Der verschwundene Weihnachtsstern - Wolfgang Kulla - E-Book

Der verschwundene Weihnachtsstern E-Book

Wolfgang Kulla

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Beschreibung

So etwas hat Leon noch nicht erlebt. Ausgerechnet ein Tag vor Heiligabend schütten dunkle Wolken eine gewaltige Schneemenge über das kleine Dorf. Wie soll der Weihnachtsmann den Weg finden? Niemals kommt er mit seinem Schlitten in das Dorf, da ist er sich sicher. Es wird noch schlimmer! Der Sternwächter muss gestehen, dass der Weihnachtsstern verschwunden ist und das Weihnachtsfest nicht begangen werden kann. Leon und der Sternwächter begeben sich auf eine abenteuerliche Reise in das Drachenland, in dem der böse Zauberer Salazar sein Unwesen treibt. Helfen kann nur der Himmelsdrachen! Leon und die Drachenkinder schmieden einen Plan.

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Seitenzahl: 34

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhaltsverzeichnis

Ein Tag vor Weihnachten

Der Sternwächter

Der Drachenfelsen

Die Welt der Drachen

Der Zauberer Salazar

Der Himmelsdrachen

Die Katze Salma

Leon hat eine Idee

Beschriebene Blätter

Der Weihnachtsstern

Abschied

Eine erste Bescherung

Leon kann nicht einschlafen.

Unruhig wälzt er sich von einer Seite auf die andere. Seine Gedanken wirbeln wie ein aufgeschreckter Bienenschwarm im Kopf herum.

So etwas hat er noch nicht erlebt. Ausgerechnet ein Tag vor Heiligabend schütten dunkle Wolken eine gewaltige Schneemenge über das kleine Dorf. Die Bäume stöhnen unter der Last, und die Straße, die ins Dorf führt, wurde vollständig von Schnee verschluckt.

Dabei liebt Leon die weiße Pracht. Schlitten fahren, Schneebälle werfen und Schneemann bauen, all das macht ihm große Freude.

Aber morgen ist Weihnachten! Wie soll der Weihnachtsmann den Weg finden? Niemals kommt er mit seinem Schlitten in das Dorf, da ist er sich sicher.

Leon hat sich auf das Weihnachtsfest so gefreut. Sogar einen Wunschzettel warf er in den Postkasten. Da er noch nicht schreiben konnte, malte er seine Wünsche auf ein Blatt Papier. Nele, seine große Schwester, schrieb dazu die entsprechenden Worte. Er legt sich auf den Rücken, schließt seine Augen und mit leiser Stimme murmelt er:

„Lieber Weihnachtsmann, es ist so schön, dass es dich gibt. Ich glaube ganz fest an dich. Wenn auch die großen Kinder sagen, dass alles nur eine Täuschung ist, in meinen Träumen bist du bei mir. Solltest du morgen nicht in das Dorf gelangen können, ist das nicht schlimm.

Der Schnee wird nicht ewig liegen bleiben. Vielleicht kannst du später kommen, wenn die Straßen wieder befahrbar sind.“

Mit diesen Gedanken beruhigt sich Leon, drückt den Kopf tief in das Kissen und verfällt in einen tiefen Schlaf.

Ein Poltern lässt Leon aufhorchen. Schnell setzt er sich im Bett auf und blickt nach allen Seiten. Im Schein des Mondlichtes sieht er eine kleine Gestalt, die mühsam ihr langes Gewand, worauf viele kleine Sterne zu sehen sind, aus einem Holzspalt zieht.

Auf dem Kopf trägt sie eine Krone, die mit funkelnden Steinen verziert ist.

Leon macht sich durch ein Räuspern bemerkbar und die Gestalt sieht erschrocken nach oben. Jetzt kann er das Gesicht sehen. Es ist ein kleines Männlein. Seine Augen leuchten wie Sterne.

Mit bebender Stimme fragt er: „Ich heiße Leon und wer bist du?“

Das Männlein hat seine Kleidung endlich aus dem Holzspalt befreit, geht einen Schritt auf das Bett zu und antwortet: „Ich bin der Sternwächter und heiße Astron.“

„Der Sternwächter? Bewachst du die Sterne am Himmel?“

Das Männlein schüttelt den Kopf und aus seinem Haar schwebt eine kleine Wolke Sternenstaub.

„Nein, nein, so viele kann man nicht bewachen. Ich beaufsichtige nur die wichtigsten Sterne.“

Interessiert fragt Leon: „Und wie heißen sie?“ Astron zeigt mit der Hand nach oben und sagt: „Warte, ich komme etwas näher zu dir.“ Und schon springt er mit einem kräftigen Schwung auf einen Hocker, der am Bett steht.

Er atmet tief durch und meint: „Also, die wichtigsten Sterne heißen: der Frühlingsstern, der Sommerstern, der Herbststern und der Winterstern. Zur jeweiligen Jahreszeit lasse ich sie aufleuchten und die Menschen erkennen, welche Zeit beginnt.“

Der Sternwächter rückt noch etwas näher an den Jungen heran.

„Leon, du wirst dich bestimmt fragen, warum ich zu dir gekommen bin. Ich hörte, wie du mit dem Weihnachtsmann gesprochen hast. Ich glaube, du kannst mir helfen.“

Verwundert macht Leon große Augen. „Helfen? Ich wüsste nicht, wie!“

„Na ja, den allerwichtigsten Stern habe ich noch nicht genannt. Das ist der Weihnachtsstern. Zu Beginn der Weihnachtszeit muss er hell leuchten.“

Leon zieht seine Lippen zu einem Schmollmund zusammen und erwidert: „Von mir aus musst du den Weihnachtsstern nicht einschalten. Der Weihnachtsmann kommt sowieso nicht in das Dorf. Den Schnee hast du draußen sicherlich gesehen!“

Der kleine Mann nickt, überlegt kurz und fragt: „Aber warum sollte der Weihnachtsmann nicht hierherkommen?“

„Ganz einfach, unser Ort ist eingeschneit! Da kommt keiner herein oder heraus!“