Depressionen besser verstehen und überwinden für Kinder Jugendliche Erwachsene - Holger Kiefer - E-Book

Depressionen besser verstehen und überwinden für Kinder Jugendliche Erwachsene E-Book

Holger Kiefer

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Beschreibung

"Depressionen besser verstehen und überwinden". Dieser Leitfaden enthält detaillierte Informationen (insgesamt 15 Kapitel), die alle die neuesten und aktuellsten Inhalte zu dem äußerst wichtigen und umfassenden Thema Depression enthalten. Schauen Sie sich also unser Buch an und lesen Sie die verschiedenen Kapitel zur Bekämpfung von Depressionen. Gewinnen Sie den Kampf gegen die Depression und gehen Sie als Sieger hervor - mit diesem erstklassigen Inhalt!

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Inhaltsverzeichnis

Einführung

1.1 Was ist eine Depression?

1.2 Depressionen: Wie unterscheidet sie sich von Traurigkeit?

1.3 Wichtige Fakten über Depressionen

1.4 Verbreitete Mythen über Depressionen

2.1 Hauptursachen für Depressionen

3.1 Anzeichen und Symptome von Depressionen

4.1 Verschiedene Arten von Depressionen

Arten von schweren Depressionen

5.1 Depressionen - Physische Auswirkungen auf die Gesundheit

6.1 Depressionen bei Kindern

6.2 Depressionen bei Teenagern

7.1 Unterschied bei den Anzeichen einer unbehandelten Depression bei Männern und Frauen

7.2 Unbehandelte Depressionen - eine Behinderung

7.4 Erhöhte Risiken bei Abbruch der Behandlung

8.1 Wie hängen Depression und Suizid zusammen?

8.2 Warnzeichen für Selbstmord

8.3 Risikofaktoren für Selbstmord

9.1 Wege zur Überwindung von Depressionen ohne Antidepressiva

10.1 Wie hilft Bewegung bei Depressionen und Angstzuständen?

10.2 Bewegung als Teil der Heilungstherapie

10.3 Übungen zur Linderung von Depressionen

11.1 Änderungen des Lebensstils zur natürlichen Behandlung von Depressionen

11.2 Gesunde Ernährung

11.3 Ernährungstipps gegen Depressionen

12.1 Was ist Beratung?

12.2 Behandlungstherapien für Depressionen

13.1 Was sind Antidepressiva?

13.2 Arten von Antidepressiva

13.3 Nebenwirkungen von Antidepressiva

13.5 Richtlinien für die Einnahme von Antidepressiva

13.6 Absetzen von Antidepressiva

14.1 Wie erkennt man, ob ein Teenager depressiv ist?

14.2 Warum bekommen Jugendliche Depressionen?

14.3 Anzeichen und Symptome von Depressionen bei Teenagern

14.4 Suizid-Warnzeichen bei Jugendlichen

14.5 Prävention und Heilung

14.6 Die Rolle der Eltern bei der Linderung von Depressionen bei Jugendlichen

15.1 Warum kehrt die Depression zurück?

15.2 Wie lässt sich ein Rückfall in die Depression vermeiden?

Verlagsanlagen weitere Literatur

Über den Autor

Impressum:

Depressionen besser verstehen und überwinden für Kinder Jugendliche Erwachsene

https://heil-weg.de/heil-weg-verlag/

ISBN E-Book 9783757973025 ISBN Softcover 978-3-384-04691-8 ISBN Hardcover 978-3-384-04692-5 ISBN Großschrift 978-3-384-04693-2

Einführung

"Depression ist die Unfähigkeit, eine Zukunft zu konstruieren"

Dieses Lesebuch dient dazu, Ihnen einen umfassenden Überblick über die Thematik zu bieten. Dieses Buch dient jedoch nicht dazu eine Diagnose zu stellen und auch nicht dazu eine medizinische oder therapeutische Behandlung zu ersetzen. Hierzu sollten Sie medizinische Spezialisten konsultieren.

Jeder Mensch erlebt irgendwann einmal Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Launenhaftigkeit. Und jeder Mensch erlebt seine Depression anders, denn es gibt eine Vielzahl von Symptomen, die mit ihr einhergehen. Viele Menschen fühlen sich gelegentlich deprimiert oder durchleben schlechte Phasen, haben aber auch Bereiche in ihrem Leben, in denen sie sich gut fühlen und Dinge an sich mögen. Für manche Menschen ist das Leben jedoch eher ein Kampf. Sie fühlen sich mit sich selbst und ihrem Leben in den meisten Bereichen nicht wohl. Manchmal fühlen sie sich völlig verzweifelt. Wenn sich jemand so fühlt, ist er oder sie möglicherweise depressiv.

Für all diese Menschen oder deren Angehörige, die mit dem Blues der Depression konfrontiert sind, haben wir ein einzigartiges, von erfahrenen Fachleuten geschriebenes Buch geschaffen - "Depressionen besser verstehen und überwinden". Dieser Leitfaden enthält detaillierte Informationen (insgesamt 15 Kapitel), die alle die neuesten und aktuellsten Inhalte zu dem äußerst wichtigen und umfassenden Thema Depression enthalten.

Die Weltgesundheitsorganisation hat vor kurzem Depressionen als die Hauptursache für Krankheiten und Behinderungen weltweit genannt. Es handelt sich um ein globales Problem, für das viele mögliche Lösungen erforscht wurden. Depressionen sind lang anhaltende und anhaltende Stimmungsschwankungen, die viele Aspekte des Lebens beeinträchtigen und verfälschen können. Sie ist gekennzeichnet durch Gefühle der Wertlosigkeit, übermäßige Schuldgefühle, Einsamkeit, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Selbstzweifel und Schuldgefühle, die die alltäglichen Aktivitäten einer Person unterbrechen. In den meisten Fällen schwerer Depressionen können auch Selbstmordgedanken vorhanden sein.

Menschen, die unter diesem Problem leiden, verlieren oft ihre Gesundheit, ihren Appetit, ihren Arbeitsplatz und manchmal sogar ihr Leben. Sie werden desinteressiert an Aktivitäten, die einst von Interesse waren. Solche Menschen ziehen sich auch von ihren Freunden und ihrer Familie zurück und schränken ihren sozialen Kreis ein, indem sie sich von anderen isolieren.

Depressionen erhöhen das Risiko eines frühen Todes um das DREIFACHE: Psychische Erkrankungen unterdrücken das Immunsystem, wodurch das Risiko für verschiedene Krankheiten steigt. Daher ist es sehr wichtig, die Symptome einer Depression zu erkennen und sie rechtzeitig zu behandeln, bevor es zu spät ist.

Es handelt sich um eine schwere Erkrankung, die im Leben mancher Menschen oft unentdeckt bleibt, weil sie sich schleichend entwickeln kann. Eine Depression muss nicht auf einmal auftreten, sondern kann ein allmählicher und fast unbemerkter Rückzug aus dem aktiven Leben und der Lebensfreude sein.

Schauen Sie sich also unser Buch an und lesen Sie die verschiedenen Kapitel zur Bekämpfung von Depressionen.

Gewinnen Sie den Kampf gegen die Depression und gehen Sie als Sieger hervor - mit diesem erstklassigen Inhalt!

Viel Spaß beim Lesen!!!

1.1 Was ist eine Depression?

Die meisten Menschen sind gelegentlich traurig oder deprimiert. Das ist eine normale Reaktion auf einen Verlust oder die Schwierigkeiten des Lebens. Wenn jedoch intensive Traurigkeit - einschließlich des Gefühls der Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Wertlosigkeit - über viele Tage bis Wochen anhält und Sie davon abhält, Ihr Leben zu leben, kann es sich um mehr als nur Traurigkeit handeln. Sie könnten an einer klinischen Depression leiden - einer behandelbaren Krankheit.

Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, Verlust des Interesses oder der Freude an alltäglichen Aktivitäten - das sind Symptome, die jeder von uns kennt. Wenn sie jedoch anhalten und unser Leben erheblich beeinträchtigen, kann es sich um eine Depression handeln. Depressionen sind eine häufige und ernstzunehmende Krankheit, die sich negativ auf unsere Gefühle, unser Denken und unser Verhalten auswirkt. Sie verursacht Gefühle der Traurigkeit und/oder einen Verlust des Interesses an Aktivitäten, die man früher gerne gemacht hat.

• Eine Krankheit, die den Körper, die Stimmung und die Gedanken betrifft

Depression ist eine Krankheit, die nicht nur die körperliche Gesundheit eines Menschen beeinträchtigt, sondern auch seinen Geist und seine Denkweise. Sie beeinträchtigt die alltäglichen Aktivitäten eines Menschen wie Essen, Schlafen und alles andere. Die Art und Weise, wie er eine Situation wahrnimmt, ändert sich, wenn er sich in einem Zustand der Depression befindet.

• Depression ist nicht gleichbedeutend mit einem Stimmungsabfall

Viele Menschen verwechseln eine Depression mit einem Zustand der Angst, Sorge oder Anspannung. Es handelt sich dabei eindeutig nicht um schlechte Laune oder schlechte Stimmung. Sie ist kein Zeichen einer persönlichen Schwäche oder ein Zustand, den man sich wegwünschen kann. Eine Depression ist eine psychische Störung, die durch einen traurigen Gemütszustand gekennzeichnet ist, der über normale Traurigkeit oder Trauer hinausgeht.

• Es handelt sich um ein klinisches Syndrom

Die Depression ist ein klinisches Syndrom, d. h. sie wird von einer Reihe von Symptomen begleitet, wie z. B. Veränderungen der Körperfunktionen wie Essen, Schlafen, Trinken usw. sowie Veränderungen der Gedanken und des gesamten Denkens und Reagierens auf bestimmte Situationen. Eine Depression ist nicht nur eine Veränderung, sondern umfasst viele Symptome, die sie ausmachen.

• Depressionen können nur klinisch diagnostiziert werden

Im Gegensatz zu anderen gesundheitlichen Störungen und Krankheiten, die durch Labortests wie Röntgen, Ultraschall oder CT-Scan diagnostiziert werden können, kann die Diagnose Depression nur klinisch gestellt werden. Es wird immer empfohlen, eine medizinische Fachkraft wie einen Psychiater aufzusuchen, sobald Symptome einer Depression bei einer Person festgestellt werden.

• Depression ist ein Gefühl der "Leere

Depression ist eine psychische Störung, bei der man sich leer und einsam im Leben fühlt. Und das nicht nur für ein oder zwei Tage, sondern für Wochen und Monate, bevor sie tatsächlich geheilt ist. Depressionen führen zu dem Gefühl, als "Niemand" oder "Niemand" behandelt zu werden, was schließlich dazu führt, dass sich die Person einsam und allein fühlt.

1.2 Depressionen: Wie unterscheidet sie sich von Traurigkeit?

Traurig sein ist nicht gleichbedeutend mit depressiv sein.

Situationen wie der Tod oder Verlust eines geliebten Menschen, der Verlust des Arbeitsplatzes oder das Ende einer Beziehung sind für einen Menschen sehr schwer zu ertragen und zu akzeptieren. Es ist ganz normal, dass als Reaktion auf solche Situationen Gefühle der Traurigkeit oder des Kummers auftreten. Daher ist es sehr naheliegend, dass Menschen solche Verluste falsch interpretieren und sich als "depressiv" bezeichnen, wenn sie sie erleben.

Die beiden Zustände der Traurigkeit und der Depression sind jedoch unterschiedlich. Der Trauerprozess ist ein natürlicher und individueller Prozess, der einige der gleichen Merkmale wie eine Depression aufweist. Sowohl Trauer als auch Depression können mit intensiver Traurigkeit und Rückzug von den üblichen Aktivitäten einhergehen. Dennoch unterscheiden sie sich in vielerlei Hinsicht voneinander:

1. Gefühle

• Im Zustand der Trauer kommen die Gefühle oft in Wellen, sowohl hoch als auch tief, vermischt mit positiven Erinnerungen an ihren Verlust. Dabei kann es sich um eine verstorbene Person, eine verflossene Liebe oder etwas anderes handeln.

• Bei einer schweren Depression sind die Stimmung, die Interessen und das Vergnügen einer Person über einen längeren Zeitraum, mindestens zwei Wochen, dauerhaft vermindert.

2. Selbstwertgefühl

• In der Trauer bleiben Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen in der Regel erhalten.

• Bei einer schweren Depression treten häufig Gefühle der Wertlosigkeit und des Selbsthasses auf.

3. Stimmungsschwankungen

• Im Falle von Trauer erleben wir oft Stimmungsschwankungen. An manchen Tagen fühlen wir uns extrem traurig, an anderen weniger und versuchen, die Traurigkeit zu überwinden, indem wir uns Aktivitäten wie Fernsehen, Ausgehen, Treffen usw. hingeben. Anders bei Depressionen, wo wir uns in der Regel in einem Zimmer einschließen und unser Leben auf ein bestimmtes Maß beschränken.

• Depressionen färben alle Aspekte unseres Lebens und machen alles um uns herum negativ. Die Dinge um uns herum verlieren für längere Zeit ihre Bedeutung und ihren Wert, wodurch unsere Fähigkeit, Freude, Vergnügen, Erregung, Zufriedenheit usw. zu erleben, abnimmt.

4. Essens- und Ernährungsgewohnheiten

• Obwohl Sie sich in einem Zustand der Traurigkeit und der Niedergeschlagenheit befinden, sind Sie immer noch in der Lage, Ihr Verlangen zu stillen, zu frühstücken, einen Schritt ins Büro zu machen, zu arbeiten, wenn Sie wollen, und eine ungefähre Menge Schlaf zu bekommen.

• Depressionen führen zu abnormen Ess- und Schlafgewohnheiten. Sie führt zu dem ernsten Problem, dass man zum Schlaflosen wird oder umgekehrt, mehr als normal schläft und das Bett nicht mehr verlassen will. Essstörungen sind oft Ausdruck des "alles ist sinnlos"-Denkens bei Depressionen; was bringt es, ein gesundes Abendessen zuzubereiten oder überhaupt zu essen?

5. Selbstbestrafende und selbstkritische Gedanken

• Während eines Trauerfalls oder einer Traurigkeit fühlen Sie sich vielleicht vorübergehend schlecht oder aufgebracht, aber irgendwann überwinden Sie das Gefühl der Wertlosigkeit oder Schuld und entfernen sich von diesen Gefühlen.

• Depressionen haben ihre ganz eigenen Begleitgedanken, von denen einige besonders seltsam sind. Eines der charakteristischsten Merkmale ist, dass die Gedanken oft unglaublich selbstbestrafend werden; es ist schwierig, sich selbst als etwas anderes zu sehen als verdorben, schlecht, wertlos und schuld an allem.

6. Selbstverletzende Gedanken

• Suizidgedanken sind in der Regel nicht mit einem normalen Maß an nicht-depressiver Traurigkeit verbunden. Eine Person, die unter einem normalen Maß an Traurigkeit leidet, hat nicht die Absicht, Selbstmord zu begehen oder sich in irgendeiner Weise zu verletzen.

• Bei schweren Depressionen können die selbstschädigenden Gedanken manchmal noch eine Stufe höher gehen, so dass sie die Vorstellung vom Tod durch einen Selbstmordversuch bekommen.

Depressionen unterscheiden sich von den Stimmungsschwankungen, die Menschen als Teil des normalen Lebens erleben. Vorübergehende emotionale Reaktionen auf die Herausforderungen des täglichen Lebens sind keine Depression.

Auch das Gefühl der Trauer nach dem Tod eines nahestehenden Menschen ist keine Depression, wenn es nicht anhält. Eine Depression kann jedoch mit einem Trauerfall zusammenhängen - wenn eine Depression auf einen Verlust folgt, sprechen Psychologen von einem "komplizierten Trauerfall".

1.3 Wichtige Fakten über Depressionen

1. Einer von 10 Menschen wird im Laufe seines Lebens an einer Depression erkranken.

2. Da Depressionen zu Selbstverletzungen, einschließlich Selbstmord, führen können, ist es wichtig, zu beachten, dass einer von 25 Selbstmordversuchen zum Tod führt.

3. Einige Arten von Depressionen, insbesondere bipolare Depressionen, treten in Familien auf.

4. Zwar gibt es viele soziale, psychologische und umweltbedingte Risikofaktoren für die Entwicklung einer Depression, doch sind einige davon besonders häufig bei dem einen oder anderen Geschlecht oder bei bestimmten Alters- oder ethnischen Gruppen anzutreffen.

5. Je nach Alter, Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit können die Anzeichen und Symptome einer Depression unterschiedlich sein.

6. Der erste Schritt zu einer angemessenen Behandlung einer depressiven Störung ist eine vollständige körperliche und psychologische Untersuchung, um festzustellen, ob die Person tatsächlich an einer depressiven Störung leidet.

7. Depressionen sind keine Schwäche, sondern eine ernsthafte psychische Erkrankung mit biologischen, psychologischen und sozialen Aspekten in Bezug auf ihre Ursachen, Symptome und Behandlung. Eine Person kann sie nicht wegzaubern. Unbehandelt oder unzureichend behandelt, kann sie sich verschlimmern oder zurückkehren.

8. Es gibt viele sichere und wirksame Medikamente, insbesondere die SSRI-Antidepressiva, die bei der Behandlung von Depressionen eine große Hilfe sein können.

9. Für eine vollständige Genesung von einer Stimmungsstörung, unabhängig davon, ob es einen auslösenden Faktor gibt oder ob sie aus heiterem Himmel auftritt, sind häufig Behandlungen mit Medikamenten, Phototherapie und/oder Elektrokrampftherapie (EKT) oder transkranieller Magnetstimulation (TMS) sowie Psychotherapie und die Teilnahme an Selbsthilfegruppen erforderlich.

10. Bei Jugendlichen, die unter Depressionen leiden, besteht das Risiko, dass sie Fettleibigkeit entwickeln und beibehalten.

11. Depressionen können mit praktisch jeder anderen psychischen Erkrankung koexistieren, was die Situation derjenigen, die sowohl an einer Depression als auch an einer anderen psychischen Erkrankung leiden, noch verschlimmert.

12. Depressionen bei älteren Menschen sind in der Regel chronisch, haben eine geringe Heilungsrate und werden häufig nicht ausreichend behandelt. Dies ist besonders besorgniserregend, da ältere Männer, insbesondere ältere weiße Männer, die höchste Selbstmordrate aufweisen.

13. Depressionen können das Risiko erhöhen, an einer koronaren Herzkrankheit oder Asthma zu erkranken, sich mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) anzustecken und viele andere Krankheiten zu bekommen.

14. Depressionen werden in der Regel zuerst in der Hausarztpraxis festgestellt, nicht in der Praxis eines Psychiaters. Außerdem nimmt sie oft verschiedene Formen an, was dazu führt, dass Depressionen häufig unterdiagnostiziert werden.

15. Manche erleben nur eine depressive Episode im Leben, aber bei den meisten tritt die depressive Störung immer wieder auf. Ohne Behandlung können die Episoden einige Monate bis mehrere Jahre andauern.

1.4 Verbreitete Mythen über Depressionen

1. Wenn Sie glauben, dass jemand deprimiert ist, versuchen Sie am besten, ihn aufzuheitern! Nein, das ist nicht wahr. Wenn eine Person an dieser schweren Depression leidet, sollten Sie sie ermutigen, mit ihrem Arzt oder einer psychiatrischen Fachkraft zu sprechen. Allein der Versuch, die Stimmung zu heben, kann dazu führen, dass sie sich missverstanden fühlen. Unterstützen Sie die Betroffenen und geben Sie ihnen die Hoffnung, dass es ihnen mit der Behandlung und der Zeit besser gehen wird.2. Depression ist geistige Schwäche Diese Stigmatisierung ist einer der Hauptgründe dafür, dass so viele Menschen lieber im Stillen leiden, als sich die nötige Hilfe zu holen. Doch niemand sucht sich eine Depression aus. Es handelt sich um eine komplexe psychische Störung, die einen Menschen biologisch, psychologisch und sozial beeinträchtigt und nicht diskriminiert. Wenn überhaupt, dann ist die Widerstandsfähigkeit derjenigen Menschen groß, die sich durch diese Krankheit wirklich geschwächt fühlen, sich aber bemühen, sie täglich zu bewältigen.3. Echte Männer werden nicht depressiv Nur weil Frauen doppelt so häufig an Depressionen erkranken, heißt das nicht, dass Männer im Stillen leiden sollten. Tatsächlich ist die Zahl der jährlichen Selbstmorde bei weißen Männern mittleren Alters am stärksten gestiegen, und die meisten von ihnen lassen sich auf Depressionen zurückführen. Männer drücken Depressionen oft anders aus als Frauen, was dazu führt, dass Depressionen bei Männern von der Gesellschaft leichter übersehen werden. Aus Angst, als weniger männlich, stark und stabil zu erscheinen, fühlen sich Männer oft weniger in der Lage, sich zu äußern und die Hilfe anzunehmen, die sie brauchen. Dies macht Depressionen für Männer noch gefährlicher, denn sie vermeiden eine Behandlung, neigen dazu, ihren Zustand durch Drogenmissbrauch zu verschlimmern, und sind weitaus erfolgreicher bei Selbstmordversuchen, wenn sich ihr Zustand so weit verschlimmert.4. Du wirst für den Rest deines Lebens Medikamente brauchen Die Behandlung von Depressionen ist ganz auf die Person zugeschnitten, die Symptome zeigt. Manche Menschen nehmen kurzfristig Medikamente ein, andere halten sich ein Leben lang an ein konsequentes Schema und wieder andere entscheiden sich für gar keine Medikamente. Verschiedene Formen der Psychotherapie können eine wirksame Behandlung bieten; bei schätzungsweise 40 Prozent der Menschen, die mit Depressionen zu tun haben, wirkt sie sogar besser als Medikamente. Erfahrene Ärzte gehen mit ihren Patienten alle Behandlungsmöglichkeiten durch, um sicherzustellen, dass sie die Behandlung erhalten, die sie benötigen, und dass sie sich mit dem letztendlich gewählten Weg wohl fühlen.5. Darüber zu reden macht es nur noch schlimmer Da wir das Thema Depression so lange mit Samthandschuhen angefasst haben, fühlt es sich zunächst instinktiv unangenehm an, darüber zu sprechen. Aber wir können die Krankheit nicht wegzaubern oder erwarten, dass sie sich von selbst heilt. Wenn wir das Stigma, das mit der Krankheit verbunden ist, ablegen und denjenigen gegenüber aufgeschlossen sind, die sich um ihr Wohlergehen oder das eines geliebten Menschen sorgen, können wir das Gespräch auf eine proaktive, hilfreiche Art und Weise beginnen, anstatt destruktive, negative Gefühle zu verstärken. Mehr Menschen werden ihre Gefühle zum Ausdruck bringen, bevor sie sich verschlimmern - oder sogar tödlich enden - und die Unterstützung suchen, die sie wirklich brauchen.6. Antidepressiva heilen Depressionen immer Depressionen sind behandelbar. Neben anderen Maßnahmen kann Ihr Arzt Ihnen Antidepressiva verschreiben. Diese Medikamente verändern Ihre Gehirnchemie. Sie können helfen, tief verwurzelte biologische Probleme anzugehen, die möglicherweise zu Ihrem Zustand beitragen. Für viele Menschen sind Antidepressiva allein jedoch nicht ausreichend. Ihr Arzt kann auch eine Psychotherapie oder Gesprächstherapie empfehlen. Die Kombination von Medikamenten und Gesprächstherapie ist eine gängige Behandlungsstrategie. 7. Depressionen sind etwas, aus dem sich starke Menschen durch positives Denken "befreien" können Niemand sucht sich eine Depression aus, genauso wenig wie sich jemand eine andere Krankheit aussucht. Menschen mit Depressionen können sich nicht einfach aus ihrer Depression "herauswinden", genauso wenig wie jemand mit Diabetes dies kann. Es ist kein Zeichen von Schwäche oder Faulheit, depressiv zu sein, sondern ein gesundheitliches Problem, das auf Veränderungen der Gehirnstruktur oder -funktion aufgrund von Umwelt- und biologischen Faktoren zurückzuführen ist.8. Die Depression verschwindet von selbst. Bei manchen Menschen kann eine Depression ohne Behandlung verschwinden, doch ist dies in der Regel nicht der Fall. Ohne Behandlung können die Symptome der Depression über Wochen, Monate oder sogar Jahre anhalten. Depressionen können zu Selbstmord führen, der dritthäufigsten Todesursache bei 18- bis 24-Jährigen, was zeigt, wie wichtig es ist, sich behandeln zu lassen. Die gute Nachricht ist, dass es den meisten Menschen mit einer Behandlung besser geht.

Schlussfolgerung

Eine Depression ist mehr als nur ein trauriges Gefühl oder eine schwierige Phase. Es handelt sich um eine ernsthafte psychische Erkrankung, die Verständnis und medizinische Versorgung erfordert. Unbehandelt kann eine Depression verheerende Folgen für die Betroffenen und ihre Familien haben. Es gibt eine Vielzahl von Ursachen, darunter genetische, biologische, umweltbedingte und psychologische Faktoren, auf die wir in den nächsten Kapiteln ausführlich eingehen werden.

Die Ursachen von Depressionen sind nicht vollständig geklärt und können nicht auf eine einzige Ursache zurückgeführt werden. Es gibt eine Reihe von Faktoren und Umständen, die mit Depressionen in Verbindung gebracht werden. Depressionen sind in der Regel das Ergebnis einer Kombination aus aktuellen Ereignissen und anderen längerfristigen oder persönlichen Faktoren und nicht auf ein unmittelbares Problem oder Ereignis zurückzuführen.

Es wird oft gesagt, dass Depressionen auf ein chemisches Ungleichgewicht zurückzuführen sind, aber diese Redewendung wird der Komplexität der Krankheit nicht gerecht. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Depressionen nicht einfach durch ein Zuviel oder Zuwenig an bestimmten chemischen Stoffen im Gehirn verursacht werden. Vielmehr gibt es viele mögliche Ursachen für Depressionen, darunter eine fehlerhafte Stimmungsregulierung durch das Gehirn, genetische Anfälligkeit, stressige Lebensereignisse, Medikamente und medizinische Probleme. Es wird angenommen, dass mehrere dieser Faktoren zusammenwirken, um eine Depression auszulösen.

Sicherlich sind an diesem Prozess Chemikalien beteiligt, aber es geht nicht einfach darum, dass eine Chemikalie zu niedrig und eine andere zu hoch ist. Vielmehr sind viele Chemikalien beteiligt, die sowohl innerhalb als auch außerhalb der Nervenzellen wirken. Es gibt Millionen, ja sogar Milliarden von chemischen Reaktionen, die das dynamische System bilden, das für Ihre Stimmung, Ihre Wahrnehmung und Ihre Lebenserfahrung verantwortlich ist.

Anhand dieser Komplexität wird deutlich, dass zwei Menschen zwar ähnliche Depressionssymptome haben können, dass aber das eigentliche Problem und damit auch die am besten geeignete Behandlung völlig unterschiedlich sein können.

2.1 Hauptursachen für Depressionen

Depressionen können durch einen Faktor allein oder durch eine Kombination von Faktoren verursacht werden. Diese Faktoren können in 4 große Kategorien eingeteilt werden: biologische, psychologische, umweltbedingte und persönliche Faktoren.

2.1.1 Biologische Faktoren

Die biologischen Faktoren beziehen sich auf die Faktoren, die durch ein fehlerhaftes Funktionieren des Körpers verursacht werden, z. B. des Gehirns, der Nerven oder eines anderen Körperteils.

1. Eine der vorherrschenden Theorien besagt, dass Depressionen durch ein Ungleichgewicht von natürlich vorkommenden Substanzen, den so genannten Neurotransmittern, im Gehirn und Rückenmark verursacht werden. Neurotransmitter sind natürlich vorkommende chemische Stoffe im Gehirn, die wahrscheinlich eine Rolle bei Depressionen spielen.

2. Serotonin und Noradrenalin sind zwei wichtige Neurotransmitter im Gehirn, die an den Symptomen der Depression beteiligt zu sein scheinen.

3. Jüngste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Veränderungen in der Funktion und Wirkung dieser Neurotransmitter und ihre Interaktion mit den an der Aufrechterhaltung der Stimmungsstabilität beteiligten Neurokreisläufen eine wichtige Rolle bei Depressionen und deren Behandlung spielen könnten.

4. Depressionen können auch durch Veränderungen in der Funktion bestimmter anderer Signalstoffe im Gehirn beeinflusst werden.

2.1.2 Psychologische Faktoren

Die Gedanken eines jeden Menschen bestimmen, wie er oder sie das Leben erlebt, was sich auf seine Stimmung auswirkt und oft zu Depressionen führt.

---ENDE DER LESEPROBE---