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Welcher Muskel ist der stärkste? Wie heilt eine Wunde? Was sind Chromosomen? Knochenbau, Herz und Kreislauf, Nerven und Gehirn, Atmung und Immunsystem und die Verdauung - dieses spannende eBook mit Audio bietet Mädchen und Jungen ab 8 Jahren einen umfassenden Einblick in die faszinierenden Körpersysteme des Menschen. Eindrucksvolle Fotografien und detailgenaue Illustrationen veranschaulichen von den Sinnesorganen bis zur Fortpflanzung den Aufbau und die Funktionsweisen des menschlichen Körpers. - Multimedial: Buch und Audio in einem! - Anschaulich: mehr als 160 Fotos und Illustrationen - Verlässlich: von Experten geprüfte Inhalte - Nützlich: Basiswissen für die Schule Weitere eBooks in der Reihe "Mehr Wissen!": - Altes Rom, mit Hotspots (Animationen, Links, weiterführende Texte) - Autos, mit Hotspots - Gefährliche Tiere, mit Hotspots - Planeten und Raumfahrt, mit Audio - Dinosaurier, mit Audio - Die Erde - Pferde - Fußball
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Seitenzahl: 91
Veröffentlichungsjahr: 2012
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Autorin: Dr. Heike Herrmann ist Biologin und Autorin von Kinder- und Jugendsachbüchern. Seit vielen Jahren arbeitet sie auch als Dozentin im Bereich Naturwissenschaften.
Fachberatung: Dr. med. Arne Hillienhoff hat in Köln, Basel und London studiert. Er betreut das Deutsche Institut für Qualität in der Neurologie (DIQN) und arbeitet als Medizinjournalist für das Deutsche Ärzteblatt.
Illustrationen: Martha Kosthorst hat Grafik-Design in Dortmund studiert und ist als freie Grafikerin und Illustratorin für anatomische Zeichnungen sowie als Kunsttherapeutin tätig.
eBook ISBN 978-3-8155-7844-5 Printausgabe ISBN 978-3-86233-372-1
© Schwager & Steinlein Verlag GmbH Konzept und Text: Dr. Heike Herrmann Illustrationen: Martha Kosthorst; Thomson Digital, Noida Fachberatung: Dr. med. Arne Hillienhoff Redaktion: Lisa Pertagnol eBook-Produktion: book2look Publishing Gesamtherstellung: Schwager & Steinlein Verlag GmbH Emil-Hoffmann-Str. 1, D-50996 Köln
MENSCH
Der
Konzept und Text von Dr. Heike Herrmann Illustrationen von Martha Kosthorst
Schwager & Steinlein
Inhalt
Bewegung und Sport
Sport macht richtig fit. Man fühlt sich gut, wird seltener krank und sogar das Gehirn soll besser funktionieren. Also, los geht’s! Aber nicht übertreiben, denn das hat genau die gegenteilige Wirkung.
Ernährung
Nur mit einer vernünftigen, ausgewo- genen Ernährung bleiben wir gesund. Die Hauptnährstoffe, die der Körper braucht, sind Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette. Bei der richtigen Auswahl der Produkte hilft die Nahrungspyramide.
14
36
Mensch und Körper
8
Skelett und Knochen
10
Muskeln und Bewegung
12
Bewegung und Sport
14
Das Blut
16
Blutkreislauf und Herz
18
Das Gehirn und das Nervensystem
20
Lunge und Atmung
22
Immunsystem
24
Die Haut
26
Immunsystem
DasHormonsystem
Wie eine Burg mit verschiedenen Schutzwällen hat der Körper verschiedene Barrieren, um sich gegen eindringende Krankheitser- reger zu wehren. Das Immunsystem ist einfallsreich und wirkungsvoll.
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Hormone sind chemische Botenstoffe und regeln unglaublich viele lebens- wichtige Vorgänge im Körper. Wachstum, Atmung, Stoffwechsel, Fortpflanzung – ohne Hormone läuft fast nichts.
Erste Hilfe
DasHormonsystem
Die Hilfe bei einem Notfall kann man sich wie eine Kette mit vier Gliedern vorstellen. Kommt man als Erster an einen Unfallort, dann ist man der Anfang dieser Kette – Grund genug, zu lernen, was zu tun ist.
50
42
Geruchs- und Geschmackssinn
32
Das Verdauungssystem
34
Ernährung
Leber, Gallenblase,
Bauchspeicheldrüse
Der Wasserhaushalt – Niere und Blase
36
38
40
Das Hormonsystem
42
Sexualität und Pubertät
44
Schwangerschaft und Geburt
46
Gene und Vererbung
48
Erste Hilfe
50
Stichwortverzeichnis
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Mensch und Körper
Egal ob Maus oder Elefant, Mensch oder Insekt, sie alle sind Lebewesen, die über bestimmteGemeinsamkeiten verfügen: Sie bestehen aus mehreren oder sehr vielen Zellen, haben einen Stoffwechsel und vermehren sich. Der mensch- liche Körper ist zudem besonders kompliziert
aufgebaut. Allein die Leistungen des Gehirns sind sehr vielfältig. Neben den biologischen Abläufen im Körper sind es aber auch besondere geistige Vorgänge, Gefühle wie Freude, Angst und Trauer, und die Fähigkeit zu lernen, sich zu erinnern und zu träumen, die uns Menschen auszeichnen.
Warum sehen wir verschieden aus?
Menschen sind groß oder klein, haben helle Haut oder dunkle, die Haare kön- nen glatt oder gelockt sein. Das Ausse- hen wird durch das Erbgut bestimmt, übermittelt durch die Eltern und deren Vorfahren, aber auch durch die Um- welt. Das Seelenleben jedes Menschen ist ebenfalls unterschiedlich. Wie man seine Umgebung erlebt, Gefühle und Träume werden geprägt durch die Er- ziehung, die Schule, Freunde und vieles mehr. Trotz all dieser Unterschiede sind jedoch viele biologische Vorgänge in je- dem Körper nahezu gleich.
Verschiedene Haut- und Haarfarbe –
Kinder aus verschiedenen Ländern
Was ist ein Lebewesen?
Im Gegensatz zur unbelebten Natur, beispielsweise Steinen, haben Lebewe- sen ganz andere Merkmale. Sie wach- sen und haben einen Stoffwechsel. Das bedeutet, chemische Reaktionen laufen im Körper ab, um Energie zu gewinnen oder Giftstoffe abzubauen. Ein Lebewe- sen muss aber auch Reize der Umwelt wahrnehmen und darauf reagieren können. Das ist sogar überlebenswich- tig. Und es muss sich fortpflanzen kön- nen, um sein Erbgut weiterzugeben und seine Art zu erhalten.
Geschichte der Anatomie
So verschieden und doch alles Lebewesen: Egal ob Mensch, Maus oder Blume, alle verfügen über bestimmte Gemeinsamkeiten.
Anatomische Studien am menschlichen Körper sind bereits aus dem dritten Jahrhun- dert vor Christus be- kannt. Erst ab dem 16. Jahrhundert wurde die Anatomie, dieLehre vom Aufbau des menschlichen Körpers, seiner Gewebe und deren Entwicklung, teilweise zu einem richtigen naturwissen- schaftlichen Lehrfach.
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Sind alleZellen gleich?
Zellen sind die kleins-ten. Funktionseinhei-ten unseres Körpers.Man kann sie nurunter dem Mikros-kop erkennen. Zellenkönnen verschiedeneStoffe aufnehmen, um-bauen und wieder abge-ben. Sie können wachsen,bestimmte Reize aufnehmenund sich teilen. In den Grund- zügen sind alle Zellen gleich gebaut. Um die verschiedenen Aufgaben im Körper ausführen zu können, haben sich die Zellen jedoch spezialisiert. Muskelzellen können sich zusammen- ziehen. Nervenzellen geben Informa- tionen als elektrische Signale weiter. Blutkörperchen transportieren Sauer- stoff. Zellen der gleichen Art bilden die Organe, zum Beispiel das Herz oder das Gehirn.
Zellkern: Erbsubstanz
1
Mitochondrien: Energieherstellung.
2
EndoplasmatischesRetikulum: Stoffumbau und Transport
3
Golgi-Apparat:Stoffaufbau und Speicherung
4
Zytoplasma: flüssiges Zellinneres
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Die verschiede- nen Systemedes Körpers
Die wichtigsten Körperteile des Menschen
Welches sind diewichtigsten Körperteile?
Der Bauplan eines Menschen ist grundsätzlich gleich. ImKopf befindet sich das Ge-hirn. Am Rumpf setzendie Gliedmaßen an.Unser Brustkorbschützt alle le-benswichtigenOrgane und inunserem Bauch-raum liegen dasVerdauungssystemund die Geschlechts-organe.
Welche Systeme gibt es im Körper?
Im Körper arbeiten verschiedene Berei- che als Systeme zusammen. Dazu gehö-ren meist auch Organe. Herz, Blutgefäßeund Blut gehören zum Herz-Kreislauf-system. Das Verdauungssystem besteht aus Mund, Magen, Darm, Bauchspei- cheldrüse und Leber. Weitere Systeme sind das Nervensystem, das Fortpflan- zungssystem, der Harntrakt und der Be-wegungs- und Stützapparat. Damit derKörper reibungslos funktioniert, sind die Systeme miteinander verbunden. Das Nervensystem steuert andere Systeme wie zum Beispiel das Hormonsystem. Das Herz-Kreislaufsystem transportiert mit dem Blut Zellen der Körperabwehr, arbeitet also mit dem Immunsystem zusammen. Auch die Haut ist ein Organ. Ihre „Fühler” für Schmerz, Druck und Temperatur sind zum Beispiel mit dem Nervensystem zusammengeschaltet.
Kopf
Hals
Oberarm
Brustkorb
Unterarm
Hand
Fuß
Bauch
Oberschenkel
Unterschenkel
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Skelett und Knochen
Unser Skelett mit seinen Knochen ist eine techni- sche Besonderheit. Es gibt unserem Körper Halt, ohne Skelett wären wir nur eine formlose Masse. Es trägt unser Gewicht und hält die Zugkraft der Muskeln aus. Andererseits ist das Knochengerüst sehr leicht. Es macht nur 10 bis 15 Prozent unseres
Körpergewichts aus und wir können uns damit locker bewegen. Die Knochen schützen zudem lebenswichtige Organe wie Gehirn, Herz, Lunge und Rückenmark. Und zusätzlich dienen sie als wichtigster Kalziumspeicher für unseren Körper.
Wie ist das Skelett aufgebaut?
Das Skelett eines Erwachsenen besteht aus 206 Knochen. Dabei weisen die sehr verschiedenen Formen und Größen der Knochen schon auf ihre unterschiedli- chen Funktionen hin. So ermöglichendie aufgetürmten Wirbelknochen der
Wirbelsäule mit den dazwischenliegen- den Bandscheiben unseren aufrechten Gang und die Bewegungen mit dem Rumpf. Die breiten, flachen Knochen im Schultergürtel haben eine große Ober- fläche zur Befestigung der kräftigen Armmuskeln. Über die Beckenknochen sind die Beine mit dem Rumpf beweg- lich verbunden. Die langen Oberschen- kelknochen der Beine sind die schwers- ten Knochen. Auf ihnen lastet fast unser ganzes Körpergewicht.
Sehr beweglich: Eine Artistin
Scharniergelenk im Ellbogen
Oberarmknochen
Elle
Speiche
Elle
großes Vieleckbein
Mittelhandknochen
Sattelgelenk des Daumens
Kugelgelenk in Schulter oder Hüfte
Oberschenkel
Hüftknochen
Welche Aufgaben haben die Gelenke?
Wären die einzelnen Knochen unseres Körpers fest miteinander verbunden, könnten wir uns nicht bewegen. Doch die meisten unserer Knochen sind mit Gelenken verbunden. Die Knochenen- den sind von einer spiegelglatten Knor- pelschicht überzogen und im Spalt dazwischen befindet sich noch die Ge- lenkschmiere. So kann bei der Bewe- gung nichts reiben. Wir können die unterschiedlichsten Bewegungen aus- führen, weil wir verschiedenartige Ge- lenke haben. Zum Beispiel ermöglicht das Scharniergelenk im Ellenbogen eineStreck- oder Beugebewegung. Das Sat-telgelenk zwischen dem Daumen und
dem ersten Mittelhandknochen kann sich in zwei Richtungen bewegen, das Kugelgelenk des Oberschenkelknochens dagegen in fast alle Richtungen.
Schädel
Stirnbein
Nasenbein
Oberkiefer
Unterkiefer
Schlüsselbein
Rippen
Brustbein
Oberarm- knochen
Wirbel- körper
Darmbein- knochen
Schambein- knochen
Sitzbein- knochen
Handwurzel- knochen
Mittelhand- knochen
Finger- knochen
Oberschenkel- knochen
Kniescheibe
Wadenbein- knochen
Schienbein- knochen
Fußwurzelknochen
Mittelfußknochen
Zehenknochen
Kniegelenk
Sitzbein-höcker
Elle
Speiche
Ellen- bogen- gelenk
Schulter-gelenk
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Die Knochen eines Erwachsenen, zum Beispiel die Röhrenknochen, haben eine kompakte Außenschicht, die durch Kal- ziumeinlagerung sehr hart ist. Das In- nere des Knochens dagegen besteht aus einem anderen, viel leichteren Kno- chengewebe, den Knochenbälkchen. Das Ganze ähnelt einem Schwamm. Da- bei wachsen die zarten Knochenbälk- chen so, dass sie die Hauptbelastung
Wenn ein Knochen gebrochen ist, ver- mehren sich die Knochenzellen von den beiden Bruchenden ausgehend und bilden neues Knochengewebe, das sich nach einiger Zeit miteinander verbindet und aushärtet. Manchmal ist der Kno- chen an dieser Stelle nach dem Bruch sogar härter als vorher.
Wie heilt ein gebrochener Knochen?
Der medizinische Ausdruck für Kno- chenbruch ist Fraktur, vom lateini- schen „frangere“, brechen. Während des Heilungsprozesses ist es wichtig, die Bruchstellen des Knochens zu fixieren, damit sie sich nicht verschie- ben oder zu weit auseinanderklaffen. Meist reicht dafür ein Gipsverband aus. In komplizierten Fällen müssen die Bruchstellen aber auch mit Platten und Nägeln fixiert werden.
Ein Gipsverbandfixiert die Bruchstellen des Knochens.
1
1
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2
Wie ist ein Knochen aufgebaut?
Zähe, aber etwas dehnbare
Bänder verbinden die bei- den Knochen eines Ge- lenks miteinander und geben ihm Stabilität. Sie verhindern, dass das Ge- lenk zu weit in die falsche Richtung gedreht oder gebeugt wird. Im Kniege- lenk steht zum Beispiel der Oberschenkelknochenetwas wackelig auf dem
Schienbein und wird durchviele Bänder, die auch kreuzweise verlaufen, gehalten. MancheMenschen haben durch viel Training sehr elasti- sche Bänder und sind deshalb sehr be- weglich.
des Knochens auch wirklich auffangen können. Die Hohlräume zwischen den Bälkchen sind mit Blutgefäßen gefüllt, die den Knochen mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. In einigen Kno- chen ist in der Mitte die weiche Masse des roten Knochenmarks, das immer wieder neue Blutkörperchen bildet. Der Knochen ist von der Knochenhaut um- hüllt, die ihn schützt und für die Kno- chenzellen Nährstoffe und Sauerstoff heranschafft.
Wozu gibt es Bänder?
Gelenkknorpel
Knochen- bruch
Hier sind Schienbein und Wadenbein gebrochen.
Längsschnitt durch einen
Hinteransicht
Seitenansicht
stabilisierenden Bändern:
Kniegelenk mit seinen
äußerer dichter Knochen
Knochenmarkhöhle
Knochen-schaft
Knochenhaut
verknöcherte Epiphysenfugen
Bälkchenknochen