Die Blutrubine - Wolf G. Rahn - E-Book

Die Blutrubine E-Book

Wolf G. Rahn

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Beschreibung

Trotz bester Sicherheitsmaßnahmen verschwindet aus dem Museum in Kingham ein äußerst wertvoller goldener Affe und der Nachtwächter wird tot aufgefunden. Statt die Polizei zu rufen, beauftragt der Museumsdirektor seinen Freund, den Privatdetektiv Lynn Anderson, das kostbare Kunstwerk wiederzubeschaffen. Es stammt ursprünglich vom Amazonas und es heißt, es handele sich um eine mächtige Gottheit, die den Einheimischen vor langer Zeit gestohlen wurde. Tatsächlich stirbt jeder, der die Statue an sich nimmt, einen qualvollen Tod. Übt der Gott Barrigudo grausame Rache …?

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Wolf G. Rahn

 

 

Die Blutrubine

 

 

 

Unheimlicher Thriller

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

Neuausgabe

Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv

Cover: © by Werner Oeckel mit Bärenklau Exklusiv, 2023

Korrektorat: Claudia Müller

 

Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang

Weitere Infos unter www. https://baerenklauexklusiv.de

 

Die Handlungen dieser Geschichte ist frei erfunden sowie die Namen der Protagonisten und Firmen. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht gewollt.

 

Alle Rechte vorbehalten

 

Das Copyright auf den Text oder andere Medien und Illustrationen und Bilder erlaubt es KIs/AIs und allen damit in Verbindung stehenden Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren oder damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung erstellen, zeitlich und räumlich unbegrenzt nicht, diesen Text oder auch nur Teile davon als Vorlage zu nutzen, und damit auch nicht allen Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs nutzen, diesen Text oder Teile daraus für ihre Texte zu verwenden, um daraus neue, eigene Texte im Stil des ursprünglichen Autors oder ähnlich zu generieren. Es haften alle Firmen und menschlichen Personen, die mit dieser menschlichen Roman-Vorlage einen neuen Text über eine KI/AI in der Art des ursprünglichen Autors erzeugen, sowie alle Firmen, menschlichen Personen , welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren um damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung zu erstellen; das Copyright für diesen Impressumstext sowie artverwandte Abwandlungen davon liegt zeitlich und räumlich unbegrenzt bei Bärenklau Exklusiv.

 

Inhaltsverzeichnis

Impressum 

Das Buch 

Die Blutrubine 

1. Kapitel 

2. Kapitel 

3. Kapitel 

4. Kapitel 

5. Kapitel 

6. Kapitel 

7. Kapitel 

8. Kapitel 

9. Kapitel 

10. Kapitel 

11. Kapitel 

12. Kapitel 

13. Kapitel 

14. Kapitel 

15. Kapitel 

16. Kapitel 

17. Kapitel 

18. Kapitel 

19. Kapitel 

20. Kapitel 

21. Kapitel 

22. Kapitel 

23. Kapitel 

24. Kapitel 

Eine kleine Auswahl der von Wolf G. Rahn veröffentlichten unheimlichen Romane und Grusel-Krimis 

 

Das Buch

 

 

Trotz bester Sicherheitsmaßnahmen verschwindet aus dem Museum in Kingham ein äußerst wertvoller goldener Affe und der Nachtwächter wird tot aufgefunden. Statt die Polizei zu rufen, beauftragt der Museumsdirektor seinen Freund, den Privatdetektiv Lynn Anderson, das kostbare Kunstwerk wiederzubeschaffen. Es stammt ursprünglich vom Amazonas und es heißt, es handele sich um eine mächtige Gottheit, die den Einheimischen vor langer Zeit gestohlen wurde. Tatsächlich stirbt jeder, der die Statue an sich nimmt, einen qualvollen Tod. Übt der Gott Barrigudo grausame Rache …?

 

 

***

 

Die Blutrubine

 

Unheimlicher Thriller

 

 

1. Kapitel

 

»Faszinierend!«

Der andere lächelte geheimnisvoll. »Faszinierend? Das ist wohl ein bisschen wenig, mein Lieber. Dieser Barrigudo dürfte das mit Abstand wertvollste Kunstwerk sein, das Sie jemals zu Gesicht bekommen haben.«

»Es ist aus purem Gold, nicht wahr?«

»Das ist fast selbstverständlich. Aber der reine Materialwert macht nur einen Bruchteil dessen aus, was Interessenten dafür tatsächlich zu zahlen bereit wären. Können Sie sich die Summe von fünf Millionen Pfund vorstellen?«

»Nun ja«, meinte der Mann im grauen Flanellanzug zögernd. »Die Summen, mit denen ich zu tun habe, sind normalerweise etwas kleiner.«

»Für fünf Millionen Pfund hat sich eine Gesellschaft bereitgefunden, die Figur zu versichern.«

Der andere pfiff anerkennend durch die Zähne. »Das lässt sich hören.«

»Trotzdem wäre der Verlust eine Katastrophe, denn selbst mit dieser Summe ist der wahre Wert nicht annähernd erreicht.«

»Dann kann ich begreifen, dass Sie Tag und Nacht nur noch davon träumen, dass jemand kommt und diesen goldenen Affen stiehlt.«

Simon Basinger wurde bei dem bloßen Gedanken ganz grau im Gesicht. Trotzdem sagte er: »Das ist zum Glück völlig ausgeschlossen. Die Vitrine ist absolut einbruchssicher. Selbst wenn alle uns bekannten Experten gemeinsame Sache machen würden, gelänge es ihnen nicht, innerhalb einer einzigen Nacht sämtliche Sicherungen und Sperren zu überwinden, um an die Statue heranzukommen. Nur unter diesen Bedingungen war die Versicherung überhaupt bereit, dieses Risiko einzugehen. Ganz abgesehen davon, dass die Regierung natürlich auch kein geringes Interesse daran besitzt, das Kunstwerk wieder unversehrt abzuliefern.«

»Diebstahlsicher?« Der Mann im Flanell wiegte zweifelnd den Kopf. »Diese Überzeugung wurde meines Wissens schon sehr oft enttäuscht. Wenn ich nur eine kleine Ahnung von diesem Handwerk hätte, würde es mich selbst reizen, die Herausforderung anzunehmen.«

Simon Basinger schaute verdutzt. »Sie, Mr. Bixby? Seit wann fließt denn Ganovenblut in Ihren Adern?«

»Natürlich nur theoretisch«, beeilte sich der Kleinere zu versichern. »Und selbstverständlich würde ich den Barrigudo sofort wieder abliefern.«

»Dazu würden Sie keine Gelegenheit mehr haben.«

»Und warum nicht, wenn ich fragen darf?«

»Weil Sie in dem gleichen Moment tot wären, in dem Sie die Hand nach der Figur ausstreckten.«

»Sie wollen damit sagen, dass die Skulptur unter Strom steht?«

»Ein Stromkreis kann unterbrochen werden, Mr. Bixby. Sie nehmen es mir sicher nicht übel, wenn ich nicht auf Einzelheiten des Sicherungssystems eingehe. Wenn ich davon sprach, dass Sie den Diebstahl nicht überleben würden, so meinte ich damit, dass das Tier selbst Sie töten würde.«

Anthony Bixby ließ den Blick von dem Museumsdirektor zu dem goldenen Affen und wieder zurück gleiten. Er kaute auf seiner Zunge. Das tat er immer, wenn er sich nicht im Klaren war, ob er für dumm verkauft werden sollte.

Dann entschloss er sich, die Sache mit Humor zu nehmen und fragte, unschuldig: »Beißt es etwa?«

Nun war es an Simon Basinger, überrascht zu sein. »Heißt das, dass Sie noch nichts von den mysteriösen Todesfällen gehört haben, die man mit dieser Figur verbindet?«

»Nein«, gab der Kleinere zu. »Ist das eine Bildungslücke?«

»Bei Ihnen ist das verzeihlich. Jeder Gauner dagegen, der sich ernsthaft mit dem Gedanken beschäftigt, sich an dem Inhalt dieser Vitrine zu vergreifen, würde seine Unkenntnis mit dem Leben bezahlen.«

»Lassen Sie mich nicht in Dummheit sterben«, bat Anthony Bixby. »Das hört sich ja gerade so an, als steckte ein geheimer Zauber in dem kleinen Kerl, der mich mit seinen gutmütigen Augen so unschuldig ansieht.«

»Jedes dieser Augen ist allein für einen Normalsterblichen unbezahlbar. Diese Blutrubine hat man bisher nur im Gebiet zwischen Orinoco und Amazonas gefunden, und von dort stammt auch die Figur des Schieferaffen, den die dortigen Indianer Barrigudo nennen. Es handelt sich um eine Gottheit, die bei einem Überfall auf ein Indianerdorf in die Hände weißer Räuber fiel. Damals - es dürfte jetzt einige hundert Jahre her sein, so genaue Berichte gibt es darüber nicht - mussten viele Eingeborene ihr Leben lassen.«

»Dann scheint der Barrigudo nicht sehr mächtig zu sein.«

»So schien es. Doch als schon nach kurzer Zeit auch der letzte der Mörder auf unnatürliche Weise ums Leben kam, begannen sich die seltsamsten Geschichten um diesen kleinen goldenen Affen zu ranken. Einige sagten, dass die Gottheit den Stamm rächte, der bei dem Überfall fast gänzlich ausgerottet wurde. Andere wussten, dass die letzten Überlebenden die Figur verflucht und damit Unheil über alle nachfolgenden Besitzer gebracht hätten, und die ganz Schlauen behaupteten sogar, dass die Statue lebendig geworden wäre und ihre Räuber höchstpersönlich bestraft hätte.«

»Aber das sind doch alles nur Geschichten, die sich um so ziemlich jedes außergewöhnliche Kunstwerk ranken«, widersprach Anthony Bixby lächelnd. »Immerhin hat seit Jahren die Regierung von Kolumbien den Barrigudo in Besitz, und meines Wissens wurde trotzdem keiner der hohen Beamten ermordet.«

»Genau! Sie sagten: Ihres Wissens. Aber was wissen wir schon über südamerikanische Regierungen? Man bindet einem dort ungefähr genauso viel auf die Nase wie im Osten, nur dass in östlicher Richtung wenigstens unsere Spionagetätigkeiten besser funktionieren, was in dem zum Teil noch heute unerforschten Amazonasgebiet auf Schwierigkeiten stößt. Ich bin davon überzeugt, dass dieser kostbare Goldklumpen Geheimnisse in sich birgt, von denen wir keine Ahnung haben und vor denen uns grauen würde.«

Anthony Bixby zog die buschigen Brauen in die Höhe. So wunderlich hatte er den Direktor des Museums von Kingham noch nie erlebt. Schade, dass er keine Möglichkeit besaß, das Kunstwerk zu verstecken. Er hätte sich zu gern den Heidenspaß gemacht.

Er blieb allein bei dem Barrigudo, denn Simon Basinger wurde von einem Journalisten in Anspruch genommen. Versonnen betrachtete er den goldenen Affen, der ungefähr einen Fuß hoch war und dessen breiter, flacher Kopf eher harmlos als gefährlich aussah. Die platte Nase gab ihm etwas Hilfloses, der gedrungene, rundliche Körper war der eines netten Babys. Allenfalls die glitzernden Augen, die aus den angeblich so seltenen und kostbaren Blutrubinen bestanden, brachten ein unheimliches Leben in die Figur.

Je nachdem, von welcher Seite Anthony Bixby sie betrachtete, erwiderten sie seinen Blick teilnahmslos, belustigt oder gar drohend. Das lag wohl an dem eigenartigen Schliff der Edelsteine. Die südamerikanischen Wilden schienen davon eine Menge verstanden zu haben.

Der kleine Mann wandte sich schließlich den anderen Ausstellungsgegenständen zu. Er sah nicht, wie ein höhnischer Blick seinen Rücken traf. Der Hass, der darin brannte, hätte ihn erschreckt.

 

 

2. Kapitel

 

Die Presse widmete der Ausstellung mehrere Spalten. Kingham war ein nur verhältnismäßig unbedeutender Ort an der englischen Ostküste. Dass der Barrigudo mit einer Vielzahl weiterer kolumbianischer Kunstgegenstände in der Stadt weilte, wertete sie auf, und die Bewohner genossen ihren kurzen Ruhm.

Der Wert des goldenen Affen wurde euphorisch gefeiert, gleichzeitig aber vor jedem Versuch gewarnt, auf dumme Gedanken zu kommen.

Trotzdem blieben die dummen Gedanken nicht aus. Bereits nach einer Woche hatte die Polizei so viele Langfinger gefasst wie sonst höchstens in einem ganzen Jahr. Natürlich hatte keiner auch nur die ersten raffinierten Sperren geknackt. Direktor Simon Basinger war sehr stolz darauf.

Sein Stolz schlug in einen akuten Herzanfall um, als er eines Morgens die Nachricht erhielt, dass der Barrigudo verschwunden sei.

»Verschwunden?«, kreischte er, nachdem er sich einigermaßen gefangen hatte. »Was soll das heißen? Mein Barrigudo verschwindet nicht einfach.«

»Überzeugen Sie sich selbst!«

»Das werde ich.« Simon Basinger stieß den kläglichen Mann aufgeregt beiseite und stürmte in den Saal, in dem das Prunkstück der kolumbianischen Ausstellung seinen Platz hatte.

An den Wänden hingen Malereien und künstlerische Handarbeiten. Zwei mächtige viereckige Pfeiler trugen primitive Eingeborenenwaffen. Alles bildete lediglich den stimmungsvollen Rahmen für den eigentlichen Knüller.

Und der befand sich in der Vitrine aus Panzerglas mitten im Saal. Rundherum waren Spotlights auf den durchsichtigen Kasten gerichtet.

Sie lieferten die raffinierten Beleuchtungseffekte.

Nachts verwandelten sie sich in Lichtschranken, die einen dichten Vorhang um das Kunstwerk legten und einen unbefugten Zugriff sofort signalisierten. Eine der Sicherungsmaßnahmen, und so ziemlich die primitivste. Es gab noch eine Vielzahl wesentlich wirkungsvollerer Hindernisse.

Aber sie hatten alle nichts genützt. Der Barrigudo war tatsächlich nicht mehr da. Die Vitrine war leer. Die Spots schossen ins Vakuum.

Simon Basingers stierer Blick ließ ihn nicht gerade sonderlich intelligent erscheinen. Er ging um den Kasten herum, befühlte das unversehrte Glas, glotzte den Museumsdiener an und fing wie ein Idiot an zu lachen.

Bill Bender, dessen seelische Verfassung selbst ärztliche Unterstützung erfordert hätte, fürchtete um den Geisteszustand seines Chefs. Doch dieser beruhigte sich erstaunlich rasch wieder. Sein Blick wurde böse, sein Mund hart.

»Wo ist Sampson?«, fauchte er mit einem drohenden Unterton. »Er hatte Dienst. Er muss etwas beobachtet haben. Nein, er muss mit den Kerlen unter einer Decke stecken. Anders ist es nicht denkbar. Wo steckt das Schwein? Schaffen Sie ihn her, Bender!«

»Er ist tot.«

»Das ist mir völlig egal. Von mir aus kann er … Er ist was?« Erst jetzt begriff er den Sinn des kurzen Wortes.

»Tot«, bestätigte Bill Bender. »Ich fand ihn, als ich heute meine erste Kontrollrunde machte.«

Dem Direktor klappte das Kinn nach unten. Er sah wie ein riesiger Nussknacker aus. Und so ähnlich fühlte er sich auch. Er begriff, dass er hier eine Nuss zu knacken hatte, die für ihn zu hart war.

Tausend Gedanken wirbelten durch seinen Kopf. Er stellte sich lebhaft vor, was geschah, wenn die Öffentlichkeit erst mal Wind von dieser unglaublichen Geschichte bekam. Und erst die offiziellen Stellen. Es hatte genügend Gegner gegeben, die die wertvolle Ausstellung nicht in Kingham haben wollten, weil ihnen das Risiko zu hoch erschien. Dass er seinen Job los war, darüber machte er sich keine Illusionen. Aber das war noch nicht das Schlimmste. Es würde Untersuchungen geben. Er würde in Verdacht geraten, an der Sache beteiligt zu sein. Er wünschte, er wäre tot. Doch dann dachte er an Sampson, und er änderte seine Wünsche.

»Wo liegt der Mann?«, fragte er heiser.

»Gleich nebenan. Dort habe ich ihn gefunden. Ich habe ihn nicht berührt«, beteuerte der Museumsdiener weinerlich.

Simon Basinger stürzte in den Nebensaal. Die Leiche lag neben der Tür.

»Man sieht keine Verletzung«, flüsterte Simon Basinger Bill Bender zu, der ihm gefolgt war. »Kein Schuss, kein Stich. Ob er vergiftet wurde?«

»Vielleicht war es die Aufregung«, vermutete Bender. »Der Arzt wird das feststellen. Und die Polizei.«

»Polizei?« Simon Bender sah seinen Angestellten fast flehentlich an.

Dieser konnte sich lebhaft vorstellen, was in seinem Vorgesetzten vorging. Aber da konnte er ihm nicht helfen. Man konnte das Verbrechen unmöglich vertuschen.

Aber genau das verlangte Simon Basinger von ihm. »Haben Sie die Polizei schon benachrichtigt?

---ENDE DER LESEPROBE---