Der Schlummerlandterrorist - Blake Heartland - E-Book

Der Schlummerlandterrorist E-Book

Blake Heartland

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Beschreibung

Endlich ist es Zeit, ins Bett zu gehen. Ich bin so hundemüde. Welcher Verrückte hat sich bloß diese Zeitumstellerei ausgedacht. Abends komm ich nicht ins Bett und morgens nicht raus. Das Schlummerland ruft. oder doch nicht?

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Veröffentlichungsjahr: 2014

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Endlich.

Endlich ist es Zeit, ins Bett zu gehen. Ich bin so hundemüde.

Welcher Verrückte hat sich bloß diese Zeitumstellerei ausgedacht? Abends komm ich nicht ins Bett und morgens nicht raus.

Und nun, nach einer Woche der Sommerzeitrechnung, bin ich so fertig, dass ich mich um 21 Uhr in meine flauschigen Laken legen werde.

 Ich habe diese superflauschige Nickibettwäsche eines Shoppingkanals und ich liebe sie. Sie ist so weich und so zart, streichelt. Da kann man glatt das grausige Singledasein vergessen, welches ich nun schon ewig friste.

Nicht drüber nachdenken, einfach nur in die flauschigen Laken legen.

Nur mit Pants bekleidet, lasse ich mich nun in mein Bett gleiten, genieße das Streicheln der Bettwäsche auf meiner nackten Haut. Mein Kopf versinkt in dem weichen Kissen. Ich lösche das Licht, dank Jalousie ist es richtig schön dunkel.

Meine Bettdecke umschließt mich, weich, streichelnd. Ich fühle mich vollkommen geborgen, beschützt, ja, von meinem Bett geliebt.

Ich lasse völlig entspannt meine Füße über den weichen Nicki reiben, genieße es. Langsam senkt sich dieses schwerelose Gefühl über mich. Losgelöst, entspannt, die Träume warten schon auf mich. Mein Atem wird ruhig, regelmäßig, lang und tief. Meine Finger zucken noch etwas, aber ich bin schon fast weg.

Gleich bin ich im Schlummerland…

Terror

BOOOMMMBOOOOMBOOOOOMMMM

 

„MACH DIE VERDAMMTE TÜR AUF! ICH WEISS, DASS DU DA BIST! DEIN AUTO STEHT UNTEN!“

Ich springe auf und stehe im Bett. Adrenalin jagt durch meinen Körper, es piekst und kribbelt. Alles ist auf Alarmbereitschaft. Mein Herz rast.

Wieder hämmert es gegen meine Tür. „DU SOLLST AUFMACHEN!“

Verdammt! Wer ist das? Was soll die Scheiße?

Ich steige von meinem Bett, verheddere mich noch in der Bettdecke und renne zur Tür. Immer noch jagt das Adrenalin durch meine Venen, so stark, dass ich das Gefühl habe, einen Tunnelblick zu bekommen.

Wieder hämmert es. „LOS, DU SCHEISSKERL! MACH AUF!“

An der Tür angekommen und inzwischen ziemlich wütend, über die Beleidigungen und meine geraubte Schlummerlandexpedition, reiße ich die Wohnungstür auf und starre direkt auf einen ziemlichen breiten Brustkorb eines ziemlich großen Kerls.

Brustkorb anschreien lohnt sich nicht, also hebe ich die Augenund starre den Störenfried finster an. Und er guckt überrascht zurück. Gerade als ich ihm sagen will, dass er sich verpissen soll, verfinstert sich sein Blick und er plustert sich noch mehr auf.

„Das kann ja wohl nicht wahr sein! Dieses elende Miststück!“, spricht er in normaler Lautstärke. Plötzlich packt er mich an den Schultern und schiebt mich rückwärts in meine Wohnung, knallt die Tür hinter mir zu, guckt mich finster und wütend an, brüllt dann: „ LUKAS, DU SCHEISSKERL! WAS SOLL DAS? HAST DU NICHT MAL GENUG ARSCH IN DER HOSE, SELBST DIE TÜR ZU ÖFFNEN UND SCHICKST LIEBER DEINEN AKTUELLEN TAGESFICK?!?!“

Mir klappt die Kinnlade runter. Hä? Was soll das denn werden? Ich bin weder Lukas, noch gibt es hier einen Lukas und am aller wenigsten bin ich ein Tagesfick!

Er mustert mich von oben bis unten, lässt mich abrupt los, wendet sich um und rennt ins Wohnzimmer. Mein Herz pumpt immer noch auf Hochtouren, während ich ihm hinterher renne. Im Wohnzimmer bleibt er stehen und kriegt einen verwirrten Gesichtsausdruck, während er sich umsieht.

Im Zeitlupentempo sammelt sich in meinem Gehirn wieder Verstand und fördert eine wichtige Information für uns beide zu Tage. Lukas, das ist der Typ, der über mir wohnt. Der, dessen Bett fast jede Nacht rhythmisch gegen die Wand donnert. Allerdings nicht diese Woche, denn er ist mit so einem blonden Schnösel in den Urlaub geflogen. Eine Woche Ibiza.

Der riesige Kerl steht immer noch in meinem Wohnzimmer, guckt sich um und stemmt die Hände ratlos in die Seiten.

Langsam habe ich mich wieder beruhigt. Armer Kerl, ist wohl eins von Lukas Opfern. Warum nur? Er ist eigentlich eine ziemliche Oberschnitte. Breites Kreuz, starker Körper, kurze braune Haare, knackige Kehrseite in verwaschener Jeans und kariertes Hemd, das bis zu den Ellenbogen hochgekrempelt ist. Irgendwie erinnert er mich an so einen kanadischen Holzfäller. Heiß!

Wird mal Zeit für die Aufklärung. Ich räuspere mich, hab einen Frosch im Hals.

Langsam dreht er sich zu mir um und fixiert mich mit seinen braunen Augen.

„Das hier ist meine Wohnung. Lukas wohnt eine Etage höher, aber der ist nicht da. Ist auf Ibiza.“

Er guckt mich an und ich kann sehen, wie es rattert, wie die Erkenntnis sackt, wo er sich befindet, was er gemacht hat. Seine Augen weiten sich immer mehr.