Der sinnliche Draht zur geistigen Welt - Linda Vera Roethlisberger - E-Book

Der sinnliche Draht zur geistigen Welt E-Book

Linda Vera Roethlisberger

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Beschreibung

Medial Begabte waren von alters her in den verschiedensten Kulturen eine Quelle schöpferischen Handelns - sei es in der Kunst, sei es als Seher oder Berater. Fließt der göttliche Funken in unser Dasein, wird eine Brücke zwischen der grobstofflichen und der feinstofflichen Welt geschlagen, über die dem Einzelnen wesentliche Informationen und Entscheidungshilfen zuteil werden können. Die Fähigkeit zur übersinnlichen Wahrnehmung ist in jedem von uns angelegt, wir müssen sie nur erkennen. Die Autorin gibt in diesem ihrem Erstlingswerk Einblicke in ihre eigenen medial erhaltenen Erkenntnisse. Sie beschreibt detailliert, wie es sich mit den menschlichen medialen Anlagen verhält, wie und warum diese aktiv entwickelt werden können und sollten und vor allem, welche positiven und sinnvollen Wert die beständige innerliche Arbeit für uns Menschen ganz praktisch in unserem Alltag und Berufsleben hat. In Linda Roethlisbergers klar gegliedertem Lehrwerk erfahren Sie alles für diesen Brückenschlag Wissenswerte. Die vielen in in der Praxis erprobten Übungsvorschläge ermöglichen es Ihnen, sich im Dialog mit Ihren geistigen Wegbegleitern seelisch-geistig zu entfalten und die Pforten Ihrer Wahrnehmung zu erweitern.

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Seitenzahl: 677

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Buch

Medial begabte Menschen gelten seit eh und je in allen Kulturen als eine Quelle schöpferischen Handelns. Die Fähigkeit zur übersinnlichen Wahrnehmung ist in jedem von uns angelegt, wir müssen sie nur erkennen und entfalten.

Linda Roethlisberger gibt in diesem praxisorientierten Einführungswerk wertvolle Anleitungen, wie wir unsere eigenen psychischen und spirituellen medialen Anlagen entwickeln können und außersinnliche Wahrnehmungen in unseren Alltag integrieren. Vom spirituellen Heilen über Auralesen bis zu Channeling führt die Autorin in sämtliche Aspekte der feinstofflichen Welt ein. Wir lernen, ein vorhandenes Talent systematisch zu trainieren und die Lernschritte zu kontrollieren. Dazu gehören verschiedene Übungen für Körperentspannung, Meditationen, Visualisierungen, Chakrenarbeit, die Deutung von Träumen und vieles mehr.

Leicht verständlich geschrieben und übersichtlich gegliedert, mit vielen praktischen Anwendungen und Illustrationen, kann »Der sinnliche Draht zur geistigen Welt« als DAS Standardwerk zur Medialität bezeichnet werden.

Autorin

Linda Vera Roethlisberger (1956), ausgebildete Lehrerin.

Parallel dazu bildete sie in Bern und Paris ihr Talent als Künstlerin aus.

Ihre eigenen medialen Anlagen bildete sie weiter als Schülerin von Silvia Wallimann, Prof. Dr. Milan Ryzl und Gordon Higginson und arbeitet seither u.a. auch als Medium. 1990 Gründung von TRILOGOS, Institut für Persönlichkeits- und Bewusstseinstraining.

Autorin von zahlreichen Publikationen, unter anderem des Lehr- und Arbeitsbuches Der sinnliche Draht zur geistigen Welt und Im Kontakt mit der inneren Stimme.

Über die Jahre hat sie die Trilogos Methode entwickelt, die die autodidaktische Individuation und Selbsterforschung ermöglicht.

2012 Gründung der gemeinnützigen Trilogos Stiftung.

Linda Roethlisberger

Der sinnliche Draht zur geistigen Welt

Wie Sie Ihre medialen Anlagen entfalten

Impressum

© 2022 Linda Vera Roethlisberger

Herausgeber: Trilogos Stiftung (www.trilogos.ch)

Buchsatz & Layout: amberpress / Berlin (www.amberpress.eu)

Originalsprache: Deutsch

1. Auflage 1995 / 2. Auflage 1997 / 3. Auflage 1999 /

4. Auflage 2000: Hermann Bauer Verlag, Freiburg i. Br. (D)

5. Auflage 2004 / 6. Auflage 2006: Heinrich Hugendubel Verlag

München (D) / 7. Auflage 2010: Randomhouse, Goldmann

Arkana Verlag, München (D)

8. Auflage 2023: tredition Verlag, Hamburg (D)

1. Auflage Russisch 1998

1. Auflage Englisch 2022: tredition Verlag, Hamburg (D)

Verlagslabel: TRILOGOS Stiftung

ISBN Softcover: 978-3-347-68614-4

ISBN E-Book: 978-3-347-68615-1

Druck und Distribution im Auftrag der Autorin:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland

Inhalt

Cover

Buch

Titelblatt

Urheberrechte

Einführung

TEIL I

KAPITEL 1

Wer bin ich?

Leben in der Materie

Das Geistige in uns

Die Verbindung zwischen den zwei Welten

Unsere Erde als Lernplanet oder Schule

Die Trilogische Medialität

KAPITEL 2

Die persönliche Eignung

Der persönliche Nutzen

KAPITEL 3

Die geistige Welt und ihre Hierarchie

Unsere Helfer und Führer

Die Kommunikation mit den geistigen Helfern

Zusammenfassung

KAPITEL 4

Was ist ein Medium?

Das Mental-Medium

Die Arbeit des Mental-Mediums und das Verhalten des Ratsuchenden

Was Sie bei einer medialen Beratung erwarten Dürfen

Für wen eine mediale Schulung geeignet ist

Zusammenfassung und Ausblick

KAPITEL 5

Die Bedeutung der Verantwortung

Mögliche Gefahren

Notwendigkeit des Schutzes

Übungen zum Schutz

Der Schutzmantel

Die Pyramide

Die Acht

Das Dreieck

Reinigung

Quellen der Zitate:

Literaturempfehlungen:

TEIL II

LEKTION 1

Worum geht es im Medialen Mentaltraining?

Der Mensch und seine verschiedenen Bewusstseinsebenen

Was ist Bewusstheit?

Was ist Meditation?

Die Ziele des Medialen Mentaltrainings

Die acht Grundstufen des Medialen Mentaltrainings

1. Stufe

2. Stufe

3. Stufe

4. Stufe

5. Stufe

6. Stufe

7. Stufe

8. Stufe

(Wach-)Traum- und Symboldeutung

Bevor Sie beginnen

Übungen

1. Übung

2. Übung

3. Übung

Unsere feinstofflichen Körper und ihre Bedeutung

Die Erweckung des feinstofflichen Körpers: Verschiedene Übungen

Quellen der Zitate:

Literaturempfehlungen:

LEKTION 2

Mediales Fühlen und spirituelles Heilen

Das Unbewusste und die Intuition

Der nächste Schritt

Telepathie

Übungen

Erster Kontakt mit der spirituellen Welt

Mediales Fühlen mit Übungen

Übungen:

Medial Riechen mit Übungen

Psychometrie mit Übungen

Übungen

Grundlage des medialen Wissens oder der Intuition

Übungen

Grundlage des spirituellen Heilens

Der Heiler

Fernheilung

Selbstheilung

Handauflegen

Heilen durch die Aura

Der Heiler in uns selbst

Übungen

Schlussübung:

Quellen der Zitate:

Literaturempfehlungen:

LEKTION 3

Medial Sehen und medial Hören

Grundsätzliches zum medialen Sehen

Was bringt Ihnen das mediale Sehen?

Die drei Stufen des medialen Sehens

Erste Stufe: psychologisches mediales Sehen mit Übung

Zweite Stufe: räumlich irdisch-psychisches mediales Sehen mit Übung

Dritte Stufe: emotionales, mentales, kausalspirituelles mediales Sehen mit Übung

Schwierigkeiten beim medialen Sehen

Interpretationsprobleme

Die spirituelle Kraft

Vorübung zum medialen Sehen

Verschiedene Imaginationsübungen

1. Übung

2. Übung

Hellseh-Übungen zum Gruppentraining

Hell- oder medial Hören

Übungen zum medial Hören

Schlussübung: Seelisch-geistige Standortbestimmung

Quellen der Zitate:

Literaturempfehlungen:

LEKTION 4

Auralesen

Das Aurasystem

Die Wahrnehmung der Aura

Verschiedene Bewusstseinsebenen und ihre Farben

Wie die Energieaufnahme und -abgabe funktioniert

Der unsterbliche und der sterbliche Persönlichkeitsteil

Auralesen mittels der fünf medialen Sinne

Die Wirkung der Farben

Übungen zum Sehen der verschiedenen Aurakörper

Übungen zum »äußeren« Aurasehen

Seelenbilder zeichnen

Quelle des Zitats:

Literaturempfehlungen:

LEKTION 5

Die geistige Hierarchie oder die wichtigsten Schwingungsebenen unseres Bewusstseins

Die verschiedenen Bewusstseinsebenen und ihre »Bewohner« von »innen nach außen«:

1. Die physische Welt – unser physischer Körper:

2. Die Ätherwelt – oder die »Ozonschicht«:

2. Die emotionale (astrale) Ebene – oder die Wunschwelt:

4. Die Astralebene (niedere Mentalebene) – oder die unbewusste Gedankenwelt

5. Die Mentalebene (höhere Mentalebene) – oder »Spiritueller PsyQ®«, die bewusste Gedankenwelt des höheren Selbst

6. Die Kausalebene – oder die Ideenwelt

4. Die Ebene des Ur-Selbst oder das Christus-, Buddha-, Allah-Bewusstsein

5. Die Ebene des Logos – oder der reine Geist

Engel und Lichtwesen

Drei Meditationen

Ratschläge

Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft

Die Bedeutung vergangener Leben

Die Bedeutung von Karma

Verantwortung bei Rückführungen und Führungen in die Zukunft

Praktischer Übungsteil

Quellen der Zitate:

Literaturempfehlungen:

LEKTION 6

Physische und mentale Medialität

Einige Beispiele physischer Medialität

Mediale künstlerische Fähigkeiten

Weitere Arten physischer Medialität

Technische Kontakte

Wunderheilungen

Praktische Übungen zur mentalen Medialität

Einzelübungen

Partnerübungen

Gruppenübungen

Verschiedene Deutungsbeispiele, Anregungen und Erklärungen

Quelle des Zitats:

Literaturempfehlungen:

Nachwort zu Teil I und II

TEIL III

Anhang

Glossar

Legende für die verwendeten Symbole

Der sinnliche Draht zur geistigen Welt

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

KAPITEL 1

LEKTION 6

Der sinnliche Draht zur geistigen Welt

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Dieses Buch möchte alle,die wie ich auf der Suche sind,auf ihrer Reise zur Weisheit begleiten.

Danksagung

Dank sei meinen geistigen und irdischen Freunden und Helfern, meinen Schülern und Lehrern, die mir auf dem Lebensweg begegnet sind, mir Vertrauen geschenkt haben und mich durch ihr Wesen geleitet und gelehrt haben.

Viele von ihnen haben mir bei der Realisation meines Buches geholfen. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank. Besonders erwähnen möchte ich an dieser Stelle jedoch Karin Vial, Angela Kuepper, Judith Salai und Françoise Zickler.

Die hier vorgestellten Methoden sind nach bestem Wissen und Gewissen dargestellt, die diversen Informationen sollen aber ärztlichen Rat und Hilfe nicht ersetzen. Autorin und Verlag übernehmen keinerlei Haftung für Schäden, die sich eventuell aus dem Gebrauch oder Missbrauch der in diesem Werk dargestellten Methoden ergeben können.

TEIL I

Grundsätzliches zur Trilogischen Medialität: Ihre Bedeutung als Verbindung zwischen der geistigen und der materiellen Welt

Je mehr ich entdecke, desto mehr wundere ich mich. Je mehr ich mich wundere, desto mehr verbeuge ich mich. Je mehr ich mich verbeuge, desto mehr entdecke ich.

Albert Einstein

KAPITEL 1

Der Austausch zwischen feinstofflicher und materieller Welt: Ein Überblick

Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht in der Suche nach neuen Landen, sondern im Besitz neuer Augen.

Marcel Proust

Wer bin ich?

Vermutlich haben auch Sie sich schon einmal diese Frage gestellt. Lassen Sie bitte die folgenden Gedanken auf sich wirken:

Wenn wir erkunden möchten, wer wir sind und was wir nicht sind, müssen wir zu entdecken beginnen, was unser Selbst und unser Höheres Selbst, unsere Wesensanlage und dadurch unsere Berufung ist.

Glauben Sie, dass Sie in Ihrem jetzigen irdischen Leben mehr zum Ausdruck gebracht haben als nur einen winzigen Bruchteil Ihres ganzen Ichs? Glauben Sie, dass Ihr jetziges Bewusstsein mehr ist als ein winziger Teil des größeren, gesamten Bewusstseins, dessen eine Ausdrucksform Ihr Ich ist? Welches sind Ihre eigenen Gedanken, Vorstellungen oder Einbildungen? Und was geht auf den Einfluss oder auf die Führung zurück, die von Ihrem größeren Ich oder von höheren Welten herrührt, denen Sie als Werkzeug dienen?

Der Geist ist das wahre Ich

Wir sollten die Welt in der richtigen Relation sehen und erkennen, dass wir geistige Wesen sind, deren Ausdrucksform unsere Psyche (also unser Denken, Fühlen und glauben/vertrauen Können) sowie der physische Körper ist.

Der Geist ist das höhere, der Körper das niedere Ich; der Geist ist der Herr und der Körper sein Diener. Der Geist ist jener Teil unseres Selbst – das Höhere Selbst in Verbundenheit mit dem Großen Geist –, der unsterblich ist.

Ist dies nicht derselbe Geist, der das ganze Weltall erdacht, erschaffen und gestaltet hat – und noch immer gestaltet? Besitzen wir nicht im Kleinen, in unserem Mikrokosmos, all die unbegrenzten Fähigkeiten oder Eigenschaften des Großen Geistes, den wir Gott nennen? Wenn wir dieser göttlichen Kraft erlauben, an die Oberfläche unseres Bewusstseins zu gelangen und unser Leben zu leiten, erkennen wir, dass nichts in unserer Welt geschehen kann, dem wir nicht gewachsen sind. Alle Sorgen, Ängste, Zweifel und Qualen werden verbannt. Dieses Vertrauen ist es, das wir lernen müssen.

Leben ist Geist

Die gleiche Kraft, die die Welt erschaffen hat, ist der Urgrund des Lebens. Das Leben ist nicht körperlich oder stofflich – das Leben ist Geist, und wo Geist ist, ist Leben. Die Kraft, die in Ihnen wohnt, ist die Kraft des Geistes, die sich durch Ihre Seele ausdrückt – und sie selbst ist ein Teil des Großen Geistes, der Sie befähigt, am endlosen Vorgang der Schöpfung teilzuhaben. Sie können zu jeder Zeit aus dieser ungeheuren Kraft des Geistes schöpfen, aus sich selber diese Kraft, die Sie am Leben erhält, aufsteigen lassen.

Die Schule des Lebens

Jeder Mensch auf dieser Erde hat eine Aufgabe zu erfüllen. Dank der Schule des Lebens erwerben wir verschiedenste Kenntnisse und wenden diese an, auch um anderen weiterzuhelfen. So wird jeder von uns immer mehr auch die Gaben des Geistes nutzen und damit als Licht für diejenigen strahlen, die noch in der Finsternis wandeln. Alles hängt von unserem freien Willen ab. Wenn wir im Geiste bereit sind, werden sich die Türen ganz von selbst öffnen, damit wir unsere Aufgabe erfüllen können. Niemand kann uns versprechen, dass das Leben frei sein wird von Schwierigkeiten, Verwirrungen oder Schmerz. Was aber gewiss sein kann, ist, dass wir – wenn die Zeit dazu reif ist – in uns selbst die Mittel finden werden, alle Hindernisse und Schranken zu überwinden, uns selber immer wieder zu erlösen. Transformation und mehrere Leben in diesem Leben werden möglich.

Sind Sie bereit, das Höchste, Tiefste oder Größte in sich zu entwickeln – sind Sie bereit dazu, an Ihrer Persönlichkeit zu arbeiten? Wollen Sie zu Ihrer Unterstützung göttliche Energien oder Wesen um Hilfe bitten, die Sie lieben und Ihnen in Ihrer Entwicklung helfen möchten?

Es ist nicht einfach, geistige Reife zu erlangen – das zeigt uns die Geschichte. Wahrheit und Lüge führen so lange Krieg miteinander, bis geistige Vollkommenheit erreicht wird. Entwickeln Sie Ihre eigenen geistigen Fähigkeiten – werden Sie selbständig und unabhängig und entdecken Sie Ihre persönliche Wahrheit.

Es liegt in der Natur der Sache, dass der Weg zur geistigen Reife eher ein schmaler, einsamer Pfad ist, auf dem wir immer weniger Menschen antreffen, je mehr wir die wohlbekannten Wegmarken hinter uns lassen. Doch wenn wir einen Berggipfel ohne Mühe erklettern könnten, was hätten wir dann geleistet? Alles, was selten erreicht wird, ist schwierig.

Werden Sie sich also bewusst, dass Ihr wahres Selbst ein Teil des Geistes, des Göttlichen, des Ewigen ist.

Der Mensch ist »Geist mit Körper«

Werden Sie sich bewusst, dass es eine Illusion ist zu glauben, dass Sie »Körper mit Geist« sind. Sie sind »Geist mit Körper«. Hier beginnt die Entwicklung Ihres geistigen Wesens, der fundamentale Sinn des irdischen Daseins. Wer seine seelisch-geistigen Fähigkeiten nicht den individuellen Möglichkeiten entsprechend entwickelt und entfaltet, ist wie ein Blinder oder Tauber seiner Sinne beraubt.

Leben in der Materie

Der physische Körper ist nichts anderes als eine ins Grobstoffliche verdichtete, materialisierte – oder langsam schwingende – Energie. Der irdische Körper ist so beschaffen, dass er seinem Zweck zu dienen vermag. Sind Sie sich bewusst, dass Ihr Körper in seiner jetzigen Gestalt nur ein begrenztes Dasein hat? Wenn er seine Aufgabe erfüllt hat, wird er zerfallen. Nur Seele und Geist, die sich bei der Geburt in diesen Körper inkarniert haben (lat. incarnatus: fleischgeworden, incarnatio: Menschwerdung), sind von Bestand. Unser irdischer Körper dient unserem Geist als Tempel und uns – als zeitlosen und unvergänglichen Wesen – als Gefährt(e) durch unser jetziges Leben. Sobald wir dies als Wahrheit erkennen und akzeptieren, kann das Göttliche in uns erwachen, und das in uns wohnende ewige Licht kann immer stärker und größer werden, bis es keinen seelisch-geistigen Lichtkörper wie auch keinen physischen Körper mehr zu seiner Entwicklung braucht. So wie die Blume aus der dunklen Erde dem Licht entgegenstrebt, entwickelt sich das seelisch-geistige Bewusstsein, wenn es sich entfalten darf. Wie die Blume wächst auch das Bewusstsein im Stillen zu Bewusstheit; Geduld und stete Pflege bringen die Blüten zur vollen Entfaltung. »Alles, was existiert, ist verbunden, hat ein gemeinsames Ziel, einen gemeinsamen Atem. Pflanzen, Tiere, Felsen und Menschen atmen. Erdmutter Natur ist der sichtbar gewordene Atem des Schöpfers«, sagte einmal ein Cheyenne-Arapahoe-Indianer.

Das geistige Licht ist immer da

Für uns Menschen ist es schwierig, die wahren Beziehungen zwischen Seele, Geist und Körper klar zu erkennen. Schließlich leben wir in der materiellen, physisch begrenzten Welt, und so mögen wir uns fragen, wo genau sich denn eigentlich Seele und Geist befinden? An einem bewölkten Tag erahnen wir wohl die Sonne hinter der Wolkendecke, ihre Strahlen kommen aber nicht immer gleich sicht- und fühlbar zu uns durch. Wir lassen uns leicht entmutigen und vergessen – symbolisch gesehen – das Licht und die Liebe, die uns im göttlichen Plan unfehlbar leiten. Das geistige Licht wirkt aber weiter fort, so wie schließlich auch die Sonne immer, auch in der Nacht, weiter scheint. Dieses geistige Licht verhindert, dass wir auf unserem Entwicklungsweg straucheln. Wir werden zu diesem zurückgeführt, wenn wir von ihm abweichen, damit wir auf einem der vielen Pfade, die zum Großen Geist hinführen, weiterwandern können, bis wir die Gnade haben und uns selbst erlösen und wieder ganz in den göttlichen Geist eintauchen.

Das Geistige in uns

Wenn Ihre geistige Natur, das Göttliche, in Ihnen erwacht, haben Sie jene Stufe Ihrer Entwicklung erreicht, auf der Sie bereit sind, im Leben nicht nur das auf der Oberfläche Liegende zu ernten, sondern den ganzen Reichtum, der nur im Geistigen – in der unsichtbaren »inneren« Welt – zu finden ist. Geistige Juwelen sind weitaus schöner und glänzender als die irdischen. Und sie werden noch bestehen, wenn die Schätze dieser Welt ihren Glanz verloren haben und wertlos geworden sind.

Seele und Persönlichkeit

Erst wenn sich die Seele ihrer selbst gewahr wird, erkennt sie ihre Stärke und erschafft stetig Bewusstheit. Sie ist ein Teil der mächtigsten Kraft im Weltall! Dieser Bewusstseinsteil – der unsterbliche Lebenskern mit den geplanten Teilgebilden – ist schließlich das, was Ihre Persönlichkeit ausmacht. »Seele« darf nicht mit »Persönlichkeit« verwechselt werden.

Eine Persönlichkeit ist das Produkt der Bewusstseinsarbeit am Wesenskern, die Folge einer steten seelisch-geistigen Entwicklung.

Dank Ihrer Lebenserfahrungen, die sich gefühlsmäßig und in Form von Gedanken-»Abdrücken« auf Ihrem Seelengrund in Form von gelagerten Erfahrungen oder Erinnerungen und gespeicherten Informationen angesammelt haben, bilden Sie sich Ihre eigene Wahrheit und Gewissheit. Es ist demzufolge wichtig, dass Sie immer auf Ihre innere Stimme hören, ihr vertrauen und ihr treu bleiben. Ihre innere Stimme spricht einerseits zu Ihnen über Ihre Träume, Ihre Intuition und Ihre symbolischen Bilder. Andererseits bieten dem Achtsamen tagtäglich im praktischen Alltag »Zeichen auf seinem Weg« Impulse zu neuem Erkennen und Benennen. Mit Hilfe einer entschlüsselten, bewusst wahrgenommenen Gedanken- und Gefühlssprache, deren Botschaften Sie in sich und Ihr Leben integrieren, werden Sie in Ihrer Persönlichkeitsentfaltung schneller vorwärtskommen.

Diese neue Sprache – Trilogische Medialität oder auch symbolische Kommunikation genannt – ist an kein Glaubenssystem gebunden, und sie ist es, die Sie durch sämtliche Erfahrungen geführt hat, führt und noch führen wird. Ihre Medialität ist sozusagen Ihr menschlicher Geist in Verbundenheit mit dem Großen Geist in Aktion.

Spirituelle Medialität

Mit der seelisch-geistigen, medialen Entwicklung beginnen Sie einen Weg, auf dem Sie Hilfe, Führung, Eingebung, Unterstützung und Weisheit aus der spirituellen oder geistigen Welt erhalten – inspiriert von nicht inkarniertem Bewusstsein. Letzteres wird auch »spirituelle Medialität« genannt.

Dieser Weg ermöglicht Ihnen, sich nicht nur von denjenigen helfen zu lassen, die Sie lieben und die mit Ihnen verwandt sind, sondern auch von Wesen, die physisch in keiner Weise mit Ihnen verbunden sind. Sie sind auf der geistigen Ebene mit Ihnen verwandt, da sie ein ähnliches Bewusstsein haben, und das ist von viel größerer Bedeutung. Richard Bach bemerkte diesbezüglich einmal, dass wahre Familien selten unter einem Dach leben.

Die göttliche Kraft

Es gibt in Wahrheit keinen Tod – die Gestorbenen haben nur ihre Seinsform geändert. Diese nicht inkarnierten Persönlichkeits- oder Bewusstseinsteile leben weiter, und je nach ihrem Bewusstseinsstand und ihren aktuellen Lernaufgaben versuchen sie, als Kanal die göttliche Kraft wirksam werden zu lassen, um so auch Ihnen in Ihrem Leben zu helfen. Im Volksmund sprechen wir vom Schutzengel; das ist ein globaler Begriff, der bei näherem Betrachten differenziert werden kann und unter dem ich nebst verschiedenen Engelwesen die verschiedenen »geistigen Helfer« einordne. (Näheres dazu in Kapitel 3.)

Mit Ihrem freien Willen entscheiden Sie selbst, ob Sie diese Hilfe der Vorsehung annehmen wollen oder nicht.

So wie diese Kraft auf Sie einwirkt und sich verstärkt, kommen Sie langsam aber sicher in den Besitz von etwas, das die materielle Welt Ihnen niemals geben oder nehmen kann: Sie erlangen Zuversicht, Vertrauen, innere Ruhe und Entschlossenheit. Dann wissen Sie ohne jeden Zweifel, dass es nichts auf der ganzen Welt gibt, was Ihrem eigentlichen Ich schaden kann, und dass Sie eins sind mit der größten göttlichen Kraft, welche die ganze Fülle des Lebens geschaffen hat. Der Große Geist wird uns nicht im Stich lassen. Wir dürfen aber auch ihn nicht vergessen!

Die göttliche Ordnung

Das ganze Leben verläuft auf vorgezeichneten Wegen. Die Erde dreht sich um ihre Achse, Sterne und Planeten ziehen am Himmel ihre feste Bahn, Jahreszeiten kommen und gehen als Teil eines ewigen Kreislaufs. Die Pflanzen blühen und verwelken, überall gehorcht das Leben dem Naturgesetz, in das es eingebunden ist. Wir können nicht außerhalb der göttlichen Ordnung leben; wir sind ein Teil davon. Wir wollen daran denken, dass wir immer in den Mantel unendlicher Liebe gehüllt sind, dass wir mit dem Großen Geist, der göttlichen Kraft und Liebe ewig verbunden sind, von ihr Führung und Schutz bekommen und diese überall gegenwärtig ist – denn wir sind ein Teil davon.

Eine Seele, die völliges, unzerstörbares Vertrauen zu dieser unendlichen Kraft des höheren Selbst in Verbundenheit mit dem Höchsten hat, sorgt sich nicht. Wer sich Sorgen macht, zeigt damit, dass er von Furcht getrieben wird. Furcht ist ein Teil der Dunkelheit, der Angst oder der Unwissenheit – nicht des Lichts.

Seelenhygiene

Bringen Sie Licht in dieses Nicht-Wissen, indem Sie sich Ihrer Unwissenheit bewusst werden und sich bemühen, im Lichte des geistigen Verständnisses zu leben. Die mediale Entwicklung, die auch als »Seelenhygiene« betrachtet werden kann, bietet dazu eine wertvolle Möglichkeit. Mit ihr beginnt die Bewusstseinserweiterung, die seelisch-geistige Entfaltung. Verständnis und vollkommene Liebe verbannen die Furcht, die die Lebenskraft lähmt und den Geist daran hindert, neue Ausdrucksformen zu finden, sich immer wieder zu transformieren, zu kreieren und diskreieren und sich immer weiter auszudehnen. Lassen wir die Liebe das Weltall beherrschen, dann gibt es keinen Platz für Furcht.

Die Verbindung zwischen den zwei Welten

Nur unsere erarbeitete Persönlichkeit nehmen wir mit in die geistige Welt

Die Welt der Materie ist nur ein Teil unseres irdischen Lebens. Wir und unsere Schutzengel bzw. geistigen Helfer und Führer oder die Kraft und Weisheit unseres höheren Selbst leben in demselben Kosmos. Dieser ist so beschaffen, dass irdische und geistige Welt sich durchdringen, sich miteinander vermischen, harmonisieren und ineinander aufgehen. Ein Naturphänomen – die Verwandlungsfähigkeit des Wassers in seine Aggregatzustände Eis, Wasser und Dampf – mag als Beispiel dienen. Im Tod bringen wir nur eine andere Seite unseres Bewusstseins zum Ausdruck und hören auf, im physischen Körper zu empfinden – wir wechseln also in eine andere Daseinsform über. Nach dem Tod treten wir als körperlose Wesen mit unserem Bewusstsein automatisch in eine geistige Welt ein – wir werden für physische Augen »unsichtbar«, wir existieren mit unserem feinstofflichen Seele-Geist-Körper, mit unserem erarbeiteten Bewusstseinsteil oder dem Astralleib weiter. Dieser besteht ebenfalls aus Materie, wenn auch aus einer sehr viel feineren, einer anderen »Verdichtung«, könnte man sagen, einer anderen Seinsform. Wir erinnern uns an neue Formen der Fotografie, die solche Astral- oder Seelenkörper festhalten kann, und wir werden uns auch bewusst, dass unsere Seele und unser Geist demzufolge sogar, weil sie auf eine Art materiell sind, ein »physisches« Gewicht haben. Zwischen der Ebene des Geistes, der Seele und dadurch zwischen unserem psychischen und physischen Erleben findet immer ein Austausch, eine Beziehung statt. Mittels der symbolischen Kommunikation oder der Trilogischen Medialität werden Zeichen auf unserem Weg richtungweisend.

Vernetztes Denken in irdischer und außerirdischer Welt

Auf beiden Seiten, der materiellen und der geistigen, drängt das Bewusstsein nach Weiterentwicklung, und die geistigen Helfer und Führer wachsen ebenfalls, indem sie uns hilfreich zur Seite stehen.

Aufgrund ihres »Aggregatzustandes« und/oder ihres höher oder weniger entwickelten Bewusstseins senden sie uns über unsere feinstofflichen Sinne ihre Botschaft.

Ein Geistwesen kann selten, wenn überhaupt, seine Botschaft, seine Hilfe, völlig eindeutig mitteilen. Dies ist nur unter ungewöhnlichen Umständen möglich. Es ist nicht so einfach wie beim Telefon. (Und auch da können Schwierigkeiten auftreten.)

Können Sie sich vorstellen, wie viel schwieriger solch eine rein geistige Verbindung ist, wo es sich um den Kontakt zwischen zwei ganz verschiedenen Daseinsebenen oder Dimensionen handelt? Das Medium muss Gedanken und Gefühle in Worte kleiden, muss verbalisieren, was als Bild, als Vorstellung oder Symbol im Geist des Mitteilenden seinen Ursprung hat.

In der geistigen Welt wird nicht mit Worten gesprochen, sondern nur mit Gedanken- und Gefühlsenergie (telepathisch) vermittelt. Die symbolische Kommunikation erwacht.

Telepathie

Wenn die Übermittlung durch Hell- oder medial sehen, fühlen oder hören geschieht, ist dies ein sehr schwieriges Verfahren für den Sender. Die Verbindung zwischen den beiden Welten erfordert das Zusammenwirken ganz besonderer Umstände. Wenn die richtigen Voraussetzungen gegeben sind, kann der Kontakt sehr leicht zustande kommen; aber es gibt viele den Kontakt störende Umstände. Vielleicht ist das Medium müde, krank, unpässlich, in schlechter Stimmung, hungrig, hat zu viel gegessen, zu viel getrunken, geraucht. All dies bleibt nicht ohne Einfluss auf die Art der Verbindung zwischen dem sendenden Geistführer und dem Medium. In anderen Fällen mögen sich im Unterbewusstsein des Mediums persönliche Gedanken regen, die in seiner Psyche stark und beherrschend sind und darum nach Ausdruck verlangen, und der Geistführer kann nicht verhindern, dass die unterbewussten Gedanken des Mediums stärker sind als er selbst.

Aus diesem Grund sind symbolische Verzerrungen und Deutungsfehler des Mediums niemals völlig auszuschließen.

Für die mediale Entwicklung ist es demnach besonders wichtig, dass jedes Medium beispielsweise durch mediales Mentaltraining mit seinem eigenen Unterbewusstsein an seiner eigenen Persönlichkeit arbeitet.

Geistige Entwicklungsstufen

Will ein Geistwesen zur physischen Welt eine gedankliche Verbindung herstellen, so wird eine Transformierung seines Energiekörpers in eine andere Sphäre notwendig. Das hat für das Geistwesen zu einem beträchtlichen Ausmaß eine zeitweise Aufgabe der eigenen Persönlichkeit zur Folge. Will sich die geistige Welt verkörpern, muss sie noch einen Schritt weitergehen. Sie muss den Geist »materialisieren« und dabei ihre Schwingungen ändern – von feinen, schnellen und zarten zu langsamen, schweren und groben. Auch das bedeutet natürlich die Aufgabe der eigenen Persönlichkeit.

Die Art und Weise der Vermittlung ist somit abhängig von der geistigen Entwicklungsstufe des Mediums oder Wahrnehmenden sowie des Geistwesens.

Es ist falsch zu denken, dass jedes Wesen der geistigen Welt, das sich mit Ihnen als Medium in Verbindung setzen möchte, dazu auch imstande ist oder bei passender Gelegenheit eine vollständige Botschaft übermitteln kann. Zudem kommt es auch auf den momentanen Lernprozess sowohl des Senders als des Empfängers an.

Nicht alle geistigen Wesen werden automatisch geistige Helfer oder Führer, so wie nicht alle Menschen zwangsläufig als Medium aktiv werden.

Liebe der geistigen Helfer zu uns

Geistwesen, die bereit sind, sich zeitweilig aufzugeben, sind voller Liebe für uns Menschen. Die Liebe ist für ein Geistwesen als geistiger Helfer eine zwingende Kraft, diejenigen zu trösten, zu leiten, zu unterstützen und zu inspirieren, mit denen es sich verbunden, wahlverwandt fühlt. (Näheres dazu in Kapitel 3 und 5.)

Sinn und Zweck der Rückkehr der geistigen Welt in die irdische ist, die Aufmerksamkeit auf geistige Wahrheiten zu lenken.

Viele Menschen sind so im Stofflichen gefangen, dass der Geist in ihrem Inneren nur wie eine schwache Flamme ist, so schwach, dass sie fast kein Licht erzeugt. Und doch ist sie da. Erweckt werden wir Menschen meist durch die verschiedensten Schicksalsschläge des Lebens. Wir beginnen, die geistigen Wahrheiten und damit uns selbst und die Bedeutung der geistigen Welt zu begreifen, das Bindeglied zwischen uns und dem Großen Geist, und wir erkennen das einende Band, das ein Teil des Naturgesetzes ist.

Solange das Herz gut, die Seele willig, der Geist aufnahmebereit und der Glaube stark sind, ist der Verbindungsweg zur geistigen Welt offen, und wir ziehen in jeder Hinsicht Nutzen daraus: geistig, seelisch und körperlich.

Viele Menschen verstehen nicht, warum sie keine Antwort auf ihre Fragen erhalten. Die geistige Welt hat keine Hände, wenn sie nicht die Ihren gebrauchen kann. Wenn der Geist auf den Stoff, auf die Materie einwirken soll, braucht er ein Bindeglied, das für seine Einwirkung empfänglich ist. Wird damit nicht auch eine Erklärung des Phänomens »Wunder« oder »Eingebung« möglich?

Unsere Erde als Lernplanet oder Schule

Der Mensch kennt vor seiner Geburt seine Lebensaufgabe