Death Valley - Frank Krause - E-Book

Death Valley E-Book

Frank Krause

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Beschreibung

Die vorliegende Schrift lehnt sich an die große Vision des Propheten Hesekiel an, der in einer göttlichen Schau sah, wie das Volk Gottes nur noch aus einem gigantischen Feld vertrockneter Knochen bestand, die irriger Weise meinten, sie würden leben. Die Frage nach dem LEBEN – wie wir es verlieren und wiederbekommen können, aber auch wie es sich in uns entfaltet und uns verwandelt, und schließlich danach, wie wir es behalten – ist fundamental für unser Menschsein und steht im Zentrum des Evangeliums. Jesus Christus sagt: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben!“ (Joh 14,19). Hesekiel stand vor der bedrängenden Frage, wie dieses „Death Valley“ wieder lebendig werden kann, und erfuhr in einer atemberaubenden Offenbarung, durch welche Prozesse die Knochen gehen müssen, um wieder lebendige Menschen aus Fleisch und Blut zu werden. Ganz großes Kino! Dem Autor wurde analog zur Vision Hesekiels der Zustand der deutschen Knochen gezeigt und wie auch sie Schritt für Schritt wieder lebendig werden können. Das kleine aber inspirative Buch konfrontiert die deutsche Gemeinde mit der Frage: Stirbst du noch oder lebst du schon?

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Frank Krause

Death Valley

Im Tal der deutschen Knochen

GloryWorld-Medien

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Auflage 2018

© 2018 Frank Krause

© 2018 GloryWorld-Medien, Xanten, Germany, www.gloryworld.de

Alle Rechte vorbehalten

Bibelzitate sind, falls nicht anders gekennzeichnet, der Elberfelder Bibel, Revidierte Fassung von 1985, entnommen.

Das Buch folgt den Regeln der Deutschen Rechtschreibreform. Die Bibelzitate wurden diesen Rechtschreibregeln angepasst.

Lektorat/Satz: Manfred MayerUmschlaggestaltung: Jens Neuhaus, www.icancreative.deFoto: pixabay

ISBN (epub): 978-3-95578-434-8

ISBN (Druck): 978-3-95578-334-1

 

INHALT

Einführung

1 Death Valley

2 Körperlos

3 Substanz gewinnen

4 Und dann beginnt es …

5 Von der Lehre zum Leben

6 Gestalt annehmen

7 Wie man Knochen ermutigt

8 Energie

9 Eine neue Schöpfung

10 Naturfeindlichkeit

11 Wie lange, Herr?

12 Der Dienst des Neuen Bundes

13 Nachwort

Danksagung

Anhang

 

Einführung

Ich bin die Auferstehung und das Leben;wer an mich glaubt, wird leben,auch wenn er gestorben ist;und jeder der lebt und an mich glaubt,wird nicht sterben in Ewigkeit.

Johannes 11,25-26

Jesus weiß nicht nur etwas über „die Auferstehung und das Leben“, er spricht auch nicht nur darüber – etwa als Experte für ein theologisches Sonderthema über ein einst gewesenes (anachronistisches) oder einmal kommendes (eschatologisches) göttliches Eingreifen –, nein, er IST es. Ob man etwas weiß oder kennt, es einmal erlebt hat oder gar besitzt und darüber predigt, ist alles etwas anderes, als es zu SEIN.

Die heutige Gemeinde weiß viel und erwartet von ihren Leitern umfängliche theologische Bildung; sie stützt sich auf die geistlichen Erfahrungen ihrer Kirchenväter bzw. Gründer und hat eine Menge religiösen Besitz (und Ballast) angehäuft – aber wer IST die Gemeinde bei alledem? Hat sie sich nicht längst über all diese Theologien und ihre zerstrittenen denominationellen und dogmatischen Lager, ihre Kleriker, ihre Geschichte, Hierarchie und nicht zuletzt ihren Besitz und dessen Verwaltung definiert – und verloren?

Ist sie wirklich „wiedergeboren“, der „Leib Christi“ oder gar die „Braut des Lammes“? Das sind wesentliche Fragen, da man sich gerade in religiöser Manier eine Menge darüber vormachen kann, was man alles weiß, kann und hat. Aber man ist möglicherweise nicht in das Bild Christi verwandelt worden – um zu sein, wie er ist, zu denken, wie er denkt, und zu LEBEN, wie er lebt.

Es heißt, „Ströme lebendigen Wassers“ sollen „von unseren Leibern fließen“ (vgl. Joh 7,37 f.). Oh, wie überaus lebendig wir sein sollten, wenn es nach Jesus ginge!

Jesus IST die Auferstehung, und darum weckt er die Toten auf. Und der Begriff des Todes ist in der Bibel sehr viel weiter gefasst als das physische Ableben. Es heißt: Die Menschen sind lebendig tot in ihren Sünden. Sie leben gar nicht wirklich, sondern sterben eigentlich. Ihr Licht geht nicht auf, sondern unter. Sie verlöschen wie eine Lampe, weil ihr Öl zu Ende geht. Jesus will den glimmenden Docht jedoch nicht auslöschen, sondern reinigen und das Öl nachfüllen, um die Flamme wieder anzufachen. Er weckt die Toten auf!

Steh auf aus den Toten und der Christus wird dir leuchten! (Epheser 5,14)

Die neutestamentliche Betonung der Tatsache, dass Jesus das Leben ist und das Leben gibt, ist überwältigend. Dennoch ist es in einer langen kirchlichen Geschichte gelungen, ein „Christentum“ zu erschaffen, in dem dies in einer so perfiden Art und Weise vergeistlicht wird, dass viele Gläubige es wenig bis gar nicht erleben und genauso vor sich hinsterben wie die Nichtgläubigen auch – und das für ganz normal halten. Das Zeugnis des Lebens ist kaum mehr vorhanden und das Licht der Kirche scheint diesbezüglich ebenso zu verlöschen wie das Licht der Welt.

In der folgenden Vision, um die es in diesem Büchlein geht, nahm Jesus mich zu jenem „Tal der Gebeine“ mit, welches auch der Prophet Hesekiel einst zu sehen bekam und wo er das Geheimnis erfahren durfte, wie diese vertrockneten Knochen wieder lebendig gemacht wurden. Eine schreckliche und herrliche Vision zugleich! Und eine höchst aufschlussreiche Geschichte, denn immerhin sagt Gott über die Identität dieser Gebeine:

Und Gott sprach zu mir: Menschensohn, diese Gebeine, sie sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sagen: Unsere Gebeine sind vertrocknet, und unsere Hoffnung ist verloren, mit uns ist es aus.Darum weissage und sprich zu ihnen: … Siehe, ich öffne eure Gräber und lasse euch aus euren Gräbern heraufkommen als mein Volk …Und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich eure Gräber öffne … und ich gebe meinen Geist in euch, dass ihr lebt … (Auszüge aus Hesekiel 37,11-14).

Nun, das ist ein wirklich krasser Befund über den Zustand des Volkes Gottes: Es ist hoffnungslos, es ist vertrocknet, es ist resigniert! Es ist kein Zeuge des Gottes des Lebens mehr. Es hat den Geist, egal aus welchen Gründen, verloren, verraten, verworfen oder vergessen, wollte auf eigene Faust „jemand sein“, mit „Gottes Hilfe“ sein eigenes Ding machen oder was auch immer. Jedenfalls definiert Gott den Zustand seines Volkes hier nicht als LEBEN, sondern als Sterben.

Wenn das Leben vergangen ist, löst der Körper sich auf; übrig bleiben die Knochen. Auf einem Friedhof – oder wie hier im „Death Valley“1 von Hesekiel 37 – könnten die Knochen sich umschauen und meinen, alles sei in Ordnung, da alle ja nur Knochen sind. Nirgendwo sind Fleisch und Blut zu sehen. Nur Gerippe!

Ist es möglich, dass das Volk Gottes schon kollektiv in seinem Grab gelandet ist, sich dort häuslich eingerichtet hat und Gemeinde bzw. Synagoge komplett „unterirdisch“ und jenseits der Auferstehung und des Lebens veranstaltet?

Die Besonderheit an dieser Vision war für mich, dass mir im Laufe der Ereignisse mitgeteilt wurde, dass diese Knochen, mit denen ich es zu tun bekam, nicht die Gebeine Israels waren, sondern die deutschen Knochen. Ich war schockiert! Ich war sprachlos!

Jedoch war mir tatsächlich schon seit vielen Jahren aufgefallen, wie sehr es der deutschen Gemeinde um „richtig und falsch“ geht und nicht um „lebendig oder tot“. Mit viel Aufwand wurde die „Richtigkeit“ kultiviert, aber nicht das Leben. Und wahrlich: Man kann alles richtigmachen und dabei doch sehr tot sein!

„Du hast den Namen, dass du lebst, und bist tot!“, bescheinigt Jesus der Gemeinde in Sardes (vgl. Offenbarung 3,1).

Es ist uns nicht überliefert, wie die Gemeinde diese „frohe Kunde“ aufgenommen hat, die Jesus ihr zukommen ließ. Immerhin war es doch eine GEMEINDE! Aber sie war tot. Sie hatte das Leben verloren, und Jesus drohte den Mitgliedern gar damit, ihren Namen aus dem Buch des Lebens auszulöschen (V. 5)!

Wenn eine Gemeinde nicht hört, was der Geist ihr zu sagen hat (V. 6), dann ist es durchaus möglich, dass ihre Lampe erlischt. Sie ist dann nur noch dem Namen nach eine „christliche Gemeinde“, ist aber in Wirklichkeit in ihr Grab hinabgefahren und braucht eine Wiederbelebung, eine Auferweckung aus den Toten. Sie braucht Jesus …

Mir war in verschiedenen Gottesdiensten der unterschiedlichsten Denominationen an ganz verschiedenen Orten immer wieder aufgefallen, wie müde, resigniert und abgekämpft die Gemeinden und ihre Leiter waren. Ja, nach außen wurde die Fassade der aktiven und florierenden Gemeinde aufrechterhalten, aber im Innern war ach so wenig LEBEN vorhanden, das Öl war knapp und die Lampe brannte auf Sparflamme, um nicht ganz auszugehen.

Natürlich: Alle Gemeinden wissen, dass Jesus die Quelle des Lebens ist, aber wie man aus ihr trinkt, bereits da hört bei vielen die Glaubensklarheit bzw. ihr Glaubensleben auf. Sie verdursten geistlich gesehen. Sie haben, ganz im Widerspruch zu all den Verheißungen der Bibel, keine KRAFT. Nicht mal um zu trinken! Wie ist das möglich? Und wie schnell kann man sich daran gewöhnen! Wie rasch hält man das für „normal“. Alle sind doch so … Gerippe.

Die Vision von den deutschen Knochen möge neues Licht auf die Frage von Leben und Tod werfen, damit wir etwas mehr darüber erkennen, wie göttliche Erweckung eigentlich funktioniert und wir von den Toten auferstehen.

 

 

 

 

 

 

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Anmerkung zu Zitaten: Die von mir in meinen Büchern benutzten Zitate dienen ausschließlich der Erläuterung, Bereicherung und Untermauerung des eigenen Textes. Sie sollen zum Nachdenken anregen, inspirieren, Gedankengänge zusammenfassen und, je nachdem, den Text auflockern und den Leser zum Schmunzeln bringen. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich weder alle Werke der von mir zitierten Autoren kenne, noch zwingend deren Weltanschauungen oder sonstigen Ansichten teile.

 

1 Der Death-Valley-Nationalpark (Tal des Todes) liegt in der Mojave-Wüste und ist der trockenste Nationalpark in den USA. Das Tal erhielt seinen Namen, nachdem 1849 zwei Gruppen von Reisenden mit insgesamt etwa 100 Wagen eine Abkürzung des Old Spanish Trail suchten und dabei in das Tal gerieten. Nachdem sie wochenlang keinen Ausweg aus dem Tal gefunden hatten und bereits gezwungen waren, mehrere ihrer Ochsen zu verspeisen (wobei sie das Holz ihrer Wagen als Brennholz verwendeten), ließen sie ihre restlichen Wagen zurück und verließen das Tal über den Wingate Pass. Dabei drehte sich eine der Frauen aus der Gruppe um und rief dem Tal ein „Goodbye, Death Valley“ hinterher. (Wikipedia)

Kapitel 1: Death Valley

Und die Hand des Herrn kam über mich,und er führte mich im Geist des Herrn hinausund ließ mich nieder mitten im Tal,und dieses war voller Gebeine.

Hesekiel 37,1

In einer Vision befinde ich mich auf einmal nicht mehr in dem schönen und üppigen Garten, wo ich mich eigentlich gerade aufhalte, sondern in jenem „Tal der Knochen“, von dem der Prophet Hesekiel im 37. Kapitel des gleichnamigen Buches im Alten Testament spricht.1

Die Atmosphäre in jenem „Death Valley“ ist „rot“ und „tot“ und sehr staubig. Ein trockener Wind wirbelt unentwegt den rötlichen Staub auf und ich sehe Knochen, soweit das Auge reicht. Weit kann ich in dem Staub allerdings nicht blicken, aber intuitiv weiß ich, dass das Tal weit und breit ist.

Der Kontrast zu dem wunderbaren Garten ist überaus krass, und ich stehe erschrocken und fassungslos an diesem unwirtlichen Ort. Wie bin ich hierhergekommen und vor allem: warum?