Die 156 besten Rezepte für Selbstversorger - Constanze Eschbach - E-Book

Die 156 besten Rezepte für Selbstversorger E-Book

Constanze Eschbach

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Beschreibung

Selbst Angebautes lecker zubereiten Was könnte besser schmecken als frisch Geerntetes aus dem eigenen Garten? In diesem Buch präsentiert Ihnen Constanze von Eschbach 156 Rezeptideen für die Zubereitung von selbst kultiviertem Gemüse, Obst und Kräutern. Sie vermittelt Ihnen in kompakter Form zudem das Basiswissen der Selbstversorgung. Von der Radieschensuppe über den Holunderauflauf bis zum Kürbissalat – in diesem Buch finden Sie 156 Rezepte für Gemüse, Obst und Kräuter aus Ihrem Selbstversorgergarten. 156 Ideen, die inspirieren. Erleben Sie beispielsweise, wie vielfältig Sie Zucchini einsetzen können. Welche schmackhaften Gerichte man aus Bohnen zaubern kann. Oder wie Bärlauch Ihre Küche bereichert. Als Besonderheit des Buches hat Constanze von Eschbach die Rezepte nach Jahreszeiten gegliedert. Denn natürlich ist es sinnvoll, die Lebensmittel dann zu essen, wenn ihre Ernte ansteht. Dann schmecken sie am besten. Neben »klassischen« Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts bietet Ihnen das Buch Rezepte für Gaumenfreuden wie Saucen, Pürees, Gelees oder Marmeladen. Probieren Sie doch mal ein feines Apfel-Quitten-Gelee. Oder ein Püree aus Mangold, Knoblauch, Sellerie und Möhren. Oder backen Sie ein herzhaftes Landbrot. Auch dazu finden Sie ein Rezept im Buch. Speziell mit Blick auf den Winter bringt Ihnen Constanze von Eschbach die verschiedenen Methoden der Haltbarmachung nahe. Und weil sich bei den unterschiedlichen Gemüse-, Obst- und Kräutersorten mal die eine, mal die andere Art der Konservierung anbietet, erfahren Sie, welche Methode Sie bei welchem Lebensmittel anwenden sollten. Kompakt zusammengefasst: Das Basiswissen der Selbstversorgung Constanze von Eschbach betreibt bereits seit vielen Jahren einen Selbstversorgergarten. Die Erfahrungen, die sie dabei gesammelt hat, gibt sie im zweiten Teil des Buches weiter. Kurz und leicht verständlich vermittelt sie Ihnen wichtiges Wissen über den richtigen Standort von Pflanzen, über Bodenqualität, Kompost, Permakultur und vieles andere. Die Autorin hat für Sie darüber hinaus einen Plan des Gartenjahres erstellt. Ob Vorbereiten der Beete im März oder das Lockern und »Lüften« des Bodens im November – durch die Übersicht wird auf einen Blick klar, welche Aufgaben in welchem Monat anstehen. Besonders nützlich: Zu jeder Pflanze des Selbstversorgergartens finden Sie einen kurzen Steckbrief. Zeit der Aussaat, benötigte Pflege, Eignung für die Permakultur, Erntezeit … Sie sind in Sekunden informiert.

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Seitenzahl: 279

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1. Auflage Mai 2014 Copyright © bei: Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg Alle Rechte vorbehalten Covergestaltung: Jennifer Hellwagner Satz und Layout: opus verum ISBN E-Book 978-3-86445-459-2 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck Die veröffentlichten Ratschläge wurden mit größter Sorgfalt von Verfasser und Verlag erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann jedoch nicht übernommen werden. Ebenso ist eine Haftung des Verfassers beziehungsweise des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden ausgeschlossen. Die Angaben in diesem Buch beruhen auf sorgfältigen Recherchen des Autors. Es gilt jedoch zu beachten, dass diese Angaben Änderungen unterliegen können. Verlag und Autor können daher keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben in diesem Buch übernehmen. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler sind Verlag und Autor dankbar.

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-0 Fax: (07472) 98 06-11Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Vom Garten leben

Vom Garten leben

Selbstversorgung ist wie abnehmen: Man muss sein eigenes Konzept finden, sonst bleibt man nicht dabei. Eine stetig sich ausweitende Selbstversorgung mit Gemüse, Obst und Kräutern praktiziere ich seit Jahren. Denn ich wohne in einem Dorf ohne Lebensmittelladen, muss also immer mein Auto aus der Garage holen und in den nächsten Ort fahren, wenn ich nur ein Pfund Äpfel brauche. Zwei wesentliche Gründe, die sich aber erst im Laufe meiner Selbstversorgung ergeben haben: Das Experimentieren macht mir großen Spaß. Und die Sachen aus dem Supermarkt schmecken mir nicht mehr. Ich esse lieber meine eigenen Produkte und sonst nur noch die von Freunden, Nachbarn und guten Hofläden.

Doch vorweg und ganz ehrlich: Zunächst habe ich so ziemlich alle Regeln missachtet, die man zum Gartenanlegen und zur Selbstversorgung findet. Einfach, weil ich als berufstätiger Mensch nicht genügend Zeit hatte, mich ganz dem Garten zu widmen. Und weil ich – zu Recht, wie sich im Lauf der Zeit herausstellte – der Meinung war, dass das Anlegen eines Gartens genau wie das Leben vom Eigenanbau ganz individuelle Dinge sind. So habe ich erst mal beobachtet, und zwar mich selbst und meinen Garten: Was möchte ich sehen, was möchte ich essen? Welche Wildpflanzen wachsen wo? Kann man sie durch ihre edlen Schwestern ersetzen? Beispiel: Dort, wo die meisten Disteln wuchsen, habe ich mit gutem Erfolg Artischocken gepflanzt.

Klar, anfangs hat vieles nicht geklappt, weil ich einfach zu wenig Bescheid wusste und deshalb in Panik geriet. Beispiel: Krautfäule bei Kartoffeln. Das ist jedes Jahr so. Aber wenn man die Knollen früh genug legt, sind sie bereits groß und weniger anfällig für den Pilz, der vom Kraut in den Boden wandert. Natürlich kann man spritzen. Doch das kostet Geld und Zeit. Außerdem will ich in meinem Garten keine Chemie.

Gesundheit zum Essen

© Fotolia: Gorilla

Mein erster Tomatenanbau war ein Riesenflop, weil ich nicht beachtet hatte, dass Freilandtomaten von allen Seiten Luft brauchen. Man kann sie nicht wie in einem Tomatenhaus mit dem »Rücken an die Wand« pflanzen. Es gibt auch spezielle Sorten, die sich für den Freilandanbau eignen. Dass es auch ganz robuste Bodendeckertomaten mit geradezu köstlichen Minifrüchten gibt, die man wie Weintrauben nascht – davon erzähle ich Ihnen später.

Ich hatte ständig mit Unkraut zu kämpfen, weil ich einfach begeistert war von allem, was auf meinem neuen Grund und Boden wuchs. So vergaß ich total die erste Anbauregel meiner Mutter: »Ausrupfen, was am falschen Platz wächst! Es wächst schneller nach, als man denkt.« Wie wahr! Also ging ich dazu über, die vielen üppig sprießenden Wildkräuter auf meinen Speisezettel zu setzen. So sparte ich mir zum Beispiel den Frühjahrsanbau von Spinat, weil ich genügend Brennnesseln ernten konnte. Drei Regeln allerdings habe ich von Beginn und ganz grundsätzlich beachtet:

1. Fruchtwechsel

2. Den Boden nur organisch mit Kompost oder Mist verbessern

3. Keinerlei Rundum-Schädlingsbekämpfer

Bereits im zweiten Jahr hatte ich Erfolg, trotz meiner unordentlichen Beete, über die so mancher die Stirn runzelte: »Ob das was wird?« Ich hatte ja kein Beet mit gespannter Schnur gegraben, sondern einfach freihändig. Weshalb? Weil es den Pflanzen ganz egal ist, ob sie in einer Reihe wachsen. Manche mögen nicht am Rand stehen – davon später. Und weil man alles, was man zum Arbeiten mitnimmt, danach auch wieder wegräumen muss. Das kostet Zeit, die man für wichtigere Handgriffe nutzen kann. Bald grub ich auch überhaupt nicht mehr um, sondern … Auch davon später!

Von Anfang an streute ich Samen nicht in Reih und Glied, wie es im kommerziellen Anbau üblich ist, damit man die Flächen maschinell pflegen und abernten kann. Ich säte vielmehr in einem mehr oder weniger ordentlichen Kreis. Das bringt längere Erntezeiten und höheren Ertrag – der amerikanische Farmer und Buchautor Brett L. Markham hat darüber sogar Berechnungen veröffentlicht.

Selbstversorgung macht fit und fröhlich.

© Fotolia: Gorilla

Da ich ein Lesemensch bin, suchte ich Rat in Büchern. Dabei stellte ich fest, dass die alten, die ich von meiner Mutter – eine begnadete Selbstversorger-Gärtnerin – »geerbt« hatte, die besten sind. Meine Lieblingsbücher finden Sie hier.

Geholfen hat mir natürlich, dass ich auf dem Land aufgewachsen bin und auch jetzt genügend Platz zum Experimentieren habe: Es sind ein paar tausend Quadratmeter, die mir zur Verfügung stehen. Von einer Pferdeweide mit ein paar alten Apfelbäumen hat sich das Areal allmählich in eine Kombination aus Nutz- und Wohngarten verwandelt. Selbstverständlich steht nicht alles voller Gemüse, Salat und Kräutern: Zählt man die reine Anbaufläche des Nutzgartens zusammen, beträgt sie knapp 100 Quadratmeter – ein bisschen mehr als die Flächen, die man pachten kann. Ich baue auch auf der Terrasse an: Salat in Töpfen, Fenchel in Blumenkästen und Kartoffeln in Säcken. Da ich vorwiegend vegetarisch lebe, brauche ich eine ganze Menge Gemüse, dazu reichlich Obst und Salat. Das heißt, meine Anbaumethode ernährt eine Kleinfamilie mit pflanzlichen Lebensmitteln. Doch weil dieses Buch nicht nur für Vegetarier bestimmt ist, finden Sie auch Rezepte mit Fisch und Fleisch, dazu Tipps, wie Sie die Lebensmittel aus dem eigenen Garten mit qualitativ ebenso hochwertigen Produkten kombinieren können.

Nun lade ich Sie ein, mir ins Gartenjahr zu folgen – zum Säen und Pflanzen, zum Ernten und Kochen. Und selbstverständlich zum Entspannen und Genießen!

Constanze von Eschbach

Basiswissen für Selbstversorger

© Fotolia: FM2

Gut geplant ist halb geschafft

© Constanze von Eschbach

Gute Ernte bei moderatem Aufwand und einfache, doch ausreichende Vorratshaltung ist der Grundsatz jeder Selbstversorgung. Mit der richtigen Organisation müssen Sie nur etwa ein Viertel Ihrer verfügbaren Zeit aufwenden, wenn Sie eine Kleinfamilie von vier Personen ernähren wollen. Voraussetzung ist, dass pflanzliche Lebensmittel den Löwenanteil der Ernährung bilden. Vorteilhaft ist es, wenn Sie auch tauschen können: Vielleicht war Ihre eigene Bohnenernte ziemlich bescheiden, während Freunde gar nicht wissen, wohin mit dem Segen. In ländlichen Gemeinschaften lebt man seit jeher nach diesem Grundsatz: Als ich meinen Bauernhof bezogen und noch nichts angebaut hatte, tauschte ich selbst gemachte Marmelade von meinen wilden Sauerkirschbäumen gegen Kartoffeln, Chutney von meinen Äpfeln für Tomaten ein.

Was Sie anbauen, richtet sich in erster Linie nach dem verfügbaren Platz: Bauen Sie rund ums Jahr im eigenen Garten/Schrebergarten an oder haben Sie während des Sommers eine Parzelle gemietet? Sind Sie Balkongärtner oder Mitglied einer StadtgärtnerInnen-Gruppe? Zweitens spielen die Essgewohnheiten eine wichtige Rolle: Wer Bohnen liebt, findet dafür auch Platz im Kleinstgarten – zum Beispiel dient eine Reihe Stangenbohnen als attraktiver Sichtschutz. Und wenn die Kinder unbedingt Mais essen wollen, setzt man eben ein paar Pflanzen ins Blumenbeet.

Falls möglich, sollten Sie eine Kombination von Wohngarten und Nutzgarten planen, denn das vergrößert die Anbaufläche, die Ihnen zur Verfügung steht. Das geht natürlich auch auf dem Balkon oder der (Dach)Terrasse: Hier finden Sie eine Übersicht, welche Pflanzen im Topf, Kasten oder Beet wachsen. Beschauliche Klostergärten, schöne alte Bauerngärten und Schrebergärten zur Selbstversorgung wurden schon immer so angelegt, dass man auf der kleinstmöglichen Fläche die bestmögliche Ernte erzielte. Weil man aus Erfahrung wusste, dass natürliche Mischkultur ganz entscheidend die Pflanzengesundheit und damit auch den Ertrag fördert.

Welche Fläche ist notwendig?

Für die Selbstversorgung mit Gemüse, Salat, Kräutern, Kartoffeln und Obst sollten Sie pro Person etwa 50 m2 rechnen. Terrasse und Balkon können Sie mit in die Anbaufläche einbeziehen, wenn Sie Töpfe, Ampeln und Kästen mögen: Viele Gemüsepflanzen und sogar Frühkartoffeln gedeihen darin ausgezeichnet. Das Gewächshaus ist bekanntlich genau richtig für Tomaten, und Auberginen brauchen ebenfalls diese geschützte Atmosphäre.

Es kommt zudem darauf an, welche Art von Gemüse Sie anbauen: Möhren und Salat hat man schneller verbraucht als Sattmacher wie Kartoffeln, Rüben, Pastinaken und Dicke Bohnen. Um die Fläche, die Ihnen zur Verfügung steht, optimal zu nutzen, sollten Sie möglichst gemischten Anbau betreiben.

© Constanze von Eschbach

Was heißt gemischter Anbau?

So anbauen, dass Sie rund ums Jahr möglichst viel und viel Verschiedenes auf dem Speisezettel haben. Hier nun ein paar Beispiele; selbstverständlich überschneiden sich die Rubriken: Kartoffeln können Sie gleich essen oder einlagern, Möhren schmecken wie Salat frisch als Rohkost, sind Gemüse zum Gleichessen, lassen sich einlagern oder einfrieren. Über Kirschen, frisch vom Baum gepflückt, braucht man kein weiteres Wort zu verlieren. Doch entsteint und eingefroren zählen sie zum besten Wintervorrat. Sie brauchen aus jeder Rubrik zwei bis drei Lebensmittel zur Auswahl:

1. Sattmacher: Kartoffeln, getrocknete Bohnenkerne, Pastinaken, Topinambur

2. Frisches zum Rohessen: Salat, Kräuter, Radieschen, Rettich, Gurken, Tomaten, Frühlingszwiebeln, Paprikaschoten

3. Würze: Zwiebeln, Knoblauch, Kräuter, Chilis, Meerrettich

4. Obst und Gemüse zum Gleichessen: Rhabarber, Beeren, Kirschen, Birnen, Pflaumen, Zwetschgen, Kohlrabi, grüne Bohnen, Zucchini, Artischocken, Auberginen, Fenchel, Blumenkohl, Brokkoli, Spinat, Mairüben

5. Obst und Gemüse zum Einlagern: Äpfel, Quitten, Möhren, Kürbis, Kartoffeln, Rote Beten, Weißkohl, Rotkohl, Zwiebeln

6. Obst und Gemüse zum Einfrieren: Beeren, Kirschen, Rhabarber, Zucchini, Möhren, Fenchel, Bohnen, Erbsen, Spargel

7. Obst und Gemüse zum Einkochen: Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Holunder, Kirschen, Rote Beten, Paprikaschoten, Tomaten, Kürbis, Gurken

8. Frisches für Winter und Frühjahr: Porree, Pastinaken, Ewiger Kohl, Topinambur, Grünkohl, Rosenkohl, Mangold, Herbstrüben, Feldsalat, Postelein, Barbarakraut;

9. Luxus: Artischocken, Auberginen, Pfirsiche, Aprikosen, Nüsse

Auf den besten Plätzen

Damit Sie planen können, hier ein Überblick, wo was am besten wächst und welchen Arbeitsaufwand die Kultur erfordert. Weitere Details finden Sie bei den einzelnen Pflanzenporträts ab hier.

© Constanze von Eschbach

Wann gibt’s am meisten Arbeit?

Im Frühling und im Herbst: Von Mitte Februar bis Mitte Mai geht es um Säen, Pflanzen und Pflegen. Von Anfang September bis Mitte November geht es um Ernten, Vorratshaltung und die Vorbereitung der Beete fürs Frühjahr.

Wunderbar! Den Rest der Zeit haben wir Selbstversorger also Ferien? Nicht ganz: Auch im Sommer müssen wir die Anbaufläche regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls ein bisschen Unkraut zupfen oder Wildkräuter ernten. Denn was wild wächst, ist allemal stärker als kultiviertes Gemüse, und der Gärtner muss immer wieder eingreifen. Im Spätherbst und Winter müssen die Vorräte kontrolliert und gegebenenfalls ergänzt werden: Kürbis zum Beispiel kocht man ja nicht auf einmal gleich nach der Ernte zu Püree, sondern bei Bedarf oder wenn einer zu faulen droht (siehe auch hier).

Nur/am besten im Gartenbeet wachsen: Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Grünkohl, Knollensellerie, Kohlrabi, Kürbis, Meerrettich, Porree, Radieschen, Rettich, Rhabarber, Rosenkohl, Rote Beten, Rotkohl, Rüben, Spargel, Weißkohl, Wirsing, Zucchini, Zuckerhut, Zwiebeln. Alle diese Gemüsearten brauchen viel Platz: Kohlgemüse, weil sie eine Menge Blätter bilden, Wurzelgemüse, damit die essbaren Wurzeln fleischig werden. Pflanzen und Früchte von Kürbis und Zucchini sind für Blumentöpfe einfach zu groß. Spargel kann man in sehr großen Töpfen zwar ziehen, doch der Ertrag lohnt den Aufwand kaum. Dicke Bohnen scheinen die Einzelgänger unter den Gemüsepflanzen zu sein, denn sie wollen allein wachsen und brauchen viel Erde.

Im Beet mit Blumen fühlen sich wohl: Mais, Artischocken, alle Kräuter, Salat, Zwiebeln, Kohlrabi, Fenchel, Rote Beten, Möhren. Artischocken, Zwiebeln und Kräuter sind selbst ja eigentlich »Blumen«. Mais wächst überall und Salat mag bunte Mischkultur besonders gern, weil er viele Tierchen fernhält, die an seinen Blättern knabbern.

In Topf, Ampel und Balkonkasten gedeihen: Auberginen, Buschbohnen, Chili, Erbsen, Erdbeeren, Fenchel, Frühkartoffeln, Frühlingszwiebeln, Gurken, runde Möhren (Karotten), Paprikaschoten, Patisson, Prunkbohnen, Römersalat, Rondini, Schnitt- und Pflücksalat, Tomaten, Zuckererbsen. Viele dieser Pflanzen brauchen Wärme, mögen Wind nicht so gerne und brauchen zwar nicht allzu viel, aber dafür nährstoffreiche Erde. Bei Frühlingszwiebeln, Frühkartoffeln und Erbsen ist die Vegetationsperiode auch relativ kurz, sodass das Gemüse reift, bevor die Mineralstoffe in der Erde aufgebraucht sind. Bei Erbsen, Fenchel und Möhren ist der Ertrag nicht so hoch wie im Gartenbeet.

Kaum Arbeit machen: Artischocken, Auberginen, Chili, Erdbeerspinat, Gurken, Kürbis, Mais, Mangold, Paprikaschoten, Patisson, Rondini, Spargelerbsen, Spinat, Stangenbohnen, Zucchini, Zwiebeln. Man muss sie nur säen und einige davon auspflanzen. Erdbeerspinat und Mangold vermehren sich und kommen jedes Jahr wieder.

© Constanze von Eschbach

Regelmäßig pflegen muss man: Buschbohnen, Erdbeeren, Kartoffeln, Tomaten. Das hängt bei Erdbeeren, Kartoffeln und Tomaten mit der Anfälligkeit für Pilzkrankheiten zusammen: Kontrolle brauchen alle, Kartoffeln muss man anhäufeln (hier), Tomaten schneiden und eventuell behandeln (hier und hier), Erdbeeren gegebenenfalls mit einer Strohunterlage versehen. Buschbohnen sind zwar vollkommen unkompliziert, aber außerordentlich beliebt bei Nacktschnecken. Und regelmäßiges Pflücken erhöht die Ernte (hier).

Guten Sichtschutz geben: Beerensträucher, Mais, Stangenbohnen.

Am meisten Platz brauchen: Obstbäume und – sträucher, Artischocken, Kartoffeln, Kürbis, Mais, Stangenbohnen, Zucchini. Alle Pflanzen sind groß und tragen teilweise mächtige oder viele Früchte.

Zum Beranken eignen sich: Erbsen, Zuckererbsen, Kürbis »Sweet Dumpling«, Rondini, Patisson. Der »süße Kloß« (sweet dumpling), Rondini und Patisson sind Kürbissorten mit kleinen Früchten, sodass die Pflanzen nach oben wachsen.

Im Zaum halten muss man: Bärlauch, Knoblauch, Meerrettich, Rucola, Topinambur, Wildtomaten, Zitronenmelisse. Knoblauch, Rucola und Wildtomaten werfen Samen wie die Weltmeister, Meerrettich und Topinambur wuchern unterirdisch, während Bärlauch und Zitronenmelisse beides schaffen.

Für Permakultur (Seite 19) geeignet sind: Artischocken, Bärlauch, Erdbeeren, Erdbeerspinat, Etagenzwiebeln, Ewiger Kohl, Kardy, die meisten Kräuter, Mangold, Obstgehölze, Spargel, Topinambur, Wildtomaten. Alle diese Pflanzen sind entweder winterhart oder vermehren sich selbständig durch Samen, Sprossen oder Tochterpflanzen.

Tipps für den Balkongarten

Auf einem Ost-Südbalkon bekommen die Pflanzen genügend Licht, doch im Sommer nicht zu viel Hitze.

Auf dem Südbalkon gedeihen die Pflanzen im Frühling und im Herbst am besten. An heißen Sommertagen den Sonnenschirm aufstellen.

Windige Ecken mögen Pflanzen nicht, deshalb eventuell an Windschutz denken.

Den Balkon darf man nur mit maximal 250 kg/m2 belasten. Wer viel anbauen will, nimmt lieber Pflanzsäcke und Plastiktöpfe anstelle von Terrakotta und Ton.

Pflanzen wachsen zwar nebeneinander im Beet, aber gemeinsam im Topf gedeihen sie oft nicht so gut. Beispiele sind Tomaten und Zwiebeln.

Bodentipps für Selbstversorger

Sie können selbstverständlich eine Bodenanalyse machen lassen, um Art und Fruchtbarkeit Ihrer Gartenerde zu bestimmen. Dann wissen Sie, welche Pflanzen gut gedeihen, ob Sie den Boden verändern beziehungsweise verbessern sollten, zum Beispiel mit Sand, Kompost oder verrottetem Mist. Sie können aber auch einfach fühlen, lauschen und beobachten. Dabei werden Sie schon das Wesentliche für Ihren erfolgreichen Anbau erkennen.

Den Boden fühlen

Nehmen Sie eine Handvoll Erde, die Sie wie Teig durchkneten; falls die Erde sehr trocken ist, geben Sie etwas Wasser zu. Nun versuchen Sie, die Erde zwischen den Handflächen zu einer etwa bleistiftdicken Rolle zu formen.

Falls das nicht funktioniert, die Erde sich also nicht formen lässt und gleich wieder zerfällt, haben Sie einen leichten Sandboden in der Hand. Lässt sich das Würstchen formen, handelt es sich um lehmigen Sandboden oder mittelschweren Lehmboden.

Lässt sich die Erde noch dünner als ein Bleistift rollen, ist es toniger, schwerer Lehmboden. Glänzt die Erde, so ist es ziemlich reiner Tonboden, wirkt sie eher stumpf, handelt es sich um Lehmboden. Sandigen Lehmboden können Sie sogar »hören«: Ein wenig Erde zwischen Daumen und Zeigefinger quetschen und ans Ohr halten: Wenn es knirscht, ist Sand im Boden und zwar umso mehr, je stärker das Knirschen.

Arbeiten Sie so oft wie möglich mit der Grabgabel: Damit kommt man leichter in die Erde als mit einem Spaten. Der Boden lässt sich gut bearbeiten, und die Gabel schont die Regenwürmer, die mit dem Spaten immer wieder zerteilt werden.

Umgraben ist in der Biogärtnerei nicht mehr üblich, denn Forschungen haben ergeben, dass dabei die Bodenlebewesen empfindlich gestört und teilweise sogar vernichtet werden. Das heißt, dass sich die Zusammensetzung des Bodens ungünstig verändert. Deshalb nimmt man nur noch Geräte, um den Boden zu lockern: Krümmer oder Sauzahn.

Und was schließen wir daraus?

Lehmiger Sandboden und mittelschwerer Lehmboden sind die besten Böden: leicht zu bearbeiten, durchlässig für Wasser und Wurzeln und dennoch so dicht, dass Regenwasser nicht einfach durchrauscht. Diese Böden halten Mineralstoffe und Stickstoff gewissermaßen fest, sodass die Pflanzen sie nutzen können.

Sandboden ist gut für den Frühjahrsanbau, weil er sich rasch erwärmt und auch zarte, junge Pflänzchen darin leicht wurzeln können. Doch ein leichter Sandboden hält Wasser und Mineralstoffe eben nicht so gut. Deshalb müssen Sie immer wieder mal mit Kompost oder verrottetem Mist nachhelfen. Oder Sie legen einen Beetkompost an – siehe hier.

Schwerer Lehmboden ist für Sie und Ihre Pflanzen keine so gute Nachricht: schwierig zu bearbeiten, mühsam zu durchwurzeln und schwer durchlässig für Wasser. Durch Staunässe bekommen Pflanzen oft nasse Füße, was die meisten überhaupt nicht mögen. Wurzelgemüse gedeiht auf schweren Böden ohnehin schlecht. Deshalb müssen Sie den Boden stetig verändern – durch Zugabe von Sand und Kompost. Am einfachsten geht das, wenn Sie jeden Herbst möglichst das ganze Beet »behandeln«. Auch Pflanzen mit reichlich Wurzelgewebe helfen, weil sie den Boden lockern: Kartoffeln, Bohnen, Kürbis und Zucchini. Beim Anbau kümmert man sich gleich um die einzelnen Gemüsearten: Möhren mögen sandigen Boden, und man mischt die Samen beim Säen mit Sand. Das verbessert die Erde und verteilt die winzigen Samen gleichmäßiger. Kartoffeln bekommen in die Pflanzkuhle gleich reifen Kompost. Kürbis und Zucchini zieht man vor und pflanzt sie ebenfalls mit zwei bis drei Schäufelchen Kompost. Tomaten stehen am liebsten mit den »Füßen im Mist« – so erklärte mir ein Gärtner mal vor Jahren, als ich seine kräftigen Pflanzen bewundert habe. Auch für so schwere Böden bietet sich ein Beetkompost an – falls Sie Platz dafür haben.

Beim Jäten lernen

Bevor Sie Unkraut zupfen, sehen Sie sich das Beet genau an: Was wächst denn da so wild und üppig? Pflanzen mögen bestimmte Böden, und Wildkräuter zeigen Ihnen die Zusammensetzung am besten:

Humus: Vogelmiere, Brennnesseln, Hirtentäschel, Knoblauchsrauke, Ackerwinde

stickstoffreicher Boden: Franzosenkraut, Großes Schöllkraut, Breitwegerich

sandiger Lehmboden: Spitzwegerich, Wiesenplatterbse, Disteln

Sandboden: Spitzwegerich, Vogelknöterich, wildes Stiefmütterchen

tiefgründiger Lehmboden: Wiesenklee, Gundermann, Löwenzahn, Nelkenwurz

kalkreicher Boden: Klatschmohn, Kornblume, Zittergras

schwerer Lehm- oder Tonboden: Ackerschachtelhalm, Frauenmantel, Gänsefingerkraut, Hahnenfuß, Pfennigkraut

Düngen? Kaum!

Gemüse wird durch Dünger nämlich nicht besser, meist leidet sogar der Geschmack. Fruchtbarem Boden muss man nur das zurückgeben, was man ihm durch die Ernte entzieht: Würden Sie Ihr Gemüse auf dem Beet liegen lassen, könnten die Bodenlebewesen daraus eine wunderbare Humusschicht bilden. Kompost ist ja auch nichts anderes als verrottetes organisches Material.

Ob der Boden dieses Material braucht, richtet sich nach dem Anbau: Starkzehrer wie Artischocken, Tomaten, Gurken, Mais, Kürbis, Zucchini und Rhabarber wachsen in mineralstoff- und stickstoffreicher Erde am besten. Mittelzehrer wie Kartoffeln, Auberginen, Paprikaschoten, Chilis, Erdbeeren, Möhren, Salat, Zwiebeln und Fenchel brauchen weniger »Stoff«. Schwachzehrer wie Kräuter, Radieschen, Feldsalat, Rettich, Rote Beten sind besonders bescheiden.

Der pH-Wert, den Sie mit einem Testset selber ermitteln können, sagt Ihnen, ob der Boden sauer oder basisch ist: Höhere Werte als 7 zeigen basischen Boden an, niedrigere Werte bedeuten sauren Boden. Die meisten Pflanzen mögen einen pH-Wert zwischen 6 und 7 am liebsten. Bei zu niedrigen Werten sollten Sie gemahlene Eierschalen, Holzasche und eventuell Kalk einarbeiten.

Mist verwenden?

Klar, wenn Sie ihn kriegen. Und wenn Sie wissen, dass die Tiere artgerecht leben. Wenn sie weder mit Antibiotika, Hormonen und was es sonst noch an Stoffen in der Tierhaltung gibt, behandelt werden. Verrotteter Stallmist lockert den Boden, fördert die Humusbildung und ist so ziemlich der beste Dünger, den Sie dem Boden geben können. Frisch verwenden kann man allerdings nur Rinderdung. Pferde- und Hühnermist muss mindestens ein Jahr kompostiert werden. Schaf- und Ziegenmist ist doppelt so reich an Stickstoff wie Rindermist und muss noch länger verrotten. Sonst löst er sich nicht im Erdreich und bringt mehr Schaden als Nutzen. Schweinemist von artgerecht gehaltenen Tieren ist heutzutage kaum zu bekommen.

Was ist Permakultur?

© Constanze von Eschbach

Der Begriff setzt sich zusammen aus »permanent« und »agriculture« und umfasst, wörtlich verstanden, den Anbau von Pflanzen, die entweder winterhart sind wie Erdbeeren und Beerensträucher, Topinambur, Ewiger Kohl, Etagenzwiebeln, die meisten Kräuter und – falls gut geschützt – Artischocken (hier). Oder Pflanzen, deren Vegetationszeit zu unserem Klima passt, sodass sie aussamen und im nächsten Jahr wieder wachsen. Dazu gehören zum Beispiel Feldsalat, Mangold und Wildtomaten.

Geprägt wurde der Begriff Permakultur von den Australiern Bill Mollison (*1928) und David Holmgren (*1955), die damit auch den Anspruch verbinden, ein komplettes landwirtschaftliches Ökosystem zu schaffen. Vorbilder sind natürliche Ökosysteme wie zum Beispiel Wälder. Permakultursysteme sollen das Zusammenwirken und Zusammenleben von Menschen, Tieren und Pflanzen so gestalten, dass für die Bedürfnisse aller gesorgt ist. Im idealen permakulturellen Lebensraum werden sich die Akteure gegenseitig unterstützen und ergänzen. Konkret: Schmetterlinge bestäuben Pflanzen, damit überhaupt Früchte wachsen, die wir ernten können. Marienkäferlarven fressen Blattläuse, die Pflanzen werden nicht geschädigt, sodass wir Menschen sie essen können. Im Gegenzug müssen wir unsere Gärten so gestalten, dass zum Beispiel Schmetterlinge Brennnesseln zur Eiablage haben und Marienkäfer von Pflanzenschutzmitteln unbeschadet leben können.

© Constanze von Eschbach

Mit Permakultur im Garten spart man Geld, aber nicht unbedingt Arbeit, weil die Anbaufläche regelmäßig gepflegt werden muss. Das »Abräumen« eines Beetes nach der Ernte von einjährigem Gemüse geht oft schneller als das Jäten zwischen den winterharten Pflanzen im Herbst und im Frühling. Der große Vorteil von Permakultur ist aber, dass im Lauf der Jahre starke Pflanzen heranwachsen, dass sich tatsächlich ein recht gut funktionierendes Ökosystem mit relativ wenigen Schädlingen bildet. Und dass Sie die Zeit für die alljährliche Anbauplanung sparen.

© Constanze von Eschbach

Aus meinem Gartentagebuch

14. August: Der Rucola auf der Terrasse blüht und ist voller Bienen. Also: zuerst im Frühjahr eines der ersten Kräuter für mich, im Sommer und bis spät in den Herbst für die Tiere. Den Oregano an der Mauer ständig frei halten, damit er sich noch mehr ausbreiten kann – ebenfalls bester Futterplatz für Schmetterlinge und andere Flieger! Und für die bunte Wiese: ein paar Ringelblumen, Kornblumen und Margeriten auf die hässlichen kahlen Stellen setzen, wo die Ameisen ausgezogen sind – sie werfen ja genügend Samen und werden sich von selbst vermehren. Aber auch frei halten, sonst geht die Pracht in der Wiese unter.

Gärten zum Essen

Wer nur einen Teil seiner Zeit Anbau und Pflege von pflanzlichen Lebensmitteln aufwenden und dennoch intensive Selbstversorgung betreiben will, muss die Arbeit gut organisieren. Aus Landwirtschafts- und Haushaltsbüchern des 19. und frühen 20. Jahrhunderts kann man da einiges lernen. Denn als die Menschen noch das meiste per Hand erledigen mussten, hatte der Tag eben auch nur 24 Stunden, die es so effektiv wie möglich zu nutzen galt. Viele dieser Tipps habe ich gesammelt, getestet und mit meiner eigenen Erfahrung ergänzt. Manches ist nur für (Schreber-)Gartenbesitzer praktikabel, das meiste aber auch für Stadtgärtnerei, Balkon- und/oder Terrassengarten.

Zwiebeln und Mangold

Beete nur für die aktuelle Pflanzung frei machen: Unkraut ist Bodendecker und schützt vor Austrocknung. Jäten »auf Vorrat« bringt kaum etwas, denn Wildkräuter wachsen sehr rasch, und Unkrautvernichtungsmittel setzt man bei Selbstversorgung lieber nicht ein.

Den verfügbaren Platz nutzen durch kombinierten Anbau in Beet, Töpfen, Ampeln und Kästen

Gemüse wählen, das keine Pflege braucht (hier)

Meerrettich

© Constanze von Eschbach

Gemüse und Salat nicht in Reihen wie beim kommerziellen Anbau säen. Besser, weniger mühsam und ertragreicher ist es, die Samen vom eigenen Standplatz aus im Kreis zu streuen.

Damit man weiß, wo gesät wurde, den Platz mit einem »essbaren Zaun« markieren: junge Zwiebeln oder Knoblauchzwiebelchen um die Saat stecken, Linsen, Senf oder Kresse als Begrenzung säen. Alle diese Pflanzen sprießen innerhalb weniger Tage aus der Erde und können geerntet und gegessen werden, wenn sich die Hauptsaat ebenfalls zeigt.

Kleine Pflänzchen wie zum Beispiel Salat, Möhren, Rote Beten und Erbsen nicht vereinzeln (pikieren), damit sie sich gut entwickeln können, können; nach dem Auszupfen gleich essen. Es sind ja »Baby Leafs«, die auch in Gourmetrestaurants als Rohkost zubereitet werden.

Salat im Topf

© Constanze von Eschbach

Schnittsalat im Topf oder Frühkartoffeln im Sack machen weniger Arbeit als Salatköpfe oder Kartoffeln auf dem Beet

Falls möglich, Gemüseschnitt und gejätete Pflanzen auf dem Beet kompostieren – siehe »Beetkompost« hier

Gurken an der Hauswand

© Constanze von Eschbach

Permakultur mit Einjahresgemüse und Kräutern kombinieren, die sich durch Samen vermehren. Immer gelingt das zum Beispiel mit Bärlauch, Feldsalat, Mangold, Erdbeerspinat, Borretsch und Dill. Häufig auch mit Salat, Zwiebeln und Spinat – vorausgesetzt man lässt einige Pflanzen blühen.

Die Ernte steuern: Fast jedes Einjahresgemüse wächst auch im Halbschatten, bleibt dann allerdings kleiner. Für den kleinen Haushalt lohnt es, wenn man zum Beispiel einen Minigrünkohl erntet und gleich aufbrauchen kann.

Lauter Ideen für den pflegeleichten Garten: Ein essbarer Zwiebelzaun markiert den Mangold. Meerrettich blüht wunderschön im Sommer und würzt im Winter. Schnittsalat im Topf auf der Terrasse beim Blumenbeet ist genauso rasch gepflückt wie die kleinen Gürkchen, die an der Hauswand ranken.

Gärtners Sattmacher: Kartoffeln

© Fotolia: TwilightArtPictures

Sie sind das Grundlebensmittel für den Vorrat: Kartoffeln, wichtig wie das sprichwörtlich tägliche Brot, sollten wir regelmäßig essen. Die Knollen sind unentbehrlich für eine gesunde, moderne Ernährung mit wenig Fleisch. In Verbindung mit Milchprodukten oder Eiern liefern sie mehr hochwertiges Eiweiß als Fleisch, dazu Ballaststoffe für eine gute Verdauung, Vitamin C fürs Immunsystem und B-Vitamine für mehr Leistungskraft.

Pflanzkartoffeln …

… bekommen Sie über Onlineversand (siehe hier); im März ist die Sortenauswahl am größten. Sie können die Kartoffeln drei bis vier Jahre selber vermehren, indem Sie jeweils einige Kartoffeln fürs Frühjahr aufheben und Mitte April legen. Doch der Ertrag nimmt kontinuierlich ab, bis man – wie es mir in einem Jahr passiert ist – fast nur noch Knollen aus der Erde holt, die innen braun und damit ungenießbar sind. Denn die Widerstandskraft von Kartoffelpflanzen nimmt im Lauf der Zeit ab, sodass sie anfällig für Viruserkrankungen werden. Deshalb ist es besser, immer wieder neue Pflanzkartoffeln zu kaufen. Alles über den Anbau steht hier.

Haben Sie eine Sorte entdeckt oder gekostet, die Sie anbauen wollen, aber nicht bei den Pflanzkartoffeln finden? Stöbern Sie unter dem Stichwort »Speisekartoffeln« bei Onlinehändlern. Dort sind auch Kartoffelsorten gelistet, die in der Landwirtschaft nicht angebaut und deshalb nicht als »Pflanzkartoffeln« verkauft werden. Als Speisekartoffeln kann man sie aber häufig bekommen – auch für den Anbau im Garten.

Gute Kartoffelsorten

Natürlich kann ich Ihnen hier nur eine kleine Auswahl vorstellen. Es sind Sorten, die ich selbst im Lauf der Jahre angebaut und mit großem Vergnügen verspeist habe.

Agria: Mittelfrühe Sorte, die ab Mitte August reift. Agria ist unkompliziert, sehr ertragreich und ausgezeichnet im Geschmack. Sie eignet sich für jede Zubereitung. Wenn Sie erst Ende September ernten, ist die Schale dick genug zum Einlagern der Knollen.

Arran Victory: Reift sehr spät von Anfang Oktober bis Mitte November und ist die ertragreichste Sorte, die ich kennen gelernt habe. Eine einzige Pflanze kann drei Kilo liefern. Sie hält sich gut im Lager und schmeckt in jeder Zubereitung. Die Knollen sind von außerordentlich groß bis klein, rund und oft unregelmäßig geformt.

Bamberger Hörnchen: Reift spät von Mitte September bis Ende November und ist vermutlich die bekannteste aller Delikatesskartoffeln. Beste Salat- und Pellkartoffel. Weil sie so unregelmäßig geformt ist, kann man sie roh nur schlecht schälen.

Duke of York: Sehr früh ab Ende Mai reif und außerordentlich gut. Allerdings muss man den »Duke« bis spätestens Ende Juni aufgegessen haben. Denn wenn die Knollen länger in der Erde bleiben, schmecken sie nicht mehr so gut. Und Lagern ist bei so frühen Sorten nicht möglich.

Golden Wonder: Ein späte Kartoffel, die ich immer erst Ende Oktober ernte. Mit ihrer erstaunlich dicken Schale hält sie sich sehr gut im Lager. Die Sorte zählt zu den besten, die ich je gegessen habe, und eignet sich mit ihrem fast schon goldenen Fleisch für jede Zubereitung außer Salat.

Hermanns Blaue: Spätere Sorte, die Sie ab Mitte September ernten können. Die durchgehend blaue Kartoffel – ihr gemasertes Fleisch erinnert an Nieren – ergibt ein wunderbares Püree und braucht nicht so viel Butter und Sahne wie ihre französische Schwester »Vitelotte«. Sie eignet sich toll zum Backen, für Gratin und Bratkartoffeln. Nur in der Suppe und als Salzkartoffeln mag ich sie nicht so gerne.

King Edward und Red King Edward: Mittelfrühe Sorten, die von Mitte August bis Ende September reifen; unkompliziert, ertragreich und ausgezeichnet gebacken und gebraten. Wenn Sie möglichst spät ernten, können Sie die Knollen auch einlagern, sollten sie aber vor den richtig späten Sorten verbrauchen.

Leyla: Sehr frühe, unkomplizierte Sorte, die Sie schon Ende Mai ernten können und die sich ausgezeichnet für Salat eignet, weil die Knollen schön fest bleiben. Sie schmecken gut, aber nicht außergewöhnlich.

La Ratte: Ebenfalls sehr früh reif und hervorragend im Geschmack – vor allem für Salat. Denn die »Ratte« schmeckt kalt fast noch besser als heiß. Doch leider ist sie auch anfällig für Krautfäule. Das heißt, die Kartoffeln müssen Anfang April gepflanzt werden. Wenn das Kraut aus der Erde lugt und Bodenfrost droht, sollten Sie es mit Folie abdecken. Sonst verzögert sich die Reife.

© Constanze von Eschbach

Linda: Geradezu eine Berühmtheit, denn die Sorte sollte vom Markt genommen werden. Feinschmecker-Proteste haben es verhindert. Die tiefgelbe, mittelfrühe Kartoffel schmeckt hervorragend und hält sich sehr lange im Lager.

Linzer Delikatess: Eine mittelfrühe Kartoffel für die Ernte ab Mitte August mit oft sehr großen Knollen, die wunderbar als Pellkartoffel und Grillkartoffel schmeckt. Wenn man sie wirklich reif gegen Ende September erntet, hält sie sich auch gut im Lager, sollte aber vor den späten Sorten verbraucht werden.

Quarta: Eine mittelfrühe Sorte, die hohen Ertrag bringt und ganz unkompliziert in Anbau und Pflege ist. Sie ist vorwiegend festkochend, schmeckt gut und eignet sich für jede Zubereitung.

Rosa Tannenzapfen: Sehr spät, festkochend, eine der ältesten Sorten und wunderbar für Salat und Pellkartoffeln. Die Knollen sind so unregelmäßig geformt, dass man sie nur gekocht wirklich gut pellen kann. Und das ist schon wichtig, weil »Tannenzapfen« ja keine Frühkartoffeln sind: Sie reifen erst ab Mitte September und schmecken ohne Schale am besten. Leider ist die Sorte anfällig für Krautfäule, sodass die Ernte manchmal recht mäßig ausfällt.

Kartoffeln sind robuster als Getreide, und seit die Menschen im 18. Jahrhundert mit dem Anbau begonnen haben, wurden Hungersnöte allmählich seltener. Die immense Bedeutung der Kartoffel für unsere Ernährung zeigte sich tragischerweise in Irland, als zwischen 1845 und 1852 ganze Ernten durch die damals noch unbekannte Krautfäule vernichtet wurden. Die wesentlichen Gründe für die Hungerkatastrophe waren Monokultur, Klimaverschlechterung und verfehlte Wirtschaftspolitik: Die Bauern pflanzten nahezu ausschließlich nur zwei Sorten Kartoffeln, die für den Krautfäulepilz besonders anfällig waren. Nasse, kühle Sommer sorgten für die weitere Ausbreitung der Sporen von Phytophthora infestans. Und selbst als Irland noch Getreide exportierte, obwohl die Menschen verhungerten, handelten die Politiker nicht: Staatliche Eingriffe in die Wirtschaft widersprachen dem Laissez-faire-Prinzip.

Ohne geht’s nicht: Kompost

Die Mischung aus möglichst vielen verschiedenen Pflanzenteilen gilt zu Recht als die beste Gartenerde, die sich für fast jeden Anbau eignet. Gemüse- und Salatpflanzen gedeihen am besten mit 2/3 Komposterde und 1/3 normaler Erde aus dem Beet, Starkzehrer (hier) sollten gleich in Komposterde wachsen. Obstbäume und Beerensträucher tragen bei jährlichen Kompostgaben größere und gesündere Früchte. Und das schöne am Kompost: Die Herstellung kostet zwar etwas Zeit, macht aber keinerlei Mühe. Die Anschaffungskosten sind gering und fallen eben nur einmal an für Kompostbehälter oder »Bausatz«.

Die Mischung macht’s

Zusammengestellt wird Kompost aus allem, was einst Pflanze war: Gemüsereste, Holzasche, Kaffeesatz und Teeblätter ebenso wie Gejätetes vom Beet, Papierschnipsel ebenso wie Mist. Der Kompost sollte auch Stoffe von Tieren, Erde und sogar bestimmte anorganische Bestandteile enthalten wie zum Beispiel ganz fein gemahlene Steine – je bunter die Mischung, desto besser. Verarbeitet und zu neuer fruchtbarer Erde gemacht wird dieses »Compositum« aus kleinen und Kleinstlebewesen: bräunlich roten, relativ großen Regenwürmern, dünnen, roten Kompostwürmern, Asseln und Tausendfüßern, Käfern, Milben und Bakterien. Sie ernähren sich von allem, was auf dem Komposthaufen liegt, verdauen es und scheiden es wieder aus. Und da sie ständig in Bewegung sind, wird die ganze bunte Mischung allmählich zu feiner, krümeliger und sehr fruchtbarer Erde. Durchschnittlich dauert dieser Vorgang ein Jahr – es ist die Zeit, in der ein Kompost »reift« und zu lockerer, dunkelbrauner Erde geworden ist.

© Constanze von Eschbach

Beetkompost

Alles, was beim Jäten und Ernten anfällt, schichte ich wie einen Minikomposthaufen dort auf, wo ich im nächsten Jahr anbauen will. Darüber streue ich ein wenig Schnellkomposter – dünn wie Puderzucker auf den Kuchen. Im nächsten Frühjahr ist der Kompost dann halbreif und eignet sich für Starkzehrer wie Tomaten, Gurken oder Kürbis: Die Pflanzen in die Erde setzen und den Kompost als dünne Mulchschicht rundherum verteilen. Den Rest erledigen die Bodenlebewesen.

Balkonkompost

Gemüseabfälle mit der Gartenschere möglichst klein schneiden und in einem Eimer mit einer guten Prise Kompostbeschleuniger mischen. Um die Pflanzen in Topf oder Kasten verteilen und falls möglich noch mit ein paar Blättern von Löwenzahn, Brennnesseln oder Tomaten abdecken. Diesen Minikompost können Sie natürlich immer wieder anders zusammenstellen.

Schattenplatz

Der Kompostplatz muss im Schatten liegen, sonst wird er zu heiß. Am besten wird die Stelle durch einen Baum oder Büsche beschattet. Vorteilhaft ist auch, wenn Sie den Kompostplatz so nah wie möglich am Gemüsebeet anlegen können. Rechnen Sie grundsätzlich eine Stelle von 1 Quadratmeter für den Kompost, dazu noch genügend Platz zum Umsetzen. Die Ummantelung kann man selber bauen – Anleitungen finden Sie im Internet. Sehr ordentliche Menschen brauchen nicht einmal das: Sorgfältig Schicht für Schicht gebaut, fällt ein Kompost nicht auseinander.

Der Aufbau

Die unterste Schicht sind Zweige, damit das Regenwasser abläuft und der Kompost von unten belüftet wird. Die Zweige mit der Gartenschere in etwa fingerlange Stücke teilen und als etwa zwei Finger dicke Schicht auf der Erde ausbreiten. Die Zweige mit einer Schicht Blättern abdecken, am besten vom letzten Herbst. Nun die beiden ersten Schichten gießen und als dritte Schicht zerkleinerte Küchenabfälle wie Gemüsereste, Apfelschalen, zerkleinerte Eierschalen, Tee- und Salatblätter nehmen. Darauf geben Sie als Stickstofflieferanten eine Schicht zerkleinertes Grün: zum Beispiel Löwenzahn und Brennnesseln ohne Blüten, Klee und Spitzwegerich. Denn Bakterien brauchen Stickstoff, um neue Zellen aufzubauen. Sie vermehren sich, und je mehr Lebewesen auf dem Kompost sind, desto schneller wird Erde daraus. Damit die Rotte in Gang kommt, können Sie jetzt einen Kompoststarter aufbringen – entweder reifen Kompost, Hornmehl oder speziellen Kompostbeschleuniger.

© Constanze von Eschbach

Feuchtigkeit ist wichtig

Kompostlebewesen brauchen Wasser: Würmer zum Beispiel können nur in einer feuchten Umgebung leben. Außerdem können die Nährstoffe nur aufgenommen werden, wenn sie in Wasser gelöst sind.

Normalerweise reichen Regen, Tau, Reif und Schnee aus, um den Kompost das ganz Jahr über feucht zu halten. Nur bei extremer Trockenheit müssen Sie gießen. Oft hilft auch, wenn Sie im Sommer regelmäßig eine Schicht grüne Blätter auf den Kompost legen: zum Beispiel von Tomaten, Kürbis und Zucchini, die ohnehin geschnitten werden, damit die Früchte schneller reifen.

Nicht geeignet für Kompost:

Metall, Glas, Kunststoff, Plastiktüten, buntes Papier, Inhalt von Staubsaugerbeutel und Katzentoilette, Knochen, gekochte Essensreste und Verschimmeltes.

Zierbüsche wie Thuja, Eibe und Scheinzypresse sind giftig und dürfen ebenfalls nicht auf den Kompost.

Last-Minute-Beet

Die Idee ist einfach spitze: Ein kleines Beet wird rasch angelegt und kann je nach Bedarf im nächsten Jahr wieder mit Gemüse, Salat oder Kräutern bepflanzt werden. Oder man streut beim Pflanzen auch gleich Samen – sowohl als Bienen- und Insektenweide als auch für die Küche: Borretsch, Dill, Zwiebeln, Ringelblumen, Kornblumen und Islandmohn. Im nächsten Jahr können Sie das Beet wieder bepflanzen oder sich selbst überlassen: Aus den Samenpflanzen vom vergangenen Jahr entwickelt sich eine bunte Blumenmischung.

Last-Minute-Beet fertig zum Bepflanzen

© Constanze von Eschbach

Dort, wo Sie das Beet anlegen wollen, das Gras dicht über dem Boden abmähen. Die gesamte Fläche fürs Last-Minute-Beet mit Karton flach abdecken und mit Wasser übergießen, bis der Karton gleichmäßig nass ist. Nun so viel Komposterde, Gemüseerde oder – falls Sie nur Blumen säen – Gartenerde auf dem Karton verteilen, bis eine etwa handbreite Erdschicht entstanden ist. Die Erde fein zerkrümeln, glatt rechen und das Beet nach Wunsch mit Steinen oder einem Schneckenzaun umgrenzen. Nun können Sie auch schon pflanzen oder säen.

Das Beet pflegen

Unter dem Karton verrotten die meisten Wildkräuter, und die Bodenlebewesen können sich leicht durch die Pappe arbeiten, was bei Kunststofffolien als »Unkrautkiller« nicht der Fall ist. Dennoch müssen Sie jäten, denn manches ist hartnäckig und sprießt munter zwischen Ihrem Gemüse. Wie bei jedem Beet sollten Sie auch die Ränder freihalten, indem Sie regelmäßig das Gras abmähen.

Last-Minute-Beete sind ideal, wenn man im Frühling keine Zeit zum Jäten hat, wenn man Blumeninseln im Rasen anlegen will oder einen Standortwechsel für gesundes Gemüse braucht.

Im Herbst …

… bereiten Sie die Erde fürs Frühjahr vor: Das Beet nach der Ernte ganz abräumen. Die Erde mit der Grabgabel lockern und mit einer Schicht Blätter für die Regenwürmer mulchen, die aktiv sind, bis es richtig kalt wird. In den gelockerten Boden dringen Regen und Schnee gut ein. Frost erweitert die feinen Wasserkanäle, denn Eis dehnt sich aus. Durch dieses Durchfrieren des Bodens wird die Erde feinkrümelig.

Bunte Blumeninseln als Futter für Bienen

© Constanze von Eschbach

Praktische Helfer

Ein Pflanzholz nimmt man zum Vereinzeln von Jungpflänzchen, weil damit die zarten Wurzeln heil bleiben: Zuerst die Pflanzen mit dem Holz aus der Erde holen. Dann an der Pflanzstelle in die Erde stecken und zur Seite drücken, damit eine Erdkuhle entsteht. Die Pflanze in die Kuhle halten und die Erde mit dem Pflanzholz um die Wurzeln schieben.

Noch etwas brauchen Sie unbedingt, wenn Sie Stäbe als Stützen für Erbsen, Tomaten und Co. ins Beet stecken: bunte Kugeln, die vor allem dünne Stäbe markieren, die nicht gerade mannshoch aufragen. Wenn Sie nämlich beim Gießen, Ernten oder Jäten einen solchen Stab übersehen, kann das buchstäblich ins Auge gehen. Deshalb unbedingt markieren, zum Beispiel mit bunt bemalten Plastikbechern.

Frühlingserwachen

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