Das Böse kam in der Dunkelheit - Sandra Engler - E-Book

Das Böse kam in der Dunkelheit E-Book

Sandra Engler

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Beschreibung

Die zwölfjährige Maria Wittenmeier nimmt an der Luziernacht ihren ganzen Mut zusammen. Sie ruft um Punkt Mitternacht die bösen Hexen und Teufel herbei. Nur sie kennen den momentanen Aufenthaltsort einer Schamanin namens Waki, die ihre an Ebola erkrankte Mutter vor dem Tod bewahren soll.Schafft es Maria noch rechtzeitig, ihre Mutter zu retten? Ein spannendes Abenteuer gegen die Zeit beginnt. Diese Geschichte ist ab einem Alter von10 Jahren geeignet.

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Seitenzahl: 19

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Das Böse kam in der Dunkelheit

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Das Böse kam in der Dunkelheit

Eine dichte Nebelwand hüllte die leergefegten Straßen von Sankt

Englmar ein. Der helle Vollmond strahlte in dieser zwölften

Dezembernacht besonders hell. Dies lag wohl an der Tatsache, dass

es ein ganz besonderer magischer Abend war. Es war nämlich

Luziernacht. Doch was war das? Mitten auf der Straße kniete sich

ein junges blondes, zierliches, leicht bekleidetes Mädchen nieder.

Mit einem Stück Kreide malte sie einen großen Kreis auf den kalten,

grauen Asphalt. Anschließend setzte sich die Dirn mittig in den Kreis

hinein. „So, gleich ist es soweit“, murmelte sie leise vor sich hin.

Angespannt schaute die junge Dame erwartungsvoll zur Dorfkirche

hinüber, die sich direkt vor ihr in ihrer gigantischen Größe

emporstreckte. Wenige Sekunden später erklang ein tiefer

Glockenschlag. Er ertönte haargenau zwölfmal. Unruhig blickten

sich ihre Augen in alle Richtungen um. „Also ist es tatsächlich ein

Ammenmärchen“, stammelte sie enttäuscht. Wenige Sekunden später

nahm man ein lautes Rascheln wahr. Verwundert blickte sich das

Mädel um. Woher nur kamen diese Geräusche?

Misstrauisch flüsterte sie: „Hallo, ist da wer?“

Da ihr jedoch niemand antwortete, überkam sie ein beunruhigendes

Gefühl. In einem naheliegenden Gebüsch rechts von ihr bewegten sich

plötzlich ein paar Blätter. Blitzartig sprang etwas Schwarzes,

Längliches direkt auf sie zu.

Panisch schrie das Mädel auf: „Ahhhhhhh!“

Geschwind wich ihr Oberkörper zur rechten Seite aus. Eine junge

pechschwarze Bombay - Katze mit leuchtenden gelbgrünen Augen

flog in dem Augenblick fauchend an ihrem Kopf vorbei.

Erleichtert atmete das Mädchen auf. Ein eiskaltes Lüftchen ließ sie

nach diesem Schreck noch mehr zittern. Fix hob sie ihre eiskalten

Hände an ihre blutroten Lippen. Immer wieder hauchte sie ihren Atem

in ihre zarten Hände hinein, um diese zu wärmen. Anschließend strich

sich die junge Dame ihr langes gelocktes, goldblondes Haar aus ihrem

Gesicht. Aus dem Nebel vor ihr erklang urplötzlich ein lautes

verhöhnendes Gekicher. „Hihihi, hihihi, hihihi.“

Starr vor Angst blickten ihre tief blauen Augen rechts die Straße

hinauf, aus der das Lachen erklang. Mit piepsiger Stimme fragte sie:

„Was ist daran bitte so lustig?“

„Viel, mein Kind“, antwortete eine krätzige alte Frauenstimme.

„Ich finde Ihr Kichern einfach nur geschmacklos. Sie können sich

keineswegs vorstellen, was mir Ihr blöder Kater für einen Schrecken

eingejagt hat.“