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Der Rabenmann, unerbittlicher Dämon, Schöpfer alles Bösen, will alles Gute vernichten und die Welt beherrschen. Seine smarten Gegenspieler, die drei Polizisten Joe, Dennis und Mark, versuchen dies unter Einsatz ihres Lebens zu verhindern und dem Rabenmann die Stirn zu bieten. Aber da sind noch andere Kreaturen, welche ihre Kräfte in die Waagschale der Macht werfen. Wer wird diesen ungleichen Kampf gewinnen?
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Seitenzahl: 70
Veröffentlichungsjahr: 2020
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Der Rabenmann
von Adrian Salzwedel
Kapitel 1: Heimlich verliebt
Es war ein schwül heißer Sommertag. Joe hatte zu arbeiten und saß im Büro der amerikanischen Polizei, wo er mit aller Kraft versuchte sich die Zeit tot zu schlagen. Seit er und seine Freunde Dennis und Mark den Bürgermeister, der versucht hatte Dark Wood zu fällen, besiegt hatten, lag alles still. Für Joe war das Leben wie nach einer Schlacht die verloren war. Fortlaufend sollte er nun, weil nichts mehr zu tun war, Formulare und Anträge ausfüllen. Durch die Auswirkungen der Langeweile und Hitze kam es dazu, dass Joe wieder und wieder einschlief. Dies jedoch missfiel seinem Arbeitsgeber, denn Joe wurde von ihm immer wieder geweckt. "Es reicht jetzt "! schimpfte Joe und verließ sein Büro. Er ging zum Empfang, denn hier arbeitete Britenie, in die er verliebt war und erzählte ihr von seinem misslungenen Leben. "Oh Britenie, seit unser letzter Fall zu Ende ging verstehe ich nicht mehr was los ist. So unnütz sind wir geworden und dort draußen braucht uns nun keine Seele mehr!“. Dies schätzte Britenie jedoch anders ein. Mit einem sympathischen Lächeln strich sie Joe über seine rechte Wange und erklärte: „Du bist voreilig. Unser Auftrag besteht nicht etwa darin, etwas aus Spaß zu tun. Unsere Alarmbereitschaft muss dann erwachen, wenn uns jemand braucht!“ In dem Moment klingelte das Telefon. Britenie wandte sich von Joe ab und nahm das Gespräch an. Verliebt sah Joe ihr nach. Seit sie angefangen hatte hier zu arbeiten, hatte Joe sie gemocht. Ihre weichen schwarzen Haare, ihren schlanken Körper und ihre wie die Morgensonne strahlenden Augen . Von Joes Empfinden wusste Britenie natürlich nichts. Schon oft hatte Joe versucht, ihr seine Gefühle zu offenbaren, doch immer wenn er es versuchte war es, als wären seine Worte weggeweht wie Regentropfen in einem schweren Sturm. Lange stand er noch da und schaute zu seiner heimlichen Liebe herüber. Plötzlich erschien Mark und sah Joe. Und natürlich wusste er sofort, was in seinem Freund vorging. Er ging zu ihm und stieß Joe seinen Ellenbogen gegen die Seite und sagte: „Wie es scheint schwebst du auf Wolke sieben!“. Joe sah Dennis an und wurde nervös. „Was soll das bedeuten?“ Mark lächelte: „Du bist offensichtlich in sie verliebt“. Joe verschränkte seine Arme vor der Brust und meinte: „Ach Blödsinn“. Nach der Arbeit ging Joe mit Mark im Park etwas spazieren und sie kamen noch mal auf das Thema Liebe zu sprechen. „Joe, dass du verliebt bist ist gar nicht schlimm. Und ich kann dir sogar helfen“. „Ach und wie?“ fragte Joe. Mark meinte: „Wenn du deine Gefühle nicht in Worte fassen kannst, dann offenbare sie Britenie in Form eines Liebesbriefes“. Doch Joe lehnte sofort ab. „Weißt du, ich bin nicht so gut im Schreiben. Ich werde es auf die altbewährte Art versuchen.“ Er war entschlossen, Britenie von seinem Liebeskummer zu erzählen. So betrat Joe am nächsten Tag selbstbewusst das Polizeibüro. Sofort ging er zu Britenie und begann. „Du Britenie, es gibt da etwas, dass ich dir sagen muss“. Britenie lächelte Joe an: “Ja und was?“ Joe wollte es gerade sagen als er Angst bekam, Angst vor der Antwort. Also fragte er stattdessen: „Findest du nicht auch, dass wir ziemlich gute Kollegen sind?“ Britenie sah Joe an, so als könne sie in seinen Augen die richtige Frage lesen. Doch statt nochmals nach zu fragen, nickte sie nur schwermütig. Langsam entfernte sich Joe. Mark, der alles beobachtet hatte, rief Joe zu sich. „Joe, wir hatten uns doch auf Schreiben geeinigt“. Bevor Joe etwas erwidern konnte, stürmte ihr Chef auf sie zu „Joe, Dennis, Mark, sehen sie sich das hier mal an“.
Kapitel 2 : Ein Mysterium
Dennis, Mark und Joe saßen um einen Tisch versammelt und sahen sich ein verschwommenes Bild an. Alles was sie darauf erkennen konnten, war der Kopf eines Raben. Doch die Augen waren nicht identisch mit denen eines Raben. Die Drei waren ratlos. Das Einzige, was sie tun konnten, war, an den Ort des Geschehens zu fahren, in die Black Mountains! Die Berge lagen mitten im Nirgendwo. Nebel lag über ihnen, doch trotzdem fuhren die Polizisten hinauf. Die Umgebung wies nicht gerade auf Leben hin. Überall schoben sich spitze Felsen aus dem Boden. Deshalb nahmen sie sich diesen Teil der Strecke zu Fuß vor. Mit Taschenlampen leuchteten sie den Weg. Auf einmal erschien aus dem Nebel ein Wald. Wie Klauen schwangen die Äste der Bäume im Wind. Mutig gingen die Freunde auf den Wald zu, doch einen Schritt davor stoppten sie. Der Schock fuhr ihnen durch sämtliche Gliedmaßen. Vor dem Wald stand ein Schild und darauf stand in blutroten Lettern: „KEHRT UM!!!“ Trotz dieser Warnung wagten sie sich weiter vor. Es wurde dunkel. Sie konnten die Hand nicht mehr vor Augen sehen und glaubten, die Orientierung zu verlieren. Doch plötzlich kam ein Steintor in Sicht. Verwirrt gingen die drei auf das steinerne Fundament zu. Als sie kurz davor standen, zögerte Mark. Aber Dennis machte ihm Mut: “Hey, es ist alles gut. Wir sind ja da“. Zitternd ging Mark mit seinen Freunden durch das Steintor. Dahinter lag eine Lichtung, der Nebel lag hier dichter als außerhalb des Waldes und überall im Wald. In der Mitte der Lichtung stand ein glatter Stein. Dieser erinnerte sehr an einen Richtblock aus dem Mittelalter. In der Mitte des Steins steckte eine Axt. Joe konnte es kaum glauben. An dem Werkzeug klebte Blut! Die Drei waren vor Angst wie erstarrt. Die Furcht kroch ihnen in die Glieder. Automatisch machten sie ein paar Schritte rückwärts und dann rannten sie. Hätten sie das nicht getan so hätten sie gesehen wie sich etwas aus einem Busch erhob. Die Polizisten sprinteten durch den Wald. „ Bloß weg von dieser Todes- Lichtung“, schoss es ihnen durch den Kopf. Plötzlich stürzte Joe, aber Mark und Dennis standen ihm sofort zur Seite. „Was ist passiert?“ fragte Mark mit sorgenvollem Gesichtsausdruck. Joe zeigte zurück auf einen Baumstamm. Da hinten hat mich etwas am Fuß gepackt und stürzen lassen. Langsam drehten sich Dennis und Mark um, doch es war nichts zu sehen! Joe bestätigte, etwas gespürt zu haben, dass sich wie eine Stahlklammer um seinen Fuß gelegt hatte. An Joes Bein entdeckten sie auch eine leichte Abschürfung. Im Anbetracht dieses Umstandes musste da etwas sein. Dennis und Mark gingen zitternd zurück. Mit seiner Hand fuhr Dennis unter den Baumstamm und sagte: „Hier ist irgendetwas Kaltes“. Da schrie Dennis und zog einen abgeschlagenen Kopf unter dem Baumstamm hervor. Er verlor sein Bewusstsein. Als Joe und Mark das sahen, erging es ihnen gleichermaßen. Als Joe wieder aufwachte befand er sich in einem Krankenhaus. Er versuchte, seinen Kopf zu heben, doch es war unmöglich. Da klopfte es an der Tür. „Herein“, bat Joe schwach. Langsam öffnete sich die Tür. Davor stand Britenie. Sie stürmte gleich herein und umarmte Joe zärtlich. Britenie sah ihn an und rief erleichtert. „Oh mein Gott Joe, ich habe mir solche Sorgen um euch gemacht. Was ist denn passiert?“. Joe erklärte alles, von der Drohung bis zu dem Moment wo sie den Kopf gesehen und dadurch ihr Bewusstsein verloren hatten. Am Ende fühlte sich Britenie wie eingefroren und meinte zu Joe: „Wenn ich das richtig verstanden habe ist da oben ein Verrückter, der Menschen tötet in dem er sie köpft. Wir müssen eine Polizeieinheit in die Black Mountains schicken“. „Ja..“ rief Joe „..und ich komme mit!“ Verzweifelt versuchte er sich aufzurichten, doch sein Körper war schwer wie Blei . Auch Britenie verneinte: „Nein, durch die Medikamente, die dir die Ärzte verabreicht haben, bist du ruhiggestellt worden“. Hoffnungslos ließ Joe seinen Kopf ins Kissen sinken. Dann fragte er noch: „Wo sind Mark und Dennis?“ Britenie antwortete: „Noch im OP. Aber nun muss ich gehen“. So verließ Britenie Joes Krankenzimmer.
Kapitel 3 : In den Black Mountains ohne Wiederkehr