Der Flug der Falgon - Eldar Elrador - E-Book

Der Flug der Falgon E-Book

Eldar Elrador

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Beschreibung

Am östlichen Rand des Sternenreiches ist die C.S.S. Falgon auf der Jagd nach einer Gruppe Piraten. Als ihre Beute jedoch in den unbekannten Raum flieht und plötzlich von den Sensoren verschwindet, ahnt die Besatzung der Falgon noch nicht, in was für eine Hölle sie ihnen folgen werden. Die Leere streckt ihre Finger nach den Sternen dort aus.

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Seitenzahl: 52

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Eldar Elrador

Der Flug der Falgon

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Der Flug der Falgon

Impressum neobooks

Der Flug der Falgon

Eldar Elrador

Der Flug der Falgon

Cover by Vidaka Draws

Sternenschiff C.S.S. Falgon

19ter Nissia 4184 M.W.

Östliche Grenze des Sternenreiches

»Ensein Ellaif, scannen sie die beiden Nebel, die hinter der Grenze liegen. Kann sein, dass die Schiffe dort sind, die wir suchen«, befahl Captain Faighnir seinem Sensorenoffizier auf der Brücke der C.S.S. Falgon. Die in verzerrtes blaues Licht getauchten Sterne, die hier im Hyperraum nur wie weit entfernte Lichtsignale anmuteten, nahmen hinter den breiten Fenstern aus Transparentstahl vor der Brücke wieder normale Formen an. Um sie herum zog sich nun ein dichter roter Nebel hunderttausende von Kilometern in alle Richtungen des Weltraumes und tauchte die silberne Hülle des imperialen Weltenwehrkreuzers in ein dämmriges Licht.

Sie verfolgten diese beiden Piratenschiffe aus der Hamelya Konföderation jetzt bereits seit einer Woche, und Faighnir war dafür bekannt, auf einer Mission, bei der es um die Sicherheit des Sternenreiches und seiner Welten ging, keinen einzigen Rückzieher zu machen. Er verlangte seiner Crew alles für ihren Einsatz ab, auf jeder Mission.

Die Piraten würden mit ihren kleinen Korvetten wohl kaum eine Chance gegen ihren Schlachtkreuzer haben, zumal sie vermutlich nur unzureichend bewaffnet waren.

Ensein Ellaif, zuständiger Sensorenoffizier der Brücke, tippte einige Sekunden lang auf seiner Konsole hin und her, verschob die dreidimensionalen Hologramme vor sich. Dann schaute er zum Captain und knabberte dabei auf seiner Unterlippe herum »Captain«, sagte er, »Die Langstreckensensoren finden nichts« Er lugte noch einmal auf die Konsole. »Die Kurzstreckensensoren auch nicht. Sir, da ist nichts in dem Nebel«

Faighnir seufzte, drehte sich wieder zum Fenster und verschränkte die Arme. Sie konnten über keine Tarnvorrichtung verfügen. Außerdem wäre diese innerhalb eines so mit Ionen geladenen Nebels ohnehin zwecklos.

»Scannen Sie die weitere Umgebung. Hier muss doch was sein«, sagte er ohne seinen Blick von dem schimmernden Nebel um sie herum abzuwenden.

»Sir …« Die Stimme des Offiziers klang zögerlich »Im Umkreis von zwei Lichtjahren erfassen die Sensoren kein einziges Schiff. Wenn sie wirklich in die Richtung geflogen sind, dann müssten sie jetzt außerhalb der Raumgrenzen des Sternenreiches sein.«

Faighnir ballte die Hand zur Faust, als ihm auf diese Worte hin ein ekelhaftes Zucken durch den Magen ging. Wenn sie wirklich aus dem erischen Raum geflohen waren, dann konnten sie überall sein.

»Empfangen wir Plasmasignaturen?«, fragte er und wandte seinen Kopf zu dem Offizier, der jetzt sichtlich nervös auf seiner Konsole herumtippte.

Er biss die Zähne zusammen und schüttelte nur den Kopf »Nichts, Sir. Da sind keine Signaturen. Selbst ein Schiff mit Tarnvorrichtung hinterlässt welche. Es scheint fast so … als wären sie überhaupt nie hier gewesen«

Faighnir überkam fast ein Lachen. Natürlich waren sie hier gewesen. Die Sensoren hatten ihre beiden Schiffe im Griff gehabt, über Tage, bis sie diesem Nebel hier an der Grenze zu nahe gekommen waren. Was auch immer das für ein neuartiger Trick der Hamelyaner war, sich aus der sicheren Schlinge der Patrouillenschiffe der Weltenwehr zu ziehen, ihn würden sie ganz bestimmt nicht damit täuschen.

»Dann hinterher«, sagte er knapp.

»Sir, ich muss protestieren«, meldete sich jetzt Ensein Himon, Kommunikationsoffizier direkt neben Ellaif zu Wort. »Die Sektoren hinter den östlichen Grenzen sind nur unzureichend erforscht. Die einzige Sternenstraße ist Lichtjahre entfernt und wir …«

»Ich kenne die östlichen Gebiete. Danke, Ensein«, unterbrach Faighnir ihn forsch. Er nahm einen tiefen Atemzug. Er würde sich doch jetzt nicht einfach so von ein paar dahergelaufenen Piraten abschütteln lassen. »Hyperraumsprung bereit machen. Kurs auf eine Zickzacklinie in einem Radius von dreihundert Lichtjahren hinter der Grenze bereitmachen und Langstreckenscan aktivieren. Gehören wir zur Sternenmarine oder zum Putzdienst? Was meint ihr, Männer?«

Ein Einstimmiges »Sternenmarine, Captain!« von allen dreißig Hauptoffizieren der Brücke kam als Antwort zurück.

»Dann lasst uns auch wie ihre Soldaten handeln. Kurs programmieren und maximale Hyperraumgeschwindigkeit. Heute entkommt uns keiner mehr.«

Ein Ruck ging durch das Schiff, als sich die Sterne um sie herum wieder verformten, der rote Nebel verschwand und sie erneut auf Höchstgeschwindigkeit in den Hyperraum sprangen.

Faighnir atmete auf und entspannte sich, als das sanfte Rauschen des Reaktors wieder durch das Schiff dröhnte. Er fuhr sich durchs Gesicht und setzte sich wieder auf den mit Abzeichen und Runen verzierten Ledersitz des Captains. Es konnte jetzt einige Zeit dauern, bis sie wieder ein Signal ihrer Beute ausmachten. Der Antrieb der Falgon war deutlich schneller als jener der Schiffe der Hamelyaner. Sie hatten ihnen all die Tage über nur deswegen entkommen können, weil sie sich immer wieder in Asteroidenfeldern oder Monden von unbewohnten Systemen versteckt hatten. Die Falgon war an ihnen stets fröhlich vorbeigerast und musste mit dem Wissen und dem brodelnden Zorn der Mannschaft umkehren, dass die Piraten sie einmal wieder an der Nase herumgeführt hatten.

Faighnir war sehr stolz auf die Disziplin seiner Crew. Sie hatten Tag und Nacht unermüdlich gearbeitet, um diese nervenaufreibende Verfolgung möglich zu machen. Mindestens eine eorgardische Standardwoche Urlaub irgendwo auf einer Welt mit viel Sonne und warmem Wind hatten sie sich damit mindestens verdient. Faighnir würde das direkt nach Abschluss ihrer Mission beim Oberkommando beantragen.

Wenn er so genau darüber nachdachte, hatte er sich auch seit mindestens einem Jahr nicht mehr erholt. Die Pflicht hatte seinen gesamten Alltag ausgefüllt. Wenn er nicht gerade an Bord seines Schiffes war, um es auf den Patrouillen hier am leeren, kalten Rande des erischen Raumes zu kommandieren, wohnte er den Besprechungen von General Ferions Kommandostab bei. Es war für ihn damals eine Ehre gewesen, in diesen exklusiven Rat des Befehlshabers ihrer Legion aufgenommen worden zu sein; doch hatte er nicht wirklich damit gerechnet, dass Ferion die Sitzungen mindestens zweimal im Monat abhalten ließ.

»Captain!« Dies war genau das Wort, das Faighnir am meisten hasste, um aus den Gedanken gerissen zu werden. Es war Ensein Ellaifs Stimme gewesen. Faighnir schaute über seine linke Schulter zu der Konsole, an der der Offizier saß. »Was gibt es?«

»Ich erhalte komische Werte. Da stimmt was nicht …«

Faighnir stemmte sich aus seinem Sessel »Was bei allen verfluchten Göttern der Galaxis …« Doch er hatte nicht mehr die Möglichkeit, seine Worte zu ende zu sprechen.