Die 7 Werkzeuge der Manipulation - Die Psychologie des Überzeugens: Wie Sie die suggestive Kommunikation zu Ihrem Vorteil nutzen - Inkl. vieler Manipulationstechniken, Übungen und Sprachtricks - Augustin Steinbach - E-Book

Die 7 Werkzeuge der Manipulation - Die Psychologie des Überzeugens: Wie Sie die suggestive Kommunikation zu Ihrem Vorteil nutzen - Inkl. vieler Manipulationstechniken, Übungen und Sprachtricks E-Book

Augustin Steinbach

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Beschreibung

Die sieben Säulen der Manipulation: Wie Sie ab sofort jeden Beeinflussungsversuch enttarnen und Ihre eigenen Interessen dank genialer Strategien durchsetzen – Inkl. zahlreicher Take-Away-Messages und dem 1x1 der manipulativen Kommunikation Merken Sie oft im Nachhinein, dass jemand Sie zu etwas verleitet hat, was Sie eigentlich gar nicht wollten? Haben Sie das Gefühl satt, dass andere Menschen Sie offensichtlich nach Belieben leiten, verführen oder nötigen können? Wollen Sie stattdessen endlich den Spieß umdrehen und das Spiel nach Ihrem Plan spielen? Dann lassen Sie sich von diesem Ratgeber zeigen, wie Sie künftig in jeder Situation ganz einfach die Kontrolle behalten! Denn hier finden Sie nicht nur heraus, wie Sie Manipulationsversuche aufdecken und abschmettern, sondern auch, wie Sie die Techniken geschickt zu Ihrem eigenen Vorteil nutzen können. Die vermeintliche Gratisprobe, der Gefallen, den man anscheinend kaum abschlagen kann – oft werden Sie ständig unbemerkt im Alltag manipuliert. Während manches quasi zum Sozialleben dazugehört, können andere Situationen dramatische Folgen haben, doch dagegen sind Sie nicht machtlos! Denn längst hat die Psychologie die Mechanismen der Beeinflussung entschlüsselt und stellt Ihnen nun kinderleichte und effektive Techniken bereit, mit denen Sie die wahren Absichten Ihres Gegenübers lesen können. Praxiserprobte Übungen ermöglichen Ihnen anschließend, die Fäden selbst in die Hand zu nehmen und von jetzt an endlich Ihren eigenen Willen durchzusetzen. - Zerreißen Sie die Fesseln: Die einfach anzuwendende 4-Schritte-Technik lässt Sie Manipulation zuverlässig erkennen, abwehren und kontern. - Die sieben Säulen: Erfahren Sie, wie durch Faktoren wie Reziprozität, Commitment, Knappheit & Co. starke Beeinflussung ausgeübt wird und wie Sie sofort konkret von diesem Wissen profitieren können. - Übernehmen Sie die Kontrolle: Entdecken Sie, wie Sie durch den Halo-Effekt, Spiegeln, Informationen sammeln und weitere Methoden einen Gesprächsverlauf gezielt zu Ihren Gunsten manipulieren können. - Grundkurs Psychologie: Spannende Fakten über Kommunikation, Sozialleben und Psyche helfen Ihnen, manipulative Verhaltensweisen noch besser zu verstehen, erkennen und anzuwenden. Dank dieses Buches befreien Sie sich im Handumdrehen aus der Opferrolle und sind nicht länger Spielball fremder Interessen. Zudem bietet das 1x1 der manipulativen Kommunikation auch Psychologie-Neulingen den perfekten Einstieg in bewusste und gesteuerte Interaktion in Beruf, Alltag und Privatleben. Sichern Sie sich jetzt diesen Leitfaden zur Macht über Ihr eigenes Leben und freuen Sie sich auf das gute Gefühl, von jetzt an immer am längeren Hebel zu sitzen!

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Originale Zweitauflage 2021

Copyright © by Augustin Steinbach & Books-World

Independently published | ISBN: 9798755116183

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Autorenseite Empire of Books:Autorenseite Kitchen King:

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Inhalt

Das erwartet Sie in diesem Buch

Manipulation

Was ist Manipulation?

Kommunikation ist der Schlüssel der Manipulation

Das Vier-Seiten-Modell der Kommunikation

Arten von Kommunikation

Wo begegnen uns Manipulationen?

Gut, böse oder ein bisschen was von beidem?

Die sieben Säulen der Manipulation

Reziprozität

Konsistenz und Commitment

Soziale Bewährtheit

Sympathie

Autorität

Knappheit

Gemeinschaft

Weitere Manipulationstechniken und wie Sie diese für sich einsetzen

Manipulationstechniken

Wie nutze ich Manipulationen für mich selbst?

Schritt 0: Nutzen Sie den Halo-Effekt, wenn Sie eine Person noch nicht kennen.

Schritt 1: Der erste Eindruck

Schritt 2: Den Gesprächspartner lesen

Schritt 3: Informationen sammeln

Schritt 4: So viel spiegeln, wie es nur geht

Schritt 5: Das Denken verändern

Schritt 6: Weitere Manipulationstechniken bis zum erfolgreichen Gesprächsabschluss

Schritt 7: Fassen Sie am Ende nochmal alles zusammen

Wie Sie Manipulation erkennen und sich dieser entziehen können

Manipulationen erkennen

Schritt 1: Manipulation erkennen

Schritt 2: Manipulationstechniken erkennen

Sich Manipulationen entziehen

Schritt 3: Abwehr von Manipulationen

Schritt 4: Manipulationen kontern

Das 1x1 der manipulativen Kommunikation

Aktives Zuhören

Fragen stellen

Überzeugend sprechen

Richtig argumentieren

Körpersprache und Körperhaltung

Komplimente machen

Schlusswort

Literaturverzeichnis

Das erwartet Sie in diesem Buch

W

ir befinden uns auf einer Polizeistation in irgendeiner großen oder kleinen Stadt. Wenn wir die Szene weiter betrachten, sehen wir zwei Polizisten und einen Tatverdächtigen an einem Tisch sitzen. Genannte Personen scheinen sich in einem Verhör zu befinden. Einer der Polizisten1 redet pausenlos auf den Tatverdächtigen ein, während der andere nur böse dreinschaut. Der Polizist stellt Beschuldigungen auf, setzt den Tatverdächtigen unter Druck, und zwar so lange, bis dieser endlich gesteht. So oder so ähnlich werden Manipulationen von der Filmindustrie dargestellt. Und dieses Bild setzt sich natürlich in unseren Köpfen fest. Vielleicht glauben Sie bis jetzt noch, dass eine Manipulation dramatisch ablaufen muss. Dass es sich aber auch schon um Manipulation handelt, wenn das Kind an der Kasse weint und Süßigkeiten will, ein Staubsaugervertreter uns ein Abonnement aufschwatzt oder im Supermarkt Frischkäse-Häppchen verkostet werden, daran haben Sie wahrscheinlich noch nicht gedacht.

Manipulation ist allgegenwärtig und viel zu oft werden wir Opfer eines Manipulationsversuches. Deshalb ist es so wichtig, sich damit zu beschäftigen. Ich nehme an, dass Sie es satthaben, immer die Marionette von anderen zu sein. Wenn das der Fall ist, haben Sie sich mit dem Kauf dieses Buches genau richtig entschieden, denn hier gibt es die volle Bandbreite an Techniken zum Erkennen, Aufdecken, Abwenden und selbst Einsetzen von Manipulationstechniken.

Im ersten Kapitel werden wir uns anschauen, was man überhaupt unter Manipulation versteht. Weiterhin legen wir den Grundstein für eine Manipulation und schauen uns die Grundlagen der Kommunikation an. Außerdem klären wir, wo uns Manipulationen begegnen und ob es sich dabei immer um etwas Schlechtes handeln muss.

In den nächsten sieben Kapiteln werfen wir einen vertiefenden Blick auf die sieben Säulen der Manipulation. Sie werden erfahren, welche spannenden Vorgänge dahinterstecken und wie Sie sich dagegen wehren können.

Nachdem wir das Gebiet der sieben Säulen verlassen haben, betrachten wir weitere Manipulationstechniken und Sie werden lernen, wie Sie diese für sich einsetzen können.

Bevor Sie Manipulationstechniken optimal für sich einsetzen können, müssen Sie noch lernen, wie Sie einen Manipulationsversuch erkennen und sich dem entziehen können. Mithilfe einer bunten Vielfalt an Methoden, Techniken und Strategien werden Sie erfahren, wie Sie sich gegen Manipulationen wappnen.

In dem abschließenden Kapitel bekommen Sie ein ganzes Spektrum an wertvollen Tipps und Hinweisen rund um das Thema manipulative Kommunikation. Vom aktiven Zuhören bis zum Komplimente machen ist hier alles dabei.

Ganz nebenbei werden Sie auch erfahren, wie Sie Ihre Selbstachtung stärken können, kritisches Denken erlernen, Menschen lesen lernen und vieles mehr. Die einzelnen Kapitel sind gespickt mit den „BIG FIVE“. Mit den Big Five sind fünf Tipps oder Take-Away-Messages gemeint, die Ihnen die Umsetzung der Techniken im Alltag erleichtern werden.

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit beim Lesen des Buches und viel Erfolg!

Manipulation

S

ie stehen in einem Elektrofachgeschäft Ihrer Wahl und wollen sich nach einem Fernseher umschauen. Die Betonung liegt hier auf umschauen. Nachdem ein Verkäufer Sie angesprochen und nahezu pausenlos auf Sie eingeredet hat, sind Sie verunsichert. Ohne es wirklich wahrzunehmen, stehen Sie im Endeffekt mit einem neugekauften Fernseher auf dem Parkplatz und wissen gar nicht richtig, wie das passieren konnte. Sie wollten ja schließlich „nur mal gucken“. Das ist wohl ein ganz klarer Fall von Manipulation. Es muss aber nicht unbedingt eine Verkaufssituation sein, in der Sie manipuliert werden. Familie, Freunde, Bekannte, Verwandte, Vorgesetzte, Medien und so weiter – nahezu überall sind wir Manipulationen ausgesetzt. Mehr dazu erfahren Sie noch in diesem Kapitel.

Bevor es aber soweit ist, schauen wir uns erst einmal an, was man unter Manipulation überhaupt versteht. Außerdem werden Sie die Waffe der Manipulation – nämlich die Kommunikation – kennenlernen und erfahren, ob es immer schlecht sein muss, wenn man jemanden manipuliert oder selbst manipuliert wird. Ohne weitere Umschweife starten wir auch direkt in das Thema.

Was ist Manipulation?

Bevor wir über die Wortbedeutung des Begriffs Manipulation sprechen, möchte ich Sie dazu anregen, sich selbst damit auseinanderzusetzen, was Sie mit diesem Begriff verbinden. Vielleicht überlegen Sie auch schon einmal, ob Sie Manipulation als etwas Positives oder etwas Negatives ansehen. Für viele hat der Begriff wahrscheinlich eine negative Behaftung. Sie sehen Manipulation im Sinne von „etwas angedreht bekommen“, „etwas tun, was man nicht möchte“ oder „zu etwas gezwungen werden“. Eigentlich wurde der Begriff Manipulation als ein neutrales Wort geschaffen. Nämlich dafür, etwas handzuhaben. In der Technik oder in der Wissenschaft wird dieser Begriff auch immer noch so verwendet (Neumann, 2015). Zum Beispiel bei der Manipulation von Versuchsgegenständen, was einfach nur so viel heißt wie: Es wird etwas geändert und die Auswirkung der Veränderung gemessen. In dem Bereich, in dem wir uns befinden – der Psychologie – ist Manipulation nicht zwangsläufig etwas Neutrales, denn das Ziel einer Manipulation ist die verdeckte Einflussnahme. Einfacher gesagt: Es geht darum, dass jemand unbemerkt einen Einfluss auf unsere Entscheidungen, unseren Willen, unsere Einstellungen und unsere Handlungen nimmt (Rappmund, 2014). Sie wollten den Fernseher nicht kaufen? Haben Sie aber. Sie wollten eigentlich nicht auf die Geschäftsreise mitfahren? Sind Sie aber. Bleibt noch ein weiterer Punkt, nämlich das „ohne es wirklich wahrzunehmen“ aus unserem Eingangsbeispiel.

Manipulation funktioniert nämlich nur, wenn Sie als Manipulierter es nicht wahrnehmen. Wenn Sie es nicht wahrnehmen, können Sie nämlich auch nichts dagegen unternehmen (Sachse, 2014). Wenn wir in einen Laden gehen, um nur mal zu schauen, wissen die meisten wahrscheinlich, dass Verkäufer natürlich darum bemüht sind, ihre Ware loszuwerden. Mit ihren geschickten Worten und Formulierungen schaffen Sie es dann aber doch, uns zu einem Kauf zu verleiten, obwohl wir nichts kaufen wollten. Wir werden nicht gezwungen, etwas zu kaufen, sondern wir entscheiden uns dafür. Freiwillig? Ob das immer so freiwillig geschieht, ist eine Frage für sich.

Mit unserem Wissen, dass der Verkäufer etwas verkaufen möchte, sind wir für den Anfang schon gut gewappnet. Wenn wir Bedenken über den Kauf äußern, werden diese einfach übergangen. Irgendwie schaffen Verkäufer es dann doch, dass wir uns „freiwillig“ für den Kauf entscheiden. Uns wird keine Pistole an den Kopf oder kein Messer an die Kehle gehalten. Wir zücken den Geldbeutel, weil wir denken, dass wir von dem Kauf überzeugt sind.

Bisher erschienen meine Ausführungen über Manipulation eher negativ. Ob Manipulation etwas Gutes oder etwas Schlechtes ist, darum soll es jetzt noch gar nicht gehen. Aber vorneweg sei schon einmal gesagt: Vielleicht gab es wirklich ein gutes Angebot und der Verkäufer wollte nicht, dass Ihnen dieses entgeht. Aber egal, in welche Richtung Manipulation geht, der Manipulator will immer einen gewissen Vorteil aus der Situation ziehen, sei es ein Verkauf, ein freies Wochenende oder die Freiheit, länger aufbleiben zu dürfen. Der Manipulator hat sein gewünschtes Ziel erreicht.

Damit Ihnen das in Zukunft nicht mehr passiert, werden Sie in diesem Buch lernen, wie Sie erkennen, ob Sie manipuliert werden, was Sie dagegen tun und sogar, wie Sie den Spieß umdrehen können. Bevor es aber soweit ist, werden Sie im Bereich der Kommunikation geschult.

Kommunikation ist der Schlüssel der Manipulation

Die Grundvoraussetzung für eine Manipulation sind mindestens zwei Gesprächspartner: Ein Manipulator und ein Manipulierter.

Manipulation erfolgt über Kommunikation und kann sich dort in verschiedenen Weisen ausdrücken. Klassischerweise wird die Unterscheidung zwischen nonverbaler, verbaler, paraverbaler und visueller Kommunikation getroffen. Statt Kommunikation können wir in unserem Fall auch von Manipulation sprechen, da eine Beeinflussung auf nonverbalem, verbalem, paraverbalem oder visuellem Weg möglich ist. Indem wir uns diese Unterscheidung anschauen, machen wir schon einmal einen ersten Schritt in Richtung „Wo begegnen uns Manipulationen?“. Außerdem beginnen wir auch gleich damit, Sie für Manipulationen zu sensibilisieren. Zuerst lernen Sie aber, was Kommunikation überhaupt ist und wie sie funktioniert.

1 Das Vier-Seiten-Modell der Kommunikation

Bevor wir in die Arten der Kommunikation hineinschauen, möchte ich Ihnen nahebringen, wie die menschliche Kommunikation überhaupt funktioniert. Kommunikation ist recht einfach zu beschreiben:

Ein Sender möchte eine Nachricht übermitteln. Das, was er sagen möchte, ist verschlüsselt. Diese verschlüsselte Nachricht kommt bei einem Empfänger an, der die Nachricht entschlüsseln muss. Beim Ver- und Entschlüsseln können jede Menge Fehler entstehen. Missverständnisse entstehen, weil jede Nachricht vier Seiten hat.

Die folgende Tabelle soll Ihnen die Unterschiede nahebringen.

Seite einer Nachricht

Was sagt sie aus?

Sachinhalt

Worüber man informiert.

Selbstoffenbarung

Was man selbst von sich preisgibt.

Beziehungsebene

In welcher Beziehung Sender und Empfänger zueinanderstehen und was beide voneinander halten.

Appell

Wozu man den anderen veranlassen möchte.

Schulz von Thun (1981)

Schauen wir uns das Ganze doch mal an einem sehr bekannten Beispiel an: „Ein Mann (= Sender) sagt zu seiner am Steuer sitzenden Frau (= Empfänger): „Du, da vorne ist grün!“2. Was alles in diesem Beispiel stecken kann, sehen wir nun:

Was der Sender sagen will

Was der Empfänger versteht

Sachebene

Die Ampel ist grün.

Die Ampel ist grün.

Selbstoffenbarung

Ich habe es eilig.

Er möchte, dass ich endlich losfahre.

Beziehungsebene

Du brauchst meine Hilfe.

Er hält mich für eine schlechte Fahrerin.

Appell

Fahr los!

Ich soll schneller fahren!

Schulz von Thun (1981)

Da kann ziemlich viel schief gehen, oder? Wenn der Sender beispielsweise auf der Sachebene lediglich aussagen will, dass die Ampel grün ist, die Empfängerin aber versteht, dass sie eine schlechte Autofahrerin ist, kann schon ordentliches Streitpotential entstehen. Was in diesem Beispiel auch schon angeklungen ist, ist die Tatsache, dass ein Sender nicht nur vier Seiten zur Verfügung hat, wie er eine Nachricht vermittelt, sondern dass der Empfänger auch mit den vier Seiten die Nachricht verstehen kann. Sie werden sehen, dass bei der Manipulation und Beeinflussung oft alle vier Seiten in die Kommunikation mit einbezogen werden. So funktioniert sie schließlich am besten.

2 Arten von Kommunikation

Nachdem Sie nun wissen, wie Kommunikation funktioniert, können wir in die Arten der Kommunikation hineinschauen. Legen wir direkt los. Bevor Sie überhaupt etwas sagen, tritt schon die nonverbale Kommunikation in Erscheinung. Körpersprache, Mimik, Gestik, Körperhaltung, Augenkontakt, Kleidung und Umgangsformen sind hier entscheidend.

Stellen Sie sich mal vor, Sie müssen vor der gesamten Firma Ihre Idee für die Zusammenarbeit mit einem wichtigen Partner aus dem Ausland vorstellen. Wie würden Sie sich hinstellen, anziehen, Menschen anschauen oder sich verhalten? Wahrscheinlich würde Ihre Wahl auf ein eher schickeres Outfit fallen. Wenn Sie den Raum betreten, setzen Sie ein Lächeln auf. Beim Präsentieren Ihrer Idee halten Sie den Rücken gerade, den Kopf oben und nehmen eine offene Körperhaltung ein. Damit haben Sie die Zuhörer schon manipuliert. Sie können so zum Beispiel Ihre Nervosität überspielen und Professionalität ausstrahlen.

In einer Verkaufssituation können Mimik und Gestik des Gegenübers viel unterschwelliger sein, und zwar so unterschwellig, dass wir sie nicht einmal bewusst wahrnehmen (Verra, 2017). Und da wären wir wieder beim Stichwort: verdeckte Einflussnahme. Auf was sollten Sie im Detail achten?

Mimik

. Die Bewegungen unseres Gesichtes – die Mimik – spiegeln die erlebten Gefühle wider. Kleine Bewegungen laufen abseits unseres Bewusstseins ab, sind schwer kontrollierbar und auch nicht ganz so einfach zu lesen.

Gestik

. Auch die Bewegung der Arme und Hände spiegelt unser Inneres wider. Dadurch versteht die Außenwelt, was in unserem Inneren vor sich geht. In diesen Bereich gehören auch Berührungen. Je nach Art der Berührung kann diese Geste Dominanz bis hin zu Zuneigung bedeuten.

Körperhaltung

. Eine offene Körperhaltung bringt einen Zuhörer eher dazu, sich Ihnen zuzuwenden. Verschränkte Arme signalisieren eher das Gegenteil.

Augenkontakt

. Wenn Ihnen jemand nicht in die Augen schauen kann, wenn er mit Ihnen redet, ist das ein Zeichen für Unehrlichkeit oder Unaufmerksamkeit. Wenn Sie dagegen jemand direkt ansieht, signalisiert das Interesse und Engagement.

Kleidung

. Ein gepflegtes Äußeres lässt uns unser Gegenüber als kompetenter wahrnehmen. Gewisse Kleiderordnungen, wie zum Beispiel Uniformen, signalisieren uns Respekt.

Umgangsformen

. In diesen Bereich gehört das Benehmen. Wir fühlen uns besser aufgehoben, wenn jemand charmant und gentlemanlike zu uns ist.

Valamis (2021), Kraft (2018)

Viele der hier kurz angesprochenen Bereiche werden wir im Laufe des Buches noch detaillierter betrachten.

Wenn wir dann einen ersten Eindruck über eine Person gewonnen haben und sie uns gewisse Signale per nonverbaler Kommunikation gesendet hat, dann kommt die Sprache hinzu oder besser gesagt die verbale Kommunikation. Alles das, was gesprochen wird, kann uns manipulieren. Geschickt formulierte Sätze, schön ausgekleidete Redewendungen, angebliches Fachwissen und so weiter. Es muss aber nicht immer nur um Gesprochenes gehen, denn auch schriftliche Formulierungen können uns genauso manipulieren.

Nicht nur der Inhalt des Gesagten, sondern auch die Art und Weise, wie etwas gesagt wird, spielt eine Rolle. Hier befinden wir uns im Bereich der paraverbalen Kommunikation. Hierzu gehören unter anderem Tonhöhe, Tonfall, Aussprache, Betonung, Sprechtempo und Lautstärke des Gesprochenen. Zusammenfassen kann man die paraverbale Kommunikation unter dem Begriff der Sprechweise, also: Wie wird etwas gesagt? Wenn Sie beispielsweise eine Botschaft mit Nachdruck vermitteln und Ihre Stimme dabei anheben, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Nachricht auch ankommt. Durch die paraverbale Kommunikation lassen wir unser Gegenüber wissen, was wir über sein Gesagtes denken und wie wir ihn sehen (Valamis, 2021).

Die visuelle Kommunikation ist quasi eine Sonderform. Visuell beschreibt alles das, was wir sehen. Wir sehen auch nonverbale Kommunikation mehr oder weniger, aber hier geht es vielmehr um das, was wir in den Medien sehen. Der weite Bereich an Bildern, Videos, Grafiken und so weiter lässt die visuelle Kommunikation immer weiter in den Vordergrund rücken. Da unsere Aufmerksamkeitsspanne durch den ständigen Konsum von sozialen Medien sowieso schon leidet, sind wir sehr dankbar, dass wir uns keine Werbetexte durchlesen müssen, sondern einfach nur ein Bild anschauen können, auf dem die wichtigsten Informationen zusammengetragen sind.

Durch die verschiedenen Arten von Kommunikation können Sie sich schon einen ersten Eindruck dahingehend machen, wo Sie überall manipuliert werden. Das Stichwort ist schon angeklungen: überall. Um Sie noch mehr dafür zu sensibilisieren, sehen wir uns im nächsten Schritt an, ob wir überall vielleicht etwas eingrenzen können.

Wo begegnen uns Manipulationen?

Sprache, Schrift, Bild, Werbung, Gesten, Freundlichkeit und noch vieles mehr. Hinter jeder Alltagssituation kann sich eine Manipulation verstecken. Jeder Mensch verfolgt irgendwelche Ziele und will diese natürlich durchsetzen. „Aber der Fernseher hat ganz tolle Vorteile. Schauen Sie mal…“, und dann beginnt der Verkäufer, uns alle möglichen Features des Fernsehers zu zeigen, die wahrscheinlich auch jedes andere Gerät kann. Durch den Charme und eine klare Ausdrucksweise lassen wir uns zu einem Kauf verleiten.

Es muss aber nicht immer nur der Verkäufer sein. Schon Babys beginnen zeitig genug, ihre Eltern zu manipulieren: Durch sein Schreien kommen die Eltern sofort angerannt. Hunger, Durst oder vielleicht nur Aufmerksamkeit? Egal was, aber das Schreien hat definitiv seinen Zweck erfüllt. Endloses Weinen oder auf den Boden Werfen hat so mancher von Ihnen sicherlich schon einmal an der Kasse im Supermarkt beobachtet. Nicht bei Ihnen selbst, sondern bei quengelnden Kindern, die an der Kasse unbedingt noch eine Süßigkeit wollen. Beschämt von dem Auftreten der Kinder und in der Hoffnung, dass das Quengeln aufhört, wird schnell ein Schokoriegel auf das Band gelegt. Manipulation gelungen, würde ich sagen.