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Der gefälschte Sternenpfad – Science Fiction: Straße ins All von Henry Rohmer Tauche ein in eine faszinierende Zukunft voller Geheimnisse, Abenteuer und kosmischer Intrigen! Die Crew des Raumschiffs CHAMÄLEON steht vor einer gefährlichen Entscheidung: Ein rätselhaftes Echo aus den Tiefen des Alls bedroht das Gleichgewicht der Galaxis. Uralte Technologien, genetische Schlüssel und mächtige Fraktionen wie die Kyphorer und die mysteriöse Mondfabrik kreuzen ihren Weg. Während sie zwischen den Sternen reisen, geraten Ken Randall und sein Team in einen Strudel aus Verrat, Legenden und der Suche nach einem Kind, das mehr ist als nur Erinnerung. Erlebe packende Raumgefechte, clevere Dialoge und eine Welt, in der jede Wahl zählt. Für Fans von epischer Space Opera, intelligentem Worldbuilding und starken Charakteren. Jetzt bestellen und mit der CHAMÄLEON auf die Straße ins All starten!
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Seitenzahl: 76
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Der gefälschte Sternenpfad: Science Fiction: Straße ins All 53
Copyright
Glossar zu „Der gefälschte Sternenpfad: Straße ins All“
Personen
Begriffe & Orte
Erstes 1: Das falsche Echo
KAPITEL 2
KAPITEL 3
KAPITEL 4
KAPITEL 5
KAPITEL 6
KAPITEL 7
Titelseite
Cover
Inhaltsverzeichnis
Buchanfang
von Henry Rohmer
Der gefälschte Sternenpfad – Science Fiction: Straße ins All von Henry Rohmer
Tauche ein in eine faszinierende Zukunft voller Geheimnisse, Abenteuer und kosmischer Intrigen! Die Crew des Raumschiffs CHAMÄLEON steht vor einer gefährlichen Entscheidung: Ein rätselhaftes Echo aus den Tiefen des Alls bedroht das Gleichgewicht der Galaxis. Uralte Technologien, genetische Schlüssel und mächtige Fraktionen wie die Kyphorer und die mysteriöse Mondfabrik kreuzen ihren Weg. Während sie zwischen den Sternen reisen, geraten Ken Randall und sein Team in einen Strudel aus Verrat, Legenden und der Suche nach einem Kind, das mehr ist als nur Erinnerung.
Erlebe packende Raumgefechte, clevere Dialoge und eine Welt, in der jede Wahl zählt. Für Fans von epischer Space Opera, intelligentem Worldbuilding und starken Charakteren.
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Alles rund um Belletristik!
Ken Randall Kommandant der CHAMÄLEON. Nachdenklich, verantwortungsbewusst, oft gezwungen, schwierige Entscheidungen zu treffen.
Tanya Genada Sicherheitschefin der CHAMÄLEON. Mutig, pragmatisch, mit einer geheimnisvollen Narbe und einer direkten Art.
Janni van Velt Technikerin und Analystin. Sarkastisch, kreativ, bekannt für ihren grünen Kugelschreiber.
Yörg Maister Wissenschaftler an Bord. Spezialist für Mustererkennung und Phasenanalyse, humorvoll und eigenwillig.
Mario Servantes Kommunikationsexperte. Präzise, analytisch, mit einer Vorliebe für Rätsel und Geheimnisse.
Dimitrij Wassilow Ingenieur und Pilot. Russischer Herkunft, nostalgisch, bodenständig und loyal.
Juan de Costa Navigator und Taktiker. Humorvoll, philosophisch, bringt oft neue Perspektiven ein.
Cham Das Biogehirn der CHAMÄLEON. Künstliche Intelligenz mit organischer Komponente, kommuniziert direkt mit der Crew.
Xybrass Letzter Dhuul, der wie ein Mensch erscheint. Geheimnisvoller Mentor und Vermittler zwischen den Fraktionen.
Eshar Ein Bewohner von Aven-Khar. Neutral, hilfsbereit, wird in die Ereignisse um die Brotkrumenstraße verwickelt.
Dorise DonalofortPatientin auf Toborra, deren Geist mit einem Mindcontroller verbunden ist.
Maori-Damun Führender Heiler der Scharon auf Toborra, kennt die Geheimnisse der Mindcontroller.
Zatora-Mollit & Veranitor-Persei Heiler der Scharon, kümmern sich um Dorise.
CHAMÄLEON Raumschiff der Hauptfiguren. Mit Tarntechnologie und Biogehirn ausgestattet.
Kyphorer Mächtige, außerirdische Fraktion. Hüter der Sternentore (Gate-Netz), dulden keine Regelverstöße.
Dhuul Uralte Zivilisation, Erbauer der Sternentore und vieler Technologien. Teilweise aufgestiegen zu den Hor-Hekenu.
Uralte Noch ältere, mystische Wesen, deren Artefakte und Wissen die Galaxis prägen.
Mondfabrik Geheimnisvolle Organisation, die mit genetischen und technologischen Manipulationen arbeitet.
Brotkrumenstraße Verdecktes Netzwerk von Driftlinien und Spuren im All, das als geheimer Pfad für Nachrichten und Bewegungen dient.
Seed Technologisches Artefakt, das Echos erzeugt und Felder manipuliert.
Echo Signal oder Muster, das von alten Artefakten ausgeht und Aufmerksamkeit erregen kann.
Matrix Genetische oder technologische Blaupause, oft mit Bewusstseinsfragmenten verbunden.
Mindcontroller Uralte Geräte, die Bewusstsein und Gedanken beeinflussen können.
Gate / Dhuul-Gate Sternentor, das Reisen zwischen entfernten Punkten im All ermöglicht.
Hor-Hekenu Bezeichnung für die Dhuul nach ihrem Aufstieg zu einer höheren Existenzform.
Aven-Khar Stadt auf Moranam, zentraler Ort für Handel, Gerüchte und geheime Aktivitäten.
Moranam Planet mit Ozeanen und Wüsten, bekannt für seine Geschichten und Intrigen.
Toborra Planet mit medizinischer Enklave und den Mindcontrollern.
Narrada Geheimnisvoller, kugelförmiger Himmelskörper, von Uralten-Technologie geprägt.
Komal Sektor mit der Haupt-Asteroidenwerft BASIS I, Zentrum für industrielle Aktivitäten.
Praondoraner Spezies oder Gruppe, bekannt für Mimikry und Tarnung.
Aria Das „Kind“ – ein molekulares Bewusstsein, das als Schlüssel und Botschaft dient.
Ken Randall hasste es, wenn das Universum ihn zwang, zwischen zwei Übeln zu wählen.
Das Bild vor ihm auf dem Hauptschirm der CHAMÄLEON wirkte auf den ersten Blick harmlos. Ein alter, ins Dunkel gerutschter Stern, halb erloschen und von einer blassen, kränkelnden Korona umsäumt, hing wie eine blinde Laterne am Rand der Galaxis, dort, wo der Halo begann und die Milchstraße in strähniges Sternenhaar ausfranste. Die Sensoren nannten das Objekt S-DQ3/Helion. In den uralten Registern der Uralten hatte dieser Ort keinen Eintrag – oder Cham, das Biogehirn der CHAMÄLEON, hatte den passenden Faden in seinem Labyrinth aus Erinnerungen nicht gefunden.
Harmlos, hätte Ken gedacht. Wäre da nicht das Echo gewesen.
„Das Muster wiederholt sich“, sagte Yörg Maister und stützte die Hände auf den Rand der Konsole. Der kleine, wohlgerundete Wissenschaftler mit der Stirnglatze und dem gepflegten Backenbart tat, als ob es ihm lästig wäre, aufstehen zu müssen. „Es ist im Kern die gleiche Sequenz wie die Anfahrmelodie eines Dhuul-Gates. Adaptiv, aber echt. Fünf Prozent Variation in Phase drei – das sieht nicht nach Nachahmung aus, das ist Kernsignatur.“
„Ein Gate?“, fragte Tanya Genada. Kupferrotes Haar fiel ihr in die Stirn, hinter der die schmale Narbe verborgen war, deren Herkunft sie niemandem verriet. In ihren Augen lag kein Ausdruck von Furcht, nur die nüchterne Feststellung eines Problems. „Hier draußen? Wer, bei den Raumgeistern, würde so etwas wagen?“
„Die Frage ist falsch“, mischte sich Juan de Costa freundlich ein. Klein, gemütlich, der Humor gefährlich nah an einer Theorie, die dazu neigte, in alle Himmelsrichtungen zu wachsen. „Nicht wer, sondern was. Die Sequenz. Ein Echo, Ken.“
Ken Randall, Kommandant der CHAMÄLEON, stand aufrecht im Halbdunkel der Zentrale, die eher eine Höhle aus sanft pulsierendem Licht war als der nüchterne Raum eines Schiffes aus Stahl. Die Uralten hatten die CHAMÄLEON erbaut, lange bevor Menschen daran dachten, über den Rand ihrer Atmosphäre hinaus zu schauen. Manchmal hatte Ken das Gefühl, das Schiff atmete. Cham – das Biogehirn – war in der Lage, mit ihm ohne Geräte zu sprechen, Gedanken in Gedanken zu legen, wie Wellen, die ineinander liefen, und doch von der Oberfläche her glatt blieben.
Cham murmelte in Kens Geist, ohne Worte, eher als Schimmern, als Geschmack einer Erinnerung. Dann, als Ken den Impuls bewusst aufnahm, formte Cham Information.
„Das Muster ist authentisch“, sagte Cham laut in der Zentrale, damit alle es hören konnten. „Eine Dhuul-Initialisierung, fragmentiert. Ein Bootstrapping-Versuch. Nicht vollständig. Der Kern fehlt. Die Anwerfer-Matrix sucht nach einem Sicherungsgen.“
„Genetik“, sagte Dimitrij Wassilow, russischer Bass, russische Nostalgie – obwohl es Mütterchen Russland schon lange nicht mehr gab, nicht in der Form, die die irdischen Archive sangen. „Jemand versucht, Gate zu starten, aber ihm fehlt der biologische Schlüssel. Bedeutet: Jemand hat Anleitung, aber nicht das Blut.“
„Oder es ist die Gate-Technologie selbst, die versucht, sich zu starten, Dimitrij“, antwortete Mario Servantes in ziseliertem Ton, seine Hand mit den vier Fingern – er machte daraus ein Mysterium wie andere aus einer Narbe – ruhte leicht auf der Kante seines Terminals. „Die Uralten haben Muster gestreut. Samen. Manchmal keimen sie spät.“
„Samen keimen nicht aus sich selbst, Mario“, konterte Janni van Velt trocken. Kurzes, stacheliges Haar, grün schimmernder Kugelschreiber im Mundwinkel, den sie wie einen Talisman kaute. „Vielleicht hat jemand brav gegossen. Frage bleibt: wer. Und warum ausgerechnet hier, am Rand, wo die Kyphorer nach Herzenslust Netze spannen.“
Kyphorer. Das Wort legte ein Gewicht auf den Raum. In Ken zog sich etwas zusammen. Die Kyphorer herrschten über den Bund von Dhuul-Kyphora, weil ihn niemand sonst halten konnte, ohne alles zu zerstören. Die Dhuul hatten das SG-Netz – das Netz der Sternentore – gebaut und die Schlüssel dazu in einem Akt kosmischen Starrsinns den Kyphorern überlassen, ehe sie selbst zur nächsten Existenzstufe aufgestiegen waren und sich Hor-Hekenu nannten.
Die Kyphorer duldeten keine Anarchie im Gate-Verkehr. Wer ein Gate aus dem Schlaf weckte, ohne einen Namen im Register, erweckte ihren Zorn. Der Kyphorer Zorn war nicht wie menschliche Wut – er war kalt, eine Vektorgröße, die sich in Zerstörung umsetzte, wenn der Vektor gerichtet war.
„Cham“, sagte Ken leise. „Zeig mir den Ursprung des Echos.“
Die Projektion schob sich in den Raum wie ein leuchtender Faden, der zwischen zwei Punkten gespannt wurde. Ein grauer, zackiger Schatten fuhr aus der Dunkelheit: ein eingefrorener Zwergplanet, schwarz, fleckig von alten Einschlägen, einer Kugel ähnlich, aber unförmig wie eine Kartoffel. In seiner halb offenen Mantelschale glomm etwas, das kein glühen sein sollte.
„Unter der Kruste liegt ein Objekt“, sagte Cham. „Durchmesser neunzig Meter. Geometrie: Uralten-protokonform. Energiepegel: anziehend, aber unterdrückt. Die impulses kommen aus dem Objekt. Der Mond – die Astrometrie spricht für eine eingefangene Welt, DQ3-Helion-B – hat Spuren von jüngeren Stollen. Jemand hat gegraben.“
Ken nickte. „Wenn es ein Echo ist, können wir es dämpfen.“
„Wir könnten es umstimmen“, bemerkte Yörg, zu schnell, weil er spürte, wie sein Verstand einen eleganten Weg vorschlug. „Die Gate-Initialisierung läuft gegen einen fehlenden Kern. Wenn wir eine Pseudokernsequenz einspeisen, können wir das Bootstrapping in eine Endlosschleife zwingen – friedliches Rauschen, das die Kyphorer nicht als Start erkennt.“
„Jörg“, sagte Tanya ruhig. „Wenn du dich irrst, schalten wir ein Gate an. In Sichtweite der Kyphorer-Ortbaken.“
„Wir haben keine Bakenmeldung im Nahbereich“, warf Cham ein. „Die Kyphorer-Peilmarker arbeiten mit phasengekoppeltem Rauschen. Das Spektrum ist leer. Das heißt nicht, dass keine unterwegs sind.“
„Sie kommen immer zu spät, wenn man sie nicht ruft“, murmelte Juan. „Außer man ruft sie.“
