Der Fall von Albert Camus (Lektürehilfe) - Jean-Bosco d'Otreppe - E-Book

Der Fall von Albert Camus (Lektürehilfe) E-Book

Jean-Bosco d'Otreppe

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Beschreibung

Der Fall von Albert Camus – Endlich verständlich mit der Lektürehilfe von derQuerleser.de! 

Diese klare und zuverlässige Analyse von Albert Camus‘ Der Fall aus dem Jahre 1956 hilft Dir dabei, den Kultroman schnell in seinen wichtigsten Punkten zu erfassen. Camus’ letztes vollendetes Prosawerk erzählt die Lebensbeichte eines einst angesehenen Pariser Rechtsanwalts, der eines Nachts versäumt hat, eine junge Selbstmörderin aus der Seine zu retten. Dieses Erlebnis rüttelt ihn aus seiner bisherigen Selbstverliebtheit, da er erkennen muss, dass er tief in seinem Innern wohl doch nicht der vorbildliche Mensch ist, als der er sich bislang präsentiert hatte… 

In dieser Lektürehilfe sind enthalten: 
• Eine vollständige Inhaltsangabe
• Eine übersichtliche Analyse der Hauptfiguren mit interessanten Details
• Eine leicht verständliche Interpretation der wesentlichen Themen
• Fragen zur Vertiefung 

Warum derQuerleser.de? 
Egal ob Du Literaturliebhaber mit wenig Zeit zum Lesen, Lesemuffel oder Schüler in der Prüfungsvorbereitung bist, die Analysereihe derQuerleser.de bietet Dir sofort zugängliches Wissen über literarische Werke – ganz klassisch als Buch oder natürlich auf Deinem Computer, Tablet oder Smartphone! Viele unserer Lektürehilfen enthalten zudem Verweise auf Sekundärliteratur und Adaptionen, die die Übersicht sinnvoll ergänzen.

Literatur auf den Punkt gebracht mit derQuerleser.de! 

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 29

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ALBERT CAMUS

FRANZÖSISCHER SCHRIFTSTELLER, BÜHNENAUTOR, ESSAYIST UND PHILOSOPH

Geboren 1913 in Mondovi/AlgerienGestorben 1960 in Villeblevin/FrankreichEinige seiner Werke:Der Fremde (Originaltitel: L’Étranger, 1942), RomanDer Mythos des Sisyphos: Ein Versuch über das Absurde (Originaltitel: Le mythe de Sisyphe, 1942), EssayDie Pest (Originaltitel: La peste, 1947), Roman

Der Literaturnobelpreisträger Albert Camus wird als Franzose in Algerien geboren und gilt als einer der wichtigsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Als Philosoph, Journalist, Bühnenautor und Schriftsteller hat der durchaus auch politisch engagierte Intellektuelle die Gesellschaft weit über seine Zeit hinaus bedeutend geprägt, ganz besonders durch seine differenzierte, sensible sowie äußerste menschliche Auslegung des Absurden.

Vor allem mit den beiden Romanen Die Pest und Der Fremde hat Camus weltweit Aufmerksamkeit erregt, dabei erntet er viel Anerkennung, bisweilen allerdings auch Kritik. 1960 stirbt der Schriftsteller bei einem Autounfall.

DER FALL

DIE SCHULDFRAGE IN EINER WELT DES ABSURDEN

Textgattung: RomanHerangezogene Ausgabe:Der Fall (1956). Aus dem Französischen von Guido G. Meister. BWV: Berlin 2008.Erstausgabe: 1956Themen: Schuldfrage, Egoismus, Verlogenheit, menschliche Natur, Werteverfall

Der 1956 erschienene Roman Der Fall enthält die Beichte des Franzosen Johannes Clamans (im französischen Original: Jean-Baptiste Clamence), eines ehemaligen Rechtsanwalts, der sich ins nebelverhangene Amsterdam geflüchtet hat, um seinem alten Leben zu entkommen. In einem schwallartigen, schier unendlichen Monolog berichtet Clamans als Ich-Erzähler von seinem glorreichen Leben der Vergangenheit in Paris, voller eloquenter Reden und beruflicher wie privater Erfolge – bis er eines Nachts auf einer Seine-Brücke versäumt, einer jungen Selbstmörderin das Leben zu retten. Damit beginnt für den redseligen Mann ein schmerzhafter Weg der Erkenntnis, an dessen Ende er das Leben, das er einst so genossen hat, nur noch verachten kann. Repräsentativ für die von Clamans vielfach kritisierte Gesellschaft stellt sich auch seine eigene Existenz schließlich als Inbegriff von Egoismus, Feigheit und Oberflächlichkeit heraus.

INHALTSANGABE

Fünf Tage lang, gegliedert in sechs Kapitel, berichtet Clamans in Der Fall aus seinem Leben (der vierte Tag ist auf zwei Kapitel aufgeteilt). Sein Handlungsbericht der ersten zweieinhalb Tage (bzw. drei Kapitel) spielt – zumindest weitgehend – vor dem Suizid der jungen Frau, wobei Clamans‘ Gedanken nicht selten abschweifen und so eine strengere Chronologie unterbinden. An den letzten zweieinhalb Tagen (bzw. drei Kapiteln) erfahren die Leser, wie der Protagonist nach jenem Ereignis allmählich die Oberflächlichkeit seines Lebens begreift und sich daraufhin ins niederländische Exil flüchtet. Durch diese Aufteilung in ein Leben vor und nach der Katastrophe wird die einschneidende Wirkung von Clamans‘ Erfahrung literarisch verdeutlicht.

DER „BUß-RICHTER“

Von Anfang an taucht Camus seine Leser in die neblig-rauchige Atmosphäre des Mexico-City, einer schummrigen Hafenkneipe im Herzen von Amsterdam. Dort beginnt Johannes Clamans ein Gespräch (bzw. eher einen Endlos-Monolog) mit einem weiteren Gast, einem französischen Landsmann, dessen Namen die Leser nie erfahren. Den ganzen Roman hindurch ist Clamans der einzige Sprecher, während sein Gegenüber lediglich die Rolle des (stummen) Zuhörers übernimmt.

Der äußerst gebildete und „kultivierte“ ehemalige Pariser Anwalt Clamans hat die französische Hauptstadt verlassen, um „Buß-Richter“ zu werden – ein selbstgeschaffener Posten, der ihn gleichzeitig zum Richter und zum Opfer macht. Hierfür hat er das Pseudonym „Johannes Clamans“ gewählt, eine Anspielung auf Johannes den Täufer „clamans in deserto“: „der in der Wüste predigt“.