Der Reisende - DerLord 38 - E-Book

Der Reisende E-Book

DerLord 38

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Beschreibung

Die Reise verschlägt einen Jungen aus dem 21.Jahrhundert in die Zeit der Islamischen Expansion, wo er sich zwischen Legionären und arabischen Fanatikern wiederfindet.

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Seitenzahl: 223

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Der Reisende

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Der Reisende

Der Traum

Ich träumte, es war einer dieser beängstigenden Träume aus denen man nicht aufwachen konnte. Farben und Formen schwirrten um mich herum, doch es war mir nicht möglich mich auf einen Punkt zu fixieren und etwas zu erkennen. Ich fiel in ein bodenloses Loch, wogegen ich mich zu wehren versuchte, aber der Traum hielt mich gefangen so sehr ich auch versuchte aus ihm aufzuwachen. Dann änderte der Traum sich, ich schwebte blitzschnell über eine Wüste. Verschwommene Dinge flogen um mich herum, zu verschwommen um genauer zu erkennen was sie darstellten. Dann flog das Bild auf eine Menschenmenge zu und tauchte in sie ein. Allerdings konnte ich keine Details erkennen, bis das Bild auf einen am Boden liegenden junge Mann zuflog. Auf einmal war ich wach und sofort fing mein Kopf an fürchterlich zu schmerzen. Mein Augen konnten nur verschwommene Formen vor mir wahrnehmen, sahen aber langsam deutlicher. „Steh auf!“, ein kräftiger Mann mit arabischer Kleidung beugte sich über mich. Ich versuchte auf meine Beine zu kommen, doch ich konnte sie nicht spüren. Mein Blick streifte nach unten. Blut tropfte aus einer Wunde an meinem rechten Bein und etwas weißes, vermutlich ein Knochensplitter, lugte heraus. Mir wurde schlecht und wieder durchzog ein stechender Schmerz meinen ganzen Körper. Ich hatte das Gefühl zu brennen und wollte schreien, aber konnte es nicht. Mein Körper verkrampfte sich und ich musste mich übergeben. Die stinkende gelbe Flüssigkeit klatschte auf den Boden und befleckte den langen Kaftan den der Mann trug. „Du Sohn einer Hündin!“, ein Stiefel knallte in mein Gesicht. Der stechende Schmerz wurde verstärkt und Blut schoss aus meiner Nase. Ich merkte wie ich bewusstlos wurde und ich zusammensackte.

Irgendwann kam ich langsam wieder zu mir. Ich versuchte meine Augen zu öffnen und mein Bein zu sehen, noch immer brannte das eklige Bild in meinem Kopf. Zu meiner Erleichterung stellte ich fest, dass mein Bein mit Stoff umwickelt war und ich meine Zehen bewegen konnte. Insgesamt fühlte ich mich aber noch sehr benommen und mein Körper schmerzte nach wie vor. Ich ließ meinen Blick wandern und musterte meine Umgebung. Ich lag auf einer Trage am Rand eines runden Zeltes, welches komplett geschlossen war und nur einen Eingang hatte, der durch Stoff abgedeckt wurde, um mich herum lagen einige weiter Männer, sie alle sahen arabisch aus und trugen wie ich nur Stofffetzen am Körper. Dann wurde ich wieder bewusstlos. Das ganze wiederholte sich einige Male, manchmal kamen Männer in das Zelt und gaben uns essen und trinken und versorgten unsere Wunden neu. Doch reden tat niemand, vor allem nicht mit uns. Eines Tages wachte ich krafterfüllt auf und erhob mich von meinem Liegeplatz. Direkt fühlte ich mich wieder schwach und taumelte die ersten Schritte, dann schaffte ich es mich zu fangen und stolperte aus dem Zelt heraus. Mein Kopf drehte sich noch als ich aus dem Zelt trat. Die Sonne brannte mir direkt ins Gesicht und meine Augen schienen zu verglühen. Ich riss meine Hände vors Gesicht um meine Augen zu schützen. Als sie sich einigermaßen an das grelle Licht gewöhnt hatten, sah ich andere Zelte, welche in einem Kreis errichtet wurden waren. Einige Männer in edel aussehenden Kaftanen standen in einer Traube in der Mitte des Zeltkreises und diskutierten scheinbar heftig, andere junge Männer huschten mit Essen und medizinischen Instrumenten, sowie Fläschchen mit Tinkturen zwischen den Zelten umher, wieder andere Männer standen in kurzen einfach wirkenden Rüstungen zwischen den Zelten und beobachteten alles. Sie trugen Schilde und lange Speere und einige hatten Schwerter, wieder andere trugen Äxte oder Bogen und Pfeil. Jetzt bemerkte mich einer der Männer aus der Traube in der Mitte und sie kamen auf mich zu. Ein alter Mann trat auf mich zu. Er hatte einen langen weißen Bart und seine weißen Harre wurden fast vollständig von einem Turban bedeckt, sein Kaftan hatte verschiedene Blautöne und es wirkte als sei Gold oder etwas ähnliches darin eingearbeitet. „Endlich seid ihr wach, wir hatten schon Angst keiner von euch hätte es geschafft“. Ich wusste nicht wirklich was ich darauf erwidern sollte. War ich noch immer in einem Traum, wo war ich hier, warum wirkte alles so real? Hinter mir raschelte es und drei andere Männer traten heraus, sie wirkten schwach und wurden ebenfalls von der Sonne geblendet. „Allah, hat uns einen guten Tag beschert“, sagte der alte Mann. Dann gab man uns einen Wanderstock, etwas Suppe und verwies auf die nahe gelegene Stadt Suhar. Ich wollte ein Wort des Dankes murmeln, aber ich konnte doch gar kein arabisch, andererseits konnte ich die Männer verstehen. Einer der Männer aus dem Zelt trat hinter mich und flüsterte in mein Ohr: „Nicht, das sind Heilige, sprich nicht zu ihnen“. Ich hielt also meinen Mund und verbeugte mich, wie die anderen, vor den angeblich heiligen Männern. Dann brachen wir auf in Richtung der großen Stadt.

Wir wanderten einige Stunden entlang einer Wüstenstraße und sahen dann erste Menschen. Manche waren zu Fuß und trugen Körbe mit sich, andere ritten in großen Karawanen mit Kamelen und Eseln an uns vorbei. Wir sahen auch etliche Sklavenzüge. Ich wanderte neben dem jungen Mann der mich angesprochen hatte, wusste aber nicht wirklich was ich sagen sollte. „Ach, Ali was machst du so ein Gesicht?, er hatte scheinbar mit mir gesprochen, also antwortete ich, die arabischen Buchstaben und Wörter kamen wie von alleine aus mir heraus: „Ich fühle mich verloren.“ Der Mann klopfte mir auf die Schulter. „Heute Abend schlafen wir in Sicherheit und dann sehen wir weiter. Du brauchst dir keine Sorgen machen kleiner Bruder!“ Ich wollte so viele Fragen stellen, aber ich traute mich nicht, ich wollte mich duschen und in mein Bett kuscheln und insgesamt war ich mit meiner Situation sehr unzufrieden, ich war aber zugleich auch sehr aufgeregt und voller Adrenalin. Schließlich verdrängte ich die meisten meiner Gedanken und war mir sicher, dass ich bald aus meinem Traum aufwachen würde. Wir erreichten die Stadt am späten Nachmittag. Vor den Mauern waren viele kleine Hütten und Zelte, etliche Händler boten Lebensmittel, Tiere, Stoffe, Felle, Gewürze und Sklaven an, es herrschte ein reges Treiben um uns herum. Mein Bruder führte mich und die beiden anderen auf das Tor zu, welches wir dann auch passierten. Am Eingang der Stadt standen Wachen in einfachen, aber gut gearbeiteten Rüstungen. In der Stadt tauchte man in ein Meer aus Gassen und Menschen ein. Mein Bruder führte uns zielstrebig durch die Stadt. Ich nahm viele Gerüche war, verschiedene Gewürze, aber auch Schweiß und Extremente. Die Häuser waren aus Sandstein oder Lehm errichtet und wirkten baufällig. Einzeln sah man etwas Holz, sonst hauptsächlich nur Stoff der vor die Hauseingänge gespannt war. Es war heiß, aber ich schwitze kaum, dennoch brannte die Sonne auf meiner Haut. Wir kamen in ein Viertel voller lumpiger Gestalten. Mein Bruder führte uns zu einem Mann, dieser stand an einem Podest und war umringt von einigen Soldaten. Er trug einen schwarzen Kaftan und einen weißen Turban und beobachtete die Menge ganz genau. Davor war ein Viereck aus Tischen angeordnet hinter denen Schreiber saßen die lange Listen schrieben. Mein Bruder trat an einen der Tische heran und wurde von einem der Schreiber gemustert. Der Schreiber zeigte auf die beiden anderen Männer: „Ihr nach da hinten“, sein Finger war auf ein Anleger, an dem Menschen auf kleine Ruderboote stiegen, gerichtet. Die Männer traten vor und nannten ihre Namen, es war aber zu laut als das ich sie hätte verstehen können. Dann verschwanden sie in der Menge. Der Mann musterte jetzt mich und meinen Bruder. „Nach dort“, er zeigte auf ein altes Haus am Ende der Straße. Mein Bruder trat vor: „Ubdal und Ali aus dem Dorf Jed.“ Der Mann notierte das Gesagte und dann folgte ich meinem Bruder nach. Als wir das Haus erreicht hatten, fragte ich meinen Bruder: „Was machen wir hier, wo sind wir?“ „Kleiner Bruder, wir werden arbeiten, morgen wird uns ein Mann abholen und uns Arbeit geben, dafür bekommen wir Essen und ein Dach über dem Kopf, und eines Tages können wir zurück nach Hause reisen.“ Dann ging mein scheinbarer Bruder in das Haus hinein. Ich wollte sagen, du vielleicht, aber ich verkniff es mir, ich wusste noch immer nicht wo ich war, warum man mich Ali nannte und scheinbar mein Bruder hier war, ich wusste nicht wie ich in das Zelt der Heilligen gekommen war und noch weniger wie ich an den Boden gelangt war, blutend und kurz vor dem Tod. Ich hatte viele Fragen, aber ich folgte ihm nach, da ich auf keinen Fall alleine bei den lumpigen Gestalten sein wollte, die sich dicht an dicht auf der Straße drängten. Das Haus war ebenfalls voller trauriger Gestalten. Kinder, Frauen, Männer und Alte drängten sich um die freien Bodenplätze, es gab einige seltene Gegenstände wie ein Krug oder eine Schale in dem Gebäude, aber insgesamt gab es keine Einrichtung. Mein Bruder führte mich durch das Haus und winkte mich dann zu einem Platz in der Ecke eines Raumes. Ich setzte mich also zu ihm. Die Ecke bot nicht genug Platz, als das wir beide uns richtig hinlegen hätten können, aber wir konnten uns wenigstens etwas ausruhen. Ich musterte den Raum in dem wir waren. Er war klein und hatte nur eine Lücke in der Wand, die als Gang zu dem Rest des Hauses diente. Das Haus selbst war, wie die anderen Häuser der Stadt auch, aus Sandstein errichtet. In dem Raum drängten sich mit uns einige andere Menschen; zwei alte Männer, die abgemagert waren und schmutzige Lumpen trugen lagen neben der Tür, dahinter war ein Mann mit einer Frau und zwei kleinen Kindern, welche vielleicht fünf und sieben Jahre alt waren. Der Mann trug recht auffällig einen Dolch am Gürtel, ich umklammerte bei dem Anblick meinen Stab fester. Allerdings wirkten sie arm und heruntergekommen und strahlten keine Bedrohung aus, was mich etwas beruhigte. In der einen Ecke des Raumes hatte sich ein Junger Mann platziert, er war der einzige schwarze hier und bestimmt zwei Meter groß. Neben ihm war noch Platz, aber ich wollte gar nicht näher an ihn heran rutschen. In der anderen Ecke des Raumes hatten sich drei Männer breit gemacht, sie wirkten brutal und waren dennoch abgemagert. Ich fühlte mich nicht sehr wohl mit diesen fremden Menschen in einem Raum zu sein, aber ich war auch Müde. Doch mein Magen fing auch an sich zu beschweren, ich wusste nicht mal wann ich das letzte gegessen hatte, aber mein Bruder hatte mir für den nächsten Tag essen versprochen, also versuchte ich mich zum schlafen zu zwingen. Es wurde kalt und ich rollte mich eng ein. Der Boden war hart und kühlte ebenfalls schnell aus. Ich wollte nach Hause, eine warme Dusche nehmen und dann in mein warmes weiches Bett hüpfen. Ich war noch immer überzeugt in einem Traum zu sein und wahrscheinlich würde ich irgendwann aufwachen und dann wäre ich wieder zu Hause. Mein Bruder schlief ein und meine Augen fielen auch irgendwann zu.

Mitten in der Nacht wurde ich durch einen Schrei aus dem Schlaf gerissen. Meine Augen mussten sich erst einmal an die Dunkelheit im Raum gewöhnen. Eine Gruppe von Menschen war in der Mitte des Raumes. Ich erkannte die Umrisse von drei Männern und der Familie. Einer der Männer hielt den Vater fest und kämpfte mit diesem um den Dolch, der zweite stach immer wieder mit einem anderen Dolch auf den Vater ein, während der dritte die Frau festhielt und versuchte sich an ihr zu vergehen. Die beiden Kinder kauerten sich an die Wand und schienen zu weinen. Einer der Jungen wollte seiner Mutter helfen rannte auf den Angreifer los und schlug nach ihm, doch der Angreifer schlug den Jungen einfach weg. Der taumelte und fiel zu Boden wo er weinend liegen blieb. Blut tropfte auf den Boden, das andere Kind legte sich schützend über das Geschwisterkind. Die beiden anderen Männer waren inzwischen mit dem Vater fertig und wanden sich von dessen leblosem Körper der Frau zu. Mein Bruder war inzwischen auch wach und stand mit dem Stab in der Hand vor mir. „Lasst die Frau in Ruhe!“ „Halt dich da raus Bursche!“ Einer der Männer stürzte nach vorne einen Dolch in der Hand und schlug nach meinem Bruder. Ich sprang ebenfalls auf und schlug dem Mann meinen Stock auf den Kopf. Es knackte, ich schlug noch einmal härter zu und mein Stock zerbrach. Der Mann brach zusammen, doch ich konnte meinen Erfolg nicht feiern, denn mein Bruder sackte mit einer Wunde in der Brust zu Boden. Der schwarze erhob sich, es war sehr dunkel, nur eine Fackel auf dem Gang spendete etwas Licht, daher konnte ich nicht sehen was er tat. Ich wand mich zu meinem Bruder und versuchte zu erkennen ob er noch atmete. Ein Licht leuchtet auf und der schwarze Mann stand mit einer Fackel im Raum. Wir konnten uns jetzt deutlicher sehen. Der Vater lag in einer Blutlache am Boden, genau wie mein Bruder neben mir. Der schwarze schlug jetzt nach den beiden verbliebenen Männern mit der Fackel. Es kam zu einem kurzen Kampf, doch es ging alles recht schnell und dann flog die Fackel durch den Raum, sofort brach ein Feuer aus Ich sah nach meinem Bruder, aber er bewegte sich nicht mehr und auch sein Puls war nicht mehr zu spüren. Also wollte ich rennen, aber ich erinnerte mich an die Frau und die Kinder, konnte sie aber nicht ausmachen. Der schwarze kämpfte immer noch mit den beiden Männern in der Mitte des Raumes, jetzt durchbrach Geschrei die Stille der Nacht: „Feuer, Feuer!“ Ich rannte jetzt los und schaffte es aus dem Gebäude zu kommen. Rauch folgte mir nach und ich musste nach Luft schnappen als ich auf die Straße sprang. Draußen auf der Straße herrschte Chaos, Menschen rannten umher und Wassereimer wurden herangeschleppt. Ich musste aufpassen nicht zertrampelt zu werden und kämpfte mich aus der Gasse heraus. Zwar wusste ich nicht wohin, aber ich wollte weg von dort. Etliche male wurde ich angerempelt und die dunkle Nacht wurde durch die wenigen Fackel nicht wirklich erleuchtet. Außerdem stolperte ich mehrere male und fiel fast hin, meine nackten Füßen brannten, aber ich war voller Adrenalin und rannte einfach weiter. Ich erreichte eine Arena und sah einen Spalt in der Mauer von der aus man zu den Zuschauerbänken gelangen konnte. Also legte ich mich unter die Zuschauerbänke und schlief vor Erschöpfung ein.

Am Morgen wurde ich durch den Lärm der Stadt wach. Ich war also scheinbar wirklich ins Mittelalter gereist und hielt mich irgendwo in Arabien auf. Bisher war meine Reise allerdings nicht so gut verlaufen. Ich hatte noch immer so viele fragen, aber im Moment ein größeres Problem, ich hatte Hunger. Mein Magen knurrte, ich fühlte mich verspannt und mein Rücken schmerzte. Die Sonne kam raus und ließ mich meine Füße sehen. Sie waren rot von meiner Flucht und als ich versuchte aufzustehen stachen sie schrecklich. Doch ich musste hier raus, bevor jemand in die Arena kam. Ich war mir aber nicht sicher was ich als nächstes tun sollte, mein scheinbarer Bruder hatte sich wenigstens etwas ausgekannt, aber ohne ihn musste ich mir etwas einfallen lassen. Auch zurückgehen erschien mir nicht schlau. Ich erhob mich also von der Bank und ging hinunter. Vorsichtig schlich ich mich an der Wand der Arena entlang und wollte durch einen Spalt in der Mauer hinaus schleichen, so wie ich am Vortag hineingeschlichen war. Auf einmal öffnete sich das Tor und eine Gruppe Männer trat ihn die Arena ein. Ich rannte zurück und stellte fest, dass ich wohl in einer Sackgasse war. Die Männer hatten mich inzwischen gesehen. In der Mitte der Gruppe stand ein alter Mann neben einem jungen, der junge Mann hatte prächtige Kleidung an und trug Ketten aus Gold, eine vergoldete Schwertscheide hing an seiner Seite, aus der ein goldener Griff ragte, um sie herum war eine Gruppe Soldaten, mit prächtigen verzierten Rüstungen und ganz vorne stand eine Gruppe aus acht Männern die zusammengewürfelte Ausrüstung trugen und mich an Gladiatoren erinnerten. „Uh! Ein Dieb! Schnappt ihn!“, der alte Mann klatschte in die Hände und die Gladiatoren traten vor. Der erste der auf mich zutrat hatte einen Speer, während ich feststellen musste, dass ich keine Waffe in der Nähe hatte. Er schlug leicht mit dem Speer nach mir und die Männer lachten als ich zurücksprang. Dies wiederholte er einige male, dann holte er etwas weiter aus und lies den Speer an mir vorbeigleiten. Er wollte scheinbar mit mir spielen, während ich innerlich vor Angst zitterte und den Gedanken hatte, dass ich jetzt sterben würde. Ich versuchte den Speer zu greifen und schaffte es ihn am Holz zu erwischen dann riss ich an ihm. Der Mann stürzte zu Boden und ich fiel auch. Ich rollte mich ab, zum Glück hatte ich im 21 Jahrhundert Kampfsport gemacht und kam auf meinen Beinen auf. Der Mann fiel zu Boden und ließ den Speer fallen. Ich griff nach dem Speer und stach zu, der Speer drang in die Arme des Mannes ein, die dieser zum Schutz erhoben hatte. Es war ein komisches Gefühl wie die Waffe in das menschliche Fleisch eindrang und Blut spritzte auf meine Kleidung, es war warm, aber auch nass und kalt. Ich dachte aber nicht weiter darüber nach, mein Körper war wieder voller Adrenalin und ich wollte einfach nur am Leben bleiben. Der Gladiator schrie auf, ich riss den Speer heraus und taumelte einige Schritte zurück. Der Mann lag noch immer am Boden und der nächste Gladiator trat vor, er hatte ein Schwert in der Hand. Der Gladiator hieb nach mir und ich versuchte irgendwie ihn auf Abstand zu halten, wobei ich genug damit zu tun hatte den Speer festzuhalten. Irgendwie gelang es mir mit dem Speer den Arm meines Gegners zu ritzen, der seinen nächsten Angriff ausfallen ließ. Diesen kurzen Moment nutze ich und stach mit dem Speer zu. Ich traf den Gladiator im Brustkorb und er sackte nach hinten, erst als er auf dem Boden lag und sich nicht mehr bewegte lockerte ich den Druck. Dann griff ich nach seinem Schwert und hielt es hoch. Jetzt kamen gleich zwei Gladiatoren auf mich zu. Sie schlugen von zwei Seiten nach mir, ich nutzte es das ich klein war und ließ mich fallen. Es erschien mir als die sinnvollste Idee. Sie trafen sich gegenseitig, mussten sich ausweichen und verloren das Gleichgewicht. Im Aufstehen hieb ich in das Bein des einen und nach dem Kopf des anderen, dann sprang ich etwas zurück. Ich stand jetzt an der Wand zu den Tribünen. Der Mann den ich am Kopf versucht hatte zu treffen stand wieder auf und taumelte auf mich zu. Dann stoppte er, fasste sich an den Hals und Blut schoss auf den Boden, er sackte wieder zusammen und blieb liegen. Der andere krümmte sich vor Schmerz am Boden. Der alte Mann schrie jetzt: „Tötet ihn, ihr Narren.“ Die letzten vier Gladiatoren kamen auf mich zu, einer mit Speer, einer mit Axt und die anderen beiden mit Schwert und Schild. Der junge Mann trat zwischen den Gladiatoren durch und winkte diese zurück. Dann brüllte er etwas, dass ich nicht verstehen konnte und sah wieder in meine Richtung im nächsten Moment war ich von seinen Wachen umringt. Ich hob die Hände und rechnete damit eine der Äxte auf den Kopf zu bekommen und dann traf mich etwas am Hinterkopf und ich wurde bewusstlos.