Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Das ferne Band der Milchstraße, der Große Wagen oder Sternschnuppen, die durch die schwarze Nacht rasen: Gehören auch Sie zu den Menschen, die sich von dem gigantischen Himmelszelt über unseren Köpfen in den Bann ziehen lassen? Dann schnappen Sie sich dieses Buch und tauchen Sie endlich so richtig in die Geheimnisse des Weltalls ein! Galaxien, Sterne, Planeten, Monde, Kometen und vieles mehr: In weiter Ferne über unseren Köpfen ist eine ganze Menge los – schließlich ist das All unendlich und dehnt sich immer weiter aus. Doch mit den modernen Hilfsmitteln können heutzutage längst auch Laien faszinierende Einblicke in die Vorgänge jenseits unserer Erde gewinnen und dieses Buch zeigt Ihnen, wie. Steigen Sie mit leicht verständlichen Erläuterungen in die Astronomie ein und machen Sie sich mit den Grundlagen rund um Galaxien, Sterne, Sternbilder & Co. vertraut. Nutzen Sie anschließend Ihr Wissen, um auch in der Praxis loszulegen: Mit genauen Anleitungen zu Equipment, Beobachtungstechniken und vielem mehr werden Sie in kürzester Zeit zum Sternengucker und können Ihre Tätigkeit Schritt für Schritt um Sonnenbeobachtung, vertiefte Himmelsobjektkunde oder Langzeitbeobachtungen erweitern. Leistungskurs Physik? Keine Sorge! Ohne ein bisschen Wissenschaft geht's zwar nicht, aber dieser Ratgeber ist gezielt für Einsteiger der Astronomie konzipiert, sodass Sie mit strukturierten, klaren und laientauglichen Erklärungen in sieben Schritten in die Geheimnisse der Himmelskunde eingeweiht werden.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 222
Veröffentlichungsjahr: 2025
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.
Copyright © 2024www.edition-lunerion.de
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Über-setzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Foto-kopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Für Fragen und Anregungen:
Auflage 2024
Inhalt
Vorwort
Der Sternenhimmel ruft
Schritt 1: Einführung in die Astronomie
Die Faszination der Astronomie
Grundlegende Konzepte der Astronomie
Bedeutung der Himmelsbeobachtung
Schritt 2: Auswahl des richtigen Standorts
Lichtverschmutzung und Standortwahl
Bequemlichkeit und Zugänglichkeit des Standorts
Wetterbedingungen berücksichtigen
Schritt 3: Grundlegende Ausrüstung für die Himmelsbeobachtung
Das Teleskop
Fernglas
Sternkarten und mobile Apps
Diverses Zubehör
Schritt 4: Orientierung am Himmel
Identifikation von Sternbildern
Hauptsternbilder und ihre Geschichten
Identifikation von Planeten
Beobachtung des Mondes
Schritt 5: Beobachtung von Himmelsobjekten
Beobachtung des Nachthimmels
Die Sonne beobachten
Sterne und Sternhaufen
Planeten und deren Eigenschaften
Andere Himmelsobjekte
Schritt 6: Aufzeichnung und Dokumentation
Protokollierung der Beobachtungen
Skizzieren von Himmelsobjekten
Fotografie und Langzeitbeobachtungen
Schritt 7: Profi am Himmel – Vertiefung und Weiterentwicklung
Fortgeschrittene Astronomiethemen erkunden
Astronomievereine und -gemeinschaften
Beobachtungsprojekte und -missionen
Bonus: How to…Teleskopguide für Anfänger
Teleskop kaufen für Anfänger
Empfehlung für Anfänger
Aufbau des Teleskops
Nutzung des Teleskops
Ihre erste Nacht
Anleitung für die Astrofotografie
Tipps für die Beobachtung
Einnorden parallaktischer Montierungen
Pflege des Teleskops
Am Horizont der Sterne
Liebe Astronomie-Enthusiasten, dieses Buch nimmt Sie mit auf eine faszinierende Reise durch das Universum, in dem sich unzählige Entdeckungen, Rätsel und Geheimnisse verbergen. Von den Planeten und funkelnden Sternen, die über unseren Köpfen am Nachthimmel um die Wette leuchten, bis hin zu den fernen Galaxien, die mehrere Milliarden von Lichtjahren von uns entfernt sind, gibt es noch so viel zu entdecken und zu verstehen.
Die Himmelsbeobachtung ist nicht nur eine der ältesten Wissenschaften der Welt, sondern zugleich auch eine der zugänglichsten für all die Menschen, die ihren Blick zum Himmel erheben. Bereits mit dem bloßen Auge lassen sich zahlreiche Geheimnisse des Universums enthüllen, denen Sie mit Beobachtungsinstrumenten, wie einem Teleskop oder einem Fernglas, noch näher auf den Grund gehen können.
Dieses Buch führt Sie durch die Grundlagen der Astronomie und zeigt Ihnen im Zuge dessen auf, wie Sie den Nachthimmel erkunden, den Lauf von Planeten verfolgen, Sternbilder erkennen und weit entfernte Galaxien und Nebel einfangen können. Ganz gleich, ob Sie im Bereich der Himmelsbeobachtung noch vollkommen unerfahren sind oder bereits ein wenig Praxis sammeln konnten, dieses Buch wird Sie auf Ihrer Reise durch den Kosmos unterstützen und inspirieren, Sie antreiben, Ihren Wissensdurst stillen und Ihnen zu einer erfolgreichen Himmelsbeobachtung verhelfen.
Genießen Sie die Magie und die Faszination des Universums und lassen Sie sich von seinen unendlichen Weiten, seiner puren Schönheit und seinen Geheimnissen verzaubern und in seinen Bann ziehen.
Der Anblick des Sternenhimmels hat die Menschheit seit Anbeginn der Zeit verzaubert und fasziniert. Die unendlichen Weiten des Universums, die nebelverhagelten fernen Galaxien, die funkelnden Sternhaufen und die geheimnisvollen Planeten üben auf uns eine unwiderstehliche und unvergleichliche Anziehungskraft aus. In der Vergangenheit haben bereits unsere Vorfahren den Nachthimmel voller Neugier und Lebensfreude bestaunt und auch heutzutage werden wir, angekommen in der Ära der Raumfahrt und der Teleskope, von den Mysterien des Weltalls immer noch genauso mitgerissen wie damals.
Die Astronomie, die Wissenschaft des Universums und der Himmelskörper, ist dabei jedoch nicht ausschließlich für Forscher und Wissenschaftler reserviert, sondern auch ein zugängliches Hobby für Menschen jeden Hintergrunds, Alters und Geschlechts. Dieses Buch lädt Sie auf eine Reise durch die Tiefen des Nachthimmels ein. Dabei unterstützt Sie das Buch, die Grundlagen der Himmelsbeobachtung zu entdecken und die Phänomene und Rätsel der Astronomie zu erleben, wobei es Sie in sieben Schritten zu Ihrer ersten Himmelsbeobachtung führt.
Dafür steigt das Buch zunächst in die Grundlagen der Himmelsbeobachtung ein und geht der Faszination der Astronomie auf den Grund. Im Zuge dessen führt es Sie in die grundlegenden Konzepte der Astronomie ein, zu denen die Galaxien, die Sterne, die Sonne, die Planeten unseres Sonnensystems und der Mond sowie die Monde gehören, bevor das erste Hauptkapitel mit der Bedeutung der Himmelsbeobachtung abschließt.
Im zweiten Schritt widmet sich das Buch der Auswahl des richtigen Standorts für Ihre Himmelsbeobachtung und thematisiert dabei sowohl die Lichtverschmutzung und die Standortauswahl als auch die Bequemlichkeit und Zugänglichkeit des Standorts sowie die Berücksichtigung der Wetterbedingungen.
Im Anschluss steigt das Buch dann tiefer in die Himmelsbeobachtung ein und erläutert die grundlegende Ausrüstung, die Sie für Ihre astronomischen Beobachtungen benötigen. Hierbei präsentiert Ihnen das Buch zunächst die verschiedenen Teleskoparten und erläutert, durch welche Merkmale sich diese jeweils auszeichnen. Anschließend werden wichtige Kenngrößen bei der Auswahl eines Teleskops umrissen, bevor das Buch seinen Fokus auf das Fernglas als Beobachtungsinstrument richtet. Daran anknüpfend werden Sternkarten und mobile Apps zur Himmelsbeobachtung thematisiert sowie diverses Zubehör, das für Ihre Himmelsbeobachtung nützlich ist, beschrieben.
Im vierten Schritt gibt Ihnen das Buch einen Leitfaden zur Orientierung am Himmel an die Hand. Dafür steigt das Buch erst einmal mit der Identifikation von Sternbildern in das Kapitel ein, auf die die mythologischen Geschichten zu einigen Hauptsternbildern folgen.
Außerdem liefert Ihnen das Buch wichtige Tipps und Tricks zur Identifikation der Planeten in unserem Sonnensystem und lädt Sie dazu ein, den Mond zu beobachten.
Der fünfte Schritt der Himmelsbeobachtung widmet sich dann der Beobachtung von Himmelsobjekten und der Beobachtung des Nachthimmels, wobei Sie erfahren, welche Dinge Sie bei der Observation der Sonne berücksichtigen müssen, welche Methoden dafür am sichersten sind und welche charakteristischen Eigenschaften der Sonne es zu bestaunen gibt. Weiterhin widmet sich das Buch der Beobachtung von Sternen, Sternhaufen und den Planeten unseres Sonnensystems, wobei es seine wichtigsten Merkmale beschreibt. Das fünfte Kapitel schließt dann mit wichtigen Informationen zur Beobachtung anderer Himmelsobjekte ab, wobei es auf die Beobachtung von Galaxien, interstellarer Materie, Asteroiden, Meteoriten und Sternschnuppen sowie Kometen genauer eingeht.
Im sechsten Hauptkapitel wird die Aufzeichnung und Dokumentation der Himmelsbeobachtung thematisiert. Dabei zeigt Ihnen das Buch, wie Sie Ihre Beobachtungen am besten protokollieren, Himmelsobjekte skizzieren und welche Faktoren bei der Astrofotografie von zentraler Bedeutung sind.
Das letzte Kapitel dieses Buches widmet sich abschließend der Vertiefung und Weiterentwicklung und gibt Ihnen einen Ausblick darauf, welche fortgeschrittenen Astronomiethemen Sie erkunden können und welchen Stellenwert Astronomievereine und -gemeinschaften sowie Beobachtungsprojekte und -missionen haben. Letzte abschließende Gedanken beschließen das Buch.
Die Faszination der Astronomie
Wenn der Himmel in klaren Nächten in einem tiefen Dunkelblau über unseren Köpfen erstrahlt, öffnet sich das Tor zur Astronomie und lädt uns dazu ein, in eine Welt der Fantasie einzutauchen und uns auf die Suche nach den verborgenen und faszinierenden Wundern des Kosmos zu begeben. Die Astronomie ist ein Fenster zu den unendlichen Weiten des Universums und den Rätseln des Himmels. In der Nacht tanzen die Sterne wie leuchtende Juwelen am Nachthimmel und bilden ein funkelndes Mosaik, das die Jahrhunderte überdauert.
Seit Menschengedenken übt der Sternenhimmel eine ganz besondere Anziehungskraft auf uns aus, zieht uns in seinen Bann und verzaubert unsere Gedanken. Die Astronomie ist ein faszinierendes Abenteuer, das uns Menschen bereits seit Jahrhunderten fesselt und seine Faszination und Anziehung bis heute nicht verloren hat.
Die Astronomie ist die Wissenschaft der Himmelskörper, die sich mit dem Ursprung sowie der Entwicklung des Universums und allem, was sich im Kosmos wiederfinden lässt und was wir sehen und nicht sehen, wenn wir in den Himmel blicken, beschäftigt.
Mithilfe von naturwissenschaftlichen Mitteln erforscht die Sternkunde die Bewegungen, die Positionen sowie die Eigenschaften der Himmelskörper, der im Universum vorkommenden Strahlung und der interstellaren Materie, die aus Gas und Staub besteht und inmitten der Sterne innerhalb einer Galaxie vorhanden ist. Himmelskörper sind dabei astronomische Objekte, die sich im All befinden. Der Terminus interstellar kann zudem wortwörtlich mit „zwischen den Sternen“ übersetzt werden.
Durch ihre Erforschung des Alls jenseits unserer Erde eröffnet uns die Wissenschaft der Himmelskörper einen Blick in die unendlichen Weiten des Weltalls, das sich über Milliarden von Lichtjahren (Längenmaß; 1 Lichtjahr entspricht 9,46 Billionen Kilometern) erstreckt. Damit bietet sie uns die Möglichkeit, dem Unbekannten auf den Grund zu gehen, die Geheimnisse des Kosmos zu entschlüsseln und dadurch einen tiefgründigen Einblick sowohl in unsere eigene Existenz als auch in unseren Platz im Universum zu gewinnen.
Auf der einen Seite fordert die Himmelsbeobachtung den Forschergeist heraus und auf der anderen Seite weckt sie die Neugier, die Grenzen unseres Verständnisses zu erweitern und uns absolut in der undenkbaren Weite und Vielfalt des Universums zu verlieren. Auf den Spuren der zahlreichen Wirbel aus Sternen und Gas, die sich unermüdlich am Nachthimmel drehen, unterstützt uns die Astronomie dabei, die Geschichte des Kosmos zu erkunden und zugleich zu verstehen, wie sich die einzelnen Planeten, Sterne und Galaxien im Laufe der Jahrhunderte herausgebildet und entwickelt haben und welche außergewöhnlichen Entdeckungen uns auch heutzutage noch den Atem rauben.
Der Blick in den Nachthimmel ist zugleich auch ein Blick in die Vergangenheit, da die Sterne und deren Licht, das an unserem Nachthimmel aufleuchtet, oftmals Millionen von Jahren durch das All gewandert sind, bis sie bei uns angelangt sind. Blicken wir also hoch in den Nachthimmel und bewundern die funkelnden Sterne, die in den späten Abend- und frühen Morgenstunden am Himmel tanzen, blicken wir zur selben Zeit in die Geschichte des Universums und betrachten die Zeiten, in denen sich Galaxien formten und die ersten Sterne entstanden sind.
Die Himmelsbeobachtung ist jedoch nicht nur eine Reise in vergangene Zeiten, sondern auch eine Einladung dazu, die Zukunft neugierig und geduldig zu erkunden und technologische Fortschritte in verschiedenen Bereichen unseres Lebens voranzutreiben. Astronomen widmen sich der Himmelsbeobachtung und begeben sich dabei auf eine spannende Suche nach Anzeichen für neue erdähnliche Planeten in der habitablen Zone (Lebenszone), in der Leben, so wie es uns bekannt ist, gedeihen könnte.
Die Astronomie ist nicht nur eine Inspiration für die Wissenschaft selbst, sondern beflügelt auch die Literatur sowie die Kunst und inspirierte schon unzählige Dichter und Maler gleichermaßen dazu, ihre kreativen Fähigkeiten in den Zeilen und Bildern von entfernten Welten und nebelverhangenen Galaxien zu entfalten.
Das Beeindruckende an der Astronomie sind dabei jedoch nicht nur die einzelnen Himmelskörper wie der Mond, der wie ein großer Ball am Himmel zu schweben scheint und uns in dunklen Zeiten als leuchtender Begleiter zur Seite steht, oder die schwarzen Löcher, in denen Zeit und Raum wie Tinte auf einem Blatt Papier verschwimmen, sondern vielmehr die Tatsache, dass die Astronomie nicht einzig und allein auf Experten beschränkt ist, sondern von jedem Einzelnen von uns erlebt werden kann. Die Möglichkeit, den Nachthimmel in seiner vollen Schönheit und Faszination zu betrachten, die Sterne zu zählen und die Milchstraße mit dem Finger nachzuzeichnen, eröffnet uns die Gelegenheit, einen persönlichen Zugang zur Himmelsbeobachtung zu finden und uns von den Wundern und Mysterien, die das Universum umgeben, verzaubern zu lassen.
Die Astronomie ist die Poesie, die von der Nacht geschrieben wird, und die Melodie, die vom Universum gesungen wird. Sie erinnert uns daran, dass wir auf einem blauen Planeten in einem unendlichen Kosmos leben, der sich um einen Feuerball, unsere Sonne, dreht und auf den nachts die Sternschnuppen wie glänzende Münzen vom Himmel fallen. Sie beflügelt unsere Vorstellungskraft und lehrt uns Demut, indem sie uns immer wieder daran erinnert, dass unsere Erde nur ein ganz kleiner, zerbrechlicher Punkt in einem unendlichen Universum ist und dass es noch so viel mehr gibt, was es zu entdecken gilt. Die Astronomie ist ein Gedicht an die Schönheit der unendlichen Weiten und die Ehrfurcht vor der Vielfältigkeit und Schönheit des Universums. Sie öffnet das Tor zu einem endlosen Horizont der Bewunderung und der Faszination und lädt uns dazu ein, dem Universum mit einem offenen Geist zu begegnen.
Auf einen Blick: Astronomie
eine der ältesten Naturwissenschaftenauch als Sternkunde bekanntWissenschaft der Himmelskörperbeschäftigt sich mit dem Ursprung und der Entwicklung des Universums und all seinen ObjektenErforschung der Bewegungen, Positionen und Eigenschaften von Himmelskörpern, der im Universum vorkommenden Strahlung und der interstellaren MaterieGrundlegende Konzepte der Astronomie
Das Universum erstreckt sich über Milliarden von Lichtjahren und ist das Zuhause unzähliger Planeten, Sterne, Kometen, Asteroiden und vielen anderen natürlichen, aber auch künstlichen Gegenständen. Die Weite des Universums ist dabei so unfassbar groß, dass die Entfernungen im All kaum greifbar oder gar vorstellbar sind. Auf Grundlage mehrerer theoretischer Modelle sowie zahlreicher Beobachtungen nehmen Wissenschaftler an, dass das Universum auf mehreren Ebenen eine hierarchische Struktur besitzt.
Definition – Hierarchische Struktur:
Eine hierarchische Struktur ist ein Ordnungsprinzip, das auf einer klaren Über- und Unterordnung von verschiedenen Elementen sowie auf einem Weisungsrecht von oben nach unten beruht. Alle Elemente innerhalb einer hierarchischen Struktur sind also nach einer bestimmten Rangordnung geordnet.
Die fundamentalen Bausteine des Universums bilden die Galaxien. Grundsätzlich sind Galaxien massive Ansammlungen von Planeten, Sternen, Materiewolken (große Ansammlungen von Materie im Weltraum) und weiteren himmlischen Objekten, zu denen etwa Asteroiden und die dunkle Materie zählen. Durch die Kraft ihrer eigenen Gravitation (gegenseitige Anziehung von Körpern aufgrund ihrer Masse) sind Galaxien makroskopisch, also mit bloßem Auge erkennbar, zu einem verflochtenen Gebilde verwachsen. Bis heute konnten im Universum bereits mehrere Milliarden Galaxien dokumentiert und katalogisiert werden. Auf Basis der aktuellen Datenlage gehen Forschende sogar von über einer Billion Galaxien im Universum aus. Die zwei Galaxien, die am genausten erforscht wurden, sind
die Milchstraße und
die Andromedagalaxie.
Unser Sonnensystem findet sich in der Milchstraße wieder, die unsere Heimatgalaxie markiert. Jeder einzelne Stern, den wir mit bloßem Auge beim Blick in den Nachthimmel beobachten können, befindet sich innerhalb der Milchstraße. Durch ihre scheibenförmige Ausdehnung lässt sich unsere Heimatgalaxie als helle, bandförmige Erscheinung überall auf der Welt beobachten, wobei sich der hellste Teil der Milchstraße ausschließlich von der südlichen Halbkugel aus bestaunen lässt. Aufgrund ihrer flachen Form, ihren auslaufenden Spiralarmen am Galaxierand und ihrer aktiven Gebiete, in denen Sterne entstehen, lässt sich die Milchstraße in die Kategorie der Balkenspiralgalaxien einordnen. Sie dehnt sich auf etwa 200.000 Lichtjahre aus und beherbergt eine Masse von rund 1,5 Billionen Sonnenmassen, die sich aus einer Anzahl von 100 bis 400 Milliarden Sternen zusammensetzt.
Unsere Nachbargalaxie, die Andromedagalaxie, die auch als M31 bezeichnet wird, findet sich in einer Entfernung von 2,5 Millionen Lichtjahren zur Milchstraße wieder. Sie beherbergt etwa eine Billion Sterne und besitzt einen Durchmesser von 200.000 Lichtjahren, wodurch sie etwa doppelt so groß ist wie die Milchstraße. Damit gehört die Andromedagalaxie einerseits zu den größeren Galaxien des Universums und andererseits, genau wie die Milchstraße, zu der größten Galaxie der lokalen Gruppe.
Die Lokale Gruppe bezeichnet eine Ansammlung von Galaxienhaufen und beschreibt somit alle Galaxien, die sich in einer Ausdehnung von fünf bis acht Millionen Lichtjahren wiederfinden. Die Galaxien innerhalb der lokalen Gruppe sind aufgrund ihrer gravitativen Wirkung aneinandergebunden.
Nach den jeweiligen lokalen Gruppen ergeben sich aus einer noch weiter entfernten Betrachtung der Galaxien wesentlich größere Strukturen, die als Superhaufen bezeichnet werden und zu den größten Strukturen im Universum gehören. Superhaufen bzw. Supergalaxienhaufen sind Ansammlungen von Galaxienhaufen, die sich aufgrund ihrer überdurchschnittlich hohen Dichte von dem restlichen interstellaren Raum abheben. Superhaufen sind kolossale Gebilde, die in 150 Millionen Lichtjahren Entfernung liegen und sich aus jeweils mehreren Dutzend Haufen zusammensetzen. Der Horologium-Superhaufen ist der größte bekannte Superhaufen. Er umfasst 30.000 Galaxien und 300.000 Zwerggalaxien und ist etwa eine Milliarde Lichtjahre von der Erde entfernt. Zwerggalaxien finden sich oftmals als kleine Begleitgalaxien von größeren Galaxien wieder und besitzen eine deutlich geringere Masse sowie Anzahl an Sternen.
Zwischen den jeweiligen Superhaufen finden sich fadenartige Filamente wieder, die riesige Zonen der Leere (Voids) umspannen und hunderte von Millionen Lichtjahren überdauern. Schätzungen zufolge macht diese kosmische Leere etwa 90 Prozent des gesamten Volumens des Universums aus.
Beim Blick in den Nachthimmel lassen sich bei guten Wetterbedingungen tausende von Sternen als winzige und funkelnde Lichtpunkte über unseren Köpfen erkennen. Sterne sind gewaltige, im Weltall schwebende, kugelförmige, astronomische Objekte, die zum größten Teil aus Wasserstoff und Helium bestehen und aufgrund der stellaren Kernfusion in ihrem Inneren einerseits permanent Wärme und Licht produzieren und andererseits glühen und leuchten.
Grundsätzlich können Sterne überall dort entstehen, wo Ansammlungen aus Staub und Gas im Kosmos aufeinandertreffen. Aufgrund der Gravitation verdichtet sich diese Materie zunehmend in Gasnebel und bildet eine Gaskugel.
Sterne werden also geboren, wenn sich Gas- und Staubwolken durch ihre eigene Schwerkraft zusammenziehen.
Die Temperatur im Kern dieser Gaskugel wird kontinuierlich heißer, sodass das Gas zu fusionieren (verschmelzen) beginnt. Der Druck und die Hitze bewirken, ähnlich wie in einem Kernfusionsreaktor, eine Umwandlung von Wasserstoff zu Helium. Dieser Prozess setzt immense Mengen an Energie frei, was bedeutet, dass der Stern Licht und Wärme abstrahlt.
Die Lebzeit eines Sterns hängt von seiner eigenen Masse ab. In der Regel gilt: Je größer ein Stern ist, umso kürzer ist seine Lebensdauer. Allerdings ist ein Sternenleben immer noch um ein Vielfaches länger als das Leben eines Menschen, da Sterne mehrere Millionen oder sogar mehrere Milliarden Jahre alt werden können.
Wenn Sterne sterben, ist der Großteil ihres Heliums verbraucht, wobei der restliche Anteil ins Zentrum des Sterns sinkt und seine Temperatur noch weiter erhöht. Anschließend dehnt sich seine äußere Gasschicht aus, wodurch der Stern viel größer wird und seine Oberflächentemperatur abnimmt. Er verwandelt sich in einen Roten Riesen, der im nächsten Schritt häufig zu einem Weißen Zwerg wird, weiter abkühlt und letztendlich aufhört, zu leuchten. Weiße Zwerge haben eine extreme Dichte und leuchten, aufgrund von Kernfusion, nicht mehr, sondern strahlen ihre restliche Wärme langsam ab und enden ausgekühlt als Schwarze Zwerge (letztes Stadium). Nach unzähligen Jahren entwickeln sich die Schwarzen Zwerge dann zu Eisensternen, die aufgrund ihres Eigengewichtes schlussendlich kollabieren. Im Gegensatz dazu explodieren sehr massereiche Sterne, wobei sich ihr Kern so stark zusammenzieht, bis dieser kollabiert. Dabei werden die äußeren Schichten des Sterns in den Kosmos geschleudert und es wird eine Strahlung erzeugt, die für einen kurzen Zeitraum milliardenfach heller als die Leuchtkraft der Sonne strahlt. Dieses Phänomen ist auch bekannt als Supernova.
Die Sonne ist ein durchschnittlich großer Stern (Zwergstern / Gelber Zwerg), der unserer Erde am nächsten ist. Sie befindet sich im äußeren Drittel der Milchstraße und bildet das Zentrum des Sonnensystems. Grundsätzlich ist die Sonne ein gigantischer Kernreaktor. Die Bedingungen im inneren Kern der Sonne sind extrem heiß. Unter sehr hohem Druck und großer Hitze verschmelzen Wasserstoffatome zu Helium (Kernfusion), wobei eine riesige Energiemenge freigesetzt wird. Diese freigesetzte Energiemenge strahlt nicht nur Wärme, sondern auch Licht in alle erdenklichen Richtungen aus. Damit erwärmt das Sonnenlicht und die Wärme, die die Sonne auf die Erde abstrahlt, also unseren Planeten und ermöglicht das Leben auf der Erde.
Die Sonne ist der wichtigste Stern in unserem Sonnensystem und wesentlich größer als die Erde. Sie übt auf die Objekte innerhalb unseres Sonnensystems eine starke Gravitationskraft aus und hält somit die Planeten in ihren jeweiligen Umlaufbahnen um die Sonne.
In der Summe gehören acht Planeten zu unserem Sonnensystem, die alle um dieselbe Sonne kreisen. Planeten sind Himmelskörper, die einen Stern umkreisen, ausreichend Masse besitzen, um eine annähernd kugelförmige Form herauszubilden, jedoch nicht genug Masse haben, um in ihrem Inneren eine Kernfusion auszulösen.
Grundsätzlich kommen Planeten in unterschiedlichen Größen und Zusammensetzungen vor. Sie sind dunkel und leuchten nicht von sich aus, sondern reflektieren das Licht ihres jeweiligen Zentralsterns, den sie umkreisen und der sie für uns Menschen auf der Erde sichtbar macht (z. B. umkreist unsere Erde die Sonne, ihren Zentralstern). In der Regel sind Planeten in elliptischen, also kreisförmigen Bahnen um ihren Mutterstern positioniert, was sie von Sternen und anderen Himmelsobjekten abgrenzt. In unserem Sonnensystem finden sich acht bekannte Planeten wieder, die sich sowohl in Größe und Zusammensetzung als auch in Oberfläche und Atmosphäre unterscheiden:
Merkur,
Venus,
Erde,
Mars,
Jupiter,
Saturn,
Uranus und
Neptun.
Die acht Planeten unseres Sonnensystems sind in vier innere (terrestrische) Planeten und vier äußere Planeten (Gasriesen) unterteilt. Aufgrund dieser Einteilung werden zwei Planetengruppen definiert, die sich in ihrem chemischen Aufbau stark voneinander unterscheiden.
Zu den inneren bzw. den terrestrischen (erdähnlichen) Planeten gehören
der Merkur,
die Venus,
die Erde und
der Mars.
Zu den äußeren Planeten, den Gasriesen, zählen
der Jupiter,
der Saturn,
der Uranus und
der Neptun.
Der kleinste Planet unseres Sonnensystems ist der Merkur, auf dem die größten Temperaturunterschiede, von über 500 Grad Celsius, zwischen Tag und Nacht herrschen. Da der Merkur jedoch langsam abkühlt, zieht sich sein Eisenkern zusammen, sodass der bereits kleinste Planet kontinuierlich noch kleiner wird.
Steckbrief: Der Merkur
Alter: ca. 4,5 Milliarden JahreUmfang: 15.330 KilometerDurchmesser: 4.879 KilometerMasse: 0,055 ErdmassenPlanetentyp: GesteinsplanetLage: 1. Planet im SonnensystemNachbar: VenusEntfernung zur Sonne: 57,9 Millionen KilometerUmlaufzeit um die Sonne: 88 ErdentageDrehung um sich selbst: 59 ErdentageAnzahl der Monde: 0Temperatur: ungefähr von +430 bis -180 Grad CelsiusDie Venus ist auch unter der Bezeichnung die Giftige bekannt, da Leben auf diesem Planeten nicht möglich ist. Aufgrund der dichten Kohlendioxidatmosphäre auf der Venus steigen ihre Temperaturen am Tag auf 460 Grad Celsius an und sinken in der Nacht nur minimal. Außerdem bestehen ihre dicken Wolken aus ätzender Schwefelsäure und ihr Boden ist mit zahlreichen Vulkanen bedeckt. Da die Venus von der Erde aus sehr gut zu sehen ist, wird sie auch als Morgen- oder Abendstern bezeichnet.
Steckbrief: Die Venus
Alter: ca. 4,5 Milliarden JahreUmfang: 38.024 KilometerDurchmesser: 12.104 KilometerMasse: 0,815 ErdmassenPlanetentyp: GesteinsplanetLage: 2. Planet im SonnensystemNachbarn: Merkur und ErdeEntfernung zur Sonne: 108,2 Millionen KilometerUmlaufzeit um die Sonne: 225 ErdentageDrehung um sich selbst: 243 ErdentageAnzahl der Monde: 0Temperatur: ungefähr +480 Grad CelsiusDie Erde ist der einzige Planet unseres Sonnensystems, auf dem es Leben gibt, womit die Erforschung der Erde innerhalb des interdisziplinären und wissenschaftlichen Fachgebiets der Astrobiologie einen zentralen Stellenwert einnimmt. Die Astrobiologie befasst sich mit der Suche nach Leben im Universum und kombiniert dabei Erkenntnisse aus den unterschiedlichsten Bereichen. Mit ihren vielfältigen Klimazonen und unterschiedlichen Wetterbedingungen ist die Erde Heimat einer erstaunlichen Vielfalt an Lebensformen, Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen. Genau wie die anderen sieben Planeten dreht sich die Erde um die Sonne und benötigt dafür 365 Tage. Ihre Umlaufbahn wird als Erdbahn bezeichnet. Sie ist der Planet in unserem Sonnensystem, der der Sonne am drittnächsten steht.
Steckbrief: Die Erde
Alter: ca. 4,5 Milliarden JahreUmfang: 40.075 KilometerDurchmesser: 12.756 KilometerMasse: 1 ErdmassePlanetentyp: GesteinsplanetLage: 3. Planet im SonnensystemNachbarn: Venus und MarsEntfernung zur Sonne: 149,6 Millionen KilometerUmlaufzeit um die Sonne: 365 ErdentageDrehung um sich selbst: 23 Stunden, 56 Minuten und 4 SekundenAnzahl der Monde: 1Temperatur: ungefähr von -60 Grad bis +50 Grad CelsiusDer Mars wird auch als roter Planet bezeichnet, da seine gesamte Oberfläche mit Eisenoxid-Staub bedeckt ist, der sich auch in der Atmosphäre wiederfindet. Aus diesem Grund können wir das rötliche Leuchten des Mars auch mit bloßem Auge am Nachthimmel erkennen. Aufgrund der Nähe sowie der Ähnlichkeiten des Planeten Mars zur Erde spekuliert die Menschheit schon seit langem über die Möglichkeit von Leben auf dem roten Planeten. Bislang liegen jedoch keine direkten Beweise für die Existenz von Leben auf dem Mars in der Vergangenheit vor. Die Möglichkeit, dass Menschen in der Zukunft auf dem Mars leben könnten, sind auch heutzutage spannende Forschungsschwerpunkte der Raumforschung. Verschiedene Raumfahrtagenturen und private Unternehmen hegen bereits zahlreiche Visionen und Pläne, Menschen auf den roten Planeten zu entsenden und dort dauerhafte Siedlungen zu etablieren.
Steckbrief: Der Mars
Alter: ca. 4,5 Milliarden JahreUmfang: 21.343 KilometerDurchmesser: 6.794 KilometerMasse: 0,107 ErdmassenPlanetentyp: GesteinsplanetLage: 4. Planet im SonnensystemNachbarn: Erde und JupiterEntfernung zur Sonne: 227 Millionen KilometerUmlaufzeit um die Sonne: 687 ErdentageDrehung um sich selbst: 24 Stunden und 37 MinutenAnzahl der Monde: 2Temperatur: ungefähr von -150 bis +20 Grad CelsiusIm Gegensatz zum Merkur ist der Jupiter der größte Planet in unserem Sonnensystem. Mit 9,8 Stunden hat der Jupiter die kürzesten Tage, gleichzeitig aber auch den langlebigsten Sturm, da sein großer roter Fleck in der Mitte des Planeten bereits seit 340 Jahren herumwirbelt. Vermutungen zufolge besitzt der Jupiter zudem die meisten Monde und mit dem Ganymed auch den größten Mond von allen. Der Jupiter besteht fast gänzlich aus Gasen und hat weder eine feste Oberfläche noch eine klar begrenzte Atmosphäre. Aus diesem Grund wird er auch als Gasriese bezeichnet.
Steckbrief: Der Jupiter
Alter: ca. 4,6 Milliarden JahreUmfang: 449.184 KilometerDurchmesser: 142.984 KilometerMasse: 317,8 ErdmassenPlanetentyp: GasplanetLage: 5. Planet im SonnensystemNachbarn: Mars und SaturnEntfernung zur Sonne: 779 Millionen KilometerUmlaufzeit um die Sonne: 11,9 ErdenjahreDrehung um sich selbst: 9 Stunden und 55 MinutenAnzahl der Monde: 95Temperatur: ungefähr -130 Grad CelsiusGenau wie der Jupiter ist auch der Saturn ein Gasplanet, ohne feste Oberfläche. Durch seine hellen, ausgeprägten und bekannten Ringe, die größtenteils aus Eis- und Gesteinsbrocken bestehen, hebt sich der Saturn von anderen Planeten ab. Darüber hinaus ist er von riesigen Eiskugeln umgeben, von denen einige vollkommen aus gefrorenem Wasser bestehen.
Steckbrief: Der Saturn
Alter: ca. 4,5 Milliarden JahreUmfang: 378.664 KilometerDurchmesser: 120.536 KilometerMasse: 95,2 ErdmassenPlanetentyp: GasplanetLage: 6. Planet im SonnensystemNachbarn: Jupiter und UranusEntfernung zur Sonne: 1.433 Millionen KilometerUmlaufzeit um die Sonne: 29,5 ErdenjahreDrehung um sich selbst: 10 Stunden und 14 MinutenAnzahl der Monde: 145Temperatur: ungefähr -150 Grad CelsiusDer Uranus ist kein auffälliges Objekt am Himmel, da er sich in weiter Entfernung von der Erde um die Sonne bewegt. Sein Aussehen gleicht einem blassen und unscheinbaren Sternchen, weshalb er wohl der erste Planet ist, der mit einem Teleskop entdeckt wurde. Außerdem hat der Planet eine grünliche Farbe, die sich aus der Anwesenheit von Methangas ergibt, das das rote Licht absorbiert. Die Temperaturen auf Uranus sind sehr frostig und liegen bei rund minus 197 Grad Celsius. Bemerkenswert sind auch die extrem ungewöhnlichen Jahreszeiten des Planeten: Aufgrund der Tatsache, dass der Nordpol des Uranus zur Sonne ausgerichtet ist, bleibt es dort im Sommer etwa 40 Jahre lang ununterbrochen hell. Zudem vermuten Forscher, dass es auf dem Uranus möglicherweise Diamanten regnet, die in der Atmosphäre aus Methangas entstehen könnten.
Steckbrief: Der Uranus
Alter: ca. 4,5 Milliarden JahreUmfang: 160.587 KilometerDurchmesser: 51.118 KilometerMasse: 14,5 ErdmassenPlanetentyp: GasplanetLage: 7. Planet im SonnensystemNachbarn: Saturn und NeptunEntfernung zur Sonne: 2.871 Millionen KilometerUmlaufzeit um die Sonne: 83,8 ErdenjahreDrehung um sich selbst: 16 Stunden und 50 MinutenAnzahl der Monde: 27Temperatur: ungefähr -180 Grad CelsiusAuch Neptun ist ein Gasplanet, der sich überwiegend aus Helium, Wasserstoff und kleinen Mengen Methan zusammensetzt, was ihm seine blaue Färbung schenkt. Im Inneren des Neptuns findet sich ein fester Eisenkern wieder, der die Größe unserer Erde hat. Von den acht Planeten unseres Sonnensystems ist der Neptun am weitesten von der Sonne entfernt. Außerdem toben auf Neptun die stärksten Stürme im gesamten Sonnensystem, mit Böen von mehr als 2.000 Kilometern pro Stunde. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal von Neptun sind die Eisvulkane auf dem Mond Triton, die eisigen Stickstoff von minus 220 Grad Celsius ausstoßen.
Steckbrief: Der Neptun
Alter: ca. 4,5 Milliarden JahreUmfang: 155.604 KilometerDurchmesser: 49.528 Kilometer