Deutschland - VISTA POINT Reiseführer weltweit - Miriam Diefenbach - E-Book

Deutschland - VISTA POINT Reiseführer weltweit E-Book

Miriam Diefenbach

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Beschreibung

Aufgeteilt in 16 Reiseregionen finden Sie sich in Deutschland schnell zurecht. Entdecken Sie die schönsten Seiten des Landes und erfahren Sie alles über ausgewählte landschaftliche, kulturelle und historische Besonderheiten. Zahlreiche übersichtliche Landkarten und Stadtpläne erleichtern die Orientierung und helfen bei der Reiseplanung. Die Klappenkarte verweist auf die vorgestellten Regionen, die Regionenkarten auf die entsprechenden Orte und Sehenswürdigkeiten.

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Seitenzahl: 699

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Inhalt

Deutschland: »Von der See bis zu den Alpen, von der Oder bis zum Rhein«Chronik: Daten zur Geschichte DeutschlandsDie schönsten Reiseziele DeutschlandsBaden-Württemberg – Das »Musterländle«Bayern – Multiplikation von SchönheitBerlin – Alte und neue deutsche HauptstadtBrandenburg – Land mit Monotonie als AbwechslungsreichtumBremen – Eine Stadt mit Seefahrer-VergangenheitHamburg – Vorzeigestadt mit nördlichem CharmeHessen – Land mit zwei SeitenMecklenburg-Vorpommern – Seen und BacksteingotikNiedersachsen – Land der TiefebeneNordrhein-Westfalen – Das bevölkerungsreichste BundeslandRheinland-Pfalz – Geschichte und NaturSaarland – Zwischen den NationenSachsen – Land der Tüftler und TüchtigenSachsen-Anhalt – Deutschlands MitteSchleswig-Holstein – Land zwischen den MeerenThüringen – Geistesgeschichte mit viel GrünService von A bis ZOrts- und SachregisterNamenregisterBildnachweisImpressumZeichenerklärung

Reiseführer mit topaktuellen Tipps, Fotos und Karten

Über das Buch

»Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah« dichtete einst Goethe. Ein Reiseführer auf den Spuren des deutschen Dichterfürsten? Ja und nein, viele der hier vorgestellten Sehenswürdigkeiten gab es schon zu Goethes Lebzeiten, aber bei Weitem nicht alle. Wir haben hier den Versuch unternommen, eine informative Melange aus klassischen Reiseführer-»Schönheiten«, spektakulären Events sowie verblüffenden Orten anzurühren. Erfahrene Autoren haben ihre ganz persönlichen Highlights und Lieblingsplätze zusammengestellt: Sehenswertes der Extraklasse wechselt mit naheliegenden Kleinodien. Das kann eine fantasievolle Architektur, ein herausragendes Kunstwerk, ein besonderes Hotel oder Restaurant sowie eine spektakuläre Landschaft sein.

Ganz bewusst haben wir auf Routen-Empfehlungen verzichtet, um den Gebrauchswert des Buches nicht einzuengen. Für jedes der einzelnen Bundesländer wurde eine alphabetisch sortierte Auswahl von Top-Zielen getroffen, die sowohl für einen Tagesausflug als auch für eine längere Tour zu den besonderen Schönheiten Deutschlands taugt.

Über die Autoren

Miriam Diefenbach, Hannah Glaser, Andrea Herfurth-Schindler, Marlis Kappelhoff, Roland Mischke, Thorsten Moeck, Paul von Naredi-Rainer, Christian Nowak, Rolf Purpar, Stefan Sachs, Detlef Schmalenberg, Horst Schmidt-Brümmer, Christian Schnohr, Tim Stinauer, Katrin Tams, Klaus Viedebantt sowie die Redakteure bei www.die-journalisten.de.

Deutschland

Eine Übersichtskarte von Deutschland mit den eingezeichneten Bundesländern finden Sie in der vorderen Umschlagklappe.

Deutschland Einleitung

Deutschland»Von der See bis zu den Alpen, von der Oder bis zum Rhein« (Bert Brecht)

Deutschland ist verkehrstechnisch perfekt erschlossen. Zwischen den Städten pendeln Flugzeuge, die Autobahnen gelten als die besten der Welt und die gute Infrastruktur bindet selbst abgelegene Orte und Plätze ein. Doch ist Deutschland überall gleich? Wer von Berlin nach Düsseldorf fliegt, von Köln nach München oder von Leipzig nach Frankfurt – nur je eine Stunde – fragt sich schon manchmal: Sind das alles deutsche Städte? Zwischen Hamburg und Stuttgart etwa gibt es erhebliche Unterschiede: dialektal, mental, in der regionalen Folklore und in der Geschichte. Zwischen der stolzen Hanse-Vergangenheit des Nordens und der krachledernen Brauchtumspflege im Bayerischen liegen geistige Welten. Der Franke erlebt seine Region als so herzlichrau, bier-, wurst- und senfselig, dass er kaum Lust aufbringt, nach Usedom an der polnischen Grenze zu fahren – es sei denn er ist FKK-Fan. Der Sachse dagegen und noch mehr der Anhaltiner hat zu Hause eigentlich auch alles, was er zum guten Leben braucht, ist aber unruhig, rastlos, weltversessen und hat deshalb in Leipzig einen überdimensionierten Flughafen mit Verbindungen zu allen Kontinenten gebaut. Der Mecklenburger empfindet das oberbayerische Diandl als etwas Exotisches und der Badener gerät ins Staunen, hört er eine nordische Deern Platt snacken. Ganz zu schweigen von den Regionalküchen, die sich stark unterscheiden. Und auch in den Konfessionen sind sich die Deutschen keineswegs einig: Der nordöstliche Teil ist überwiegend protestantisch, der südwestliche katholisch. Man leistet sich jedoch konfessionelle Einsprengsel: Im lutherischen Thüringen liegt das stramm katholische Eichsfeld als Enklave, in Schwaben gibt es die meisten christlichen Sonderkirchen und Sekten.

Unvergleichlich und weltweit einzigartig – das Kölner Stadtpanorama mit dem Dom

Deutschlands Tor zur Welt: der Hamburger Hafen

Deutschland wird zwar regiert als Nationalstaat, ist aber ein lockerer Verbund verwandter Völker, ein Land des ausgeprägten Regionalismus, das sich zwar in seiner Hauptstadt eine proper ausgestattete Regierung mit einem riesigen Parlament leistet – aber wehe, Berlin redet den Hessen in die Schulpolitik rein oder will Baden-Württemberg dazu nötigen, noch mehr Subventions- und Fördergelder nach Mecklenburg-Vorpommern umzuschichten. Dann gibt es regelmäßig – sozusagen ein politischer Pawlowscher Reflex – Krach!

Erinnert an die Schiffe der Hanse: Wandschmuck im Stralsunder Hafen

Deutschland hat 16 Bundesländer und dort werden 5000 verschiedene Würste und Wurstsorten hergestellt … Es ist die Vielfalt, die das Land der Stämme auszeichnet mit den Frohgemüter aus dem Rheinland, den Grüblern von der Nordsee, den Tüftlern und Grantlern in den Ländern mit einem »Sachsen« im Namen oder den schwäbischprotestantischen Schaffern.

»Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?«, formulierte einst Goethe, der Nationaldichter aller Deutschen. Ist er das wirklich? Im überwiegenden Teil des Landes schon, an jedem Gymnasium wird der »Faust« durchgenommen. Während die Mitteldeutschen aber auf den gebürtigen Hessen und gelernten Thüringer, der am liebsten ein Italiener gewesen wäre, stolz sind, begegnen ihm die Süddeutschen skeptischer. War Goethe nicht doch zu grüblerisch und gelehrt, also fast schon norddeutsch? Wieso hat er sich in Erfurt mit Napoleon getroffen, den er sogar bewunderte? Und warum hat dieser Lustgreis sich mit über siebzig in Marienbad in eine Neunzehnjährige verguckt und sogar um ihre Hand angehalten, anstatt gemächlich zu kuren? Ja ja, der Goethe!

Leuchtend gelbe, duftende Rapsfelder in Hessen

Die Vielfalt der Menschen und Mentalitäten trifft auch auf die deutsche Landschaft zu. Wer von Warschau nach Wladiwostok mit dem Zug fährt, wozu er mindestens sieben Tage braucht, erlebt vor dem Zugfenster ausschließlich landschaftliche Monotonie. Von Mittelosteuropa bis vor die Tore Japans ist es mal flach, mal hügelig, die Städte sehen alle gleich aus, die Trabantenstädte noch gleicher, und nicht mal beim Essen gibt es besondere regionale Unterschiede. Immer Borschtsch, Pelmeni und Piroggen.

Roter Klatschmohn säumt Felder und Wegraine in Brandenburg

In Deutschland dagegen kann man in sieben Tagen eine Weltreise unternehmen. Sie führt von der sturmgezausten Nord- oder Ostsee über die in Nebel und Melancholie getauchte norddeutsche Tiefebene, durch karge Heidelandschaften oder brandenburgische Birken- und Kiefernwälder, führt an mächtigen Strömen mit idyllischen Weinbergen vorbei, durch dunkle Tannenforste und bis auf hohe Alpenberge. Und dazwischen rangeln die Städte um die Gunst der Touristen, mehr als hundert davon gibt es hierzulande; gemeint sind größere Städte mit mindestens 50 000 Einwohnern. Sie haben Gotik und Renaissance, Dome und Marktplätze, im unmittelbaren Umfeld finden sich Schlösser und meist auch etwas Ritterburgenromantik, Abteien und geschmückte Dörfer mit Höfen, Mühlen und Fachwerkhäusern. Vielfalt allerorten. Zudem kann Deutschland im Auto, per Bahn oder auf dem Fahrrad, im Boot oder zu Pferde, aber auch per pedes erkundet werden.

Es gilt erst seit einigen Jahren als hip, in Deutschland zu reisen, sich die Regionen mit ihren Attraktionen und Spezialitäten zu erschließen und von dem Land zu schwärmen. Zwei verdruckste Nachkriegsgenerationen waren dazu nicht locker genug und behaupteten immer, die Berge in Österreich seien schöner als die in Bayern, das Meer nirgendwo so türkis wie vor Rimini und auf Mallorca sei sowieso immer Sommer. Allmählich setzt sich unter den Deutschen, die weniger an der Last des Zweiten Weltkriegs tragen müssen und die es als Nation nicht mehr so oft nach Analyse und Vergebung von Fremden verlangt, die Erkenntnis durch, die einer ihrer Dichter, Johann Gottfried Herder, schon vor mehr als 200 Jahren preisgab: »Heimat ist, wo man sich nicht erklären muss.«

Typisch für die Ostseeküste: reetgedeckte Häuser

Ausländische Besucher dagegen, die immer häufiger zu uns kommen, können genau benennen, was sie an Deutschland schätzen. In seinem eigensinnigen Geschichtsbuch »Germany, oh Germany« legt der Brite Simon Winder in überraschender Klarheit dar: Wer die deutsche Geschichte nicht nur als Ouvertüre zu Hitler und dem Nazi-Größenwahn verengt, entdeckt, dass sie zu den faszinierendsten Geschichten Europas gehört. Der Autor, ein intimer Deutschlandkenner, hat ausgedehnte Sightseeing-Touren durch das Land unternommen, pompöse Scheußlichkeiten gesehen, aber auch den »allerschönsten Raum der Welt«, den Vogelsaal des Bamberger Naturkundemuseums. Er hat sich in das altdeutsche Duodez-Erbe vertieft und präsentiert seitenweise originelle, bisweilen bizarre Herrscherfiguren der deutschen Geschichte, die viele gar nicht (mehr) kennen. Erst vom dahergereisten Engländer erfahren manche Deutsche, dass es sich bei Siegfried nicht um einen Schmuddelgermanen handelt und Sachsen womöglich – wegen der Wirtschaft – ausschlaggebender für die deutsche Entwicklung war als das militärische Preußen. Aus dem Puzzle verschiedener Fürstentümer, einer entsetzlichen Kleinstaaterei mit Zöllen, Beschränkungen und blasiertem Beamtentum, ist tatsächlich ein Nationalstaat geworden, der dies aber nicht von ganzem Herzen sein will. Das längst Vollendete wird ständig unterminiert mit Zweifeln, mit Klagen, sogar leichtem Hohn – wenn das nicht witzig ist.

Im Aufwind: der Fährverkehr nach Skandinavien ab Kiel

Wallfahrtskirche Maria Gern oberhalb von Berchtesgaden

Ein Klassiker unter den deutschen Alpenblumen ist der Enzian

Eines steht fest: Deutschland ist schön. Wer im Dämmerlicht des Morgens den von der Sonne goldgesprenkelten Großen Feldberg im Taunus sieht und von seinem Gipfel aus die imposante Skyline von Frankfurt am Main (von Spöttern auch Houston bei Offenbach genannt), den ergreift ein sakrales Gefühl. Diese Empfindungen lösen auch die verschachtelten Terrassen des Kaiserstuhls nahe dem badischen Freiburg aus. Die kilometerlangen Baumparaden an Flüssen – etwa entlang der Werra nördlich von Eisenach –, die Kirschblüte im Wetteraukreis, die Kreidefelsen auf der Insel Rügen und der wunderbar von Altbauten eingefasste Marktplatz von Tübingen.

Bulle und Bär vor der Frankfurter Wertpapierbörse

Gerade bei Nacht übt die Frankfurter Skyline eine besondere Faszination aus

Leuchtturm Westerheversand, Wahrzeichen der Eiderstedt-Halbinsel

Andacht halten vor majestätischer Natur, das ist auch am Nordfriesischen Wattenmeer mit seinen Leuchtfeuern auf den Inseln angemessen, mit seinem Muschelwerk, dem Bernstein und den versunkenen Schiffen mitsamt der Seemannsgeschichte und der Piraterie. Begeisterung entwickelt sich beim Anblick der Plön in der Holsteinischen Schweiz, einer von Seen flankierten, prallgrünen Landzunge, der herzförmigen Insel Poel vor Wismar und auf den Märchenwegen von Spessart, Odenwald und Nordhessen.

Storchennest bei Neu - ruppin in Brandenburg

Der Kyffhäuser mit dem Barbarossa-Denkmal ist ein deutscher Sagenort, der Brocken im Harz der Lieblingsplatz germanischer Hexen und vitaler Senioren, die Mündung der Mosel in den Rhein beim Deutschen Eck in Koblenz ein mächtiger Anblick, ebenso die wassergefüllten Tagebaue der Lausitz und in Sachsen, inzwischen eine der größten Seenlandschaften der Welt. Ausgesprochen lieblich dagegen mutet der Spreewald an, das Venedig des Ostens, das Siebengebirge südöstlich von Bonn oder der Bodensee mit seinen Sandbänken, an dem laut Umfragen die zufriedensten Deutschen leben. Deutschland bietet eine Weltreise.

Chronik Deutschlands

ChronikDaten zur Geschichte Deutschlands

1700–1000 v. Chr.

Bronzezeit: Kulturen der Hügelgräber und Urnenfelder. Die Himmelsscheibe von Nebra, gefunden im heutigen Sachsen-Anhalt, belegt, dass bereits zu dieser Zeit die Astronomie eine bedeutende Rolle spielte.

Karl der Große

Ab 800 v. Chr.

In der Eisenzeit leben im Norden der Region die Germanen, im Süden die Kelten.

9 n. Chr.

Bei der Schlacht im Teutoburger Wald siegen germanische Stammeskrieger unter Führung des Cherusker-Fürsten Arminius (»Hermann«) über die römischen Truppen des Varus.

Ab 58 n. Chr.

Eroberung Galliens durch die Römer. Gebiete links des Rheins geraten unter römische Herrschaft. 180 n. Chr. wird die Porta Nigra in Trier durch die dort siedelnden Römer errichtet. Wichtigste Städte zu römischer Zeit sind neben Trier, Köln, Augsburg und Mainz.

3. Jh.

In der Schlacht am Limes ziehen Alemannen, Franken und Sachsen gegen den Grenzwall, den die Römer 83 n. Chr. errichteten.

Reichskrone des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation (Wien)

4.–6. Jh.

In der Zeit der Völkerwanderung ziehen germanische und andere Stämme mehrere Jahrhunderte lang quer durch Mitteleuropa.

482–751

Reich der Merowinger, einer fränkischen Herrscherdynastie.

800

Krönung Kaiser Karls. Auf dem Höhepunkt der fränkischen Macht erhebt Karl der Große Anspruch auf die Führungsmacht in Europa.

814–911

Zeit der Karolinger.

919–1024

Sächsisches Kaisertum. Heinrich der Vogler, Herzog von Sachsen, wird zum König Heinrich I. gekrönt.

962

Otto I. wird in Rom zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt. Beginn des sogenannten »Heiligen Römischen Reiches«.

Kaiser Friedrich I. Barbarossa mit seinen Söhnen

1024–1122

Herrschaft der Salier, eines fränkischen Adelsgeschlechts.

1076

Gang nach Canossa – König Heinrich IV. erwirkt bei Papst Gregor durch Buße die Aufhebung seiner Verbannung. Im Investiturstreit geht es um den politischen Konflikt zwischen geistlicher und weltlicher Macht, um das Recht auf die Amtseinsetzung von Geistlichen.

1138–1254

Staufisches Kaisertum, Ausdehnung des Heiligen Römischen Reichs bis Sizilien. Der Staufer Friedrich Barbarossa wird König und Kaiser. Er führt das römisch-deutsche Reich zu einem Höhepunkt von Macht und Kultur.

1273

Rudolf von Habsburg wird deutscher König, Beginn der Dynastie der Habsburger.

1356

Kaiser Karl IV. erlässt die Goldene Bulle, das wichtigste Verfassungsdokument im deutschen Mittelalter.

1414–18

Das Konzil von Konstanz soll die Einheit der Kirche wiederherstellen, scheitert aber größtenteils. In Böhmen kommt es zu Aufständen.

1419–34

Die Hinrichtung des tschechischen Reformators Jan Hus markiert den Beginn der Hussitenkriege.

1517

Beginn der Reformation. Durch die Veröffentlichung seiner 95 Thesen gibt Martin Luther den Impuls für die spätere Spaltung der Kirche. Luther selbst überträgt die Heilige Schrift ins Deutsche und prägt damit das Neuhochdeutsche.

1524

Die Ausweitung lokaler Bauernaufstände in großen Teilen des süddeutschen Sprachraums führt zu den Bauernkriegen, bei denen die Aufständischen letztendlich erfolglos bleiben.

»Martin Luther«, Porträt von Lucas Cranach d. Ä. (1529, Hessisches Landesmuseum Darmstadt)

1546–47

Im Schmalkaldischen Krieg versucht Karl V. die Anerkennung des Protestantismus zu verhindern und die Macht der Reichsstände einzuschränken.

1555

Augsburger Religionsfrieden.

1618–48

Dreißigjähriger Krieg. Vordergründig ein Religionskrieg zwischen Katholiken und Protestanten, geht es auch um die Vormachtstellung in Europa. Die Kriegsschäden prägen viele Regionen nachhaltig. Gleichzeitig wütet über viele Jahre auch die Pest in Europa und Deutschland. Krieg und Naturkatastrophen dezimieren die Bevölkerung um beinahe 50 Prozent.

1685

Der französische König Ludwig XIV. erhebt im Namen seiner Schwägerin Lieselotte von der Pfalz Ansprüche auf die vakante Kurpfalz am Rhein. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg werden große, weit entwickelte Regionen Mitteleuropas schwer verwüstet, darunter Heidelberg.

1701

Preußen wird Königreich, Brandenburgs Kurfürst wird König Friedrich I.

1713–40

Sein Nachfolger, der »Soldatenkönig« Friedrich Wilhelm I., forciert vor allem die Entwicklung des preußischen Militärs.

Zu den frühesten Zeugnissen deutschsprachiger Literatur gehören der »Heliand« aus dem 9. Jh. und die Merseburger Zaubersprüche, die ungefähr zur gleichen Zeit entstanden. Die Zeit der Völkerwanderung schlug sich in dem Versepos »Das Lied der Nibelungen« nieder, das zu Beginn des 13. Jh. aufgeschrieben wurde. Über die Zeit von Minnesang und Rittertum dichtete Walther von der Vogelweide (vermutlich 1170–1230). Als die bedeutendsten deutschen Autoren des 18. bzw. 19. Jh. gelten Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) und Friedrich Schiller (1759–1805) sowie die Brüder Grimm, die ab dem 19. Jh. durch die Sammlung deutscher Märchen bekannt wurden. Im 20. Jh. waren unter den deutschen Literaturnobelpreisträgern Gerhart Hauptmann (1862–1946), Thomas Mann (1875–1955), Hermann Hesse (1877–1962), Heinrich Böll (1917–1985) und Günter Grass (*1927), im 21. Jh. kam bislang Herta Müller dazu (*1953). Die Frankfurter Buchmesse gilt als bedeutendster Treffpunkt des internationalen Verlagswesens und der Literaturszene.

Walther von der Vogelweide

Deutschlands berühmtester Dichter: Johann Wolfgang von Goethe

Das Hambacher Fest, die bedeutendste Kundgebung der deutschen Einheits- und Freiheitsbewegung vor der Revolution von 1848

1740–86

Unter König Friedrich II., genannt »der Große«, kann Preußen eine bedeutende Machtstellung in Europa einnehmen.

1756–63

Siebenjähriger Krieg, auch »Dritter Schlesischer Krieg«. Die europäischen Großmächte kämpfen erneut um die Vormachtstellung in Europa, wobei es auch um Kolonialgebiete und die Vorherrschaft auf See geht.

1801

Frankreich und Österreich unterzeichnen den Friedensvertrag von Lunéville. Gebiete links des Rheins unterliegen nun der Herrschaft Frankreichs, rechtrheinische Gebiete gehören zu Baden.

1803

Der Reichsdeputationshauptschluss regelt europaweit Besitzrechte und Entschädigungspflichten – das letzte bedeutende Gesetz des Heiligen Römischen Reiches. Der Rheinbund von 1806 bedeutet das Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

1813–15

Völkerschlacht bei Leipzig, die Entscheidungsschlacht der Befreiungskriege. Napoleon unterliegt. Beim Wiener Kongress 1814/15 regeln bevollmächtigte Vertreter aus rund 200 europäischen Staaten und Städten die Grenzen Europas neu.

1815–66

Zeit des Deutschen Bundes, eines von Österreich und Preu - ßen dominierten Staatenbundes mit Sitz in Frankfurt a.M.

Symbol der Hanse: das Holstentor in Lübeck

Die Gründung der Hanse gab dem europäischem Handel im Mittelalter ungeheuren Aufschwung: Von der Mitte des 12. und bis zum 17. Jh. gewährten 170 große und kleine Hansestädte von Skandinavien bis zum Rheinland ihren Kaufleuten gemeinsame Auslandsniederlassungen und Handelslizenzen. Dies brachte allenthalben großen Reichtum und kulturelle Entwicklung hervor.

Zu den Deutschen Komponisten mit Weltruf gehören Heinrich Schütz (1585–1672) und Georg Friedrich Händel (1685–1759). Johann Sebastian Bach (1685–1750), Ludwig van Beethoven (1770–1827), Richard Wagner (1813–1883), Johannes Brahms (1833–1879) und Richard Strauss (1864–1949) erklingen heute auf allen fünf Kontinenten. Deutschland und Österreich beanspruchen beide für sich die Herkunft von Wolfgang Amadeus Mozart (1756–91).

1832

Hambacher Fest: Höhepunkt bürgerlicher Opposition, die Teilnehmer fordern deutsche Einheit, Freiheit und Demokratie.

1834

Gründung des Deutschen Zollvereins, der die Zusammenarbeit deutscher Bundesstaaten in Sachen Zoll- und Handelspolitik regelt.

1844–48

Die Verarmung zahlreicher Bauern und Handwerker durch die industrielle Revolution führt im März 1848 zu Aufständen mit vielen Toten. In der Frankfurter Paulskirche tagt 1848/49 die Nationalversammlung, das erste frei gewählte Parlament für ganz Deutschland.

Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck (Gemälde von Franz von Lenbach, 1890, München)

1850–60

Viele verarmte Deutsche wandern in die USA aus.

1862

Preußens König Wilhelm I. beruft Otto von Bismarck zum Reichskanzler. Dieser geht politisch auf Konfrontationskurs.

1863

Ferdinand Lassalle gründet den »Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein« als erste Arbeiterpartei Deutschlands. Zu seinen Zielen gehört das allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht.

1866

Preußisch-Österreichischer Krieg und Norddeutscher Bund.

1870/71

Deutsch-Französischer Krieg. Der provozierte Krieg gegen Frankreich gibt Bismarck Gelegenheit, unter König Wilhelm I. ein neues Kaiserreich zu begründen, die Proklamation erfolgt am 18. Januar in Versailles. Deutschland beginnt eigene Kolonien zu erwerben, vor allem in Afrika und der Südsee.

1888

Unter Kaiser Wilhelm II. ist Deutschland geprägt von wirt - schaftlichem Aufschwung auf der einen und massiver Aufrüstung sowie zunehmend aggressiver Außenpolitik auf der anderen Seite.

1900

Das Bürgerliche Gesetzbuch tritt in Kraft.

1914–18

Erster Weltkrieg. Moderne Waffensysteme haben verheerende Folgen auf allen Seiten, militärisch und zivil. Gleichzeitig gibt es kriegsbedingt große Fortschritte in der medizinischen Forschung und Versorgung.

Kaiserproklamation Wilhelms I. in Versailles 1871 (Deutsches Historisches Museum, Berlin)

Auf dem Feld der Philosophie zählen der Humanist Nikolaus von Kues (1401–1464) und Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) zu den bedeutendsten deutschen Vertretern. Der Name Immanuel Kant (1724–1804) wurde weltweit zum Synonym für Aufklärung. In seiner Nachfolge machten sich auch Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831), Arthur Schopenhauer (1788–1860), Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844–1900) und Martin Heidegger (1889–1976) international einen Namen. Die von Karl Marx (1818–1883) und Friedrich Engels (1820–1895) formulierten Theorien zum Kommunismus prägten die Welt vom Beginn des 20. Jh. bis heute. In der zweiten Hälfte wurden auch Theodor W. Adorno (1903–1969) und Max Horkheimer (1895–1973) sowie in ihrer Nachfolge Jürgen Habermas (*1929) zu weltweit gehörten und gelesenen Philosophen.

Karl Marx

9. 11. 1918

Ausrufung der Republik.

1924–29

Nach Inflation und bürgerkriegsartigen Ausschreitungen stabilisiert sich die Weimarer Republik. Gleichzeitig gelten die Zwanzigerjahre als goldene Zeit im Bereich von Kunst und Kabarett.

1931/32

Die Weltwirtschaftskrise trifft Deutschland hart. Millionen von Menschen sind arbeitslos gemeldet. Massenelend und Hunger breiten sich aus.

1933

Machtergreifung durch die NSDAP: Adolf Hitler wird am 30. Januar Reichskanzler.

1936

Olympische Sommerspiele in Berlin. Die Nationalsozialisten nutzen die Spiele zu Propagandazwecken.

1939

Der Hitler-Stalin-Pakt schafft am 23. August die Grundlage für den deutschen Angriffskrieg gegen Polen.

Ein einziger Trümmerhaufen: Köln 1945

1939–45

Zweiter Weltkrieg. Weltweit finden 55 Millionen Menschen den Tod. Sechs Millionen Juden sowie geistig Behinderte, Homosexuelle und politisch Andersdenkende sterben in deutschen Konzentrationslagern. Deutschland wird in vier Besatzungszonen aufgeteilt.

1947

Der Marshall-Plan regelt den Wiederaufbau Europas.

Dresden nach 1945

1948

Nach der Währungsreform in den Westzonen Deutschlands lässt Stalin die Zugangswege nach Berlin blockieren. Der Westteil der Stadt wird ein Jahr lang über eine Luftbrücke versorgt. Stalin muss die Blockade abbrechen.

23. 5. 1949

Gründung der Bundesrepublik Deutschland.

7. 10. 1949

Gründung der Deutschen Demokratischen Republik.

1952

Die DDR errichtet entlang der innerdeutschen Grenze Sperranlagen. Nur innerhalb Berlins ist ein Überqueren der Zonengrenze noch möglich.

17. 6. 1953

Aufstand in der DDR. Mit Hilfe der Volkspolizei schlägt das sowjetische Militär die Erhebung blutig nieder.

1961

Bau der Berliner Mauer.

1972

In München finden die Olympischen Sommerspiele statt. Terroristen ermorden elf israelische Sportler.

1989/90

Auf Friedensdemonstrationen (Montagsdemonstrationen) in verschiedenen Städten, darunter Leipzig, Dresden, Halle und Berlin, bereiten Hundertausende DDR-Bürger der Wiedervereinigung den Weg.

1989

Am 9. November öffnet die DDR-Führung die Mauer, nach einem Massenansturm auf die Grenzübergänge.

3. 10. 1990

Der Tag der Wiedervereinigung Deutschlands wird zum Nationalfeiertag erklärt.

1999

Teilnahme am Krieg im Kosovo. Der erste Kampfeinsatz deutscher Soldaten seit dem Zweiten Weltkrieg.

1999–2002

Einführung des Euro als gemeinsame Währung der Europäischen Union.

2005

Angela Merkel wird zur ersten Bundeskanzlerin gewählt.

2010

Nach dem Rücktritt von Horst Köhler wird Christian Wulff am 30. Juni zum Bundespräsidenten gewählt.

2011

Winfried Kretschmann wird erster grüner Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 wird im Juni nach kurzem Baustopp weitergeführt.

Berliner Luftbrücke 1948/49: Während der Berlin-Blockade versorgten Flugzeuge der Westalliierten die Bevölkerung Berlins

2012

Nach dem Rücktritt von Christian Wulff wird am 18. März Joachim Gauck zum Bundespräsidenten gewählt.

2013

Der sogenannte NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München beginnt.

Zu den bedeutenden Erfindern Deutschlands gehören u.a. Johannes Gutenberg (1400–1468), Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, Werner von Siemens, der im 19. Jh. die Elektrotechnik begründete, und Konrad Zuse (1910–1995), der 1941 den ersten programmierbaren Computer der Welt erfand.

Die Entwicklungen von Nikolaus Otto (1832–1891), Gottlieb Daimler (1834–1900), Rudolf Diesel (1858–1913) und Carl Benz (1844–1929) im Bereich der Motoren auf Erdölbasis bildeten die Grundlagen des heutigen weltweiten Verkehrswesens.

Die schönsten Reiseziele Deutschlands

Idyllisch gelegen: die Judas-Thaddäus-Kapelle auf dem Ohmen bei St. Märgen im Südschwarzwald

REGION 1 Baden-Württemberg

Baden-WürttembergDas »Musterländle«

Die Wälder rauschen, die Wirtschaft brummt und die Leute schaffen viel in Deutschlands südwestlichem Bundesland. Zum Schaffen gehört auch das Sparen. Schwaben und Badener horten aber nicht nur Geld, sie können es auch besonders gut vermehren: Knapp 180 Export-Euro-Milliarden malochen sie pro Jahr zusammen.

Seit 1952 müssen sie miteinander auskommen, aber ei, dos geht scho! Wegen der Zwangsfusion rutscht dem Schwaben nicht gleich s’ Gläsle Trollinger aus der Hand und der Badener klebt sich kaum noch den Spruch s ’ gibt Badische und Unsymbadische ans Autoheck. Beide wissen, dass sie gemeinsam vieles können – außer Hochdeutsch –, und sind beide gleichermaßen stolz darauf. Vergessen ist die vor Jahren erfolgte archäologische Grabung an der Mentalitätsgrenze zwischen Pforzheim und Karlsruhe, bei der ein Skelett aus der Steinzeit zutage kam und der Grabungschef überlegte, ob das wegen der dicken Ellbogen ein Ur-Schwabe war.

Baden-Württemberger sind weltoffen. Klischees, die zusammenschnurren auf Formulierungen wie Mir kaufet nix und Mir gebet nix, sind überholt. Möge alle Welt glauben, dass man sich im Ländle von Spätzle mit Soß ernährt, obwohl das Land um die 60 Michelin-Sterne hat und als deutsches Mekka der Feinschmecker gilt. Mögen alle denken, der selbstgekelterte Wein hier sei eine Essig-Variante – vor allem die Badener machen mit ihrer trockenen Riesling-Spätlese den deutschen Winzern etwas vor. Auch Fremde sind, allen Vorurteilen zuwider, gern gesehen zwischen Bodensee und Kraichgau, Schwarzwald und Schwäbischer Alb. Nur wenn die sich als Rei’gschmeckte geben und womöglich noch dialektal anpassen mit Sch-Lauten oder angehängten le-Silben, also zum Beispiel im Wirtshaus Roschtbrätle bestellen, kann es ungemütlich werden. Hochschwäbisch ist nun mal nichts für Leute aus Franken, dem Rheintal oder Mecklenburg-Vorpommern. Es ist eine Geheimsprache, um ungestörter miteinander zu kommunizieren. Gern lassen die Baden-Württemberger aber auch mal durchblicken, dass sie sprachlich wahre Wendegewinner sind: Wegen der Sachsen sind sie vom letzten auf den vorletzten Platz der Dialekt-Beliebtheitsskala gerückt. Das freut den Schwob und den Badenser ebenso.

Nächtlich illuminiert: Stuttgarts Neues Schloss mit Schlossbrunnen

Schwarzwälder Wetterhäuschen

Bollenhutmacherin im Schwarzwald

Festspiele Baden-Baden gGmbH Beim Alten Bahnhof 2 76530 Baden-Baden (072 21) 30 13-101 Fax (072 21) 30 13-211 (Ticket-Service)www.festspielhaus.de Die Führung Mo–Fr 11 und Sa/So 14 Uhr dauert 75 Min., das Ticket kostet € 8, ermäßigt € 6

Das Land ist katholisch und evangelisch, fromm, aber auf vielfältige Weise, teilweise bis in die pietistische Freudlosigkeit, von der Mentalität her jedoch alemannisch, also lebenszugewandt. Das heißt in dieser Gegend immer auch fabelhaft tüchtig zu sein. Das Arbeitsethos ist ausgeprägt, nirgendwo sind Arbeitnehmer und -geber so früh auf den Beinen wie hier. Das Musterländle steht für Kreativität, Maßarbeit und Gewissenhaftigkeit, mitunter gemischt mit Genialität. Wie bei den anderen skurrilen Sprachdeutschen, den Sachsen, gibt es im Südwesten der Republik die meisten Tüftler und Patentanmeldungen. Badisch-württembergischer Zusammenarbeit verdanken die Deutschen ihre Autokultur. Oder wie man vor Ort sagt: ihr heilix Blechle. Bollenhut und Biotechnik, Brezel und Bits und Bytes passen dort perfekt zusammen.

Wer aber die Seele des Landes spüren will, der muss auf die Schwäbische Barockstraße, wo laut Thaddäus Troll die Steine musizieren und die Heiligen tanzen. Selig machen die Blicke auf den südlichen Schwarzwald, wenn die Nebel der Sonne entgegen steigen. Und schön sind die Städte in ihrer Mischung aus Tradition (Freiburg), Gelehrsamkeit (Heidelberg), Rechtschaffenheit (Karlsruhe) und visionärem Mut (Stuttgart).

Festspielhaus Baden-BadenDas viertgrößte Opernhaus der Welt

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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