Der Gouverneur von St. Kitts - Sir Arthur Conan Doyle - E-Book

Der Gouverneur von St. Kitts E-Book

Sir Arthur Conan Doyle

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  • Herausgeber: SAGA Egmont
  • Kategorie: Krimi
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Die spannende Geschichte vom Piraten Sharkey: Kapitän John Scarrow rettet Hiram Evanson, den einzigen Überlebenden des von dem Piraten Sharkey versenkten Schiffes. Zurück in Basseterre, wo Sharkey nun im Gefängnis sitzt, nimmt der Kapitän den kränklichen Gouverneur von St. Kitts sowie dessen Arzt mit an Bord und segelt sie ohne Vorkommnisse nach England. Doch dann gibt es kurz vor Erreichen des Ziels doch noch eine böse Überraschung...-

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Seitenzahl: 25

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Sir Arthur Conan Doyle

Der Gouverneur von St. Kitts

Übersetzt R. Lautenbach, A. Gleiner

Saga

Der Gouverneur von St. Kitts ÜbersetztR. Lautenbach, A. Gleiner

OriginalThe Governor of St. Kitt's

Coverbild/Illustration: Shuterstock Copyright © 1897, 2020 Arthur Conan Doyle und SAGA Egmont All rights reserved ISBN: 9788726693058

 

1. Ebook-Auflage, 2020

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

 

SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk

– a part of Egmont www.egmont.com

Der Gouverneur von St. Kitts.

Als die langwierigen spanischen Erbfolgekriege durch den Vertrag von Utrecht ihr Ende gefunden hatten, waren die zahlreichen Kaperschiffe, die von den beiden kämpfenden Parteien ausgerüstet worden waren, ohne Beschäftigung. Ein Teil davon wandte sich der weniger einträglichen, aber friedlichen Kauffahrtei zu; andere wurden in die Fischerflotten eingereiht, und einige wenige von den Unerschrockensten hissten den »Lustigen Rogger« an den Besan und die rote Flagge auf den Hauptmast, und erklärten auf eigene Rechnung der ganzen Menschheit den Krieg.

An der Koromandelküste, in Madagaskar, in den afrikanischen Gewässern und in den westindischen und amerikanischen Meeren wurden die Seeräuber zu einer unausgesetzt drohenden Plage. Dabei leistete sich die unverschämte Gesellschaft noch die Annehmlichkeit, ihre Beutezüge, je nach der Gunst des Klimas und der Jahreszeit zu regeln; im Sommer verheerten sie. Neuengland, während sie sich im Winter wieder den Tropeninseln zuwandten.

Sie waren um so mehr gefürchtet, als ihnen die Disziplin und Manneszucht abging, durch welche ihre Vorgänger, die Bukkaniere, wohl Schrecken verbreitet, aber sich auch wieder Achtung verschafft hatten. Sie behandelten ihre Opfer nach der trunkenen Laune des Augenblicks: während sie den einen, nachdem er mit ihnen irgendeine schreckliche Orgie gefeiert, mit seinem Gute weiterziehen liessen, waren sie imstande, ohne ersichtlichen Grund dem nächsten seine eigene Nase und Lippen, mit Pfeffer und Salz bestreut, auf einem Teller vorzusetzen. So kam es, dass zu damaligen Zeiten die Schiffahrt im Karibischen Golfe mutige Seeleute erforderte.

Ein solcher war der Kapitän John Scarrow vom »Morgenstern«. Trotzdem entfuhr ihm ein tiefer Seufzer der Erleichterung, als er im Schutze der Zitadelle von Basseterre seinen Anker herunterrasseln hörte: St. Kitts war der letzte Hafen, den er berühren musste, und am nächsten Morgen schon sollte sein Bugspriet wieder nach England gerichtet sein. Er war dieser von Seeräubern unsicher, gemachten Gewässer überdrüssig. Seit er mit einer vollen Ladung von Zucker und spanischem Pfeffer Maracaibo verlassen hatte, hatte er jedes Segel, das über der violetten Horizontlinie der tropischen Gewässer aufblitzte, mit Argwohn betrachtet. Dann war er den Windwardinseln entlanggefahren; jedesmal, wenn er an einem Punkte anlegte, war er mit neuen Erzählungen von Gewalt und Verbrechen bestürmt worden.