Die drei ??? Kids, Jagd im Dunkeln (drei Fragezeichen Kids) - Christoph Dittert - E-Book

Die drei ??? Kids, Jagd im Dunkeln (drei Fragezeichen Kids) E-Book

Christoph Dittert

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Was will der geheimnisvolle Dieb, der immer wieder in die Hallen am Hafen einbricht? Für "Die drei ??? Kids" wird es nicht einfach, den Widersacher zu stellen.

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Jagd im Dunkeln

Erzählt von Christoph Dittert

Mit Illustrationen von Harald Juch und Udo Smialkowski

KOSMOS

Umschlagillustration von Harald Juch, Berlin

Innenillustrationen von Harald Juch und Udo Smialkowski, Berlin

Umschlaggestaltung: Walter Typografie und Grafik, Würzburg

Grundlayout: Friedhelm Steinen-Broo, eStudio Calamar

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

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Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2016, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-15004-7

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Diebstahl!

»Ein … was?«, fragte Peter Shaw fassungslos. »Wie haben Sie dieses Ding genannt?«

»Ganz einfach!« Der große Mann mit dem schwarzen Vollbart grinste. Er deutete auf ein seltsames Metallgestell. Es war ungefähr so groß wie eine ausgestreckte Hand und stand vor ihm auf dem Tisch. »Der Name ergibt sich doch von selbst: Das ist ein Eierschalensollbruchstellenverursacher!«

»Aha«, sagte Bob Andrews. Ihm war anzuhören, dass er nur Bahnhof verstand. »Eierschalen kenne ich …, aber das?!«

»Ich habe schon davon gehört«, erklärte Justus Jonas. »Man benutzt das Gerät beim Frühstück, richtig?«

»Genau«, sagte der Vollbärtige.

Justus strahlte. »Man stellt ein Ei hinein, und dann saust das Oberteil runter und verursacht auf der Eierschale eine Bruchstelle.«

»Korrekt«, bestätigte der Mann. »Eben ein Eierschalensollbruchstellenverursacher! Aber ganz ehrlich, das ist das kleinste all der Teile, die bei mir zum Verkauf stehen. Ich glaube nicht, dass sich Mr Jonas als Schrott…, äh, als Wertstoffhändler dafür interessiert.« Damit schien er recht zu haben, denn Onkel Titus begutachtete gerade die Schrottberge, die am Nebenausgang der Halle lagerten.

Sie waren zu viert in Onkel Titus’ Pick-up zu Marvin Monroes Lagerhalle am Hafen von Rocky Beach gefahren. Mr Monroe hatte angekündigt, jede Menge Schrott zu verkaufen. Die drei Jungs waren mitgekommen, um Onkel Titus beim Verladen zu helfen.

»Herrlicher Schrott, den Sie da haben, Mr Monroe«, rief Onkel Titus zu ihnen in das kleine Büro herüber, das sich in einer Ecke der Lagerhalle befand.

Der Hallenbesitzer nickte. »Ich bin froh, wenn ich das Zeug los bin! Sonst brechen die Diebe am Ende auch noch bei mir ein, weil sie denken, der Kram sei wertvoll!« Er lachte, so als hätte er einen guten Witz gemacht.

Bei den letzten Worten wurden die drei ??? hellhörig. »Diebe, Sir? Wovon reden Sie?«, fragte Peter.

»Ach, das habe ich nicht ernst gemeint. Wer sollte schon meinen Schrott stehlen?«

Justus grinste breit. »Also mein Onkel zum Beispiel findet ihn toll! Nicht dass er dafür zum Dieb werden würde, aber …«

»Schon gut, Junge«, sagte Marvin Monroe. »Also, die Sache ist so: In den Lagerhallen hier am Hafen wurde in den letzten Wochen mehrmals eingebrochen. Zum Glück nicht bei mir! Die Diebe haben die Portokassen aus den Büros gestohlen oder wertvolle Ware, die in den Hallen eingelagert war.«

»Und man hat die Diebe noch nicht gefangen?«, fragte Justus.

»Bis jetzt nicht! Aber ich weiß darüber auch nichts Genaueres. Viele Hallenbesitzer haben inzwischen Angst. Mr Star, der Chef der Schwarzlichthalle dort drüben, hat sogar extra Gitter vor den Fenstern und Eingängen anbringen lassen.«

»Die Schwarzlichthalle!«, rief Peter mit leuchtenden Augen. »Cool!« In dieser Sporthalle konnte man im Dunkeln mit leuchtenden Neonbällen Duelle spielen. Die Spieler zogen dafür spezielle Westen an, die aufblitzten, wenn einer der Leuchtbälle darauftraf. Man warf sich gegenseitig in verschiedenen künstlich nachgebildeten Landschaften ab. Ein Spaß für die ganze Familie! Das Besondere bei diesem Freizeitvergnügen aber war, dass in der Halle Schwarzlichtlampen angebracht waren. Dieses Licht brachte nicht nur die neonfarbenen Bälle, sondern auch andere helle Stoffe im Dunkeln zum Leuchten. Das sah gespenstisch aus, und zugleich war es eine Herausforderung, in der Dunkelheit mit den Bällen sein Ziel zu treffen. Die Schwarzlichthalle gab es schon seit einiger Zeit, aber die drei ??? hatten sie noch nie besucht.

Onkel Titus kam jetzt zu ihnen herüber. »Ich kaufe alles! Bleibt es bei dem Preis, den wir am Telefon vereinbart haben?« Marvin Monroe sah so zufrieden aus wie eine Katze, der man eine Schüssel herrlich duftender Milch vor die Nase stellt. »Aber natürlich!«

»Prima! Dann ladet schon mal die leichten Teile hinten auf den Pick-up, Jungs«, bat Onkel Titus. »Mr Monroe und ich erledigen das Geschäftliche.«

Justus deutete auf das schmale Metallgestell auf dem Tisch. »Das hier gehört doch sicher auch dazu, oder?«

Der Hallenbesitzer lachte. »Wenn ihr mir den richtigen Namen nennen könnt, ja.«

»Äh …«, stotterte Peter.

»Nun … «, stammelte Bob.

»Es handelt sich um einen Eierschalensollbruchstellenverursacher!«, sagte Justus und stockte dabei kein bisschen.

»Fantastisch, Junge! Hier hast du ihn!« Mr Monroe reichte dem Anführer der drei ??? das Gerät. Der nahm das Metallteil entgegen und grinste breit.

»Fragt sich nur, was wir mit dem Ding machen«, sagte Peter, als die drei Freunde zu dem Schrotthaufen am Eingang hinüberliefen.

»Na was schon? Wir stellen es in unser Geheimversteck, in die Kaffeekanne, als Andenken daran, dass wir die Einbrüche in den Hafenhallen aufgeklärt haben!«

»Haben wir das denn?«, fragte Bob verwirrt. Justus stemmte die Fäuste in die Seite. »Noch nicht, Freunde! Aber bald!«

Peter griff sich ein großes Eisenrohr aus dem Schrott. »Aber zuerst haben wir hier noch einiges zu tun.« Er schleppte das Rohr nach draußen zu Onkel Titus’ Wagen. Doch ehe seine Freunde nachkamen, fiel ihm vor Schreck die Stange aus der Hand. »Das … das … das gibt’s doch nicht!«

»Was ist?«, fragte Justus.

»Ein Dieb! Dort vorn! Er bricht gerade in die Nachbarhalle ein!«

Auf frischer Tat

Justus und Bob kamen eilig näher. »Du hast recht«, sagte Justus. »Kein Zweifel! Jemand bricht in die Nachbarhalle ein!« Es war ein großer Mann mit breiten Schultern. Das konnten die drei Freunde deutlich erkennen, obwohl der Fremde mindestens dreißig Meter entfernt war und sich ein hoher Drahtzaun zwischen den beiden Lagerhallen befand. Der Dieb hatte bereits ein Fenster eingeworfen und schlug nun die Scherbenreste mit einem Stock beiseite.

»Ich informiere Mr Monroe«, sagte Peter aufgeregt. »Er muss sofort Kommissar Reynolds anrufen!« Er rannte zurück in die Halle.

»Und wir beide«, wandte sich Justus an Bob, »wir beobachten den Verbrecher! Er darf auf keinen Fall entkommen.« Die beiden eilten los. Über den Zaun konnten sie nicht klettern, das wäre zu auffällig. Da hätten sie ja gleich »Hallo, Mister Dieb, hier sind wir!« rufen können. Also rannten sie auf die Straße und dort am Zaun entlang bis zum Eingang des Nachbargrundstücks. Der Zaun verlief, ebenso wie bei Mr Monroes Halle, nicht ganz rundum, sondern trennte das Gelände nur seitlich ab.

Justus und Bob betraten so unauffällig wie möglich das fremde Grundstück. Aber das war gar nicht so einfach, denn es gab keinerlei Deckung. Die beiden verrenkten sich die Köpfe, aber sie konnten nicht bis zu dem Fenster sehen, an dem sie den Verbrecher entdeckt hatten. Leise schlichen sie also seitlich um die Halle herum und drückten sich dabei eng an die Wand. Bob lugte vorsichtig um die Ecke. »Nichts«, flüsterte er. »Er ist weg!«

»Der ist sicher längst in die Halle eingestiegen«, sagte Justus. »Lass uns den Dieb da drin festhalten, bis Kommissar Reynolds kommt und ihn verhaftet.«