Das Sexprojekt - Soldaten ficken hemmungslos - Henry Rohan - E-Book

Das Sexprojekt - Soldaten ficken hemmungslos E-Book

Henry Rohan

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Beschreibung

Geile Männer und feuchte Frauen im Erotikroman „Das Sexprojekt – Soldaten ficken hemmungslos“ von Henry Rohan jetzt als eBook bei venusbooks. Make Love, not War! Als es in einer militärischen Forschungsanstalt zu einem Unfall kommt, gerät alles außer Kontrolle – eine neuartige Substanz raubt der Belegschaft jede Hemmung: Die bisher bieder wirkende Sekretärin Sheila wird so geil, dass sie sich sofort an den Sergeant ranmacht, und Soldatin Julie liebt es plötzlich, auf dem langen, steinharten Schwanz des Captains zu reiten. Ein Sondereinsatzkommando soll dem tabulosen Treiben ein Ende setzen – doch auch die fünft ranghöchsten Militärs werden von der maßlosen Geilheit der Soldaten angesteckt. Es gibt nur eine letzte, schamlos heiße Lösung: ein Abend, bei dem alle miteinander ficken und Fantasien in die Tat umsetzen, die so versaut sind, dass man eigentlich nicht darüber berichten dürfte ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Das Sexprojekt – Soldaten ficken hemmungslos“ von Henry Rohan. Lesen ist sexy: venusbooks – der erotische eBook-Verlag. Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses eBooks ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

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Seitenzahl: 233

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Über dieses Buch:

Make Love, not War! Als es in einer militärischen Forschungsanstalt zu einem Unfall kommt, gerät alles außer Kontrolle – eine neuartige Substanz raubt der Belegschaft jede Hemmung: Die bisher bieder wirkende Sekretärin Sheila wird so geil, dass sie sich sofort an den Sergeant ranmacht, und Soldatin Julie liebt es plötzlich, auf dem langen, steinharten Schwanz des Captains zu reiten. Ein Sondereinsatzkommando soll dem tabulosen Treiben ein Ende setzen – doch auch die fünft ranghöchsten Militärs werden von der maßlosen Geilheit der Soldaten angesteckt. Es gibt nur eine letzte, schamlos heiße Lösung: ein Abend, bei dem alle miteinander ficken und Fantasien in die Tat umsetzen, die so versaut sind, dass man eigentlich nicht darüber berichten dürfte ...

Henry Rohan veröffentlicht bei venusbooks außerdem die folgenden Romane:

Heiß wie die Sünde

Verwöhne mich – In den Fesseln meiner Mutter

Nimm mich zart, nimm mich hart

Maria Angeles – Meine Tochter, deine Frau

***

eBook-Neuausgabe Juni 2016

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 2000 unter dem Titel Los, Feind, nimm mich! in der Edition Combes

Copyright © der Originalausgabe 2000 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps

Copyright © der eBook-Neuausgabe 2016 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/evgeny varlamov

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-95885-965-4

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des venusbooks-Verlags

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Henry Rohan

Das Sexprojekt – Soldaten ficken hemmungslos

Erotischer Roman

venusbooks

Unternehmen »Polarfuchs«

Das Projekt Snow Fox war eine eigenwillige Unternehmung. Die Idee dazu stammte ja auch von einem eigenwilligen Mann, nämlich von General Harold M. Keefer, dem dienstältesten Militär in der Armee der Inselrepublik. Ach ja, dieser Roman spielt im Südseestaat Sirlonien, und ihn dorthin zu verbannen, das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Man will ja niemandem auf die Füße treten. Natürlich hätte er auch in den USA, in Russland, in Frankreich, England oder Deutschland spielen können, denn überall sind die schwachen Seiten und die Charakterdefizite der mächtigen Männer gleich; jedenfalls in einer Beziehung. Da spielt es nicht einmal eine Rolle, welchen Dienstgrad sie haben und welches Amt sie bekleiden.

Dass man in der Südsee dem Projekt den Namen Polarfuchs gegeben hat, lässt darauf schließen, dass es höchster Geheimhaltung unterlag, und wer dennoch Wind davon bekommen hat, der sollte wenigstens kräftig irregeführt werden. Dabei passt der Name überhaupt nicht zu den gesteckten Zielen.

Um diese zu erklären, muss man etwas weiter ausholen: Jahrzehntelang wurden die beiden nördlichen Inseln des Archipels von den verfeindeten Nachbarstaaten bedroht. Das unselige Verhältnis bestand eigentlich nur zwischen den Politikern beider Länder; die Menschen, die dort wohnten, die berührte es überhaupt nicht. Die hatten nicht einmal Zeit, über den angeblich verfeindeten Nachbarn nachzudenken. Viel zu sehr waren sie damit beschäftigt, ihr eigenes Leben zu meistern. Und die einzige Gelegenheit, bei der es wirklich einmal Berührungsängste gegeben hatte, waren die sich ständig wiederholenden sogenannten Grenzverletzungen. Im Klartext: Die Fischerboote des einen Landes fuhren in die Dreimeilenzone des anderen, und das brachte die Politiker auf und die Militärs in höchste Alarmbereitschaft. Die Betroffenen hingegen haben sich nicht im geringsten darum geschert; für sie war das Meer weit genug, warum sollten sie eine Hoheitszone, die für sie völlig bedeutungslos war, beachten und mit ihren betagten Pötten eine Kurve darum fahren.

Natürlich dachten die Militärs anders, schließlich ging ja von den Nachbarn eine Bedrohung aus. Und daraus entwickelten sie ein militärisches Konzept: ständige Überwachung des Luft- und Seeraumes, vorbereitet sein für den Gegenschlag, Alarmbereitschaft und nochmal Alarmbereitschaft. Das militärische Abwehrsystem war lückenlos, und es funktionierte, und weil jeder Politiker die Notwendigkeit eines solchen Bollwerkes an Menschen und Militärgerät einsah, fragte auch niemand ernsthaft nach den Kosten. Es wäre auch sinnlos gewesen.

Nun war General Keefer ein Mann, der gelernt hatte, strategisch zu denken. Er war beileibe keiner, der den Feind und seine Einrichtungen gnadenlos zerstören wollte. Deshalb blockte er mit dem Anschein der Bescheidenheit sämtliche Vorschläge ab, noch mehr Geschütze und Raketen anzuschaffen. Er suchte die Waffe, die weder tötet noch zerstört, sondern nur kampfunfähig macht. Seine Vorstellung war dahingehend, dass er in eine Lage versetzt würde, in der er den Feind vorübergehend lähmen und ihm sein Kriegsgerät abnehmen könnte. Dann hätte er die totale Oberhand über die Aggressoren und obendrein deren Waffenpark. Das wäre ihm eine Garantie für den Frieden.

Um das zu erreichen, ersann er das Projekt Snow Fox. General Keefer machte es zu seinem Lebenswerk, und die Vorstellung dieses einzigartigen Werkes vor den Ohren der höchsten Politiker gehört zu den glanzvollsten Ausbrüchen von Euphorie, die das Parlamentsgebäude des Landes Sirlonien je erlebt hat. Hier ein Auszug:

»Ich muss vor Ihnen nicht betonen, dass Sirlonien dank seiner militärischen Schlagkraft zu den sichersten Ländern der Erde gehört. Die militärische Organisation in diesem Land gestattet dem Feind keinerlei Möglichkeit, zu Wasser oder aus der Luft unser Territorium anzugreifen, geschweige denn zu besetzen. Wir verfügen über modernste Frühwarntechnik, intelligente Abwehrraketen gegen angreifende Flugzeuge oder Schiffe und im konventionellen Waffenbereich eine Feuerkraft, der keiner unserer Feinde etwas entgegenzusetzen hat. Wir sind auf unseren Inseln sicher, und Sie alle wissen das. Sie wissen auch, dass gerade diese Sicherheit der Boden ist, auf dem sich die ganze Entwicklung unseres Landes aufbaut.

Diese Sicherheit hat aber auch ihren Preis, und auch ich bin der Meinung, dass wir uns zur Erfüllung unserer Pflichten in der Zukunft neuer und vielleicht kostengünstiger Technologien bedienen müssen. Die ständige Aufrüstung mit konventionellen Waffen zum Beispiel kann nach meinem Verständnis durchaus zugunsten intelligenter und weniger aufwendiger Systeme zurückgeschraubt werden. Dennoch bleibt ein entscheidender Nachteil, nämlich der, dass wir alle Waffen, welcher Art sie auch immer sind, im befreundeten Ausland einkaufen müssen. Mein Vorschlag geht deshalb dahin, unsere Verteidigungswaffen wenigstens teilweise selbst zu produzieren. Der Einzigartigkeit wegen. Sie verstehen!

Meine Damen und Herren, Sie müssen mir jetzt natürlich nicht erklären, dass unsere Industrie gar nicht in der Lage ist, ohne aufwendige Entwicklungskosten und die Anschaffung modernster Anlagen Waffen zu produzieren. Ich möchte Ihnen auch keineswegs Vorschläge machen, die in diese Richtung gehen. Meine Überlegungen zielen vielmehr darauf ab, das bei uns vorhandene Potential an Wissen und Knowhow zu nutzen und durch bescheidene Einkäufe lediglich zu ergänzen. Im Klartext heißt das: Unsere Wissenschaftler werden mit der Entwicklung von Waffen betraut, deren Serienproduktion keine aufwendigen Industrieanlagen erfordert. Ich spreche also von einer chemischen Waffe.

Nun weiß natürlich jeder von Ihnen, dass ich ein bedingungsloser Gegner von Nervengasen und ähnlichen Massenvernichtungswaffen bin, und Waffen solcher Art sieht meine Planung für die Verteidigung dieses Landes auch keineswegs vor. Meine klare und bis ins Detail ausgearbeitete Vorstellung favorisiert wohl ein Gas, aber keines, das tötet oder nachhaltig die Gesundheit schädigt.

Meine Damen und Herren, gestatten Sie mir einen kurzen Ausflug in die Geschichte Europas und Kleinasiens. Wann immer dort in der Antike oder auch später ein Volk ein anderes unterworfen hat, hat es sein Heil und seinen Profit darin gefunden, dass es den Besiegten ausgebeutet hat. Der Sieger hat genommen, was er gebrauchen konnte, und die Menschen hat er für sich arbeiten lassen. Zerstörte Güter sind zu nichts mehr zu gebrauchen, und tote und kranke Menschen kosten eher Geld, als dass sie dem Sieger zu etwas nütze sind.

Hier halte ich nun Pläne in den Händen, die Informationen über das von mir angestrebte Projekt enthalten. Seine Vorteile liegen darin, jeden Feind Sirloniens, der uns angreifen will, außer Gefecht zu setzen, und zwar bevor wir irgendeinen Schaden erleiden. Das versetzt uns moralisch in die Lage, diesen Feind auszubeuten, in welcher Form auch immer.

Was wir konkret benötigen, um dieses Projekt, dem ich den Namen Snow Fox gegeben habe, zu realisieren, ist folgendes: Wir bündeln alle Kräfte in den wissenschaftlichen Bereichen Chemie und Medizin, werten unsere Kapazitäten aus und kaufen aus dem Ausland diejenigen Spezialisten dazu, über die wir selbst nicht verfügen.

Ihre Bedenken bezüglich der Finanzierbarkeit möchte ich gleich an dieser Stelle entkräften. Wenn wir das Endprodukt, was ich mir zum Ziel gesetzt habe, wirklich bis zur Serienreife bringen und produzieren können, werden wir soviel ins ferne Ausland verkaufen können, dass wir die eigenen Ausgaben im Nu wieder hereinfahren werden. Diese Waffe wird ein Exportschlager werden, denn sie ist im Vergleich zu Raketen, Panzern und Geschützen wesentlich moralischer, weil sie weder tötet noch zerstört.«

General Keefer erntete tosenden Beifall. Solche Ziele fanden alle Politiker hehr und richtungsweisend. Und ohne nennenswerte Gegenstimmen wurde dieses Projekt genehmigt und begonnen. Keefer hatte es ihnen allzu leicht gemacht. Seine Planungsunterlagen, die er an jeden verteilte, waren so durchdacht und vollständig, dass die Begeisterung nicht abriss. Keefer hatte buchstäblich an alles gedacht: Der Ort für die Entwicklung und Durchführung der Tests war die Insel Kefau, die sechshundertsechzig Kilometer von der Hauptinsel entfernt lag. Sie war trotz ihrer Größe von fast vierzigtausend Quadratkilometern unbewohnt, sieht man einmal von den Insassen und dem Wachpersonal einer Strafanstalt ab. Über dieser Insel thronte unübersehbar der Vulkan Wantabi, der mit seinen unzähligen Ausbrüchen in den letzten zweitausend Jahren für zahlreiche Höhlen und unterirdische Gänge verantwortlich ist. Diese waren ein entscheidendes Argument für Kefau gewesen, eignen sich diese Höhlen doch erstklassig für wissenschaftliche Versuche, weil sie für Messungen wesentlich besser geeignet waren als das flache windige Land.

Doch welche Wirkung seiner chemischen Keule hatte sich General Keefer zum Ziel gesetzt? Selbstverständlich kannte der General die chemischen Waffen, die weltweit von den großen Waffenhändlern angeboten werden. Das waren in erster Linie Gase, die die Menschen willenlos machten oder Seuchen verbreiteten. Oder solche, die den Gegner völlig blindwütig agieren ließen. Oder eben solche, die das Gehirn oder die Sehkraft dauernd schädigten. All das passte aus verschiedenen Gründen nicht in Keefers Konzept. Er brauchte zum einen für seinen stets von heftigen Winden gebeutelten Inselstaat nicht dieses flüchtige Gas, sondern eines, das kontrollierbarer einsetzbar ist. Zum anderen wollte er mit dem Einsatz ›seines Gases‹ nicht eine Armee von Invaliden und Hilfsbedürftigen produzieren, die nach einem Sieg seinem Land mehr gekostet als dass sie eingebracht hätten. Die ideale Wirkung, soviel stand für ihn von Anfang an fest, wäre, den Gegner dazu zu bringen, aus eigenem Willen heraus den Befehl zu verweigern und die Waffen niederzulegen. Aber wer stellt schon ein Gas her, das den Kriegsparteien die Vernunft wiederbringt? Dass dieser Effekt nicht zu erzielen war, wusste Keefer nur zu genau, aber immerhin hielt er an dem Gedanken fest. Es war für ihn der nicht realisierbare Idealfall.

Bevor Keefer mit dieser arg naiven Einstellung an die Regierungsbeamten herantrat, um über Etats zu verhandeln, beriet er sich doch vorsichtshalber mit den besten Medizinern und Chemikern des Landes, um erst einmal grundsätzlich herauszufinden, welche Teile des Gehirns von außen überhaupt beeinflussbar sind und welche Kampfstoffe dafür bereits existieren und wie sie wirken.

Um die Sache abzukürzen: Den Chemikern, Medizinern und dem General erschien es ideal und auch möglich, einen Kampfstoff zu entwickeln, der die Soldaten lethargisch macht und sie in eine gewisse Trotzreaktion versetzt. Das würde, so der General, die Disziplin der gegnerischen Streitkräfte in kürzester Zeit untergraben, wodurch den Verteidigern das Spiel leicht gemacht würde.

Die Entscheidung über diese Zielsetzung fiel übrigens sehr schnell, denn als der General das Wort Disziplin hörte, leuchteten seine Augen auf. Das war die Lösung, unumstößlich. Keefer konnte sich ein Grinsen nicht unterdrücken, als er sich ausmalte, wie die gegnerischen Truppen ihre Disziplin verlören. Auf derartige Weise eine militärische Auseinandersetzung zu gewinnen, das wäre ein Vorgang, der in die Weltgeschichte des Militärs eingehen würde.

»Einmalig, genial und völlig überzeugend«, so der General, »das ist unsere Antwort auf die Herausforderung des einundzwanzigsten Jahrhunderts.«

General Keefer benötigte nur wenige Minuten, um das Parlament seines Landes von der Großartigkeit dieses Projektes zu überzeugen. Die Gelder zu seiner Finanzierung wurden in ungeahnter Geschwindigkeit bereitgestellt, und die beiden Ressortchefs, der Chemiker Dr. Alan Goldfield und der Gehirnspezialist Dr. Harry ›The Brain‹ Beenan, begannen sofort, ihr Team zusammenzustellen, indem sie gnadenlos die wenigen Kapazitäten rekrutierten, die das Land hatte. Diese mussten in kürzester Zeit antreten, auch wenn sie mitten in anderen Forschungsarbeiten steckten oder in der Privatwirtschaft gebunden waren. Die Sache genoss höchste Präferenz. Das war ja wohl klar.

Die neu errichtete Forschungsanlage auf Kefau bestand aus vier Trakten. Im ersten waren die Mediziner untergebracht, der zweite beherbergte die Giftküche, Station III bestand aus dem Labor für die Tierversuche und dem Tierheim, wie man die Batterie von Käfigen hier nannte. Der vierte und größte Trakt gehörte der Verwaltung; hier waren auch das Rechenzentrum, die Küche und die Krankenstation untergebracht. Ihm angegliedert war ›das Hotel‹, die Bettenburg für die zweiundvierzigköpfige Besatzung. Jedem Mitarbeiter an diesem Projekt stand ein Miniappartement zur Verfügung. Größere Räume für Versammlungen oder gemeinschaftliche Zwecke gab es nur im Hauptgebäude. Hier wurde auch so manches Fest gefeiert, damit die vierundzwanzig Damen und achtzehn Männer mal auf andere Gedanken kamen. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass zu dem Komplex auch ein Hubschrauberlandeplatz und ein zweihundertfünfzig Meter langes Rollfeld gehörten. Dort landete alle zwei bis drei Wochen eine DC3 mit allen Waren an Bord, die das Personal der Station bestellt hatte. Diese Waren sowie Ausrüstungsgegenstände für die Fahrzeuge und die Barkasse wurden in einem robusten Schuppen gelagert.

Feldversuch

»General, ich muss Ihnen ehrlich sagen, das geht mir da drüben auf Kefau alles ein bisschen zu langsam. Die Anfragen aus den eigenen Reihen häufen sich, und ich weiß wirklich nicht mehr, was ich den Leuten alles sagen soll. Nicht, dass ich Ihnen eine schlechte Arbeit bescheinigen möchte, General Keefer, aber es wird, so denke ich, langsam Zeit, dass ein Zwischenergebnis vorgelegt wird. Wir geraten ja glatt in den Ruf, dass wir mit der Aufgabe überfordert sind. Verstehen Sie, was ich meine?«

»Ich verstehe sehr gut, Mr. President, und ich kann Ihnen nur versichern, dass die Forschungsarbeit auf Kefau auf vollen Touren läuft. Bitte vergessen Sie nicht, dass wir dort einen Kampfstoff entwickeln, mit dem wir im internationalen Rüstungswettbewerb die Nase vorn haben. Da lässt sich nichts forcieren. Die Entwicklung braucht ihre Zeit.«

General Keefer nahm die mahnenden Worte des Präsidenten durchaus ernst. Schließlich gab es über seine Mahnung hinaus noch einen viel wichtigeren Grund, endlich wenigstens ein Zwischenergebnis auf den Tisch zu legen: Die Herrschaften der Regierung mussten positiv eingestellt werden, damit gar keiner erst auf den Gedanken kam, den Geldhahn für dieses Projekt zuzudrehen.

»Mr. President, ich werde persönlich rüberfliegen und Ihnen einen Zwischenbericht innerhalb der nächsten drei Wochen zukommen lassen. Verlassen Sie sich auf mich!«

Trotz aller Höflichkeit des Präsidenten wusste er es richtig einzuschätzen, wenn sein direkter Vorgesetzter anfing, nervös zu werden. Das war so ziemlich das Einzige, was er sich auf gar keinen Fall leisten konnte. Und so entschloss er sich tatsächlich, am nächsten Morgen nach Kefau zu fliegen und die Sache persönlich in die Hand zu nehmen.

Der Kampfhubschrauber der Sirlonian Air Force landete butterweich auf dem Rasen vor dem Verwaltungsgebäude. Keefer stieg aus und klemmte sich eine Aktentasche unter den Arm. Nach einem militärischen Gruß entließ er den Piloten, der auch gleich wieder startete. Es war Oktober, und das war wettermäßig einer der schlimmsten Monate. Heftige Winde und vor allem Hurrikans holten jedes Jahr ein bis zwei Flieger vom Himmel, und deshalb erging Order, die schützenden Hangars aufzusuchen, wann immer sich einer dieser Superstürme ankündigte. Wer keinen Platz mehr unter Dach finden konnte, musste wenigstens sein Fluggerät festzurren. Dafür waren alle verantwortlich, die direkt oder indirekt damit zu tun hatten, also nicht nur die Piloten. Nur die DC3 ließ man unverzurrt stehen. Diese Glücksfee von einem Flugzeug blieb bisher immer unversehrt; ihre Mannschaft schob sie vor jedem Sturm liebevoll in eine Waldschneise, wo sie bis heute nicht einmal eine Delle abgekriegt hat.

Keefer stürmte die Treppen zum Verwaltungsgebäude hoch. Die Wache öffnete ihm die Tür. Nach wenigen Schritten blieb er stehen, lächelte durch das kleine Fenster die ›Empfangsdame‹ an und sagte bewusst unmilitärisch: »Sergeant, sagen Sie doch bitte Dr. Beenan und Dr. Goldfield bescheid, ich möchte sie sofort in meinem Zimmer sehen.«

»Selbstverständlich, Sir. Gerne, Sir.«

Das ›Gerne, Sir‹ gehörte eigentlich nicht zum üblichen Sprachgebrauch in Keefers Truppe, aber hier auf Kefau war alles ein bisschen anders. Solange die Disziplin herrschte, auf die der General so großen Wert legte, bediente man sich eines bewusst lockeren Stils. Keefer hatte sich überzeugen lassen, dass das die Motivation steigert, setzte aber immer Disziplin voraus. Nun lag es an der Besatzung von Kefau, diesen Stil beizubehalten, indem die Autoritäten geachtet und die Disziplin gewahrt wurde. Beides geriet nach Alkoholgenuss hin und wieder aus den Fugen, verursachte aber keinen Schaden, weil Keefer bei diesen Vorfällen nie anwesend war.

Nach nur wenigen Minuten betraten Goldfield und Beenan das Zimmer des Generals.

»Willkommen auf Kefau, General, ich wusste gar nicht, dass Sie da sind. Führt Sie ein besonderer Grund hierher?«, fragte Goldfield.

»Das kann man wohl sagen, Doc«, entgegnete Keefer, »die Regierung will Ergebnisse oder vielmehr ein Zwischenergebnis sehen. Ich brauche von Ihnen jetzt einen Bericht mit vielen positiven Fakten. Können sie bis heute Nachmittag fünfzehn Uhr etwas zusammenstellen? Und wie steht es mit Ihnen, Beenan?«

»Fünfzehn Uhr ist okay, General, wir bereiten uns vor. Wir müssen aber über verschiedene Dinge vorher noch reden. Wir haben natürlich eine Menge Positives zu berich…«

Keefer schnitt ihm das Wort ab: »Das heben wir uns alles für heute Nachmittag auf.«

Als die beiden gegangen waren, begab sich der General zum geöffneten Fenster und beobachtete die Fischerboote, die vom offenen Meer in die schützenden Häfen flüchteten und dabei die Zwölf- und Dreimeilenzonen durchkreuzten, als gäbe es sie überhaupt nicht. Mitten unter den verstreut dahinschippernden Booten konnte man von Zeit zu Zeit die Küstenwache erkennen, die bei soviel Grenzverletzung weder ein noch aus wusste und das Klügste tat, was zu tun war: nichts. General Keefer schloss die Augen, holte tief Luft und schüttelte seinen Kopf aus Ärger über soviel Tatenlosigkeit.

Pünktlich um fünfzehn Uhr fanden sich Goldfield und Beenan beim General ein. In den Händen hielten sie Stöße von Akten; alles Auswertungen von Versuchen und Ausdrucke von Formeln und Statistiken. Als der General den Stapel Papier sah, polterte er gleich los: »Glauben Sie ja nicht, dass ich das alles lese. Versuchen Sie bitte, das Ergebnis Ihrer nunmehr achtzehnmonatigen Forschungsarbeit hier vor Ort in ein paar Sätzen zu beschreiben. Sind Sie dazu bereit?«

»Selbstverständlich, General«, erwiderte Beenan, »lassen Sie es mich so ausdrücken: Wir haben die Teile des menschlichen Gehirns klar lokalisiert, die wir ansprechen möchten. Darüber haben wir unmissverständliche Aufzeichnungen vorliegen. Bitte sehr, hier!« Beenan reichte dem General einen Ordner; dieser legte ihn aber sofort auf den Tisch, ohne ihn auch nur einmal aufzuschlagen. Dann fuhr Beenan fort: »Das Problem, so, wie es sich bis zum heutigen Tag darstellt, liegt wohl darin, dass wir mit unseren Mitteln diese Gehirnteile nur peripher ansprechen. Die größte Wirkung erzielen wir auf die Hirnanhangdrüse, die aber – vereinfacht ausgedrückt – nicht die Willensbildung und damit die militärischen Handlungen steuert. Die wichtigste Steuerung, die von diesem Organ ausgeht, ist die Produktion der Sexualhormone und der Ablauf des Sexuallebens eines Menschen schlechthin.«

Keefers Reaktion war eine Mischung aus Enttäuschung, Erstaunen und Freude über eine neue Idee. »Ach was!«, warf er militärisch kurz in den Raum. »Mir kommt da vielleicht eine Idee. Lassen Sie mich einmal nachdenken.« Und nach einer kurzen Pause: »Was haben Sie zu berichten, Goldfield?«

»Wir können immer nur auf den Ergebnissen der Mediziner aufbauen, Sir. Unsere Aufgabe besteht im Moment noch darin, sofort zu überprüfen, ob das, was die Abteilung I entwickelt hat, militärisch auch umsetzbar ist. Und das ist zur Zeit der Fall. Zudem arbeiten wir daran, Modelle zu entwickeln, um die gasförmigen Stoffe gezielter einzusetzen. Der ständige Wind über der See nimmt uns zuviel Effizienz. Die Wirkstoffe erreichen unter diesen Umständen die gegnerischen Truppen nur partiell. So, wie es aussieht, werden wir einen völlig neuen Waffentyp schaffen müssen, den man vielleicht als listig-intelligent bezeichnen könnte. Eine Waffe also, die einen Überraschungseffekt erzielt und schon allein deswegen höchst effizient ist, weil niemand auf sie vorbereitet ist und sich ihre Wirkung vorstellen kann. Mehr dazu kann ich aber erst sagen, wenn das Produkt verbindlich vorliegt.«

Als das der General hörte, kniff er die Augen zusammen und nickte langsam. Das gefiel ihm. Das war das Trojanische Pferd des einundzwanzigsten Jahrhunderts. Dieser Goldfield ist genial. Und ohne dass Goldfield noch mit einer Antwort gerechnet hätte, kommentierte Keefer seine Ausführungen: »Mann, gute Arbeit. Bleiben Sie dran!«

Harold M. Keefer witterte seine große Stunde. Er griff zum Telefon und ließ sich mit seinem Ministerium verbinden.

»Major Lindsay, sorgen Sie dafür, dass alle meine Termine für die nächsten zwanzig Tage abgesagt werden. Ich bleibe noch auf Kefau. Sagen Sie niemandem, wo ich bin. Ich brauche absolute Ruhe hier. Informieren Sie nur den Präsidenten!«

»Jawohl Sir, Sie sind für niemanden erreichbar.«

Major Lindsay war Keefers rechte Hand im Ministerium. Er wusste, was zu tun war, wenn der General abwesend war, und er erkannte vor allem, welche dringenden Vorgänge er dem General hinterherschicken musste und welche er selbst erledigen oder verschieben durfte. Wenn Keefer die Tagesgeschäfte dem Major überließ, dann wusste er, dass er sich in Ruhe seiner Aufgabe hingeben konnte. Lindsay war einer von denjenigen, die im voraus wussten, wie der General entscheiden würde, und dieses Wissen war der Grund für die seit Jahren reibungslose Zusammenarbeit. Keefer konnte sich also gedanklich von seiner Arbeit als oberster Kriegsherr im Lande freihalten und sich ganz auf die Forschungsarbeit auf der Insel konzentrieren.

Goldfield und Beenan sahen Keefers Anwesenheit mit kritischen Augen. Würde er ihnen ständig auf den Füßen stehen, sie mit hunderttausend Fragen bombardieren, vielleicht sogar in die Forschungsarbeit direkt eingreifen? Oder würde er neue Ideen einbringen und vielleicht unrealistische oder zu aufwendige Ziele vorgeben, ohne ein Gefühl für das Machbare zu entwickeln? Goldfield und Beenan konnten nur hoffen. In der Vergangenheit hatte der General bei ähnlich gelagerten Vorgängen immer eine glückliche Hand gezeigt, Verständnis bewiesen und nur eingegriffen, um Arbeit zu erleichtern. Und nur, weil er in vieler Hinsicht so ein Anti-Bürokrat war, hatte er Goldfield und Beenan auch für diese Arbeit gewinnen können. Beenan war ja schließlich kein Militär, sondern von der Wirtschaft des Landes für diese nationale Aufgabe freigestellt worden und mehr oder weniger freiwillig hier. Goldfield wurde schlicht aus dem Raketenzentrum des Landes abgezogen und sozusagen zwangsversetzt. Beider Leistung war aber von ihrem Arbeitswillen und ihrer ›Kreativität‹ abhängig. Völlig unter Zwang wäre hier überhaupt nichts gelaufen, das wusste übrigens auch Keefer. Die beiden ließen jedenfalls die Dinge auf sich zukommen.

Keefer verbrachte die beiden folgenden Tage in den Trakten I und II und ließ sich in die Arbeitsmethodik einführen. Er lernte schnell und begriff die Arbeitsabläufe; dabei entwickelte er aber auch gleichzeitig eine realistische Einschätzung der Schwierigkeiten, die es noch zu bewältigen galt. Und bei allem Optimismus und dem ungebrochenen Glauben an die Genialität seiner Mitarbeiter, er begriff so langsam, warum die führenden Militärs auf dieser Welt ebendiese Waffe noch nicht besaßen. Je mehr er sich in die Materie vertiefte, desto klarer trennte er die Gegenwart von der Zukunft. Der augenblickliche Forschungsstand war eigentlich schon ein Riesenerfolg. Goldfield und Beenan waren heute bereits in der Lage, mit ihrer Gasmischung vorübergehende starke Veränderungen der Hirnanhangdrüse zu bewirken. Allein das würde ausreichen, eine neue Superwaffe zu entwickeln, wenn auch nicht diejenige, die man sich ursprünglich zum Ziel gesetzt hatte.

Beharrte man auf die Erreichung des gesteckten Zieles, konnten noch Jahre vergehen, wobei es zu keinem Zeitpunkt Gewissheit darüber geben konnte, ob es jemals erreicht werden würde. Keefer beurteilte es deshalb als durchaus positiv, ernsthaft darüber nachzudenken, ob man am ursprünglichen Ziel festhalten oder sich mit weniger zufriedengeben sollte. Die ständigen Überlegungen darüber beschäftigten ihn allabendlich. Er saß in seinem Zimmer, legte die Beine auf die Fensterbank und schaute in die Sterne. Natürlich beinhalteten seine Überlegungen auch stets seine Verantwortung gegenüber dem Präsidenten. Wie positiv würde er Keefers Meldung aufnehmen, dass das Projekt kurz vor seinem Abschluss steht?

Am folgenden dritten Tag lud der General Goldfield und Beenan zu einem Briefing in sein Zimmer.

»Meine Herren«, begann er seine Rede, »wissen Sie, was ich gern wissen möchte?« Er schaute beide abwechselnd an, ohne eine Antwort zu erwarten. »Ich möchte wissen, wie der Forschungsstand in der Praxis zu bewerten ist. Dabei interessieren mich ihre Affen und Ratten eigentlich weniger. Es sind keine Menschen, und es sind vor allem keine Menschen unter Befehl, also unter Stress. Wenn Affen heute bestimmte Reaktionen zeigen, so heißt das noch lange nicht, dass morgen Menschen unter ganz anderen Bedingungen genauso reagieren.«

Zustimmendes Nicken bei Goldfield und Beenan. Jeder an diesem Projekt beteiligte Mitarbeiter wusste, dass genau das die Realität und gleichzeitig das Forschungsrisiko war. Dann ließ Keefer die Katze aus dem Sack.

»Wir haben doch hier eine Strafanstalt auf der Insel. Glauben Sie nicht, dass wir ein paar Freiwillige finden, die sich ein paar Monate Knast abarbeiten wollen, indem sie sich zur Verfügung stellen? Was kann ihnen schon passieren? Entweder sie kriegen einen Sexualschub oder genau das Gegenteil. Schlimmstenfalls passiert gar nichts. Auf jeden Fall ist es doch so, dass jede Veränderung im Bewusstsein der Betroffenen und auch sonst nur vorübergehend ist. Stimmt doch, Beenan, oder? Das bestätigen doch Ihre Ergebnislisten, die Sie mir vorgelegt haben.«

»Das ist richtig, Sir. Normal müsste es so sein, dass die Wirkung nach ein bis zwei Tagen deutlich nachlässt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es nachhaltige Veränderungen oder sogar Schädigungen gibt. An einem Freiwilligen ließe sich das bestimmt am besten nachweisen, nur müssten wir dem Betroffenen schon sagen …«

Keefer unterbrach ihn mit rauher Stimme. »Beenan, das ist doch eine Unternehmung, die strengster Geheimhaltung unterliegt. Haben Sie das vergessen? Lassen Sie sich etwas einfallen, was Sie denen in der Anstalt sagen. Auf jeden Fall findet der Versuch dort statt, und wir treten alle streng zivil auf. Ich will dort kein Militärfahrzeug, keine Uniform und nicht einmal ein Abzeichen sehen. Tun Sie so, als wären Sie Ärzte, die vorbeugend handeln müssen. Erzählen Sie ihnen irgendetwas, nur nicht das, was hier vorgeht.«

Das war klar und deutlich. Beenan schätzte das Risiko einer bleibenden Schädigung wirklich sehr gering ein, und deshalb ging er auf die Forderungen des Generals voll ein.

»Ich denke, ich sehe da keine Probleme«, sagte er, »wir machen eine Kariesprophylaxe oder irgendetwas Ähnliches daraus und verabreichen Placebos mit anschließender Ruhephase, in der wir dann unsere Tests machen.«

»Das ist eine gute Möglichkeit, Beenan. Telefonieren Sie mit der Gefängnisleitung und bereiten Sie alles vor, damit wir morgen früh rüber in die Anstalt fahren können.«