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Die dralle Hauptkommissarin Lisa Becker und ihr Kollege Fabian Zonk stehen vor dem kürzesten Fall ihrer Karriere. Ein junger Mann stirbt beim Sturz aus dem Fenster – und alle seine Nachbarn freuen sich, war der Mann doch eine unerträgliche Zecke. Wurde er etwa ermordet?
Ein Kurzkrimi aus Berlin voller Sex, Gewalt und kapriziöser Haustiere.
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Falko Rademacher
Der Dreißigjährige,
der aus dem Fenster fiel und starb
Ein Lisa Becker Kurzkrimi
© 2014 by Falko Rademacher, D-13597 Berlin
Personen und Handlung des Romans sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.
Bisher erschienen von Falko Rademacher
Raumschiff Nautilus
Episode 1 – Der gefrorene Junge
Episode 2 – Das Shada-Experiment
Episode 3 – Krolok unter Verdacht
Episode 4 – Die Hass-Maschine
Ein Wesley Tucker Thriller
Die Pergamon-Affäre
Der unmögliche Krieg
Ein Philip Eckstein Thriller
Ein Koffer voll Blut
Der Ami im Leichensack
Ein Lisa Becker Krimi
Halbe Leichen
Schöne Leichen
Der Vampir von Berlin
Schizo
Ein Lisa Becker Kurzkrimi
Der Dreißigjährige, der aus dem Fenster fiel und starb
Der Ruf der Katze
Russisch Roulette
Katze im Sack
Satiren
Das Anti-Kochbuch
Das konzentrierte Böse
14.30 Uhr an einem Dienstag war nicht die ideale Zeit, um tot auf der Straße rumzuliegen. Aber das kümmerte Durmus Durmus natürlich mal wieder einen Dreck. Typisch für ihn, würden alle über ihn sagen. Asozial und penetrant bis zuletzt.
Abgesehen davon, dass er abgeritten war zu seinen Ahnen, hätte er die Situation wahrscheinlich sehr genossen, denn schließlich befand er sich im Zentrum der Aufmerksamkeit. Nicht einmal mit seinem weißen Mercedes-Cabrio, dass er noch vier weitere Jahre hätte abstottern müssen, hätte er so viele Augen in seine Richtung lenken können, selbst wenn er damit die ganze Samstagnacht den Ku’damm rauf und runter gefahren wäre – was er sehr, sehr oft getan hatte.
Durmus Durmus lag mit dem Kopf auf der Kante des großen Blumenbeets, das sich vor dem Haus befand, in dem er wohnte. Der Rest seines Körpers war – etwas abgewinkelt wegen des gebrochenen Genicks – über den Gehweg verteilt. Das Ganze war inzwischen freilich von einer Plane bedeckt, herbeigeschafft von den fleißigen Leuten der Kriminalpolizei. Es gab zwar keinen Anfangsverdacht auf ein Verbrechen, aber bei einem gewaltsamen Tod musste ermittelt werden, um Fremdverschulden auszuschließen; so war das Gesetz.
Das Haus lag in der Breiten Straße in der Altstadt Spandau. Das war eine Fußgängerzone, wofür die Beamten der Bereitschaftspolizei sehr dankbar waren, denn es gab keinen Verkehr umzuleiten. Eine Absperrung drum rum, zwei Wachen, und schon war der Drops gelutscht. Gleich neben dem toten Türken gab es eine SB-Bäckerei, wo sich die Mannschaft fröhlich mit Mini-Donuts und Mettbrötchen versorgte, und auf der anderen Seite, im Erdgeschoss des Hauses, ein italienisches Restaurant der gehobenen Klasse. Acht Tische standen draußen, und alle waren voll besetzt.