Der Krieg gegen die Raucher - Walter Wippersberg - E-Book

Der Krieg gegen die Raucher E-Book

Walter Wippersberg

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  • Herausgeber: Promedia
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Vor gar nicht so langer Zeit war das Rauchen noch selbstverständlicher, zum Teil glamouröser Bestandteil unserer Alltagskultur. Heute stellt man Raucher als unverantwortliches Gesindel dar, das die Gesundheit der Mitmenschen schädigt, und als Suchtkranke, die man eigentlich - notfalls mit drastischen Mitteln - zu ihrem "Gesundheitsglück" zwingen sollte. Im vorliegenden Buch geht der passionierte Raucher Walter Wippersberg der Frage nach, wie es zu diesem Meinungsumschwung in der öffentlichen Debatte gekommen ist. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit den kulturhistorischen Hintergründen dieses erstaunlichen Paradigmenwechsels und stellt diesen in einen gesellschaftspolitischen Kontext. Das Kulturphänomen Rauchen nur vom Standpunkt der Gesundheit aus zu betrachten, hält er für eine barbarische Sichtweise. Denn der stimulierenden Wirkung des Tabaks verdanken wir zum Beispiel einen gar nicht so kleinen Teil unserer Kultur.

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Seitenzahl: 269

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Walter Wippersberg Der Krieg gegen die Raucher

© 2010 Promedia Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Wien Lektorat: Karin Ballauf Umschlaggestaltung: Gisela Scheubmayr  Buchgestaltung: Jo Schedlbauer

ISBN: 978-3-85371-805-6 (ISBN der gedruckten Ausgabe: 978-3-85371-317-4)

Fordern Sie einen Gesamtprospekt des Verlages an: Promedia Verlag Wickenburggasse 5/12 A-1080 Wien

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Der Autor

Walter Wippersberg, geboren 1945 in Steyr, lebt als Schriftsteller, Regisseur und Filmemacher in Losenstein/ Oberösterreich und in Wien. Er ist ordentlicher Universitätsprofessor an der Wiener Filmakademie und seit 1990 Leiter der Klasse »Drehbuch und Dramaturgie«. Veröffentlichungen: Theaterstücke, Hörspiele, Romane, Essays, TV-Dokumentationen, Filme (u.a. »Das Fest des Huhnes«). Zuletzt erschien von ihm »Eine Rückkehr wider Willen. Zwei Berichte über mich« (2008).

Wie es zu diesem kleinen Buch kam.

Was wäre der Welt alles erspart geblieben, hätte Adolf Hitler das Rauchen nicht aufgegeben! In seiner Jugend hat er 40 Zigaretten am Tag geraucht, dann aber, im Jahr 1919, machte er Schluß damit und warf sein letztes Packl Zigaretten in die Donau. Nur so, schwadronierte er später in einem seiner »Tischgespräche«, habe er zum Reichskanzler aufsteigen und die »Wiedergeburt Deutschlands« einleiten können. Im Rauchen sah er nun ein Laster der »minderen Rassen« – und die Rache des roten Mannes dafür, daß ihm der weiße Mann den Schnaps gebracht und ihn damit zugrunde gerichtet hätte. Am liebsten hätte er allen deutschen Volksgenossen das Rauchen verboten, auch den deutschen Soldaten. Diese aber wollte er dann lieber doch bei Laune halten, sollten sie halt bis zum »Endsieg« weiterrauchen, danach aber mußte Schluß sein damit. Spät erkannte er, daß diese Nachgiebigkeit ein großer Fehler gewesen war. Denn Studien belegten, wie sehr Tabak die Kampfkraft der deutschen Soldaten schwächte, ihr Durchhaltevermögen beim Marschieren und sogar ihre Fähigkeit, geradeaus zu schießen.

Daß Hitler mit dem Rauchen aufgehört hat, war also ganz schlecht für die Welt, daß er aber seinen Kampf gegen die Raucher nicht konsequent genug geführt hat, das war gut für die Welt, denn sonst wären wohl die deutschen Soldaten noch ausdauernder marschiert und hätten noch treffsicherer geschossen und so vermutlich dem Führer die Weltherrschaft erobert.

Wer das für eine schwachsinnige Argumentation hält, hat natürlich recht. Aber sie ist nicht schwachsinniger als so manche aktuelle Internetdiskussion rund ums Rauchen. Was sich dort auf erbärmlichstem Niveau abspielt, davon hatte ich lange keine Ahnung. Ich erfuhr es erst, als ich mich zum ersten Mal selbst öffentlich zum Thema Rauchen zu Wort meldete. Das war im Frühjahr 2009.

Man konnte damals von selbsternannten »Rauchsheriffs« lesen – meiner Einschätzung nach Menschen, die früher einmal Blockwart geworden wären, vor denen man sich vor 70 Jahren hat fürchten müssen, wenn man »Feindsender« hörte. Die zogen (und ziehen noch) durch die Gaststätten, um jeden Wirt zu vernadern und anzuzeigen, der sich nicht buchstabengetreu an die damals neuen Gesetze hielt, die das Rauchen in der Gastronomie regeln. Das u. a. hat mich bewogen, einen kleinen – zugegeben: polemischen – Essay zu schreiben. Als dieser dann am 5. Mai unter dem Titel »Die Stunde der Eiferer« im »spectrum« der Wiener Tageszeitung Die Presse erschien, da brach ein Leserbrief- und Internetposting-Wirbel los, wie ihn noch nicht oft erlebt hat.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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