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Die Geschichte erzählt die abenteuerliche Flucht von Kim, der vom eifersüchtigen Tölti verflucht wird. Durch den Fluch wird Kim zum Gejagten eines Feuerdrachens, vor dem er im letzten Augenblick ins Meer entkommen kann. Dort trifft er auf Leja, die Meeresprinzessin der Vulkanstadt, während seine Freunde ihn verzweifelt suchen. Können sie ihn aus der Vulkanstadt befreien und den Feuerdrachen besiegen? Das spannende Abenteuer ist für Kinder ab 5 Jahren gedacht. Jedes Kapitel ist ein in sich abgeschlossener Teil der Geschichte und daher sehr gut zum abendlichen Vorlesen und selber lesen geeignet. Mehr findet Ihr auf www.derkleineelf.de
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Seitenzahl: 38
Veröffentlichungsjahr: 2015
Verflucht
Gejagt
Verschollen
Gelöst
Ratlos
Gefangen
Befreit
Erlöst
Auf der Suche nach dem magischen Moos
Die Gefangene der Eishexe
Abenteuer im Wolkenschloss
Seit ihrem letzten Abenteuer in den Wolken hatte Kim seine Freunde Tölti das Pony, Rob die Robbe, Pieks die Mücke und Platsch den Papageitaucher immer mehr vernachlässigt. Er hatte sich damals in die Wolkenprinzessin Cirra verliebt und verbrachte jetzt jede freie Minute mit ihr.
„Hat einer von Euch Kim heute schon gesehen? Er wollte sich eigentlich mal wieder mit mir treffen, aber ich kann ihn nirgendwo finden!“ „Also ich habe ihn nicht gesehen, Tölti“, sagte Rob.
„Ich auch nicht“, sagte Pieks. „Und Du Platsch?“
Ja, also, ich glaube ich habe ihn vorhin in Richtung Wolkenschloss fliegen sehen!“, druckste Platsch herum.
„Dann ist er wohl schon wieder zu Cirra geflogen!“, sagte Tölti enttäuscht. „Seit er Flügel hat, scheint er uns vergessen zu haben. Ich gehe ihn jetzt suchen und stelle ihn zur Rede. Ich will wissen, ob wir noch Freunde sind.
Mir reicht es jetzt!“, rief Tölti wütend und galoppierte zum nächsten Regenbogen, um darauf zum Wolkenschloss zu reiten. Kim hatte ihm den Trick nach ihrem letzten Abenteuer verraten. Kaum hatte er sich am Fuße des Regenbogens gewünscht, bei Kim zu sein, sauste er auch schon nach oben in die Wolken. Kurz darauf landete er weich auf einer großen, weißen Wolke und sah Kim und Cirra dicht über sich fliegen. Sie sahen sehr verliebt aus und hatten Tölti noch nicht bemerkt.
„Da treibst Du Dich also herum!“, murmelte Tölti vor sich hin und Ärger stieg langsam in ihm hoch. Als sich Kim und Cirra auch noch küssten, platzte Tölti schließlich der Kragen.
„Der Vulkangeist soll Dich holen!“, schrie er vor lauter Eifersucht. Erst jetzt bemerkten Cirra und Kim, dass sie nicht alleine waren und sahen Tölti gerade noch den Regenbogen in Richtung Vulkaninsel hinuntersausen. „Das war doch Tölti?“, sagte Kim überrascht. „Was wollte er denn hier?“
„Hast Du mir nicht erzählt, dass Du heute mit ihm verabredet bist?“
„Stimmt, dass habe ich ganz vergessen. Deshalb sah er so sauer aus! Hast Du verstanden was er gerufen hat?“
„Nicht richtig, irgendetwas mit Vulkangeist“, antwortete Cirra und schaute Kim fragend an. „Das macht doch überhaupt keinen Sinn! Den Vulkangeist haben wir für immer unter dem Gletscher weggesperrt!“ Während Kim und Cirra noch immer rätselten, was Tölti denn gemeint haben könnte, wurde es langsam wärmer und heller um sie herum. Doch erst als die Wolke, auf der Tölti gerade noch gestanden hatte, glutrot leuchtete, merkten sie, dass etwas nicht stimmte. „Was ist das? Ist Dir auch so heiß?“
„Ja, lass uns lieber schnell von hier verschwinden!“, sagte Cirra verunsichert und zog Kim mit sich.
Sie waren noch nicht weit gekommen, als auf einmal ein riesiger Feuerdrache durch die Wolken brach und tosend auf Kim zuschoss. „Er hat es auf Dich abgesehen!“, schrie Cirra panisch und stieß Kim von sich weg. „Hau ab! Ich versuche ihn aufzuhalten!“
Kim zögerte kurz, stürzte sich dann aber kopfüber den Wolken entgegen. Cirra schaffte es gerade noch dem Drachen eine Gewitterwolke entgegen zu schleudern und verschaffte so Kim einen kleinen Vorsprung, bis der Drache ihm im Sturzflug folgte.
Als Kim die Wolkendecke durchstieß und die Vulkaninsel unter sich erblickte überlegte er fieberhaft, wo er sich vor dem Feuerdrachen verstecken könnte. Dass dieser ihm dicht auf den Fersen war, konnte er durch die immer stärker werdende Hitze spüren. Bald würde der Drache ihn erreicht haben und was dann passieren würde, wollte er sich lieber nicht ausmalen.