Der Aufstand der Ungenießbaren - Edo Popović - E-Book

Der Aufstand der Ungenießbaren E-Book

Edo Popovic

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Beschreibung

Wir wollen da nicht mitmachen

Sie nennen sich die »Ungenießbaren«. Sie wollen nicht mitmachen. Sie wollen sich heraushalten aus der allgegenwärtigen Gier nach Macht und Reichtum und Ressourcen. Sie wollen ein anderes, ein besseres Leben führen. Doch dann eskaliert der Konflikt mit der herrschenden Ordnung. Und immer mehr sehen sich die »Ungenießbaren« gezwungen, selbst Gewalt anzuwenden und mit den Mitteln derer zu kämpfen, die sie verachten.

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Seitenzahl: 184

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Edo Popović

Der Aufstand der Ungenießbaren

Roman

Aus dem Kroatischen von Alida Bremer

Luchterhand

Die Originalausgabe erschien 2011 unter dem Titel Lomljenje vjetra bei OceanMore, Zagreb.

Die Arbeit der Übersetzerin am vorliegenden Text wurde vom Deutschen Übersetzerfonds gefördert.

Die Übersetzung des Gedichts von Antonio Machado auf S. 169 ist von Erna Brandenberger und stammt aus dem Band: Spanische Lyrik des 20. Jahrhunderts, Reclam Verlag, Ditzingen 2003.

Der Verlag dankt dem Ministerium für Kultur der Republik Kroatien für die Unterstützung der Übersetzung.

1. Auflage

© 2011 by Edo Popović

© 2012 der deutschsprachigen Ausgabe by Luchterhand Literaturverlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Satz: EDV-Fotosatz Huber/Verlagsservice G. Pfeifer, Germering

ISBN 978-3-641-08556-8

Die hier beschriebenen Ereignisse haben keine Grund-lage in tatsächlichen Vorkommnissen. Nichts Ähnliches ist geschehen, nichts Ähnliches geschieht gerade, noch wird es geschehen. Worte können nicht bis zu der wahren Bedeutung, für die sie stehen, durchdringen. Worte sind unwirklich. Und auch das, was durch sie zum Ausdruck gebracht wird.

This world, it will not end, it will not end;

It would look well in ashes, but it will not end.

– Jack Spicer

Tonnenweise, versteht ihr, ich werde tonnenweise von euch nehmen, was ihr mir grammweise verweigert habt.

– Henri Michaux

And deliver us from freedom.

– Harlan & Marlon, im Film I Love You To Death

Wo gehen wir denn hin?

Immer nach Hause.

– Novalis

Erstes Kapitel

Und dann gingen sie fort. Niemand weiß, bis wohin sie gekommen sind.

Sie heißen Fraktalfrau und Gärtner. Sie haben sich schon vor langer Zeit von ihren Namen, die im Geburtsregister stehen, verabschiedet, genauso wie sie sich auch vom sogenannten normalen Leben verabschiedet haben.

Auch Hämorrhoiden werden zur Normalität, wenn der Mensch sich daran gewöhnt. Auch Blutspucken. Oder Schlaflosigkeit.

Fraktalfrau und Gärtner sind Namen, für die man keine Gebühren bezahlen muss, niemand muss Formulare ausfüllen, Schlange stehen in der Stadtverwaltung oder bei der Polizei. Sie hinterlassen keine Spuren, denen ungebetene Gäste folgen könnten.

Eine Zeit lang waren sie hier. Dann sind sie fortgegangen.

Zweites Kapitel

Der Mann mit dem Pflaster über dem Mund – Namen und T-Shirts – Jäger in der Taiga, der König vom Orion – Die Ungenießbaren töten wieder – Kieselsteine im See – Menschen sind kein Wasser

Ach, die Zukunft, die Zukunft, sie ist doch nur eine statistische Wahrscheinlichkeit, sagte Gärtner, während er die hintere Tür des Autos, das am Waldrand stehen geblieben war, öffnete.

Er zog einen Mann mit schwarzem Anzug, leuchtend weißem Hemd und gewienerten schwarzen Schuhen unsanft aus dem Auto. Die Hände des Mannes waren auf dem Rücken gefesselt, er hatte ein Pflaster über dem Mund, mit hervortretenden Augen starrte er Gärtner an, schüttelte den Kopf und grummelte etwas.

Ich verstehe dich nicht, sagte Gärtner, du hast da was auf dem Mund kleben. Obwohl, er zeigte mit seinem Kopf in Richtung Auto, sie sagt, dass man auch mit geschlossenem Mund und zugeschnürter Kehle sprechen kann. Weißt du, sie liest allerhand Bücher und erzählt alles Mögliche … Aber jetzt lass uns an die Arbeit gehen.

Sie gingen den Waldweg entlang. Es war spät am Nachmittag. Unter ihren Schuhen knirschte der Kies. Am klaren hellblauen Himmel über den Wipfeln der Eichen hingen blasse, verwischte Wolken. Der Wind rauschte in den Blättern. In einer Baumkrone zwitscherte eine Amsel ihr Liebeslied. Ein Vogel kreischte beunruhigt im Dickicht auf. Die Luft war schwer und klebrig. Sie blieben auf einer Lichtung stehen, die von den riesigen Blättern der Wasserklette gesäumt war.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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