Der gespaltene Vicomte - Marion Munier - E-Book

Der gespaltene Vicomte E-Book

Marion Munier

0,0
6,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Was sollte man aus Der gespaltene Vicomte, der philosophischen und originellen Erzählung der italienischen Literatur, lernen? Finden Sie alles, was Sie über dieses Werk wissen müssen, in einer umfassenden und detaillierten Analyse.
In diesem Fact Sheet finden Sie unter anderem:
- Eine vollständige Zusammenfassung
- Eine Vorstellung der Hauptfiguren wie Vicomte Medard de Terralba, dem Erzähler und Paméla.
- Eine Analyse der Besonderheiten des Werkes: "Eine fantastische oder wunderbare Erzählung?", "Ein philosophisches Märchen", "Eine Initiationserzählung" und "Ein humorvolles Werk".
Eine Referenzanalyse, um die Bedeutung des Werks schnell zu verstehen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 28

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



ITALO CALVINO

ITALIENISCHER SCHRIFTSTELLER, PHILOSOPH UND JOURNALIST

•Geboren 1923 in Santiago de Las Vegas (Kuba)

•Gestorben 1985 in Siena (Italien)

•Einige seiner Werke:

°Der Pfad der Spinnennester (1947), Roman

°Marcovaldo oder Die Jahreszeiten in der Stadt (1958 und 1963), Roman

°Das Schloss der gekreuzten Schicksale (1973), Kurzgeschichten

Italo Calvino ist zwei Jahre alt, als seine Familie Kuba verlässt und nach Italien, dem Herkunftsland seiner Eltern, zieht. Dort erhält er eine antifaschistische Erziehung. Während des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) kämpft er im italienischen Widerstand, eine Erfahrung, die in seinen ersten Roman Der Pfad der Spinnennester einfließt. Während er eine Karriere als Journalist verfolgte, schrieb er weiter.

Öffentliche Anerkennung erlangte er in den 1950er-Jahren mit der Veröffentlichung seiner Erzähltrilogie Nos ancêtres. 1960 zog er nach Paris und wurde auf Wunsch von Raymond Queneau (französischer Schriftsteller, 1903-1976) 1974 Mitglied des OuLiPo (OUvroir de LIttérature POtentielle), in dem sich experimentelle Autoren zusammenfanden. Er veröffentlichte noch zahlreiche weitere Werke, darunter Les Villes invisibles (Die unsichtbaren Städte) aus dem Jahr 1972. Seine Vorstellungskraft, seine Klarheit und sein Humor machen ihn zu einem Autor für Groß und Klein und zu einem der freiesten Schriftsteller seiner Zeit.

DER GESPALTENE VICOMTE

EINE ALLEGORISCHE VISION DES MENSCHLICHEN DASEINS

•Genre: Märchen

•Referenzausgabe:Le Vicomte pourfendu, Übersetzung aus dem Italienischen von Juliette Bertrand, Paris, Albin Michel, Coll. « Le Livre de Poche », 1955, 123 S.

•1. Auflage: 1952

•Thematisch: Dualität, Güte, Grausamkeit, Humor, Fantasy, Wunderbar, Krieg

Le Vicomte pourfendu ist das erste Werk der Trilogie Nos ancêtres, zu der auch Le Baron perché (1957) und Le Chevalier inexistant (1959) gehören. Diese drei Fabeln bieten eine allegorische Sicht auf das menschliche Dasein.

Der gespaltene Vicomte erzählt das Leben des Vicomte Médard, der von einer Kanonenkugel senkrecht in zwei Hälften geteilt wurde. Seitdem lebt jeder Teil seines Körpers autonom: Die rechte Seite ist böse und bringt Unglück über sein Dorf, während die linke Seite gut ist und nur Gutes tut. Damit veranschaulicht Italo Calvino die Komplexität des menschlichen Wesens und zeigt, dass Güte und Grausamkeit, wenn sie bis zum Äußersten getrieben werden, gleichermaßen unmenschlich sind.

ZUSAMMENFASSUNG

DIE FALSCHE HÄLFTE

Vicomte Médard de Terralba zieht mit seinem Knappen Kurt in den Krieg gegen die Türken. Obwohl dieser ihm die Katastrophen auf dem Schlachtfeld erklärt, kann Leutnant Medard es kaum erwarten, zu kämpfen. Doch bei einem heftigen Gefecht wird Kurt verwundet, während der Vicomte von einer Kanonenkugel getroffen wird, die ihn senkrecht in zwei Hälften teilt.

Bei seiner Rückkehr stellen die Dorfbewohner fest, dass er seine linke Körperhälfte verloren hat. Etwas hat sich in ihm verändert und der Vicomte weigert sich, seinen Vater, den alten Aiulphe, zu besuchen. Dieser schickt ihm seinen Lieblingsvogel, um den Kontakt herzustellen: Medard quält das Tier und schneidet es in zwei Hälften. Am nächsten Tag wird der Patriarch tot in seiner Voliere aufgefunden.

Schon bald entdecken die Dorfbewohner, dass der Vicomte alles, was er auf seinem Weg findet, in zwei Hälften schneidet: Früchte, Pflanzen und Tiere. Seinem Neffen (dem unehelichen Sohn seiner Schwester) gibt er Hälften von giftigen Pilzen, damit er sich daraus ein Frikassee zubereiten kann, was seine alte Amme Sébastienne zu der Bemerkung veranlasst, dass « [c]'est la mauvaise moitié de Médard qui a retour » (S. 29). In der Folgezeit versucht dieser Teil des Vicomte übrigens immer wieder, seinen Neffen zu töten, indem er unter anderem einen Holzsteg schmuggelt.