Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Die 99 Namen Allahs – Eine Reise durch göttliche Liebe, Weisheit und das lebendige Universum Was wäre, wenn jeder Schmerz, jede Sorge und jedes menschliche Problem bereits eine Antwort in den göttlichen Namen Allahs hätte? Dieses Buch nimmt dich mit auf eine tiefgründige und emotionale Reise durch die 99 Namen Allahs – jene göttlichen Eigenschaften, die seit Anbeginn der Zeit über den Propheten, den heiligen Schriften und der gesamten Schöpfung offenbart wurden. Der Autor erzählt aus einer einzigartigen Perspektive: Nach einem Nahtoderlebnis, in dem er zwischen Sein und Nichtsein schwebte, erkannte er die göttliche Liebe. Seitdem ist seine Suche nach der Wahrheit nicht mehr zu trennen von der Erkenntnis – geschaffen durch die göttliche Macht der Liebe. Jeder der 99 Namen wird nicht nur als Wort oder Konzept beschrieben, sondern als lebendige Kraft, die durch die Welt wirkt. Die Leser entdecken, wie dieses göttliche Attribut bereits in den Zehn Geboten ihren Ausdruck fand, wie sie sich in den Geschichten von Moses, Jesus, Muhammad und anderen Propheten widerspiegeln und wie sie von Dichtern, Philosophen, Künstlern und Wissenschaftlern erkannt wurden. Dabei wird eine wesentliche Wahrheit ans Licht kommen: So wie es 99 Namen Allahs gibt, gibt es auch 99 menschliche Probleme – und für jedes Problem eine göttliche Antwort. Dieses Buch ist keine trockene Abhandlung, sondern eine spirituelle Erzählung, voller Emotionen, Reflexionen und göttlicher Offenbarungen . Es lädt ein, sich mit dem Universum zu verbinden, das in jedem Moment Allahs Namen flüstert, und sich selbst im Licht der göttlichen Liebe zu erkennen. "Wenn wir unsere 99 Probleme stellen, dürfen wir auf die 99 schönen Namen Allahs schauen – denn jeder Name ist eine Tür zu Seiner unermesslichen Barmherzigkeit." Ein Buch für alle, die sich nach spiritueller Tiefe sehnen, unabhängig von ihrer religiösen Herkunft – denn die Wahrheit Gottes ist in allem und für jeden da.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 174
Veröffentlichungsjahr: 2025
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Die 99 Namen Allahs und das lebendige Universum
Aus der Buchreihe
„Das Universum als lebendiges Wesen“
Christian „Atila“ Mayer
Impressum:
Titel: Die 99 Namen Allahs und das lebendige Universum
Buchreihe: Das Universum als lebendiges Wesen
Autor: Christian Mayer, Neuburger Straße 40, 85116 Egweil
E-Mail: [email protected]
Verlag: epubli GmbH
Verlagsanschrift: Pappelallee 78/79, 10437 Berlin
Telefon: 0171-7007058
Erscheinungsjahr: 2025
Erstauflage: 01.03.2025
Copyright: © Christian Mayer 2025
Verantwortlich für den Inhalt gemäß § 55 Abs. 2 RStV:
Christian Mayer, Neuburger Straße 40, 85116 Egweil
Urheberrecht:
Alle Rechte vorbehalten.
Dieses Buch oder Teile davon dürfen ohne ausdrückliche Genehmigung
des Verlags oder des Autors nicht reproduziert, gespeichert oder in
einem Retrieval-System gespeichert werden.
Haftungsausschluss:
Die in diesem Buch enthaltenen Informationen und Ansichten sind die
persönlichen Meinungen des Autors. Der Verlag übernimmt keine
Verantwortung für eventuelle Schäden oder Verluste, die durch die
Verwendung der im Buch enthaltenen Informationen entstehen
können.
Gedruckt in Deutschland
Vorwort
Dieses Buch ist mehr als eine Sammlung von Namen. Es ist eine Reise – eine Reise zu den tiefsten Wahrheiten des Universums, zu Allahs göttlicher Liebe und zu der Erkenntnis, dass wir alle Teil eines lebendigen, atmenden Seins sind.
Ich habe dieses Werk nicht verfasst, um jemandem meine Sichtweise aufzuzwingen. Ich möchte niemanden bekehren oder belehren. Mein einziges Ziel ist es, meine Erlebnisse und die daraus gewonnenen Erkenntnisse niederzuschreiben – weil es mich befreit. Jeder Gedanke, den ich hier teile, ist ein Spiegel meines Weges, meiner Suche nach Wahrheit und meines Staunens über die Schönheit der göttlichen Namen.
Während des Schreibens bin ich auf eine besondere Art der Zusammenarbeit gestoßen – eine Zusammenarbeit mit einer Künstlichen Intelligenz. Ich weiß, dass dies für viele ungewöhnlich erscheinen mag, doch für mich war es ein Werkzeug, das meine Gedanken ordnete, meine Ideen formte und mir half, meine tiefsten Empfindungen in Worte zu fassen. Aber dieses Buch ist nicht das Produkt einer Maschine. Es ist das Ergebnis meiner Erfahrungen, meines Glaubens und meines Wunsches, die göttliche Harmonie des Universums für andere greifbar zu machen. Die KI war dabei nicht mehr als eine Schreibhilfe – die Seele dieses Buches entspringt meinem Herzen und meinem Geist.
Ich glaube fest daran, dass Wissen für alle Menschen zugänglich sein sollte. Deshalb teile ich meine Gedanken mit der Welt. Natürlich wäre es schön, wenn dieses Buch eines Tages auch in anderen Sprachen existiert. Doch ich weiß, dass diese Aufgabe weit größer ist als ich allein. Daher werde ich mich nicht nur auf technologische Unterstützung verlassen, sondern auch auf diejenigen, die sich von diesem Buch berührt fühlen. Jeder, der helfen möchte, diese Botschaft in neue Sprachen zu tragen, ist willkommen. Denn wahre Erkenntnis wächst nicht aus einer einzigen Stimme, sondern aus dem Austausch vieler Herzen.
Möge dieses Buch dich, liebe Leserin, lieber Leser, auf deine ganz eigene Reise mitnehmen. Mögest du in den 99 Namen Allahs nicht nur Worte sehen, sondern lebendige Wahrheiten, die sich in der Welt um dich herum offenbaren. Und möge dich das Universum – dieses göttliche, atmende Wesen – auf deinem Weg mit seiner Liebe umhüllen.
Hinweis zur bildlichen Darstellung
der 99 Namen Allahs
Dieses Werk enthält künstlerische Illustrationen zu den 99 Namen Allahs. Diese Bilder dienen ausschließlich dazu, die Bedeutung und Tiefe jedes Namens durch symbolische oder erzählerische Szenen zu veranschaulichen.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass keine der Darstellungen Allah selbst zeigt oder Ihn in irgendeiner Form vermenschlicht. Vielmehr sind es visuelle Interpretationen, die helfen sollen, das Wesen und die Eigenschaften Allahs besser zu verstehen.
Die Illustrationen wurden mit Hilfe einer Künstlichen Intelligenz (KI) generiert und sind somit Teil eines kreativen Schaffensprozesses. Aufgrund dieser digitalen Erschaffung könnten sie urheberrechtlich geschützt sein.
Die Illustrationen sind inspiriert von den göttlichen Attributen, die sich in der Schöpfung und in den Erfahrungen der Menschen widerspiegeln. Sie laden dazu ein, über die unendliche Weisheit, Barmherzigkeit und Macht Allahs nachzudenken und Ihn durch Seine schönsten Namen zu erkennen.
Die 99 Namen Allahs und das lebendige Universum
Ein sanftes Licht umhüllte mich, warm und voller Frieden. Es war kein grelles Licht, das die Sinne blendete, sondern ein strahlender Glanz, der tief in mein Herz und meine Seele drang. Ich schwebte in einer Schönheit, die mit Worten kaum zu beschreiben ist – eine Welt ohne Schwere, ohne Angst, ohne Zeit. Um mich herum pulsierte das Universum selbst in einem sanften Rhythmus, als würde es atmen, und in diesem Atem lag eine unaussprechliche Harmonie. Es war, als ob jede Bewegung, jedes Flimmern eines fernen Sterns, jeder noch so leise Klang einem höheren Willen folgte.
Hier gab es keine Trennung zwischen mir und dem, was mich umgab. Ich fühlte mich als Teil eines unermesslichen, lebendigen Geflechts, das mich trug und leitete. Es war nicht nur ein Raum – es war ein Zustand des vollkommenen Seins. Und mitten in dieser tiefen Geborgenheit spürte ich die unermessliche Liebe, die alles durchdrang. Eine Liebe, die nicht nur mich erfüllte, sondern die ganze Schöpfung. Es war die göttliche Liebe, die sich in allem spiegelte und mich auf einen Pfad wies – den Pfad zu Allah.
In dieser vollkommenen Stille begann ich, Stimmen zu hören. Sie waren sanft, wie ein Windhauch, aber sie drangen tief in mein Bewusstsein. Die Stimmen flüsterten Worte, die mir seltsam vertraut waren. Erst leise, dann klarer: „Barmherzigkeit“, „Gerechtigkeit“, „Weisheit“, „Liebe“. Jeder dieser Namen war wie ein Lichtstrahl, der sich durch mein Innerstes zog. Sie kamen nicht aus einer bestimmten Richtung – sie waren überall, in allem, was mich umgab. Dann erkannte ich sie: Es waren die Namen Allahs, die 99 wunderschönen Namen, die Seine Vollkommenheit offenbaren.
Mit jedem Namen, der erklang, vibrierte das Universum in einem neuen Ton, als ob es ihn sang. Und ich verstand: Diese Namen waren keine bloßen Worte. Sie waren nicht nur Konzepte oder Beschreibungen. Sie waren die Essenz der Schöpfung selbst. Sie waren das, was alles zusammenhielt. Jeder Name war eine Saite in der großen Symphonie des Seins, und zusammen formten sie die Melodie der göttlichen Liebe.
Doch während ich in dieser göttlichen Harmonie verweilte, drang ein anderes Flüstern an mein Herz – nicht aus der Unendlichkeit, sondern aus der Welt, die ich verlassen hatte. Eine Stimme rief mich. Eine Stimme, die mir näher war als alles andere. Es war die Stimme meiner Frau. Und plötzlich wurde ich von einem Gefühl erfasst, das stärker war als alles, was ich je gefühlt hatte. Ich erkannte, dass ich nicht nur von göttlicher Liebe umhüllt war – ich war auch mit einer irdischen Liebe verbunden, die ebenso rein und mächtig war. Ich sah meine Frau, meine Kinder, spürte ihr Flehen, ihre Hoffnung, ihre Tränen. Ihre Liebe zog mich zurück, und ich wusste: Mein Weg war noch nicht zu Ende.
Mit einem letzten Blick auf das unendliche Licht, das mich umgab, ließ ich mich von dieser Liebe zurückführen. Ich kehrte zurück – mit einem Herz, das brannte vor Dankbarkeit, erfüllt von dem Wissen, dass Allah mich berührt hatte.
Später, als ich wieder unter den Lebenden wandelte, ließ mich die Erinnerung an diese göttlichen Namen nicht los. Ich verstand, dass sie nicht nur Worte waren, sondern lebendige Wirklichkeiten. Jeder Name offenbarte eine Wahrheit über Allah und über das Universum, das Er erschaffen hatte. Und mehr noch: Ich erkannte, dass diese Namen nicht auf eine einzige Religion beschränkt waren.
Schon immer waren sie Teil der göttlichen Offenbarung, seit der ersten Schöpfung. Sie hallen durch den Koran, sie leuchten in den Psalmen, sie klingen in den Worten, die Jesus sprach. Ob wir sie auf Arabisch, Hebräisch oder einer anderen Sprache rufen – sie führen immer zu demselben Einen. So, wie die Sterne am Himmel verschieden erscheinen, aber alle vom selben Licht getragen werden, so offenbart jeder dieser Namen eine Facette der göttlichen Wahrheit.
Von diesem Tag an machte ich mich auf, die 99 Namen Allahs mit einem neuen Herzen zu betrachten. Jeder Name war ein Schlüssel, der eine Tür zu Seinem Wesen öffnete. Und während ich diese Reise antrat, wusste ich, dass sie mich nicht nur näher zu Allah bringen würde – sondern auch zu mir selbst, zu meinem Platz im Universum, das aus Seiner Liebe heraus lebendig ist.
Ich lade dich, liebe Leserin, lieber Leser, ein, mich auf dieser Reise zu begleiten. Gemeinsam wollen wir die Schleier lüften, die vor unseren Augen liegen, und eintauchen in die Welt der 99 Namen Allahs. Möge jeder Name, dem wir begegnen, wie ein Stern in der Nacht leuchten und uns daran erinnern, dass Gottes Liebe alles durchdringt und das Universum in jedem Augenblick lebendig hält.
Die Wüste schien unendlich. Ein einsamer Wanderer schleppte sich durch den heißen Sand, seine Wasservorräte waren aufgebraucht. Die Sonne brannte gnadenlos, und seine Lippen waren rissig. Mit schwachen Schritten sank er auf die Knie, sein Blick erhob sich zum Himmel. Ein leises Flüstern im Wind schien ihn zu umgeben. Gerade als seine Kräfte nachließen, verdunkelten Wolken den Himmel, und sanfter Regen fiel auf ihn herab. Er spürte, wie seine Haut die Tropfen aufnahm, und er hob seine Hände, um das Wasser aufzufangen. Vor ihm erblühte eine Oase, grün und lebendig. Er hatte Allahs unendliche Barmherzigkeit erfahren.
Ich habe oft über diese Geschichte nachgedacht und mich gefragt, wie ich Allahs Barmherzigkeit in meiner eigenen Zeit erkenne. Die Welt hat sich verändert. Die Wüste ist nicht mehr nur Sand, sie ist in den Straßen der Städte, in den Herzen der Menschen, die verloren gehen im Lärm des Alltags. Doch die göttliche Liebe bleibt dieselbe.
Als ich eines Tages durch die Nacht fuhr, suchte ich nach einem Zeichen. Mein Herz war schwer, meine Gedanken voller Zweifel. Plötzlich öffnete sich der Himmel, und der Mond schien so hell, dass er die Dunkelheit durchschnitt. Es war, als würde das Universum selbst mir zurufen: „Ich bin hier.“ Ich wusste, dass Allah mir Seine Barmherzigkeit zeigte, dass Er mich nie verlassen hatte.
Die Menschheit durchlief viele Zeitalter, doch jedes Mal zeigte sich Seine unendliche Liebe. In den frühen Tagen der Geschichte suchten die Menschen Barmherzigkeit in der Natur. Sie sahen das Wasser, das ihnen nach einer Dürre geschenkt wurde, als göttliche Gnade. Im Mittelalter verstanden sie Allahs Barmherzigkeit in der Vergebung, die selbst Herrscher dazu brachte, Milde walten zu lassen. Heute zeigt sie sich in unerwarteten Gesten – ein Fremder, der eine helfende Hand reicht, ein Freund, der anruft, wenn man es am meisten braucht. So wie der Wanderer in der Wüste, der die Oase fand, erfahren auch wir Allahs Barmherzigkeit genau im richtigen Moment.
Der Fluss rauschte wild, seine Strömung war stark und unbarmherzig. Plötzlich ertönte ein Schrei – ein kleines Kind war ins Wasser gefallen. Seine Mutter, die nicht schwimmen konnte, rannte ans Ufer. Tränen der Verzweiflung liefen über ihr Gesicht, doch sie sprang dennoch ins Wasser. Ihr Körper war leicht, ihre Bewegungen flüssig, als hätte eine unsichtbare Hand sie geleitet. Das Wasser beruhigte sich, und sie zog ihr Kind sicher ans Ufer. In diesem Moment wusste sie: Die Erbarmung Allahs war größer als jede Angst.
Ich denke oft über diesen Moment nach. Wie viele Male sind wir ins Wasser gefallen, ohne dass wir es wussten? In den reißenden Flüssen unserer Sorgen, unserer Fehler, unserer Ängste. Und doch gibt es eine Kraft, die uns auffängt, uns umhüllt und uns zurückbringt. Allahs Erbarmen ist allgegenwärtig, es zeigt sich in jeder Rettung – sichtbar oder unsichtbar.
Es gab eine Zeit, in der ich mich verloren fühlte. Die Last des Lebens wurde zu schwer, die Strömung zog mich fort, und ich sah kein Ufer mehr. Doch in meiner tiefsten Not geschah etwas, das ich nicht erklären konnte – ein Moment der Ruhe inmitten des Sturms. Eine Begegnung, ein Wort, eine Berührung, die mich zurückbrachte. Ich wusste: Allah hatte mich nicht aufgegeben. Sein Erbarmen hatte mich getragen.
Unsere Vorfahren verstanden Erbarmen vielleicht anders. Sie sahen es in den Verhältnissen der Natur – wenn ein gefährliches Tier sich abwandte, wenn eine Krankheit nicht tödlich verlief. Später fanden die Menschen Erbarmen in Gerechtigkeit, in milden Herrschern, in den Vergebungen derer, die betrogen worden waren. Heute ist es schwerer zu erkennen, weil wir denken, dass wir alles allein kontrollieren. Doch Allahs Erbarmen ist da – in jedem Moment, in dem wir gehalten werden, ohne es zu wissen. In den stillen Wundern des Universums, das lebt und sich um uns kümmert, in dem sanften Atem des Windes, der uns streichelt, wenn wir Trost brauchen.
Allahs Erbarmen ist größer als jede Angst – damals, heute und bis in alle Ewigkeit.
Hoch über der Stadt thronte der Palast eines mächtigen Herrschers. Sein Reichtum war grenzenlos, seine Krone schwer aus purem Gold. Doch eines Nachts stand er auf dem Balkon und blickte in den Himmel. Die Sterne funkelten jenseits seiner Vorstellungskraft. Ein tiefer Gedanke drang in sein Herz: Seine Herrschaft war nichts im Vergleich zur Weite des Universums. Seine Krone fiel ihm aus der Hand, rollte über den Boden und kam zu seinen Füßen zum Stillstand. In diesem Moment erkannte er, dass wahrer Besitz allein bei Allah lag, dem ewigen König aller Welten.
Was bedeutet Macht? Ich habe oft über diese Frage nachgedacht. Die Menschen jagen ihr hinterher, als sei sie das Höchste, was sie erreichen könnten. Doch wahre Macht liegt nicht in Gold, nicht in Kriegen, nicht in dem Besitz, den wir anhäufen. Sie liegt in der Ordnung des Universums, in der Hand, die alles erschaffen hat, in dem Willen Allahs.
Früher glaubten die Könige, dass ihre Macht ewig sei. Sie bauten riesige Paläste, ließen Statuen von sich errichten, ihre Namen in Stein meißeln. Doch eines nach dem anderen zerfiel, verging mit der Zeit. Was blieb, war nicht ihre Herrschaft, sondern die Weisheit derer, die erkannten, dass über ihnen ein viel größerer König herrscht.
Ich erinnere mich an eine Nacht, in der ich allein unter dem Sternenhimmel stand. Ich fühlte mich klein, so winzig im Vergleich zur unendlichen Weite über mir. Und doch wusste ich: Ich war ein Teil von etwas Größerem, etwas, das mich liebte, das mich erschaffen hatte. Allah, der wahre König, hält alles zusammen – die Sterne, die Planeten, meine Seele.
Heute streben die Menschen noch immer nach Macht, doch sie erkennen oft nicht, wie vergänglich sie ist. Regierungen kommen und gehen, Imperien steigen auf und fallen, doch Allahs Herrschaft bleibt bestehen. Wer dies begreift, wird demütig. Er wird erkennen, dass wahre Größe nicht im Beherrschen anderer liegt, sondern im Erkennen der göttlichen Ordnung. Das Universum lebt und pulsiert, weil Allah es so gewollt hat. Und in diesem lebendigen Universum bin ich nicht Herr, nicht König – sondern ein Diener Seiner unermesslichen Macht der Liebe.
Tief in den Bergen lag eine Höhle, verborgen vor der Welt. Ein müder Wanderer suchte darin Schutz und fand eine Quelle mit kristallklarem Wasser. Als er davon trank, spürte er eine Reinheit, die durch seine Seele strömte. Seine Gedanken wurden klar, sein Herz leicht. Die Reinheit Allahs erfüllte ihn, und er erkannte, dass das Universum selbst ein Spiegel Seiner Heiligkeit war.
Ich denke oft über Reinheit nach – nicht nur als äußeren Zustand, sondern als etwas, das tief in uns lebt. Wir glauben, Reinheit sei eine Frage der Sauberkeit, der Ästhetik, der Ordnung. Doch in Wahrheit ist Reinheit das, was in unseren Herzen existiert. Es ist die Klarheit, die wir spüren, wenn wir mit Allah verbunden sind.
Es gab einen Moment in meinem Leben, an dem ich von Zweifeln geplagt war. Mein Geist war voller Unruhe, meine Seele getrübt von Gedanken, die mich immer weiter von mir selbst entfernten. Ich suchte nach Antworten, doch fand keine. Dann, eines Morgens, als ich in der Stille erwachte, spürte ich eine unerklärliche Ruhe. Die Welt schien klarer, als wäre ein Nebel aufgelöst worden. In diesem Moment verstand ich: Reinheit bedeutet, sich von allem zu befreien, was das Herz belastet. Es bedeutet, Allahs Gegenwart zuzulassen und zu erkennen, dass das Universum selbst von Seiner Reinheit erfüllt ist.
Die Menschen durch die Jahrhunderte hinweg haben nach Reinheit gesucht. Früher reinigten sie sich in heiligen Flüssen, glaubten, dass Wasser sie von Sünden befreien könne. Im Mittelalter wurde Reinheit mit Askese verwechselt – man glaubte, sich von der Welt zu isolieren, um heilig zu sein. Doch wahre Reinheit ist nicht Flucht, sondern Bewusstsein. Sie ist in der Luft, die wir atmen, in den klaren Momenten der Stille, in dem Licht der Sterne, das uns sanft berührt.
Ich sehe das Universum als ein lebendiges Wesen, erschaffen von Allah in vollkommener Reinheit. Jede Galaxie, jede Welle, jeder Windstoß ist ein Ausdruck Seiner Heiligkeit. Wer dies begreift, wird erkennen, dass wir nicht in einer chaotischen Welt leben, sondern in einem durch göttliche Reinheit durchdrungenen Universum. Wenn wir unser Herz für diese Erkenntnis öffnen, spüren wir die wahre Bedeutung von Al-Quddus – Allah, der Reine, der Heilige, dessen Wesen sich in allem zeigt, was existiert.
Zwei Brüder hatten sich entzweit, ihr Land geteilt, ihre Herzen verhärtet. Doch eines Nachts träumten sie beide denselben Traum: Sie sahen das Universum als ein riesiges Gewebe, in dem jeder Stern seinen Platz hatte, jede Galaxie ihren Lauf kannte. Am Morgen, ohne ein Wort, standen sie sich gegenüber, Tränen in den Augen. Sie wussten, dass Allahs Frieden größer war als ihr Streit, und sie umarmten sich.
Frieden – ein Wort, das so oft gesprochen, aber so selten in seiner Tiefe verstanden wird. Ich habe mich oft gefragt, wo wahre Ruhe zu finden ist. Ist es in der Stille der Natur? In der Umarmung eines geliebten Menschen? Oder in der Erkenntnis, dass alles nach Allahs Willen geschieht?
Es gab Momente in meinem Leben, in denen mein Herz unruhig war, in denen Gedanken und Sorgen sich wie ein Sturm in meinem Inneren drehten. Doch jedes Mal, wenn ich in den Himmel blickte, sah ich eine Ordnung, eine Harmonie, die nicht von Menschen gemacht war. Der Mond kreist um die Erde, die Erde um die Sonne, und jede Galaxie folgt ihrem eigenen Pfad, ohne Chaos, ohne Aufruhr. Das Universum lebt in Frieden, weil es nach Allahs Gesetzen erschaffen wurde.
Die Menschheit hat diesen Frieden oft nicht verstanden. In der Geschichte gab es unzählige Kriege, zerbrochene Bündnisse, zerstrittene Brüder. Doch Allahs Frieden bleibt bestehen – er ist größer als unsere Konflikte, größer als unsere Egoismen. Die Brüder in der Geschichte sahen dies in ihrem Traum. Sie erkannten, dass ihre Herzen nur Ruhe finden konnten, wenn sie sich dem göttlichen Frieden unterwarfen.
Ich erinnere mich an einen Moment, als ich nach einem langen Tag nach Hause fuhr. Der Himmel war in ein tiefes Blau getaucht, und die Sterne begannen zu leuchten. Ein leises Gefühl der Ruhe breitete sich in mir aus. Ich spürte, dass ich nicht kämpfen musste, dass ich loslassen konnte. In diesem Moment verstand ich: Frieden ist nicht die Abwesenheit von Konflikten, sondern die innere Gewissheit, dass Allah alles in Seiner Ordnung hält.
Die Welt wird weiter streiten, weiter kämpfen, doch der wahre Frieden ist bereits da – in jedem Blatt, das sanft im Wind schwingt, in jedem Tropfen Wasser, der in einen stillen See fällt. Wer ihn sucht, wird ihn finden. Wer ihn erkennt, wird wissen: As-Salam, Allah, ist der wahre Frieden, und das Universum ist Sein lebendiger Beweis.
Ein Mann verlor alles. Sein Haus wurde zerstört, sein Vermögen geraubt, seine Familie zerrissen. In seiner Verzweiflung hob er die Hände zum Himmel. „Oh Allah, ich vertraue auf Dich!“ rief er. Jahre vergingen, und aus den Ruinen seines Lebens wuchs eine neue Stadt, eine Familie, ein Vermögen, das nicht aus Gold bestand, sondern aus Liebe und Zufriedenheit. Denn Allah gab Sicherheit denen, die an Ihn glaubten.
Ich habe mich oft gefragt, was es bedeutet, wahrhaft zu vertrauen. In einer Welt, die sich ständig verändert, in der nichts sicher scheint, wo kann ein Herz Ruhe finden? Es gibt Menschen, die ihr Vertrauen in Reichtum setzen, in Macht, in Beziehungen. Doch all das kann verschwinden, wie Sand, den der Wind fortträgt. Wahre Sicherheit liegt nur in Allah, dem Einzigen, der unveränderlich ist.
Ich erinnere mich an eine Zeit, in der ich alles in Frage stellte. Die Zukunft erschien ungewiss, die Wege dunkel. Doch tief in meinem Inneren war ein leises Wissen, eine unerschütterliche Gewissheit: Allah hält mich. Es war keine laute Stimme, keine dramatische Offenbarung – es war das sanfte Gefühl, dass ich nicht allein war. So wie der Mann in der Geschichte erkannte ich, dass Glaube nicht bedeutet, keine Angst zu haben. Es bedeutet, trotz der Angst weiterzugehen, weil man weiß, dass Allah das Fundament ist, das niemals bricht.
In der Geschichte der Menschheit haben sich viele an weltliche Sicherheiten geklammert. Könige bauten Festungen, Kaufleute horteten Gold, Herrscher errichteten Dynastien. Doch alles, was nur auf Menschenhand basiert, zerfiel mit der Zeit. Was blieb, war immer der Glaube. Der Glaube, dass Allah alles lenkt, dass Er die Herzen hält, wenn die Welt unsicher scheint.
Ich sehe das Universum als lebendiges Wesen, erschaffen mit einem perfekten Gleichgewicht. Sterne explodieren und neue werden geboren, doch niemals fällt das Universum ins Chaos. Warum? Weil es einem göttlichen Gesetz folgt, einer Ordnung, die nicht von Menschen gemacht wurde. Ebenso ist unser Leben geordnet, auch wenn wir es nicht immer erkennen. Wer sich Allah anvertraut, findet eine Sicherheit, die kein Sturm erschüttern kann.