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In diesem Doppel-Band zu Tieck, Ludwig und E.T.A. Hoffmann, Der Runenberg; Des Lebens Überfluss, Die Berwerge zu Falun findest du alles, was du zur Vorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Matura benötigst – ohne das Buch komplett gelesen zu haben.
Alle wichtigen Infos zur Interpretation sowohl kurz (Kapitelzusammenfassungen) als auch ausführlich und klar strukturiert.
Inhalt:
- Schnellübersicht
- Autor: Leben und Werk
- ausführliche Inhaltsangabe
- Aufbau
- Personenkonstellationen
- Sachliche und sprachliche Erläuterungen
- Stil und Sprache
- Interpretationsansätze
- 6 Abituraufgaben mit Musterlösungen
NEU: exemplarische Schlüsselszenenanalysen
NEU: Lernskizzen zur schnellen Wiederholung
Layout:
- Randspalten mit Schlüsselbegriffen
- übersichtliche Schaubilder
NEU: vierfarbiges Layout
In Die Bergwerke zu Falun von E.T.A. Hoffmann gerät der junge Seemann Elis Fröbom unter den Einfluss eines mysteriösen Bergwerksdirektors und wird von der düsteren Faszination der Unterwelt ergriffen. Er opfert seine Liebe und sein Leben der Suche nach dem geheimnisvollen Reichtum der Berge, wobei er schließlich in den Tiefen des Bergwerks verschwindet und erst viele Jahre später als mumifizierte Leiche gefunden wird.
In Der Runenberg von Ludwig Tieck wird der junge Jäger Christian von einer geheimnisvollen Begegnung in den Bergen verzaubert und kann die Anziehungskraft des Übernatürlichen nicht abschütteln. Schließlich verlässt er seine Familie und verschwindet in den Bergen, getrieben von einem unstillbaren Verlangen nach dem Runenberg, das sein Leben zerstört.
In Des Lebens Überfluss von Ludwig Tieck wird die Geschichte eines reichen Mannes erzählt, der trotz seines Wohlstands und Überflusses an materiellen Gütern unglücklich und unerfüllt bleibt. Am Ende erkennt er, dass wahrer Reichtum nicht im Besitz von Dingen liegt, sondern in der inneren Zufriedenheit und der Fähigkeit, das Leben mit Maß und Sinn zu genießen.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN
Band 502
Textanalyse und Interpretation zu
E. T. A. Hoffmann
Die Bergwerke zu Falun
Ludwig Tieck
Die Bergwerke zu FalunDes Lebens Überfluss
Thomas Möbius
Alle erforderlichen Infos zur Analyse und Interpretation plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen
Zitierte Ausgaben:Hoffmann, E. T. A.: Die Bergwerke zu Falun. Der Artushof. Erzählungen. Nachwort und Anmerkungen von Claudia Liebrand. Stuttgart: Reclam, 2023 (RUB Nr. 14078). Zitatverweise sind mit R gekennzeichnet.Hoffmann, E. T. A.: Die Bergwerke zu Falun. Der Artushof. Husum/Nordsee: Hamburger Lesehefte, 2025 (Heft 124). Zitatverweise sind mit HL gekennzeichnet.Tieck, Ludwig: Der blonde Eckbert. Der Runenberg. Märchen. Stuttgart: Reclam, 2025 (RUB Nr. 14693). Zitatverweise sind mit R gekennzeichnet.Tieck, Ludwig: Der blonde Eckbert. Der Runenberg. Märchen. Husum/Nordsee: Hamburger Lesehefte, 2021 (Heft 228). Zitatverweise sind mit HL gekennzeichnet.Tieck, Ludwig: Des Lebens Überfluss. Novelle. Nachwort und Anmerkungen von Christian Schmitt. Stuttgart: Reclam 2023 (RUB Nr. 19629) Zitatverweise sind mit R gekennzeichnet.Tieck, Ludwig: Des Lebens Überfluss. Novelle. Husum/Nordsee: Hamburger Lesehefte, 1958 (Heft 59). Zitatverweise sind mit HL gekennzeichnet.
Über die Autorin dieser Erläuterung: Magret Möckel, geboren 1952 in Lindau an der Schlei (Schleswig-Holstein), Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität in Hamburg. Seit 1979 Lehrerin für Deutsch und Englisch, erst an einem Gymnasium in Vechta, dann in Friesoythe, ab 2003 an der Graf-Anton-Günther-Schule in Oldenburg. Ihr Unterrichtsschwerpunkt lag auf dem Deutschunterricht in der Oberstufe. Frau Möckel leitete viele Jahre lang die Fachgruppe Deutsch an der Graf-Anton-Günther-Schule und war Mitglied der Kommission zur Erstellung der zentralen Abituraufgaben im Fach Deutsch.
1. Auflage 2025
978-3-8044-7108-5
© 2025 by Bange Verlag GmbH, Am Graben 2, 96142 [email protected] – www.bange-verlag.de Alle Rechte vorbehalten, darunter fällt auch eine Nutzung des Werks für Text und Data Mining im Sinne von §44b UrhG! Titelabbildung: Marcel Kohler als Elis Fröbom und Lea Ruckpaul als Anna während einer Probe zum Schauspiel Das Bergwerk von Falun von Hugo von Hofmannsthal im Salzburger Landestheater 2021 © picture alliance / BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com
Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis ist vollständig mit dem Inhalt dieses Buches verknüpft. Tippen Sie auf einen Eintrag und Sie gelangen zum entsprechenden Inhalt.
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1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht
2. Ludwig Tieck/E. T. A. Hoffmann: Leben und Werk
2.1 Biografie
Ludwig Tieck
E. T. A. Hoffmann
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
Bezeichnung, Motive, Autor:innen
Frühromantik
Hochromantik
Spätromantik
Historischer Kontext
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
Ludwig Tieck: Der blonde Eckbert (1797)
E. T. A. Hoffmann: Der Sandmann (1816)
E. T. A. Hoffmann: Der goldne Topf (1814, überarb. 1819)
3. Textanalyse und -Interpretation
3.1 Entstehung und Quellen
Ludwig Tieck: Der Runenberg (1804)
Ludwig Tieck: Des Lebens Überfluss (1839)
E. T. A. Hoffmann: Die Bergwerke zu Falun (1819)
3.2 Inhaltsangabe
Ludwig Tieck: Der Runenberg
Ludwig Tieck: Des Lebens Überfluss
E. T. A. Hoffmann: Die Bergwerke zu Falun
3.3 Aufbau
Ludwig Tieck: Der Runenberg
Ludwig Tieck: Des Lebens Überfluss
E. T. A. Hoffmann: Die Bergwerke zu Falun
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Christian und Elisabeth (Der Runenberg)
Christian
Elisabeth
Heinrich und Clara (und Christine) (Des Lebens Überfluss)
Heinrich
Clara
Christine
Elis und Ulla (Die Bergwerke zu Falun)
Elis Fröbom
Ulla
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
Medialer Kontext: Erzählsammlungen
Ludwig Tieck: Phantasus
E. T. A. Hoffmann: Die Serapionsbrüder
Gattungskontext: Novellen
Ästhetischer Kontext: Romantische Ironie
Ludwig Tieck
E. T. A. Hoffmann
3.6 Stil und Sprache
Romantische Schreibweisen
Ludwig Tieck: Der Runenberg
Ludwig Tieck: Des Lebens Überfluss
E. T. A. Hoffmann: Die Bergwerke zu Falun
3.7 Interpretationsansätze
Männer und Frauen, Künstler und Philister
Selbstreferenz in romantischer Literatur
Ludwig Tieck: Der Runenberg
Ludwig Tieck: Des Lebens Überfluss
E. T. A. Hoffmann: Die Bergwerke zu Falun
Illusion: Traum – Identität – Wirklichkeit
Romantisches Erzählen im Vergleich mit Texten des 20. und 21. Jahrhunderts
Patrick Süskind: Das Parfum (1985, Roman)
Tonio Schachinger: Echtzeitalter (2023, Roman)
Die Matrix-Tetralogie (Filme, 1999, 2003, 2004 u. 2021)
David Lynchs Mulholland Drive (Film, 2001)
Fragenkatalog zum Austausch über die Texte
3.8 Schlüsselstellenanalysen
4. Rezeptionsgeschichte
5. Materialien
6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen
Aufgabe 1 ***
Aufgabe 2 **
Aufgabe 3 ***
Aufgabe 4 **
Aufgabe 5 **
Aufgabe 6 ***
Lernskizzen und Schaubilder
Literatur
Zitierte Ausgaben
Weitere Primärliteratur
Sekundärliteratur
Damit sich die Leser:innen in diesem Band schnell zurechtfinden und das für sie Interessante gleich entdecken, hier eine kurze Übersicht.
Ludwig Tieck (1773–1853) hat alle Phasen der Romantik mitgestaltet und gilt heute als einer der kreativsten und vielseitigsten Schriftsteller seiner Zeit. Er machte sich zudem als Übersetzer (von Werken Shakespeares, Cervantes’ u. a.) sowie als Vorleser einen Namen. Der Runenberg ist Teil einer Erzählsammlung (Phantasus, 1812, Erstveröffentlichung 1804). Die 1837 entstandene Novelle Des Lebens Überfluss markiert schon einen Übergang in die Epoche des Realismus.
E. T. A. Hoffmann (1776–1822) war ein begabter Jurist und Künstler (Schriftsteller, Musiker, Maler), der vor allem als Vertreter der Schwarzen Romantik in die Literaturgeschichte einging. Die Bergwerke zu Falun entstammen der Erzählsammlung Die Serapionsbrüder (1819–21). Neben der Darstellung des Fantastischen, Unheimlichen und Wunderbaren ist Hoffmann auch durch die Komik, Satire und Sozialkritik seiner Werke bekanntgeworden. Hoffmann hat Einfluss auf zahlreiche europäische und amerikanische Künstler gehabt.
Die Zeit der Romantik überschneidet sich mit der der Klassik. Im Gegensatz zu den Vertretern der Klassik, die Vernunft und Ideale der Antike aufgriffen, waren die Romantiker an der Welt der Gefühle, der Entwicklung des Individuums, an Fantasie und dem Wunderbaren interessiert. Sie lehnten Alltagsmenschen (Philister) und deren Leben ab, propagierten dagegen den Blick in verborgene Welten.
Aufgrund der großen Fülle literarischer Werke von Tieck und Hoffmann wird in Kapitel 2.3 dieser Erläuterung nur eine kleine Auswahl vorgestellt, die exemplarische Bedeutung hat.
Quellen für die Entstehung der hier erläuterten Texte sind zum Teil Freundschaften und Gespräche der Romantiker über philosophische und poetologische Fragen. In Abgrenzung zur vernunftbetonten Klassik geht es den Romantikern um Gefühlswelten und die Auslotung der Schwellen und Übergänge zwischen realer und fantastischer Welt.
Eine Wanderung Tiecks mit seinem Freund Wilhelm Heinrich Wackenroder hat einen intensiven Eindruck für die Entstehung des Runenberg hinterlassen.
Dieser Text wiederum wird inhaltlich und stilistisch prägend für Hoffmanns Die Bergwerke zu Falun, ein Text, der auf der Grundlage eines realen Geschehens (das Auffinden eines konservierten Bergmanns in einer Faluner Mine) entsteht.
Ausgangspunkte der ironischen Novelle Des Lebens Überfluss sind Tiecks Gespür für eine veränderte Zeitströmung, sein großer Schatz an literarischem Wissen sowie eine rückblickende, selbstreferenzielle Betrachtung der früheren romantischen Phase.
Inhaltlich geht es in den Märchen- bzw. Bergwerkserzählungen von Tieck und Hoffmann um das Scheitern des Lebensweges eines jungen Mannes. Beide Hauptfiguren leben nach einer faszinierenden erotischen Erscheinung (auf nächtlicher Wanderung bzw. im Traum) mit der Runenfrau bzw. der Bergkönigin in Zerrissenheit und Sehnsucht. Ihnen misslingt langfristig die Anpassung an ein bürgerliches Leben und die Liebe zu einer realen Frau. Sie führen ein Leben im Zwiespalt und enden im Wahn. Es geht um den Konflikt zwischen normativ geregeltem Lebens- und Arbeitsalltag mit Familie und Sicherheiten und einem unbestimmten, abenteuerlichen, gefährlichen Leben im Gebirge, in unbedingter Hingabe an ein übernatürliches erotisches Ideal. Dies kann auch als Bild für das Leben eines Künstlers gesehen werden.
In Tiecks Des Lebens Überfluss wird eine Experimentieranordnung vorgestellt, in der ein völlig isoliert lebendes Paar auch noch die letzte Verbindung zur Außenwelt, eine Treppe, kappt und verheizt. Heinrich und Clara leben bis zur märchenhaften Rettung am Schluss in poetischer Verklärung ihrer Lage.
Die Hauptfiguren der Bergwerks-Erzählungen sind zunächst Christian (bei Tieck) und Elis (bei Hoffmann), die voller Sehnsüchte und von geheimnisvollen Kräften getrieben sind. Die weiblichen Figuren Elisabeth (Tieck) und Ulla (Hoffmann) verblassen neben den übernatürlich schönen und verlockenden Frauengestalten aus Bergruine bzw. Bergwerk. Tiecks Christian endet als Eremit im Gebirge, Hoffmanns Elis findet den Tod im Gestein und wird dort fünfzig Jahre lang konserviert.
Heinrich und Clara in Des Lebens Überfluss sind dagegen ein idealisiertes Liebespaar, sie sind in der Welt der Bücher und der Poesie zu Hause.
Alle Personen sind mehrdeutig gestaltet und lassen sich unter unterschiedlichen Aspekten charakterisieren (s. Kapitel 3.4 dieser Erläuterung).
Das Kapitel 3.5 dieser Erläuterung nimmt verschiedene inhaltliche Themen auf. Das ist zum einen der jeweilige Kontext der beiden Bergwerks-Erzählungen bzw. Märchennovellen in besonderen Sammelbänden. Das ist zum anderen die romantische Ironie, mit der man sich auseinandersetzen muss, um beispielsweise Des Lebens Überfluss richtig einordnen zu können. Dieser Text ist als Beispiel für die in der Romantik besonders beliebte Textsorte „Novelle“ prägend für die spätere literarische Tradition.
In Kapitel 3.6 dieser Erläuterung wird das typisch Romantische der Erzählweisen und des Stils der drei Texte erläutert und an Beispielen veranschaulicht. Durch das Nebeneinander unterschiedlicher Perspektiven und Erzählformen, durch Kontraste, Synästhesien, intertextuelle Referenzen, Metaphern und Allegorien werden eine Vielzahl von Deutungsmöglichkeiten eröffnet.
In Kapitel 3.7 dieser Erläuterung werden die drei männlichen Hauptfiguren miteinander verglichen und ihre Konflikte dargelegt. Während die beiden jungen Männer in Der Runenberg und Die Bergwerke zu Falun ihren Weg zwischen konträren Welten finden müssen und dabei scheitern, lebt Heinrich in Des Lebens Überfluss mit seiner Frau Clara isoliert und in poetischen Welten.
Alle Texte können als Auseinandersetzung einer autonomen Künstlerexistenz mit den Anforderungen einer rational-bürgerlichen Welt gesehen werden.
In welcher Hinsicht die Texte ein Schreiben über Schreiben (Selbstreferenz) darstellen, wird im Detail dargelegt.
Es folgt eine moderne Betrachtung der drei Erzählungen unter der Frage nach der Verlässlichkeit der Wahrnehmung von Realität und Täuschung. Die Träume, Erscheinungen und fantastischen Welten der romantischen Texte werden in Bezug gesetzt zur zeitgenössischen medialen und digitalen Welt. Dies geschieht unter der Frage nach der Unterscheidbarkeit von Fakt und Fiktion, von Manipulation und Einfluss.
Danach werden Analogien zwischen den Texten der Romantik und der Postmoderne bzw. Gegenwartsliteratur hergestellt. Dies nimmt Aspekte wie Stilpluralität, Doppelcodierung, Verknüpfung von Realitätsebenen mit fiktionalen Welten u. v. m. in den Blick.
Im erweiterten Textbegriff wird anhand der Filmreihe Matrix gezeigt, mit welcher Komplexität romantische Themen und Fragestellungen in modernen Filmen aufgegriffen werden, so z. B. wie Schwellen zwischen Welten geschaffen und überschritten werden. David Lynchs Film Mulholland Drive (2001) wird als Beispiel für Selbstreferenz in Filmen herangezogen. Den Abschluss bildet ein Katalog unterschiedlicher Fragen, die ausgehend von den romantischen Texten Diskussionen über Aspekte der Gegenwart auslösen können. (Dieses Kapitel wird als Ergänzung zum Download angeboten.)
Ludwig Tieck
(1773–1853) © picture alliance / imageBROKER | bilwissedition
Jahr
Ort
Ereignis
Alter
1773
Berlin
Ludwig Tieck wird am 31. Mai in Berlin als Sohn des Seilermeisters Johann Ludwig Tieck und seiner Ehefrau Anna Sophie Tieck, geb. Berukin, geboren. Er hatte eine jüngere Schwester, Sophie (1775–1833), und einen jüngeren Bruder, Friedrich (1776–1851).
1782–1792
Berlin
Besuch des humanistischen Friedrich-Werderschen Gymnasiums in Berlin, Freundschaft mit Wilhelm Heinrich Wackenroder (1773–1798), 1792 Abitur.
9–19
1792
Halle (Saale)
Tieck schreibt sich in Halle für das Studium der ev. Theologie ein, widmet sich aber fast ausschließlich der Literatur, Altertumswissenschaft und Philosophie. Im Juli Fußwanderung durch den Harz, die für den Stadtmenschen Tieck zu einem überwältigenden Naturerlebnis wird. Die Eindrücke der wildromantischen Landschaft finden später Eingang in den Blonden Eckbert.
19
1792/1793
Göttingen
Wechsel an die Göttinger Universität.
19/20
1793
Erlangen Fränkische Schweiz, Nürnberg, Bamberg, Bayreuth
Mit Wackenroder gemeinsames Sommersemester in Erlangen. Sie wandern durch die Fränkische Schweiz, besuchen Nürnberg, Bamberg und Schloss Pommersfelden, unternehmen auch eine Wanderung nach Bayreuth und ins Fichtelgebirge.
20
1793/1794
Göttingen
Wintersemester in Göttingen, Studienabbruch.
20/21
1794
Berlin
Rückkehr nach Berlin. Entschluss, freier Schriftsteller zu werden.
21
1796
Berlin
Tieck bringt die ironische Lebensbeschreibung Peter Lebrecht, eine Geschichte ohne Abentheuerlichkeiten und den Briefroman Die Geschichte des Herrn William Lovell zum Abschluss. Im Frühjahr Verlobung mit der Pastorentochter Amalie Alberti (1769–1837).
23
1797
Berlin
Unter Pseudonym veröffentlicht Tieck die Volksmährchen, darunter Der blonde Eckbert. Die in Zusammenarbeit mit Wackenroder entstandenen Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders erscheinen.
24
1798
Hamburg
In Hamburg Vermählung mit Amalie Alberti. Der Künstlerroman Franz Sternbalds Wanderungen erscheint.
25
1799
Berlin Jena Weimar
Geburt der Tochter Dorothea. Umzug nach Jena, wo Tieck auf den Kreis der Jenaer Frühromantiker trifft: die Brüder Friedrich (1772–1829) und August Wilhelm Schlegel (1767–1845), Novalis (eigentlich Friedrich von Hardenberg, 1772–1801), Clemens Brentano (1778–1842) sowie die Philosophen Johann Gottlieb Fichte (1762–1814) und Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775–1854). Er lernt auch Johann Wolfgang Goethe (1749–1832), den er in den folgenden Jahren mehrmals in Weimar besuchen wird, und Friedrich Schiller (1759–1805) kennen.
26
1800
Die Schauspiele Leben und Tod der heiligen Genoveva und Die verkehrte Welt erscheinen.
27
1801
Dresden
Umzug nach Dresden.
28
1802
Oder (heute polnisch: Cybinka)
Geburt der Tochter Agnes (1802–1880).Der Runenberg entsteht. Beginn der langjährigen Liebesbeziehung zu Henriette von Finckenstein.
29
1804
Der Runenberg erscheint.
31
1804–1806
Rom
Reise nach Rom. Tieck besucht mehrfach die Vatikanische Bibliothek, wo er altdeutsche Schriften ausfindig machen will. Reisegedichte eines Kranken.
31–33
1808–1810
Wien München Ziebingen
Nach Aufenthalten in Wien, München und einem Kuraufenthalt in Baden-Baden kehrt Tieck nach Ziebingen zurück.
35–37
1812–1816
Herausgabe des Phantasus (bis 1816; dreibändig), einer Sammlung früherer Märchen, Erzählungen, Novellen und Schauspiele. Auch Der blonde Eckbert und Der Runenberg sind in überarbeiteter Fassung enthalten.
39–43
1819–1842
Dresden
Umzug nach Dresden. Seine Geliebte Henriette zieht mit um und wird Teil des tieckschen Haushalts. Umfangreiche schriftstellerische Tätigkeiten, auch als Herausgeber sehr produktiv. 1837 Tod der Ehefrau.1837 entsteht Des Lebens Überfluss und erscheint 1839. Tieck macht als Vorleser aus klassischen Werken der Weltliteratur von sich reden, er wird zur Dresdener Berühmtheit. 1841 Tod der Tochter Dorothea, die u. a. als Übersetzerin aus dem Englischen und Spanischen bei der Schlegel-Tieck-Übersetzung von Shakespeare mitwirkt.
46–69
1842
Berlin
Tieck wird 1841 von König Friedrich Wilhelm IV. nach Berlin berufen, 1842 endgültiger Umzug nach Berlin. Während des Umzugs nach Berlin ereilt Tieck ein erster Schlaganfall. Er erhält vom König eine Pension, einen Sekretär und einen Diener.
69
1853
Berlin
Tieck stirbt am 28. April kurz vor seinem 80. Geburtstag.
79
E. T. A. Hoffmann
(1776-1822)© picture alliance / akg-images
1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht
2. Ludwig Tieck/E. T. A. Hoffmann: Leben und Werk
2.1 Biografie
Ludwig Tieck
E. T. A. Hoffmann
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
Bezeichnung, Motive, Autor:innen
Frühromantik
Hochromantik
Spätromantik
Historischer Kontext
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
Ludwig Tieck:
Der blonde Eckbert
(1797)
E. T. A. Hoffmann:
Der Sandmann
(1816)
E. T. A. Hoffmann:
Der goldne Topf
(1814, überarb. 1819)
3. Textanalyse und -Interpretation
3.1 Entstehung und Quellen
Ludwig Tieck:
Der Runenberg
(1804)
Ludwig Tieck:
Des Lebens Überfluss
(1839)
E. T. A. Hoffmann:
Die Bergwerke zu Falun
(1819)
3.2 Inhaltsangabe
Ludwig Tieck:
Der Runenberg
Ludwig Tieck:
Des Lebens Überfluss
E. T. A. Hoffmann:
Die Bergwerke zu Falun
3.3 Aufbau
Ludwig Tieck:
Der Runenberg
Ludwig Tieck:
Des Lebens Überfluss
E. T. A. Hoffmann:
Die Bergwerke zu Falun
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Christian und Elisabeth
(Der Runenberg)
Christian
Elisabeth
Heinrich und Clara (und Christine)
(Des Lebens Überfluss)
Heinrich
Clara
Christine
Elis und Ulla
(Die Bergwerke zu Falun)
Elis Fröbom
Ulla
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
Medialer Kontext: Erzählsammlungen
Ludwig Tieck:
Phantasus
E. T. A. Hoffmann:
Die Serapionsbrüder
Gattungskontext: Novellen
Ästhetischer Kontext: Romantische Ironie
Ludwig Tieck
E. T. A. Hoffmann
3.6 Stil und Sprache
Romantische Schreibweisen
Ludwig Tieck:
Der Runenberg
Ludwig Tieck:
Des Lebens Überfluss
E. T. A. Hoffmann:
Die Bergwerke zu Falun
3.7 Interpretationsansätze
Männer und Frauen, Künstler und Philister
Selbstreferenz in romantischer Literatur
Ludwig Tieck:
Der Runenberg
Ludwig Tieck:
Des Lebens Überfluss
E. T. A. Hoffmann:
Die Bergwerke zu Falun
Illusion: Traum – Identität – Wirklichkeit
Romantisches Erzählen im Vergleich mit Texten des 20. und 21. Jahrhunderts
Patrick Süskind:
Das Parfum
(1985, Roman)
Tonio Schachinger:
Echtzeitalter
(2023, Roman)
Die
Matrix
-Tetralogie (Filme, 1999, 2003, 2004 u. 2021)
David Lynchs
Mulholland Drive
(Film, 2001)
Fragenkatalog zum Austausch über die Texte
3.8 Schlüsselstellenanalysen
4. Rezeptionsgeschichte
5. Materialien
6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen
Aufgabe 1 ***
Aufgabe 2 **
Aufgabe 3 ***
Aufgabe 4 **
Aufgabe 5 **
Aufgabe 6 ***
Lernskizzen und Schaubilder
Literatur
Zitierte Ausgaben
Weitere Primärliteratur
Sekundärliteratur
Inhaltsverzeichnis