Der Seelenfänger - Sandra Engler - E-Book

Der Seelenfänger E-Book

Sandra Engler

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Beschreibung

In einer Zeit des Bösen, der Ritter und des Christentums ereignete sich vor vielen hunderten von Jahren in Britannia eine unglaubliche Geschichte. Der zwölfjährige Jonathan begegnete eines Tages bei der Feldarbeit dem Teufel und seiner Gefolgschaft, die Tod und Verderben über das Land bringen. Gemeinsam mit seinem Freund Adam versucht er, vor dem Teufel zu fliehen. Gelingt es ihm noch rechtzeitig, seine Pflegemutter und das Dorf zu warnen? Ein spannendes Abenteuer beginnt. Diese Geschichte ist ab 12 Jahren geeignet.

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Seitenzahl: 32

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1: Die erste Begegnung

Kapitel 2: Auf der Flucht

Kapitel 3: Das Dorf

Kapitel 4: Auf der Burg Nottingham

Kapitel 5: Der Angriff

Kapitel 6: Die Hetzjagd

Kapitel 7: Der letzte Kampf

Die erste Begegnung

In einem fernen Land namens Britannia, in einer Zeit des Bösen, der Ritter und des Christentums ereignete sich vor hunderten von Jahren in Cambridge diese unglaubliche Geschichte.

Einst lebte einmal in Britannia ein kleiner schlanker strohblonder Junge mit blauen Augen namens Jonathan.

Jonathan war ein recht aufgeweckter, lebendiger und liebevoller Junge.

Doch dem siebenjährigen Jungen hatte das Schicksal übel mitgespielt.

Herr Sörensen hatte ihn vor sieben Jahren in einem Weidenkörbchen aus dem Fluss gefischt und vor dem Tod bewahrt. Sörensen nahm den geretteten Jonathan mit zu sich nach Hause.

Er lebte zusammen mit seiner Frau in einem kleinen, alten Holzhaus, das in der Nähe des Flusses lag, wo er Jonathan gefunden hatte.

Die Sörensens waren nicht reich und mussten sich ihr täglich ‘Brot hart erarbeiten. Das Geld war sehr knapp, dennoch nahmen sie sich Jonathan liebevoll an.

Für sie war Jonathan ein Geschenk des Himmels, da sie sich immer Kinder gewünscht hatten, Sörensens Frau aber keine bekommen konnte.

Sie zogen den kleinen Jonathan liebevoll wie ihr eigenes Kind groß und lehrten ihm die wichtigsten Dinge des Lebens.

Die Jahre vergingen und der kleine Jonathan wuchs und gedieh recht schnell. Der Herbst brach ins Land und die Ernte stand an.

Da Sörensen nicht mehr der Jüngste war, entschied er sich dazu, Jonathan jeden Nachmittag nach der Schule mit aufs Feld zum Arbeiten zu nehmen.

Jonathan störte dies nicht, er half seinem Pflegevater gerne bei der Ernte.

Der Junge hatte nun das zwölfte Lebensjahr erreicht.

Er war ein sehr gehorsamer und fleißiger Junge. Seine Pflegeeltern waren deshalb auch sehr stolz auf ihn.

Eines Nachmittags vernahm man bei der Arbeit auf dem Feld aus der Stille heraus einen lauten Knall.

Neugierig und entsetzt schauten sich die Feldarbeiter entgeistert um, doch sie konnten nichts Auffälliges feststellen.

Aber dann, plötzlich, wie aus dem Nichts kamen sechs maskierte schwarze Reiter auf schwarzen, von Feuer umgebenen Hengsten daher galoppiert.

Hinter ihren Pferden hinterließen sie eine qualmende rußige Feuerspur im Getreide. Die Masken, die sie trugen, waren schaurig und ähnelten dem knochigen Gesicht des Gevatter Tod.

Mit lachender rauer Stimme stiegen sie von ihren Pferden. Bei ihrem Anblick gefror einem das Blut in den Adern.

Einer von ihnen kam direkt auf Sörensen zu.

Die anderen fünf blieben im Hintergrund, es machte den Eindruck, als warteten sie auf irgendwelche Anweisung.

Starr vor Angst rührte sich nun keiner der Feldarbeiter mehr.

Alle Blicke waren auf den unheimlich maskierten Reiter und dessen Gefolgschaft gerichtet.

Die unheimliche Stille, die man vernahm, war beängstigend. Der Reiter blieb nun einen Schritt vor Sörensen stehen.

„Was kann ich für Sie tun, guter Mann?“, fragte Sörensen höflich. Eine spöttische laute Lache erklang über das Feld.

„Nichts Besonderes, Sörensen, nur deine Seele.“

In diesem Moment holte der Reiter ein Messer aus seinem Umhang und stach auf den armen Sörensen ein.

Sörensen rief Jonathan mehrmals zu, er solle weglaufen und sich in Sicherheit bringen. Doch Jonathan stand wie angewurzelt da, er schaute entsetzt zu, was geschah.

Wie gerne wäre er zu seinem Pflegevater gelaufen, um ihn zu helfen, doch es ging einfach nicht. Er konnte sich in diesen Augenblick einfach nicht rühren.

Sörensen hingegen versuchte verzweifelt, sich zu wehren. Er schlug mit den Armen, um sich loszureißen, doch es war zu spät. Nach mehreren tiefen Einstichen in den Herzbereich sank er zu Boden.

Jonathan rannte schreiend zu seinem Pflegevater. Liebevoll bückte er sich zu ihm hinunter.

„Papa, Papa, du darfst nicht sterben!

Hörst du? Wir brauchen dich doch!

Komm, steh auf, wir müssen hier weg!“

Mit letzter Kraft flüsterte Sörensen seinem Pflegesohn leise zu: