Die Dornen der Sklavin - Eurydike - E-Book

Die Dornen der Sklavin E-Book

Eurydike

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Beschreibung

Beas Ehemann hat genug von den Launen seiner Frau: Er will sie loswerden. In einem Erziehungsinstitut der besonderen Art soll ihr endlich der Hochmut ausgetrieben werden.Mit ihrem Eintritt in das Institut Schloss Schwarzendorn wird Bea zu einer Sklavin unter vielen. Sie, die es gewohnt ist, zu befehlen und Anweisungen zu geben, muss sich unterordnen. Zum ersten Mal in ihrem Leben ist sie eine Untergebene, das letzte Glied in der strikten Hierarchie des Schlosses, an deren Spitze vier alles andere als gerechte Herren thronen.Doch Bea zeigt ihre Dornen und stellt sich stur. Ihr Stolz ist nicht so leicht zu brechen.

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Die Dornen der Sklavin

Eurydike

1. Auflage April 2009

Titelbild: Roman Kasperski

www.romankasperski.de

©opyright by Eurydike

Lektorat: Franziska Köhler

ISBN: 9783866085893

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1. Die späten Weihen der Ehe

Sabina oder Sabrina, oder wie das blonde Fohlen heißt, verschwindet hinter einem gigantischen Strauß weißer Lilien, die ich, einen Laut des Entzückens ausstoßend, aus ihren manikürten Händen entgegennehme. Luis schlägt meinem Mann gönnerhaft auf die Schulter und sagt:

«Hey Wolf, alles klar bei dir?»

Wir sind nun schon seit zwei Monaten in Berlin, und heute treffe ich das Fohlen zum zweiten Mal. Luis, den es begleitet, ist die Nummer eins von «Burger’s Kingdom» in Europa, er ist gut zwanzig Jahre älter als das Fohlen und Wolfs direkter Vorgesetzter. Das macht Wolf zur Nummer zwei und mich zur Ehefrau der Nummer zwei von «Burger’s Kingdom/Europe».

Das Fohlen kommt mir so nah, wie es die Blumen zwischen uns zulassen. Es haucht mir Küsschen rechts, Küsschen links auf die Wangen, so dass mein Herz davonrast und ich fortgetragen werde in einem Schwindel, den der orientalische, das Fohlen umhüllende Duft in mir auslöst: eine Mischung aus Amber und süß blumigem Holz – und sofort ist mir unsere letzte Begegnung wieder gegenwärtiger als mir lieb ist, angefangen bei der Begrüßung, als sich die fremde, junge Brust gegen meine drückte, und wenn mich der Rest nicht so angewidert hätte, dieses ganze Getue und Gehabe, unsere Scheinheiligkeit und Oberflächlichkeit, Luis’ lärmende Prahlerei und Wolfs servile Gefallsucht, vielleicht hätte ich mich dann ganz der Verwirrung über meine Entdeckung hingegeben, dass das Fohlen keinen BH trug.

Aber auch so war mein Blick an diesem Abend während des Essens zu oft vom Mund des Fohlens zu seinem Hals und den Schlüsselbeinen gewandert, zu der Stelle, wo der Knopf der Bluse den Körper vor meinen Blicken und weiteren Einsichten verschloss, und dann konnte ich nicht aufhören, genau dort hinzusehen, wo sich unter dem Stoff die Rundungen der Brüste abzeichneten; leider oder Gott sei Dank war der Stoff kein bisschen durchsichtig – wer weiß, wie ich sonst reagiert hätte.

Denn schon allein die Nähe und die kurze Berührung bei der Begrüßung und später all das, was ich mehr geahnt, denn gesehen hatte, waren Grund genug, mich an die Tatsache zu erinnern, dass ich eine Frau bin, geschlechtsreif, ausgestattet mit Vulva, Ova Libido und allem, was sonst noch dazugehört. Selbst wenn ich mich inzwischen meist wie ein Neutrum fühlte. Wolfs Fantasielosigkeit war daran nicht ganz unschuldig.

Aber am Ende dieses Abends, nachdem das Fohlen Luis auf nicht enden wollenden Beinen Richtung Ferrari hinterhergestöckelt war, ein wenig beschwipst, so dass es leicht schwankte, fuhren meine Hände zum ersten Mal seit Monaten unter Wolfs Hemd.

Zwar war der Rest nicht der Rede wert gewesen, langweilig wie eh und je, aber ich hatte einfach die Augen geschlossen, während Wolf unbeholfen an meinem Ohr knabberte und mir Merkwürdigkeiten der Art zuflüsterte, dass ich bald eine gute Sklavin abgeben würde. Ein unbeholfen eingefädeltes, neues Liebesspiel, dachte ich, das zu ignorieren ich vorzog. Stattdessen stellte ich mir vor, dass die Zungenspitze des Fohlens ihren Weg durch meine Ohrmuschel suchte, bevor sie meinen Hals erforschte, um tiefer zu gleiten, zu den Knospen meiner Brüste. Auch als Wolf nach der Pflichtübung, die er für ein Vorspiel hielt, überrascht aufstöhnte angesichts der ungewohnten Nässe, die er zwischen meinen Beinen vorfand, und sich umso hektischer in mein Allerheiligstes wühlte, dachte ich mich weit weg. Nach Marokko dachte ich mich, wo ich am glücklichsten war in meinem Leben, und meine Gedanken nahmen das Fohlen mit in die trockene Hitze eines Dorfes am Rand der Sahara, des Meers ohne Wasser. Dort war es die Hand des Fohlens, die sich in mich grub, an einem Ort jenseits der Zeit, während ihr Körper sich in meine Finger und Hände versenkte, und zum ersten Mal in meinem Eheleben, ja, zum ersten Mal in meinem Leben überhaupt, war ich dem Höhepunkt nahe – aber dann war es auch schon wieder vorbei. Wolf zog seine an den Fußgelenken hängende Hose hoch, und wenig später hörte ich die Klospülung rauschen und dann das Wasser in der Dusche.

Natürlich war mir das Fohlen danach erst recht nicht aus dem Kopf gegangen, und das hatte mich zunehmend beunruhigt. Schließlich habe ich mich unter Kontrolle. Prüde bin ich nicht, bestimmt nicht, aber ich weiß genau, wie weit ein Mensch sich gehen lassen darf. Nicht einmal den eigenen Gedanken darf man die Zügel schießen lassen. Das ist eine Frage der Selbstdisziplin.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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