Das Wärmepumpen Handbuch ohne Fachchinesisch: Die verständliche Komplettanleitung für Planung, Finanzierung, Installation & Betrieb - inkl. Checklisten, Profitipps, Rechenbeispielen & FAQ - Michael Hartung - E-Book

Das Wärmepumpen Handbuch ohne Fachchinesisch: Die verständliche Komplettanleitung für Planung, Finanzierung, Installation & Betrieb - inkl. Checklisten, Profitipps, Rechenbeispielen & FAQ E-Book

Michael Hartung

0,0

Beschreibung

  Wärmepumpen: Mit kompakt-verständlichem Expertenwissen zum vollen Durchblick im Heizungskeller gelangen und optimale Entscheidungen für die eigene Versorgung treffen   Die alte Gasheizung in Ihrem Haus wird demnächst ihren Dienst einstellen, und jetzt muss ein Nachfolger ran? Das soll nicht nur reibungslos klappen, sondern Ihnen langfristig auch ein sattes Plus im Geldbeutel bescheren? Nun möchten Sie wissen, ob eine Wärmepumpe in Ihrem Fall wirklich der Gamechanger sein kann? Dann liefert dieses Buch Ihnen die Antwort auf alle entscheidenden Fragen! Die Energiekostenexplosion vor ein paar Jahren hat den meisten Bundesbürgern dramatisch vor Augen geführt: Die Zeiten von billigem Gas und Öl sind vorbei. Auch zwingt die Gesetzeslage Verbraucher zunehmend zu nachhaltigen Lösungen, und hier kommt die Wärmepumpe als sauberer Umwelt-Joker ins Spiel: Zwischendurch zwar in Verruf geraten, punktet die Technologie der Zukunft jedoch mit einigen unschlagbaren Vorteilen rund um Effizienz, sauberen Betrieb, Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen sowie Förderungsmöglichkeiten. Dieses Buch macht Sie zunächst mit der Funktionsweise der Wärmepumpe vertraut und schafft Klarheit bezüglich der nötigen Voraussetzungen. Anschließend steigen Sie tiefer ins Thema ein, um herauszufinden, welche Variante tatsächlich in Ihr Gebäude passt. Sie sind absoluter Laie auf dem Gebiet? Kein Problem! Denn dieser Praxisratgeber ist gezielt so konzipiert, dass Sie dank kompakt-verständlicher Erklärungen ganz ohne jedes Vorwissen alle wichtigen Zusammenhänge mühelos erfassen und zu einer rundum aufgeklärten Entscheidung gelangen können. Wärmepumpe kompakt:Erfahren Sie laientauglich, wie die Heiztechnologie funktioniert, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wo die Vor- bzw. Nachteile im Vergleich mit anderen Heizsystemen liegen. Planung & Finanzierung:Welche Modelle gibt es, wie ermitteln Sie den passenden Typ, welche Kosten kommen tatsächlich auf Sie zu, und wie profitieren Sie optimal von staatlicher Förderung? Installation, Betrieb & Wartung:Finden Sie heraus, bei welchen Arbeiten Sie durch Eigeninitiative Geld sparen können, was Profis übernehmen müssen und wie Sie dank perfekter Einstellung, Wartung und Pflege für maximale Effizienz sorgen. FAQ:Niedrige Temperaturen, tatsächliche Betriebskosten, Fußbodenheizung, Lärmbelästigung – klare Antworten auf die häufigsten Fragen bringen Licht ins Heizungskeller-Dunkel. Dieser Praxisratgeber ermöglicht Ihnen, wirklich die perfekte Entscheidung für Ihre individuelle Heiz-Situation zu treffen und sorgt für umfassenden Durchblick in allen bedeutsamen Fragen. Ob Ihre alte Heizung den Dienst versagt, Sie einen Neubau planen oder sich einfach langfristig zukunftssicher aufstellen möchten – hier werden Sie umfassend informiert. Also, worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "Jetzt kaufen mit 1-Click" und stellen Sie in Ihrem Heizungskeller die Weichen ganz einfach auf "Zukunft"!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 166

Veröffentlichungsjahr: 2025

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Copyright © 2025 www.edition-lunerion.de

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

Auflage 2025

Inhalt

Warum Wärmepumpen die Zukunft sind

Die Energiekrise und steigende Heizkosten

Wie eine Wärmepumpe funktioniert (ohne Fachchinesisch!)

Die Vorteile im Vergleich zu anderen Heizsystemen

Planung: Welche Wärmepumpe passt zu mir?

Die verschiedenen Wärmepumpen-Typen

Wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Installation

Welche Leistung brauche ich?

Finanzierung und Förderungen optimal nutzen

Was kostet eine Wärmepumpe wirklich?

Welche Fördermittel gibt es?

Installation: Selbst machen oder Fachfirma beauftragen?

Was darf ich selbst machen, was muss der Profi übernehmen?

Betrieb & Wartung: So bleibt die Wärmepumpe effizient

Die richtige Einstellung für maximalen Komfort und Effizienz

Wartung und Pflege

Die häufigsten Fragen (FAQ)

Was passiert bei sehr niedrigen Temperaturen?

Wie laut ist eine Wärmepumpe?

Wie hoch sind die tatsächlichen Betriebskosten?

Brauche ich eine Fußbodenheizung für eine Wärmepumpe?

Kann eine Wärmepumpe Warmwasser bereitstellen?

Lohnt sich eine Wärmepumpe in einem Altbau?

Welche staatlichen Förderungen gibt es aktuell?

Wie lange hält eine Wärmepumpe wirklich?

Was sind die häufigsten Fehler beim Kauf und der Installation?

Glossar

Quellenverzeichnis und weiterführende Literatur

Warum Wärmepumpen die Zukunft sind

Die Energiekrise und steigende Heizkosten

Nur ungern erinnern sich die meisten Menschen an die förmlich explodierten Preise für Energie in den Jahren 2022/2023 und die immensen Nachzahlungen für Strom und Gas. Sogar der Staat musste zu dieser Zeit in den Markt mit einer Preisbremse eingreifen. Solche Schwankungen stellen zwar eine Ausnahme dar, aber auch ohne diese Ereignisse werden fossile Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle aus mehreren Gründen immer teurer. Der einfachste Grund ist die Knappheit dieser Ressourcen. Fossile Brennstoffe sind endlich. Das bedeutet, dass es nur eine bestimmte Menge davon auf der Erde gibt, und je mehr von den Vorkommen verbraucht wird, desto weniger bleibt übrig. Da die natürlichen Vorräte schwinden, steigen auch langfristig die Preise.

Diesen Prozess beschleunigt die stetig wachsende Weltbevölkerung. In vielen Ländern wächst die Nachfrage nach Energie. Mehr Menschen brauchen immer mehr Energie für Heizung, Strom und Verkehr. Wenn die Nachfrage danach steigt, das Angebot aber begrenzt ist, steigen folglich die Preise.

Durch politische Konflikte in ölreichen Regionen oder Entscheidungen von Regierungen kann der Zugang zu fossilen Brennstoffen beeinflusst werden. Wenn es Unsicherheiten gibt oder Engpässe drohen, steigen die Preise ebenfalls.

Auch diverse Umweltauflagen können steigende Preise begünstigen. Immer mehr Länder setzen sich für den Klimaschutz ein und führen Vorschriften ein, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Diese Vorschriften können die Kosten für die Förderung und Nutzung fossiler Brennstoffe deutlich erhöhen.

Ein weiterer Faktor ist die Marktspekulation. Sehr viele Investoren handeln mit Rohstoffen wie Öl und Gas an den Börsen. Ihre Erwartungen, die sie über zukünftige Preise haben, können ebenfalls zu Preisschwankungen führen.

Da die Heizkosten einen großen Anteil an den gesamten Nebenkosten haben, spüren die Verbraucher die Preissteigerungen hier auch sehr deutlich. Aber das muss zukünftig nicht so bleiben. In diesem Bereich gibt es bereits viele Möglichkeiten, nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch energieeffizienter zu heizen.

Wärmepumpen zum Beispiel sind eine Technologie, die helfen kann, die Energiekosten im Haushalt langfristig zu senken.

Eine Wärmepumpe ist ein spezielles Heizungssystem, das rein elektrisch betrieben wird und ohne das Verbrennen von fossilen Energieträgern Ihr Haus wärmen kann.

Funktionen und Vorteile

Hier lesen Sie zusammengefasst, wie sie funktionieren und welche Vorteile sie bieten:

Funktionsweise

Eine Wärmepumpe nutzt die Wärme aus der Umgebung (Luft, Wasser oder Erde) und bringt diese Wärme ins Haus. Sie funktioniert ähnlich wie ein Kühlschrank, aber umgekehrt: Anstatt Kälte zu erzeugen, wird Wärme erzeugt.

Energieeffizienz

Wärmepumpen sind sehr effizient. Sie benötigen weniger elektrische Energie, als sie an Wärme liefern können. Zum Beispiel kann eine Wärmepumpe 3 bis 4 Mal mehr Wärme erzeugen, als sie an Strom verbraucht. Zusätzlich können viele Wärmepumpen im Sommer auch zur Raumkühlung eingesetzt werden und somit das Klimagerät ersetzen.

Nutzung erneuerbarer Energien

Da Wärmepumpen Umweltwärme nutzen (z. B. aus der Luft oder dem Boden), tragen sie deutlich zur Verringerung des Verbrauchs an fossilen Brennstoffen bei und sind somit umweltfreundlicher.

Langfristige Kostensenkung

Obwohl die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe höher sein können als für herkömmliche Heizsysteme, sinken die Betriebskosten oft erheblich. Da sie weniger Energie verbrauchen und keine fossilen Brennstoffe benötigen, können Haushalte langfristig Geld sparen. Der Umstieg auf eine Wärmepumpe ist zurzeit besonders lukrativ, da er sogar staatlich gefördert wird.

Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen

Mit einer Wärmepumpe sind Haushalte weniger abhängig von den schwankenden Preisen fossiler Brennstoffe und politischen Entwicklungen in anderen Ländern. Davon würde sogar der Staat profitieren. Denn durch den gesunkenen Verbrauch an fossilen Brennstoffen würde auch die Abhängigkeit von Energieimporten sinken. Das erhöht nicht nur die allgemeine Versorgungssicherheit, sondern schützt teilweise auch vor Preisschwankungen.

Kombination mit Solarenergie

Wenn Sie eine Wärmepumpe mit einer Solaranlage (Photovoltaik) kombinieren, können Sie noch mehr Kosten sparen, da Sie einen Teil des benötigten Stroms selbst erzeugen.

Die Rolle von CO₂-Reduzierung und Klimazielen

Der Klimawandel wird auch in Deutschland immer häufiger spürbar und die Umweltkatastrophen immer größer. Um die Erderwärmung zu begrenzen, muss der weltweite CO₂-Ausstoß deutlich verringert werden. In Deutschland gibt es sogar bereits gesetzliche Regelungen: Das Ziel ist es, Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen.

Die Reduzierung von CO₂ (Kohlenstoffdioxid) spielt eine sehr wichtige Rolle beim Erreichen der weltweiten Klimaziele, die unter anderem die Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter 2° Celsius und den Ausbau erneuerbarer Energien beinhalten. Diese Ziele sind Vereinbarungen, die viele Länder getroffen haben, um den Klimawandel zu bekämpfen und so die Erderwärmung zu stoppen. Aber warum ist die Reduzierung von CO₂ so wichtig und wie können Wärmepumpen dabei helfen?

CO₂ ist ein Treibhausgas. Das bedeutet, dass es in der Atmosphäre Wärme speichert und dazu beiträgt, die Erde zu erwärmen. Wenn weiterhin zu viel CO₂ ausgestoßen wird, wird es immer wärmer, was zu extremen Wetterbedingungen, schmelzenden Gletschern und steigenden Meeresspiegeln führt. Die Meinungen gehen zwar weit auseinander, doch die meisten Wissenschaftler sind sich einig, dass die Erde nicht mehr als 1,5 bis 2 Grad Celsius wärmer werden sollte, um katastrophale Folgen zu vermeiden. Um dieses Vorhaben zu erreichen, ist eine drastische Reduzierung des Ausstoßes von CO₂ notwendig. Aus diesen Gründen haben sich viele Länder verpflichtet, ihre CO₂-Emissionen bis 2030 oder spätestens 2050 erheblich zu senken. Diese Ziele sind Teil internationaler Abkommen wie dem Pariser Klimaabkommen.

Weniger CO₂ ist aber nicht nur gut für das Klima, sondern bedeutet auch weniger Luftverschmutzung. Das verbessert nicht nur die Luftqualität, sondern hat zudem positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen.

Mit Wärmepumpen steht bereits eine Technik zur Verfügung, die helfen kann, den Ausstoß von CO₂ zu verringern und somit zur Erreichung der Klimaziele beizutragen. Sie nutzen vorhandene Wärme aus der Umgebung (Erde, Luft oder Wasser) und benötigen dafür nur einen kleinen Teil an elektrischer Energie. Sie erzeugen durch diese Technologie mehr Wärme, als sie an Strom verbrauchen – oft das Drei- bis mittlerweile Fünffache. Dadurch wird weniger Energie benötigt als bei herkömmlichen Heizsystemen. Wenn Sie die Wärmepumpe zusätzlich mit Strom aus erneuerbaren Quellen wie Solar-, Wind- oder Wasserkraft betreiben, produziert die Wärmepumpe praktisch kein zusätzliches CO₂. Das macht sie besonders umweltfreundlich.

Leider heizen viele Haushalte noch mit Öl oder Gas, sogenannten fossilen Brennstoffen, die viel CO₂ ausstoßen. Wenn diese Heizsysteme durch Wärmepumpen ersetzt werden, sinkt der produzierte CO₂-Ausstoß erheblich. Ein weiterer Vorteil ist: Wärmepumpen können nicht nur zum Heizen verwendet werden; sie können auch kühlen. Das bedeutet, dass sie das ganze Jahr über nützlich sind und helfen können, den Energieverbrauch insgesamt zu senken. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Wärmepumpen in intelligente Stromnetze zu integrieren, die den Energieverbrauch optimieren und Lastspitzen abfedern können. So wird der Einsatz von umweltfreundlichen Energien noch effektiver gestaltet.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Reduzierung von CO₂ entscheidend für den Kampf gegen den Klimawandel und das Erreichen globaler Klimaziele ist. Wärmepumpen übernehmen dabei eine wichtige Rolle, da sie energieeffizient sind und den Einsatz fossiler Brennstoffe verringern können. Durch ihre Nutzung tragen die Hausbesitzer entscheidend dazu bei, die Umwelt zu schützen und eine nachhaltige Zukunft zu schaffen, die kommende Generationen nicht belastet.

Fallbeispiel

Was gut für die Umwelt ist, muss nicht schlecht für die Finanzen sein. Hier ist ein einfaches Beispiel, wie Sie mit einer Wärmepumpe Geld sparen können. Dabei werden zunächst jedoch erst einmal nur die laufenden Verbrauchskosten berücksichtigt. Da die Kosten für die Installation regional stark variieren, vom Anbieter der Wärmepumpe und eventuell staatlicher Förderung abhängig sind, werden sie im weiteren Verlauf detaillierter beschrieben.

Ein Einfamilienhaus mit 150 qm Wohnfläche hat einen Wärmebedarf von ca. 10.000 kWh. Bei einer angenommenen Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe von 4,1 entspricht das einem Strombedarf von 2.439 kWh im Jahr. Liegt Ihr Strompreis bei 32 Cent, ergeben sich Heizkosten in Höhe von ca. 780 €.

Bei einer Gasheizung mit einem Wirkungsgrad von 90 % sieht die Rechnung wie folgt aus: Für den gleichen Wärmebedarf müssen Sie umgerechnet ca. 11.111 kWh kaufen. Bei einem Preis von 11 Cent ergeben sich Heizkosten von ca. 1.222 €.

Das macht eine Ersparnis von ca. 442 € oder 36 %.

Führen Sie die Rechnung doch mal mit Ihren persönlichen Werten aus der letzten Strom- oder Gasabrechnung durch. Sie werden feststellen, dass Wärmepumpen nicht nur eine kosteneffiziente und nachhaltige Alternative zu fossilen Heizsystemen sind, sie leisten auch einen enorm wichtigen Beitrag zur Energiewende.

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist ein Maßstab für die Effizienz von Wärmepumpen. Sie gibt an, wie viel Wärme eine Wärmepumpe erzeugt, im Verhältnis zu der eingesetzten elektrischen Energie.

Wie eine Wärmepumpe funktioniert (ohne Fachchinesisch!)

Die Grundidee einer Wärmepumpe ist, dass sie die vorhandene Wärme von einem Ort A zu einem anderen Ort B transportiert. Der Prozess funktioniert in mehreren Schritten. Zuerst gibt es ein spezielles Fluid, das in der Wärmepumpe zirkuliert. Dieses Fluid ist eine spezielle Substanz, die auch als Kältemittel bezeichnet wird. Es hat die Eigenschaft, sich bei niedrigen Temperaturen zu verdampfen. Bei höheren Temperaturen wird es wieder flüssig, es kondensiert. Es nimmt die Wärme auf, auch wenn die Temperatur der Umgebung relativ niedrig ist. Wenn das Fluid durch die Umgebung strömt, nimmt es die vorhandene Wärme auf und wird dadurch warm.

Anschließend wird das warme Fluid in einen Kompressor (ein technisches Bauteil der Wärmepumpe) geleitet. Der Kompressor hat die Aufgabe, das Fluid zu verdichten. Durch diese Verdichtung erhöht sich der Druck und damit auch gleichzeitig die Temperatur des Fluids. Das heiße Hochdruckfluid wird dann in einen Wärmetauscher geleitet. Dort gibt es seine Wärme an das Heizsystem des Gebäudes ab, welches das Wasser und die Räume erwärmt. Nachdem das Fluid seine Wärme abgegeben hat, wird es wieder abkühlen und gasförmig, bevor es erneut in die Umgebung zurückgeführt wird, um wieder Wärme aufzunehmen.

Sie können sich diesen Ablauf wie einen Kühlschrank vorstellen, aber in umgekehrter Richtung. Ein Kühlschrank entzieht seinem Innenraum Wärme, um ihn kühl zu halten, und gibt diese Wärme nach außen ab. Eine Wärmepumpe hingegen nimmt Wärme aus der Umgebung auf, zum Beispiel aus der Luft, dem Wasser oder dem Boden, und gibt diese Wärme dann in ein Gebäude ab bzw. in den Heizkreislauf, um es zu heizen. Dieser Kreislauf wiederholt sich ständig, solange die Wärmepumpe in Betrieb ist.

Wärmepumpen zapfen verschiedene Wärmequellen an, um Energie für Heizung und Warmwasserbereitung zu generieren. Die drei Hauptquellen sind Luft, Wasser und Erde. Jede dieser Quellen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die Sie nach den individuellen Bedürfnissen und Gegebenheiten eines Haushalts berücksichtigen sollten. Im folgenden Text lernen Sie die drei Arten von Wärmepumpen und die häufigsten Einsatzmöglichkeiten kennen.

Expertentipp: Dies muss nicht Ihre individuelle Situation widerspiegeln, und es sollte vor jeder Installation einer Wärmepumpe ein Experte zu Rate gezogen werden.

Die drei Hauptquellen für Wärme: Luft, Wasser, Erde

1. Luft

Luftwärmepumpen sind die am weitesten verbreiteten eingebauten Systeme. Sie entziehen der Außenluft Wärme, selbst bei kälteren Temperaturen von -10°. Diese Art von Wärmepumpe ist besonders gut für Einfamilienhäuser oder kleinere Gebäude geeignet, die in Regionen mit milden Temperaturen im Winter liegen. Sie sind relativ unkompliziert zu installieren und benötigen keinen großen Platz, da sie meist außen montiert werden. Allerdings kann die Effizienz bei sehr niedrigen Temperaturen ab -15° abnehmen, weshalb sie in extrem kalten Klimazonen möglicherweise weniger effektiv sind.

2. Wasser

Wasserwärmepumpen nutzen die Wärme aus Grundwasser, Seen oder Flüssen. Diese Systeme sind sehr ökonomisch, da die Wassertemperaturen in der Regel stabiler sind als die Lufttemperaturen. Wasserwärmepumpen eignen sich besonders gut für Gebäude, die in der Nähe von Gewässern liegen. Sie sind ideal für größere Wohnprojekte oder gewerbliche Anwendungen, da sie eine hohe Heizleistung bieten können. Allerdings ist die Installation aufwändiger, da Brunnen oder andere Wasserentnahmesysteme erforderlich sind, und es können zusätzliche Genehmigungen notwendig sein. Das bedeutet, dass bei größeren Anlagen oder in Wasserschutzgebieten neben der Baugenehmigung auch eine wasserrechtliche Genehmigung notwendig ist. Insbesondere bei Grundwasseranbindung oder tiefen Bohrungen ist diese Erlaubnis erforderlich. Wichtige Infos erhalten Sie bei Ihrer unteren Wasserbehörde.

Die untere Wasserbehörde ist eine lokale Behörde auf kommunaler oder landesweiter Ebene, die für den Schutz und die Bewirtschaftung der Gewässer in Ihrem Zuständigkeitsbereich verantwortlich ist. Sie ist Teil der unteren Verwaltungsbehörden im Bereich des Wasserrechts und arbeitet eng mit anderen Umwelt- und Naturschutzbehörden zusammen. Ihre Aufgaben sind:

Genehmigung von wasserrechtlichen Vorhaben:

Dazu gehören z. B. das Bohren von Grundwasserbrunnen, die Nutzung von Wasser für gewerbliche oder private Zwecke sowie die Errichtung von Anlagen wie Erdwärmepumpen mit Grundwasser- oder Erdsonden.

Überwachung und Kontrolle:

Sie überwacht die Einhaltung wasserrechtlicher Vorgaben und schützt Gewässer vor Verschmutzung oder Übernutzung.

Beratung:

Die Behörde berät Bauherren, Grundstückseigentümer und Unternehmen bei wasserrechtlichen Fragen.

Hinweis von einem Experten: Bei Bohrungen über 100 Meter muss sogar eine bergrechtliche Genehmigung des zuständigen Landesamtes vorliegen. Im privaten Bereich sind die Bohrungen in der Regel aber nicht so tief. Ein geologisches Gutachten (eine Anfrage für Ihre Region kann z. B. über die Seite von Bodengutachten gestellt werden) über die Bodenbeschaffenheit ist zwar nicht verpflichtend, ist aber notwendig, um die örtlichen Gegebenheiten zu überprüfen und die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe einzuschätzen. Das verursacht ebenso weitere Kosten.

3. Erde

Erdwärmepumpen, auch als Geothermie-Wärmepumpen bekannt, nutzen die relativ schwankungsarme Temperatur des Erdreichs. Diese Systeme sind besonders effizient, da die Temperaturen im Boden das ganze Jahr über relativ konstant bleiben. Erdwärmepumpen eignen sich hervorragend für Neubauten oder größere Gebäude, die über ausreichend Platz für die erforderlichen Erdkollektoren oder Erdbohrungen verfügen. Mit Erdkollektoren wird meistens ein großflächiges Rohrsystem bezeichnet, welches in der Erde unterhalb der Frostgrenze, ca. ab 1,5 Meter Tiefe, verlegt wird. (Nachteil: Diese Oberfläche darf weder bebaut noch bepflanzt werden). Bei einer Erdbohrung werden Erdwärmesonden tief in den Boden eingelassen, wobei die Wärme mit Hilfe einer frostsicheren Flüssigkeit (Sole) in die Wärmepumpe „transportiert“ wird. Sie sind ideal für Regionen mit extrem kalten Temperaturen, da sie von den Außentemperaturen völlig losgelöst arbeiten. Die Installation kann jedoch kostspieliger und aufwändiger sein, da Erdarbeiten notwendig sind.

Wichtige Komponenten einfach erklärt

Damit Sie noch besser verstehen, wie eine Wärmepumpe funktioniert, ist es wichtig, die Hauptbestandteile und ihre Funktion kennenzulernen. Die Wärmepumpe besteht nämlich aus mehreren wichtigen Komponenten, die gut zusammenarbeiten müssen, um Wärme aus einer Quelle (wie bereits beschrieben: Luft, Wasser oder Erde) zu gewinnen und in ein Gebäude zu transportieren. Im Einzelnen sind es zuerst der Verdampfer, dann der Kompressor, danach der Kondensator und zum Schluss das Expansionsventil.

Der Verdampfer ist der erste Schritt im Prozess der Wärmepumpe. Hier wird das spezielle Fluid, das in der Wärmepumpe zirkuliert, durch die Umgebung, wie Luft, Wasser oder Erde, geleitet. Das Fluid nimmt die Wärme aus dieser Umgebung auf und verwandelt sich dabei von einer flüssigen in eine gasförmige Form. Das bedeutet, dass es die Wärme „aufnimmt“ und sich erwärmt.

Nach dem Verdampfer gelangt das gasförmige Fluid in den Kompressor. Der Kompressor hat die Aufgabe, das Gas zu verdichten. Durch diese Verdichtung steigt der Druck und die Temperatur des Gases. Der Kompressor ist also wie eine Pumpe, die das Gas zusammenpresst, damit es heißer wird. Dies ist ein entscheidender Vorgang, um die Wärme auf ein höheres Niveau zu bringen, damit sie im nächsten Schritt genutzt werden kann.

Der Kondensator ist die nächste Komponente im Prozess. Hier wird das heiße Hochdruckgas in einen Wärmetauscher geleitet. Im Kondensator gibt das Gas seine Wärme an das Heizungssystem des Gebäudes ab. Während es die Wärme abgibt, kühlt das Gas ab und verflüssigt sich. Diese abgegebene Wärme wird dann genutzt, um das Wasser zu erhitzen und die Räume zu heizen.

Nach dem Kondensator gelangt das flüssige Fluid in das Expansionsventil. Hier wird der Druck des Fluids weiter verringert, was dazu führt, dass es sich wieder abkühlt. So kann es wieder Wärme aus der Umgebung aufnehmen. Das Fluid ist nun bereit, erneut in den Verdampfer zu gelangen und den Prozess von vorne zu beginnen.

Die Vorteile im Vergleich zu anderen Heizsystemen

Die Wahl des richtigen Heizsystems ist abhängig von diversen Faktoren, insbesondere von den Kosten, der Umweltfreundlichkeit und dem Wartungsaufwand. Im Folgenden werden die vier Heizsysteme Wärmepumpe, Gasheizung, Ölheizung und Pelletheizung detailliert miteinander verglichen.

Die Kosten werden dabei in Anschaffungskosten, Betriebskosten und langfristige Kosten aufgeteilt.

Anschaffungskosten

Wärmepumpe

Die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe sind relativ hoch. Je nach Art (Luft-Wasser, Wasser-Wasser oder Erdwärmepumpe) können die Kosten für die Anschaffung zwischen 15.000 und 35.000 Euro liegen, wobei auch die Kosten für die Installation und die notwendige Heizungsinfrastruktur berücksichtigt werden müssen. Bei Erdwärmepumpen kommen zusätzlich hohe Bohrkosten hinzu, was den Preis weiter steigen lässt.

Gasheizung

Gasheizungen sind in der Anschaffung günstiger, typischerweise liegen die Kosten zwischen 8.000 und 10.000 Euro. Diese Kosten hängen von der Größe des Hauses und der Komplexität der Installation ab, wenn zum Beispiel nachträglich ein Schornstein angebracht werden muss.

Ölheizung

Auch die Anschaffungskosten für eine Ölheizung liegen im gleichen Bereich wie bei der Gasheizung, etwa zwischen 8.000 und 12.000 Euro. Der Preis hängt von der Art des Systems (z. B. Brennwerttechnik) und der Tankgröße ab.

Pelletheizung

Pelletheizungen sind in der Anschaffung teurer als Gas- und Ölheizungen, mit Kosten zwischen 25.000 und 35.000 Euro. Der Preis hängt hier von der Größe der Heizungsanlage und den Kosten für die Lagerung der Pellets ab.

Betriebskosten

Wärmepumpe

Die Betriebskosten einer Wärmepumpe hängen von der Effizienz der Pumpe und der Energiekosten ab. Wärmepumpen benötigen Strom, jedoch ist der Energieverbrauch durch die hohe Effizienz (Coefficient of Performance, COP) relativ gering. Die Betriebskosten variieren je nach Art der Wärmepumpe und Nutzung zwischen 1.500 und 2.200 Euro. Noch günstiger wird es, wenn spezielle Wärmepumpenstromtarife verfügbar sind oder eine eigene Photovoltaikanlage vorhanden ist.

Gasheizung

Gasheizungen haben moderate Betriebskosten, die von den aktuellen Gaspreisen abhängen. In Deutschland liegt der Preis für Gas derzeit (Stand 03.2025) bei etwa 10,00 bis 12,00 Euro/kWh. Gasheizungen sind ökonomisch, jedoch steigen auch die Betriebskosten, wenn die Gaspreise steigen.

Ölheizung

Die Betriebskosten einer Ölheizung sind tendenziell höher als die einer Gasheizung, da auch der Ölpreis schwanken kann. Der Preis liegt derzeit (Stand 01.2025) etwa bei 1,03 Euro/Liter, was je nach Region und Marktbedingungen variieren kann.

Pelletheizung

Die Betriebskosten für Pelletheizungen liegen im mittleren Bereich. Der Preis für Pellets beträgt etwa 330 Euro pro Tonne (Stand 04/2025). Für ein Einfamilienhaus werden somit je nach Baujahr ca. 2.000 bis 2.750 Euro benötigt, was sie zu einer relativ günstigen Alternative im Betrieb macht. Allerdings sind Pellets auch einem Preisdruck durch den Rohstoffmarkt ausgesetzt.

Der Coefficient of Performance (COP) ist ein wichtiger Leistungsindikator für Wärmepumpen, der die Effizienz des Systems beschreibt. Er gibt an, wie viel Wärmeenergie eine Wärmepumpe im Verhältnis zur hinzugefügten elektrischen Energie erzeugt.

Langfristige Kosten

Wärmepumpe

Langfristig können Wärmepumpen, besonders bei günstigen Stromtarifen und wenn sie mit einer Photovoltaikanlage kombiniert werden, kostengünstiger sein. Die geringe Wartung und hohe Effizienz machen die langfristigen Kosten überschaubar.

Gasheizung

Aufgrund schwankender Gaspreise und steigender CO2-Abgaben können die langfristigen Betriebskosten einer Gasheizung steigen, obwohl sie heute noch vergleichsweise günstig sind.

Ölheizung