Der Einfluss der nationalsozialistischen Propaganda auf den Aufstieg der NSDAP - Marion Klotz - E-Book

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Marion Klotz

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Wahlen und Wählerverhalten im Deutschen Reich, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Konzept der Propaganda erscheint uns heute fremd und wie ein Relikt aus alten Tagen. Früher noch ganz offen unter dem Terminus Propaganda praktiziert und ebenso erforscht, versteckt sich der gleiche Inhalt in den westlichen Ländern seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hinter wohlklingenderen Namen wie zum Beispiel Werbung oder Wahlkampf. Gleich geblieben ist jedoch sowohl die Hoffnung der Produzenten auf als auch die Furcht der Rezipienten vor einer Allmacht der Propaganda. Übertragen auf den Nationalsozialismus stellt sich hierbei die Frage, wie groß die Wirkung der NS- Propaganda tatsächlich war und in welchem Maße sie der NSDAP zum Aufstieg verholfen hat. Bestand die Propaganda der Nationalsozialisten tatsächlich, wie Stanislaw Jerzy Lec es ausdrückt, aus Worten, „die so leer sind, dass man ganze Völker darin gefangen halten kann”, oder ist die Wirkung der NS- Propaganda eher dem „Legendenschatz der Geschichte” (Paul 1990: 261) zuzuordnen? Diese Arbeit beleuchtet die Propagandaleistungen der Nationalsozialisten vor ihrer Regierungsübernahme von verschiedenen theoretischen Blickwinkeln aus untersucht, welche Rolle die Propaganda bei den Wahlerfolgen der NSDAP spielte. Unter Propaganda möchte ich hierbei nach Gerhard Paul die „Gesamtheit der Mittel und Methoden der planmäßigen Verbreitung politischer Meinungen und Ideen mit dem Ziel der Gewinnung und Mobilisierung von Volksmassen” subsumieren (1990: 18), also prinzipiell alle direkten und indirekten Wahlkampfmethoden der NSDAP. Aus forschungsimmanenten Gründen liegt der Schwerpunkt sowohl meiner Arbeit als auch der ausgewählten Literatur auf öffentlich sichtbaren Manifestationen der Propaganda wie z.B. Großveranstaltungen und Wahlkampfplakaten.

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Veröffentlichungsjahr: 2005

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Inhaltsverzeichnis
0. Einleitung
1. Zu den theoretischen Grundlagen der Propagandawirkung
1.2 Das Hovlandsche Wirkungsmodell
1.3 Das rationalistische Modell
2.1 Die nationalsozialistische Auffassung
2.2 Die Verführungstheorie
2.3 Propagandawirkung als Mythos
2.4 Theorien der konditionalen Propagandawirkung
3. Zusammenfassung
4. Literaturangaben

Page 1

Page 2

0. Einleitung

Das Konzept der Propaganda erscheint uns heute fremd und wie ein Relikt aus alten Tagen. Früher noch ganz offen unter dem Terminus Propaganda praktiziert und ebenso erforscht, versteckt sich der gleiche Inhalt in den westlichen Ländern seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hinter wohlklingenderen Namen wie zum Beispiel Werbung oder Wahlkampf. Gleich geblieben ist jedoch sowohl die Hoffnung der Produzenten auf als auch die Furcht der Rezipienten vor einer Allmacht der Propaganda. Übertragen auf den Nationalsozialismus stellt sich hierbei die Frage, wie groß die Wirkung der NS- Propaganda tatsächlich war und in welchem Maße sie der NSDAP zum Aufstieg verholfen hat. Bestand die Propaganda der Nationalsozialisten tatsächlich, wie Stanislaw Jerzy Lec es ausdrückt, aus Worten, „die so leer sind, dass man ganze Völker darin gefangen halten kann”, oder ist die Wirkung der NS- Propaganda eher dem „Legendenschatz der Geschichte” (Paul 1990: 261) zuzuordnen?

In dieser Arbeit werde ich die Propagandaleistungen der Nationalsozialisten vor ihrer Regierungsübernahme von verschiedenen theoretischen Blickwinkeln aus beleuchten und dabei untersuchen, welche Rolle die Propaganda bei den Wahlerfolgen der NSDAP spielte. Unter Propaganda möchte ich hierbei nach Gerhard Paul die „Gesamtheit der Mittel und Methoden der planmäßigen Verbreitung politischer Meinungen und Ideen mit dem Ziel der Gewinnung und Mobilisierung von Volksmassen” subsumieren (1990: 18), also prinzipiell alle direkten und indirekten Wahlkampfmethoden der NSDAP. Aus forschungsimmanenten Gründen liegt der Schwerpunkt sowohl meiner Arbeit als auch der ausgewählten Literatur auf öffentlich sichtbaren Manifestationen der Propaganda wie z.B. Großveranstaltungen und Wahlkampfplakaten. In meiner Arbeit werde ich mich zuerst mit den theoretischen Grundlagen der Propagandaforschung auseinandersetzen. In der Forschung zur nationalsozialistischen Propaganda wird auf diese allgemeineren Theorien oftmals dirket oder indirekt zurückgegriffen. Ich bin deshalb der Ansicht, dass die Ausführungen zur NS- Propaganda nur bewertbar sind, wenn die theoretischen Grundbegriffe und -theorien bekannt sind. Im ersten Teil meiner Arbeit werde ich somit die wichtigsten Grundströmungen der Propagandaforschung kurz darstellen und diskutieren. Dabei gehe ich in (soweit determinierbar) chronologischer