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Buchbeschreibung: Das Universum als lebendiges Wesen Der Mensch und sein Glauben "Das Gleichgewicht im lebendigen Universum" Dieses Buch ist eine Reise durch Glaube, Wissen und die göttliche Ordnung, erzählt aus der einzigartigen Perspektive eines Menschen, der durch seine Seelenreise tiefere Wahrheiten erkannte. Es verbindet die Weisheit der Heiligen Schriften – der Tora, des Evangeliums und des Korans – mit der universellen Sprache der Wissenschaft, der Mathematik und der Philosophie. Durch historische und spirituelle Einblicke wird gezeigt, wie das Universum als lebendiges Wesen agiert und die größte Kraft darin die Liebe ist. Die Geschichten der Propheten, die Blütezeiten von Wissenschaft und Kunst sowie die tiefere Bedeutung von Einheit und Dialog zwischen den Religionen werden nicht nur analysiert, sondern mit persönlichen Erfahrungen und Erkenntnissen verbunden. Dieses Buch ist ein Aufruf zur Erkenntnis, zur Überwindung von Trennungen und zur gemeinsamen Suche nach Wahrheit. Es zeigt, dass Glaube nicht im Widerspruch zum Wissen steht, sondern mit ihm verschmilzt – und dass die Menschheit nur durch Liebe, Gerechtigkeit und ein bewusstes Handeln eine Zukunft in Harmonie gestalten kann. Ein Werk für alle, die das Göttliche nicht nur in Schriften, sondern auch im lebendigen Universum erkennen wollen
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Seitenzahl: 246
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Das Universum als lebendiges
Wesen
Der Mensch und sein Glauben
Christian „Atila“ Mayer
Impressum:
Titel: Das Universum als lebendiges Wesen - Der Mensch und sein Glauben -
Autor: Christian Mayer, Neuburger Straße 40, 85116 Egweil E-Mail: [email protected]
Verlag: epubli GmbH
Verlagsanschrift: Pappelallee 78/79, 10437 Berlin Telefon: 0171-7007058
Erscheinungsjahr: 2025
Erstauflage: 01.02.2025
Copyright: © Christian Mayer 2025
Verantwortlich für den Inhalt gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Christian Mayer, Neuburger Straße 40, 85116 Egweil Urheberrecht:
Alle Rechte vorbehalten.
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Gedruckt in Deutschland
Vorwort:
Ich möchte zunächst klarstellen, dass ich in keiner Weise als religiöser Experte aufgewachsen bin. In meiner Familie war zwar ein katholisches Fundament gegeben – ich selbst wurde katholisch getauft, meine Mutter evangelisch und in den Reihen der Zeugen Jehovas sozialisiert, doch eine tiefergehende religiöse Erziehung kann ich nicht behaupten. Allerdings war mir immer bewusst, dass das Universum von einer höheren Macht gelenkt wird und aus dieser Macht heraus erschaffen sein muss.
Dennoch prägten mich früh Enttäuschungen gegenüber institutionellen Kirchen. Mit elf Jahren erfuhr ich, dass meine älteren Schwestern, die im Säuglingsalter verstarben, von der katholischen Kirche nicht „richtig“ beerdigt wurden. In ihrer Trauer hatten meine Eltern keine Nottaufe veranlasst, was zu jenem bedauerlichen Zwischenfall führte. Diese Erfahrung bewirkte in mir eine Art Abkehr von der institutionellen Kirche und die Überzeugung, dass wahrer Glaube nicht an eine formelle Mitgliedschaft gebunden sein muss.
Erst viel später, als ich meine Frau kennenlernte und wir zusammen eine Familie planten, entfachte sich in mir erneut das Bedürfnis, unseren Kindern ein spirituelles Fundament zu geben – jenes Fundament, das mich mit der Idee eines göttlichen Schöpfers bereits immer im Stillen begleitete. Da meine Frau gläubige Muslima war, bat ich sie, mir ihren Glauben und die Werte des Islams näherzubringen. Zu meinem Erstaunen merkte ich schnell, dass viele ihrer religiösen Überzeugungen und Bräuche zu meinen eigenen Wertvorstellungen passten. Ich sah darin nichts, das meiner bisherigen Anschauung widersprach, sondern eher eine tiefe Bestätigung: Allahs Schöpfung ist allumfassend, voller Liebe und Barmherzigkeit.
Auf unserer Hochzeit konvertierte ich zum Islam; nicht, weil jemand mich drängte, sondern weil ich in Allahs Botschaft und dem Glauben meiner Frau so viele Parallelen zu meiner eigenen Vorstellung vom Universum fand. Beim intensiveren Befassen mit den Suren und Lehren des Korans war ich verblüfft, wie sehr ihre Bedeutung bereits unausgesprochen in meinem Herzen verankert war – lange bevor ich sie tatsächlich las. Genau dieses Gefühl, diese erstaunliche Nähe zum Göttlichen, ohne die Zwänge einer bestimmten Institution, ist es, was mich so sehr an meinem Glauben festhalten lässt.
In diesem Buch, das Teil meiner Reihe „Das Universum als lebendiges Wesen“ ist, schildere ich die Heiligen Schriften so, wie ich sie aus meinem Blickwinkel verstehe. Es ist also meine ganz persönliche Sicht, die ich mit Hilfe einer Künstlichen Intelligenz (KI) in Worte gefasst habe. Warum KI? Weil sie mir die Möglichkeit bietet, Gedanken zu ordnen und mit einer gewissen Distanz neu zu reflektieren. Mein Glaube an Allah ist jedoch vollkommen unabhängig davon. Er ist für mich der erste Gedanke, wenn ich morgens erwache, und der letzte, bevor ich nachts die Augen schließe. Ich gebe zu, nicht in jedem Moment vollkommen bewusst, aber tief verwurzelt in mir – so, wie ich es bei meiner „Reise der Seele“ innerlich erspürt habe.
Betrachtet diese Seiten bitte weniger als ein Sachbuch über Glaubenslehren; seht sie eher als meine persönliche Erzählung, wie ich mit diesen Themen und Offenbarungen in Kontakt kam und warum sie mich bis heute prägen. In den Kapiteln findet sich meine Überzeugung wieder, dass das Universum ein lebendiges Wesen ist, getragen von der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit – ob wir sie nun Allah, Gott oder anders nennen. Ich lade euch ein, diesen Weg gedanklich mit mir zu gehen, offen für neue Anregungen und in der Freiheit eigener Deutungen. Denn so, wie ich die Liebe zu Allah in meinem Innersten trage, glaube ich, dass sie in jedem Menschen in einer ganz besonderen Form schlummert und nur darauf wartet, entfacht zu werden.
Einleitung:
Dieses Buch ist die erste Fortsetzung von „Das Universum ist ein Lebendiges Wesen“ und markiert den Beginn einer Buchreihe. Mit der Verbindung zwischen Wissen, Glauben und der göttlichen Ordnung beschäftigte ich mich in dieser ersten Fortschreibung.
Das Streben nach Wissen und die Suche nach göttlicher Ordnung verbinden das Christentum und den Islam auf tiefgreifende Weise. Beide Religionen betrachten Erkenntnis als einen Weg zur Wahrheit und zur Nähe zur göttlichen Quelle. Doch wenn ich über diese göttliche Quelle spreche, nenne ich sie nicht „Gott“, sondern Allah. Denn ich bin das, was ich geworden bin – ein Muslim, der zu Allah betet, zu ihm ruft und in ihm die einzige Wahrheit erkennt. Der Ausdruck „Gott“ mag im Deutschen geläufig sein, doch für mich ist er nicht nur ein Name, sondern eine Bezeichnung des Göttlichen. Allah jedoch ist die vollkommene Manifestation dieser göttlichen Einheit, frei von menschlichen Zuschreibungen, nicht nur ein Name, sondern das Sein selbst.
Natürlich spielen in diesem Buch das Alte Testament, das Neue Testament und der Koran eine tragende Rolle. Die Heiligen Schriften werden chronologisch behandelt: zuerst das Alte Testament, das als Grundlage sowohl im Judentum als auch im Christentum dient, dann das Neue Testament, das die Lebenszeit Jesu (Isa) beschreibt und seine Lehren hervorhebt. Der Koran stellt aus göttlicher Sicht die letzte Offenbarung dar, übermittelt durch den Propheten Mohammed (Friede sei auf ihm), und umfasst sowohl eine Bestätigung früherer Schriften als auch eine weiterführende Offenbarung, die sich von der Entstehungsgeschichte bis in die Zukunft erstreckt. Während das Alte Testament im Koran reflektierend behandelt wird, findet das Neue Testament weniger explizite Erwähnung, da der Fokus auf einer umfassenden göttlichen Botschaft liegt.
Mein persönlicher Weg zeigt mir, dass das Universum nicht in Zufällen existiert, sondern in einer göttlichen Ordnung, die durch Wissen und Erkenntnis sichtbar wird. Es war Allahs Bestimmung, dass ich mit einem Namen geboren wurde, der mich mit einer anderen Religion verband, doch es war ebenso seine Bestimmung, dass meine Seele ihre Reise fortsetzte, bis sie den Islam fand. Und so wie meine Reise mich zu Allah führte, ist auch dieses Buch eine Reise – eine Reise durch die Offenbarungen, die Zeichen der göttlichen Ordnung und die Wahrheit, die im Universum selbst geschrieben steht.
Kapitel 1:
Meine Sicht auf die Heiligen Schriften und
das lebendige Universum
Wenn ich auf das Alte Testament mit der Tora, das Neue Testament und den Koran blicke, sehe ich keine starren Dokumente aus ferner Zeit, sondern ein lebendiges Geschenk Allahs an die Menschheit. Aus meinem Herzen heraus ist mir bewusst, dass jedes dieser Bücher auf seine eigene Weise die göttliche Ordnung widerspiegelt und uns Menschen daran erinnert, dass wir eingebettet sind in ein Universum, das vor unvorstellbar langer Zeit durch Allahs Liebe ins Leben gerufen wurde.
In meiner Reise durch den Glauben – von meiner katholischen Taufe bis hin zu meiner Entdeckung des Islams – habe ich mehr und mehr verstanden, dass das Universum nicht einfach ein lebloser Raum ist, sondern ein Wesen voller Bewusstsein, das atmet und wächst. Wenn ich den Himmel betrachte und die Wunder der Natur erlebe, spüre ich die Nähe Allahs. Ich weiß, dass Er das gesamte Gefüge ins Dasein gerufen hat: die Galaxien mit all ihren Sternen und Planeten, jedes Lebewesen und jeden Atemzug.
Die Heiligen Schriften sind für mich wie Tore, die in diese unendliche Wirklichkeit führen. Sie entstammen verschiedenen Zeiten und Kulturen, und dennoch tragen sie alle denselben inneren Funken: den Hinweis auf die unermessliche Macht der Liebe. Ob im Alten Testament, das von der Schöpfung erzählt, im Neuen Testament, das uns die Lehre Jesu näherbringt, oder im Koran, der uns an das Einssein Allahs erinnert – in jeder Offenbarung erkenne ich Spuren dieser göttlichen Zuwendung, die alles Lebendige durchdringt.
Die Propheten sehe ich als helle Leuchttürme, die uns leiten. Sie offenbaren der Menschheit, dass wir nicht in einem kalten Universum allein umherirren, sondern Teil eines größeren Plans sind. Ihre Botschaften erinnern uns daran, dass die Schöpfung kein zufälliges Konstrukt ist, sondern ein harmonisches Ganzes, das Allah mit Weisheit erfüllte. Und während sich die Sterne auf vorbestimmten Bahnen bewegen, sind auch wir Menschen mit unseren eigenen Bahnen und Lebenswegen in diese kosmische Ordnung eingebunden – frei zu entscheiden, ob wir uns von Seiner Liebe leiten lassen wollen oder nicht.
Gerade deswegen ist es mir so wichtig, die Heiligen Schriften nicht als reine Geschichtsbücher zu sehen, sondern als lebendige Weisheiten, die jeden Tag neu in meinem Herzen aufleuchten können. Wenn ich eine Sure rezitiere oder einen Vers lese, spüre ich in mir die Antwort des Universums – es ist, als würde Allah mir sagen: „Sieh, meine Liebe ist die Kraft, die alles trägt. Entdecke sie in dir und in jedem Pulsschlag der Schöpfung.“
Diese Erkenntnis bedeutet für mich auch, dass Glaube und Wissen sich nicht ausschließen, sondern zusammenwirken müssen. Zu begreifen, wie wunderbar die göttliche Ordnung zwischen Mensch, Allah und Schöpfung ineinandergreift, kann den Verstand schärfen und das Herz erweichen. Das Universum als lebendiges Wesen lässt uns ahnen, dass jede Form von Forschung, jede ehrliche Suche nach Wahrheit, letztlich auf Allahs Liebe zurückführt.
Wenn ich also über das Alte Testament, das Neue Testament und den Koran nachdenke, so erkenne ich in ihnen alle dieselbe Botschaft: Dass unser Ursprung und unser Ziel in derselben unendlichen Quelle der Liebe liegen. Und wenn wir uns dieser Quelle bewusst öffnen, wird unsere innere Verbindung zu Allah spürbar – in jedem Gedanken, jedem Atemzug und jedem Augenblick, den wir in Seinem lebendigen Universum verbringen.
Adam – Der Beginn des Bewusstseins
Ich sehe in Adam, dem ersten Propheten, das Symbol des Erwachens des Bewusstseins. Für mich verkörpert er den Moment, in dem das Universum seine eigene Wahrnehmung erfährt. Sein Weg verdeutlicht, wie eng Mensch und Schöpfung miteinander verflochten sind, und erzählt von der ersten bewussten Erfahrung von Liebe, Trennung und Erkenntnis. Wenn ich mir vorstelle, dass Adam aus der Essenz der Schöpfung selbst – aus Erde – geformt wurde, berührt mich das zutiefst. Es war der erste Atemzug eines wahren Bewusstseins auf Erden, ein Funke göttlichen Geistes in der materiellen Welt. Lange war er allein, umgeben von den Wundern der Natur, doch mit diesem Bewusstsein wuchs in ihm auch der Wunsch nach Gemeinschaft, nach einem Gegenüber, das ihm den Spiegel seiner Existenz vorhalten konnte.
Gott erhörte dieses tiefe Sehnen und erschuf Eva, für mich nicht als Untergeordnete, sondern als Ergänzung, als Ausdruck der göttlichen Dualität, die sich durch das gesamte Universum zieht. Sie wurde sein Spiegel, seine Ergänzung, die Verkörperung jener himmlischen Harmonie, die in die irdische Welt herabstieg. Gemeinsam erlebten sie das Paradies, eine Welt voller Schönheit und reiner, ungetrübter Liebe, in der sie mit den Tieren sprachen und in Einklang mit den Elementen lebten, ohne Angst, Schmerz oder Schuld.
Dennoch war mir stets klar, dass dieses Paradies nicht ewig statisch bleiben konnte. Liebe allein genügt nicht, wenn sie nicht auch wachsen darf. Sie verlangt nach Erfahrung und der Freiheit der Wahl. Und so trat eine dritte Stimme in ihr Leben – die Schlange, die mit geschmeidiger Verführung das Gleichgewicht störte, nicht durch laute Worte, sondern durch ein Flüstern tief in den Seelen der beiden. „Warum solltet ihr euch fürchten? Warum nicht wissen, was Allah weiß?“ Dieses Flüstern rief Neugier hervor, den Drang nach Erkenntnis, nach einem Wissen, das ihnen bislang fremd war. Als Eva den leuchtenden Apfel erblickte, spürte sie, dass es nicht nur eine Frucht war, sondern ein Schlüssel zu einem neuen Abschnitt. Sie wollte nicht allein gehen, denn was ist Erkenntnis, wenn man sie nicht teilen kann? Was ist Bewusstsein, wenn es nur im Alleinsein existiert?
In einer Mischung aus Mut und Liebe reichte sie Adam den Apfel, und er nahm ihn aus Zuneigung zu ihr an. Diese Geste war für mich nie bloß ein Verstoß gegen ein göttliches Gebot – sie war eine Entscheidung. Eine Entscheidung für das Unbekannte, für das volle Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, für das Verlassen der behüteten Sicherheit. Genau in diesem Moment brach das Paradies zusammen, nicht als Strafe, sondern weil es gewissermaßen erfüllt war. Sie hatten die erste große Lektion des Universums verstanden: Wachstum kommt durch Fehler, durch das Verlassen des Alten und den Mut, sich dem Neuen zu stellen.
Die Welt, in die Adam und Eva fortan traten, war hart und unbarmherzig, weit entfernt von der sanften Geborgenheit, die sie gekannt hatten. Sie froren, hungerten und erlebten Angst und Schmerz, doch gleichzeitig spürten sie das Wunder des Lebens in all seiner Intensität. Sie sahen, wie Samen keimten, Wasser die Erde belebte und Kinder aus Liebe geboren wurden. Mit dem Wachstum kam allerdings auch das Leid. Ihre Söhne Kain und Abel trugen dieses Erbe ihrer Eltern in sich: Während Abel sich dem Licht zuwandte, ließ Kain sich in die Dunkelheit ziehen. Eifersucht und Neid erschienen als erste Schatten über der Menschheit, und mit dem ersten Mord begann eine neue Ära voller Verantwortung.
In der Folge wuchs die Menschheit, baute Städte, und Parallelvölker breiteten sich aus. Die Erde füllte sich mit Stimmen, Geschichten und Fehlern, aus denen neue Erkenntnisse hervorgingen. Doch der Schatten der Schlange blieb bestehen, flüsterte weiterhin in den Herzen der Menschen, ein ewiger Widerstand gegen das Licht. Selbst der Teufel war nicht nur ein gefallener Engel, sondern eine Kraft, die jeder von uns in sich trägt – die Stimme des Zweifels und der Versuchung. So wandelte sich die Welt, und die Menschen mit ihr. Kurz bevor Noah erschien, war die Dunkelheit bereits weit ausgebreitet. Sodom und Gomorra standen als Inbegriffe des Exzesses, Orte, an denen das göttliche Gleichgewicht fast völlig verlorenging. Doch selbst inmitten dieses Chaos gab es jene, die die Liebe nicht vergaßen, die wussten, dass sie nicht nur aus Verlangen, sondern auch aus Opferbereitschaft besteht, dass Wissen nicht allein Macht bedeutet, sondern Verantwortung.
Adam und Eva waren daher der Anfang, aber keineswegs das Ende. Ihre Geschichte lehrt mich, dass der Weg zur Erkenntnis immer durch das Loslassen des Vertrauten führt. Dass das Universum uns nicht durch Perfektion formt, sondern durch Fehler, Entscheidungen und die unaufhörliche Dynamik zwischen Licht und Schatten. Und dass genau in dieser Bewegung die wahre göttliche Ordnung liegt, jene unermessliche Kraft der Liebe, die uns weiterzieht und vorwärtstreibt, bis wir einsichtig erkennen, dass wir nie wirklich gefallen, sondern nur geflogen sind.
Für mich steht Adam, der erste Prophet, also nicht nur für das Erwachen des Bewusstseins. Er zeigt den Moment, in dem das Universum seine eigene Wahrnehmung gewinnt, eine Erkenntnis über die innige Verbindung zwischen Mensch und Schöpfung sowie das Erleben von Liebe, Trennung und Weiterentwicklung. In der Stille des Paradieses, wo die Welt noch jung war, durften Adam und Eva eine Einheit erfahren, die alle Elemente der göttlichen Harmonie in sich trug. Doch ihre Liebe war nicht nur ruhendes Glück, sondern auch eine Energie, die nach Erkenntnis strebte. Genau diese Liebe – nicht Trotz oder Rebellion – ließ Eva Adam den Apfel reichen, weil sie beide das Unbekannte zusammen betreten wollten und damit den nächsten Schritt wagten, den Allah für sie und das ganze Universum vorgesehen hatte.
Noah (Nuh) – Die Reinigung und Erneuerung
der Schöpfung
Ich möchte euch die Geschichte von Noah (Nuh) so erzählen, wie ich sie sehe – mit all den Details, die mir am Herzen liegen, und in dem Bewusstsein, dass meine tiefe Liebe zu Allah und meine Achtung vor dem Universum als lebendiges Wesen jeden Moment dieser Erzählung durchdringen.
Bevor Noah zu einem Propheten berufen wurde, war die Welt bereits in Dunkelheit versunken. Die Menschen hatten sich von der göttlichen Ordnung entfernt, ihr Herz war erfüllt von Gier, Hochmut und Verachtung für das Heilige. Wenn ich an diese Zeit denke, sehe ich Städte wie Sodom und Gomorra als Sinnbilder dieses Verfalls: Orte, in denen Liebe zu blanker Lust wurde, Wissen durch Maßlosigkeit verdrängt und das Gefühl für das Universum als atmendes, göttliches Gefüge verloren gegangen war.
Doch es gab einen Mann, der spürte, dass alles ins Wanken geriet: Noah. Er lebte im Einklang mit der Schöpfung, lauschte dem Flüstern des Windes, dem Murmeln des Wassers und fühlte in jedem Herzschlag die göttliche Ordnung. Diese tiefe Verbundenheit war es, die ihn mit Lot zusammenbrachte, einem Mann, der ebenfalls versuchte, dem Licht treu zu bleiben. Lot lebte in Sodom und warnte die Menschen immer wieder vor den Folgen ihres Handelns, doch sie lachten ihn aus. Sie verspotteten seine Worte und glaubten nicht an die Zeichen, die das Universum ihnen immer wieder zusandte.
Als schließlich die göttliche Entscheidung fiel, die Stadt zu zerstören, wurde Lot angewiesen, mit seiner Familie zu fliehen. In meinem Innersten glaube ich, dass Noah gern versucht hätte, ihn zu begleiten, weil er die Kraft der Liebe verstand, doch seine eigene Bestimmung war eine andere. Lot nahm seine Frau und seine Töchter mit sich, und während sie die brennende Stadt hinter sich ließen, wurde ihnen eine letzte Prüfung auferlegt: Sie durften nicht zurückblicken. Doch Lots Frau, erfüllt von Wehmut und der Angst, alles zu verlieren, was sie kannte, drehte sich um – und wurde zur Salzsäule. Für mich ist das ein tieftrauriger Moment, der zeigt, wie schmerzlich es sein kann, Altes loszulassen. Noah spürte diesen Verlust ebenso und wusste, dass Liebe manchmal bedeutet, sich dem Neuen zu öffnen, selbst wenn es uns wehtut.
Als Noah später in tiefer Meditation war, hörte er die Stimme Gottes. Sie kam nicht wie ein lauter Befehl, sondern eher wie eine Welle aus Licht, die sein Innerstes durchflutete. Für mich klingt das, als habe das Universum selbst zu ihm gesprochen und ihm die göttliche Ordnung gezeigt, die in seinen Gedanken Gestalt annahm. Er verstand, dass eine große Reinigung anstand, um das Gleichgewicht der Welt wiederherzustellen.
Gott gab ihm den Auftrag, eine Arche zu bauen – ein Symbol des Glaubens, ein Gefäß, das nicht nur Leben, sondern auch die Erinnerung an die ursprüngliche Ordnung bewahren sollte. Noah verstand, dass dies seine Prüfung war. Ich stelle mir vor, wie er mit Gott nicht in menschlichen Worten sprach, sondern in Bildern und Empfindungen. Jeder Baumstamm, den er fällte, jedes Brett, das er setzte, war für ihn ein Gebet, eine Brücke zwischen Mensch und Schöpfung, die Allah erschaffen hat.
Die Arche wurde errichtet, während die Menschen Noah verhöhnten. „Warum baust du ein Schiff, wenn es nicht einmal regnet?“, riefen sie. Doch Noah hörte nicht auf ihren Spott. Er wusste, dass die tiefste Wahrheit oft von jenen belächelt wird, die sie nicht begreifen können. An seiner Seite stand seine Frau, die ihn hielt, wenn die Zweifel kamen, wenn die Nächte lang und die Arbeit mühsam war. Sie ahnte, dass seine Liebe nicht nur ihr galt, sondern der ganzen Schöpfung, dem Universum, das in all seinen Zyklen immer wieder geboren wurde und verging.
Und dann fiel der erste Regen, dann noch mehr – die Welt schien untergehen zu wollen. In meinem Herzen spüre ich, wie die Erde den Himmel umarmte, während die Wassermassen anstiegen. Die Arche, die bislang verspottet wurde, wurde zur einzigen Zuflucht. Doch es war keine einfache Aufgabe, alles an Bord in Einklang zu halten. Der Lärm der Tiere, die Unruhe und Enge, der Mangel an Raum und die Notwendigkeit, jedes Lebewesen zu versorgen, machten das Schiff zu einem kleinen Abbild der Welt: ein Ort, an dem Überleben nur dank Rücksicht und gegenseitiger Fürsorge möglich war.
Noahs Frau, die ihn immer unterstützt hatte, begann in dieser endlosen Zeit des Regens zu zweifeln. Ich kann ihren Schmerz nachfühlen: Tag um Tag das Prasseln des Wassers, der Anblick der grauen Wolken, kein Land in Sicht, keine Gewissheit. „Wie lange noch?“, fragte sie. „Hat Gott uns vergessen? Werden wir je wieder festen Boden betreten?“ Noah tröstete sie, hielt sie in den Armen und erklärte, dass das Universum weiteratmet, dass diese Prüfung zur göttlichen Ordnung gehört, die uns niemals wirklich verlässt. Für mich liegt in dieser Szene die Tiefe ihrer Liebe: Sie trotzt den Zweifeln und hält zusammen, weil sie wissen, dass Allah nie einen Gläubigen im Stich lässt.
Dann kam der Augenblick, auf den alle hofften: Die Taube kehrte mit einem Olivenzweig zurück. Ein Zeichen des Lebens, ein Versprechen der Erde, dass sie bereit war, erneut den Sonnenschein zu empfangen. In meiner Vorstellung höre ich ihre erleichterten Seufzer, sehe die Tränen in den Augen von Noahs Frau – nun keine Tränen der Angst mehr, sondern solche, voller Dankbarkeit und neu gefundener Hoffnung.
Die Arche strandete und Noah und seine Familie setzten ihren Fuß auf trockenen Boden. Er errichtete einen Altar, um Allah zu danken, nicht nur für die Rettung, sondern auch für die Lektion, die sie gelernt hatten: Eine Reinigung, die im Inneren geschieht, ein Verstehen, dass die göttliche Ordnung nicht nur äußerlich, sondern tief in den Herzen zu spüren ist. Die Welt war erneuert, doch die eigentliche Erneuerung fand in ihnen selbst statt.
Noah repräsentiert für mich einen Wendepunkt im Bewusstsein der Menschheit: eine gründliche Reinigung und einen vollständigen Neuanfang. Die Flut ist mehr als ein Naturereignis, sie ist ein Symbol für den tiefgehenden Bewusstseinswandel. Genau wie das Universum sich durch Zyklen erneuert, durchlaufen auch wir Menschen in unserer spirituellen Entwicklung immer wieder Phasen der Reinigung und Neuorientierung.
Noah war ein Mann voller Liebe und Hingabe. Er hielt an den göttlichen Geboten fest, obwohl die Welt um ihn versank. Er liebte seine Frau mit einer Zärtlichkeit, die in harten Zeiten noch strahlender wirkte. Für mich ist ihre Verbindung ein Sinnbild für den Bund der Seelen, die Allah zusammenführt, damit sie einander stärken und den Spott der Ungläubigen überstehen. Ihre Kinder waren sein größter Schatz. Er lehrte sie Geduld und Mitgefühl, während um sie herum die Maßlosigkeit und Gewalt immer mehr zunahmen.
Als die Freunde sich abwandten, weil sie Noah für einen Träumer hielten, als er die Arche baute, blieb seine Frau zu ihm. Ich stelle mir vor, wie sie seinen Schmerz sah und ihn doch mit Sanftmut aufrecht hielt. Für mich zeigt das eine Liebe, die nicht nur zwei Menschen, sondern die ganze Schöpfung umfassen kann – genau so, wie das lebendige Universum unsere Erfahrungen eint.
Erst als die große Flut aufzog, erkannten die anderen, dass Noah nicht im Wahn versunken war, sondern die Wahrheit inmitten aller Verblendung bewahrt hatte. Die Arche, von vielen belächelt, wurde zum Sinnbild für jenen Glauben, der das Licht Allahs über alles stellt. Die Ausmaße dieser Katastrophe waren überwältigend – ich sehe mit meinem inneren Auge, wie die Berge unter dem Wasser verschwanden, wie Menschen, die sich an ihren Hochmut klammerten, ertranken, während die Tiere auf der Arche in ihrer Vielzahl das Erbe der Schöpfung bewahrten.
In diesen endlosen Tagen auf See spüre ich Noahs innere Verantwortung, die Tiere zu beruhigen, die Familie zusammenzuhalten und der Verzweiflung seiner Frau entgegenzutreten. Diese Zeit muss ein Mikrokosmos voller Tests gewesen sein: Rivalitäten zwischen Tieren, knappe Nahrung, Enge – eine Welt im Kleinen, in der wieder die Liebe und das Vertrauen an Allah das Gleichgewicht wahren mussten.
Mit der Olivenzweig-Taufe kam die finale Wende. Als Noah und seine Familie die Planken der Arche verließen, war alles anders: Der alte Hochmut der Menschen war weggespült, die Erde begann neu zu atmen, als hätten ihre Poren gereinigtes Licht in sich. Noah errichtete einen Altar, dankte Allah, und in diesem Akt sehe ich die tiefste Demut: Er wusste, dass nicht Macht und Besitz, sondern Mitgefühl und Glaube das Leben retten.
Die Welt war damit nicht nur körperlich gereinigt, sondern die Herzen derer, die überlebt hatten, trugen nun einen neuen Samen: das Bewusstsein, dass Liebe nicht bloß ein Gefühl ist, sondern eine Kraft, die uns durch jeden Sturm trägt. Diese Flut war nicht nur eine physische Katastrophe, sondern ein großes Lehrstück darüber, wie Allah das Universum zu jedem Zeitpunkt in Seiner Hand hält, wie Er uns Möglichkeiten zum Neubeginn schenkt, wenn wir uns an Ihn wenden.
Für mich ist Noah daher das leuchtende Beispiel eines Mannes, der im Chaos fest an Allah glaubte, der seine Familie und die gesamte Schöpfung in sein Herz schloss, und der dadurch die Menschheit durch einen unermesslichen Wandel führte. Die Botschaft dieser Geschichte liegt in der Erkenntnis, dass wir mit Allahs Hilfe jeder Katastrophe, ob äußerlich oder innerlich, begegnen können. Und dass Liebe, Glaube und die Ehrfurcht vor dem lebendigen Universum uns am Ende dazu befähigen, ein neues Kapitel aufzuschlagen – gereinigt, erneuert und bereit, den Platz einzunehmen, den Allah für uns vorgesehen hat.
Abraham (Ibrahim) – Der Bund zwischen
Gott und der Schöpfung
Wenn ich die Geschichte von Abraham betrachte, wird sie für mich zum Spiegel einer tiefen Verbundenheit, die das gesamte Universum durchzieht. Er war ein Mann, der tiefer als alle anderen das Flüstern der Schöpfung vernahm, weil sein Herz offen war für das, was jenseits unserer sichtbaren Welt lag. Ich stelle mir vor, wie er inmitten einer Gesellschaft lebte, die vor lauter Götzenbildern den Blick auf die wahre göttliche Ordnung verloren hatte. Er dagegen spürte, dass es nur eine einzige Wahrheit gab – dass Allah selbst das Universum wie das Licht die Dunkelheit durchdrang.
Sein Weg begann mit einer besonderen Prüfung: Allah forderte ihn auf, sein Land und seine Heimat zu verlassen, um in ein unbekanntes Land aufzubrechen. Für mich ist das nicht nur ein äußerer Aufbruch, sondern ein Schritt der Seele, weg von all den Sicherheiten hin zu einem vollkommenen Vertrauen darauf, dass das Universum in all seiner Unermesslichkeit führt und liebt. Abraham zögerte nicht, weil er begriff, dass Liebe kein stilles Verharren, sondern ein mutiges Streben nach dem göttlichen Willen ist. In seinem Herzen hatte er erkannt, dass die göttliche Ordnung größer war als alles, was er bisher kannte, und dass der Glaube zu einem Bund wird, den Allah mit den Menschen schließt.
Doch der Weg war nicht ohne Leid. Seine Frau Sara, mit der er eine so innige Verbindung teilte, blieb lange ohne Kinder. Ich kann den Schmerz der beiden nachempfinden, wenn ich an ihren Wunsch denke, eine Nachkommenschaft zu haben, um den Bund weiterzutragen und die göttlichen Verheißungen in der Zukunft zu verankern. In ihrer Liebe zu Abraham und in dem Wunsch, seine Linie bestehen zu sehen, bot Sara ihm ihre Magd Hagar an. So kam Ismael zur Welt, der Erstgeborene – ein Zeichen dafür, dass Allahs Verheißung bereits begann, Wirklichkeit zu werden. Doch mit diesem freudigen Ereignis kam zugleich eine innere Spannung auf, denn Liebe und Eifersucht, Hoffnung und Zweifel sind oft eng verwoben.
Später gebar Sara, entgegen aller Erwartungen und natürlicher Möglichkeiten, ihren eigenen Sohn: Isaak. In mir löst diese Wendung einen tiefen Respekt vor Allahs Plan aus, denn sie zeigt, dass nichts unmöglich ist, wenn Er es so will. Dennoch führte die Geburt Isaaks zu einer weiteren Zerreißprobe in Abrahams Herz. Ich sehe vor mir, wie er versuchte, seiner Verantwortung sowohl gegenüber Ismael als auch gegenüber Isaak gerecht zu werden. Doch die Situation trieb Hagar und Ismael dazu, das Haus Abrahams zu verlassen. Für mich bedeutet das, dass das Universum nicht nur eine einzige Richtung kennt, sondern verschiedene Wege entstehen lässt, die doch zur gleichen Quelle zurückführen. In Ismael lag die Saat, die später zur Basis des Islams wurde, während Isaak die Linie des Judentums und Christentums fortführte – eine Trennung und zugleich ein Beweis dafür, dass Allah allen Seinen Geschöpfen einen Platz in Seinem Plan gibt.
Die vielleicht größte Prüfung Abrahams war der Moment, als Allah ihn aufforderte, seinen Sohn Isaak zu opfern. Diese Geschichte kann schnell grausam wirken, doch in Abrahams Augen war es der ultimative Test seines Vertrauens.
Würde er – trotz aller Liebe zu seinem Kind – die göttliche Ordnung über alles stellen? Er wusste, dass Allah nicht sinnlos zerstört, sondern dass jeder Schmerz, jede Herausforderung, eine Einladung zum tieferen Verständnis ist. Er legte Isaak auf den Altar, bereit, Allahs Willen zu folgen – und in diesem Augenblick offenbarte sich der Kern des Bundes. Allah verlangte kein Menschenopfer, sondern das Opfer des Zweifels, des Egos, der irdischen Begrenzung. Für mich ist dies der Moment, in dem Abrahams Liebe zu Gott reiner war als seine Angst vor Verlust. Isaak wurde gerettet, und damit auch die geistige Linie, die bis in unsere Zeit hineinreicht.
Abrahams Weg war nicht der eines Eroberers, sondern der eines Wanderers und Vermittlers zwischen dem Irdischen und dem Himmlischen. Seine Mission war, die Unermesslichkeit des Universums zu erkennen und in seinem Herzen zu bewahren. Seine Ehrfurcht vor Allah war ungebändigt, weil er wusste, dass die göttliche Ordnung größer ist als alles, was ein Mensch je begreifen kann. Für mich steht er als Sinnbild eines Erbes, das sich über Generationen fortsetzt.
Als er starb, trug er die Gewissheit, dass sein Bund mit Allah nicht nur seine eigene Familie, sondern die ganze Welt betraf. In Isaak lag die Wurzel der jüdischen und christlichen Tradition, in Ismael die Basis des Islam. Doch in meinem Verständnis entspringen sie alle der gleichen Quelle: Abraham selbst, der durch seinen Glauben zeigte, dass Liebe keine Grenzen kennt, dass Glaube nicht an ein einziges Volk gebunden ist, sondern dass das Universum in seinem ständigen Atemfluss alle umfasst. Seine Prüfungen, Opfer und seine Hingabe zeigen mir, dass wahre Spiritualität nicht in äußerer Macht liegt, sondern in einem Vertrauen, das das Universum als lebendiges, von Allahs Liebe durchdrungenes Wesen begreift.
Abraham war die direkte Verbindung zwischen Gott und der Menschheit, und sein Glaube beweist, dass unsere Welt, unsere Schöpfung und das Universum auf Liebe und Treue gegründet sind. Er ist für mich das Streben nach höchster Wahrheit, die Entfaltung der göttlichen Ordnung durch Wissen und Erkenntnis. Nach seinem Tod lebte sein Erbe in seinen Kindern weiter. Mit der Zeit vergaßen viele seiner Nachkommen die ursprüngliche Reinheit dieses Bundes, und die Menschen entfernten sich erneut von der göttlichen Ordnung.