Die Eier des Staatsoberhaupts - Luise F. Pusch - E-Book

Die Eier des Staatsoberhaupts E-Book

Luise F. Pusch

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Beschreibung

Als Luise F. Pusch gebeten wurde, etwas über die Frage "Ist die Frauensprache am Ende?" zu schreiben, denn - so der Fragesteller - "man hört rein gar nicht mehr von dem Thema", fragte sie zurück, "wie ist es mit Skandinavien? Ist Skandinavien auch am Ende? Man hört in letzter Zeit so wenig von Skandinavien." Die Frage, ob Frauenbewegung und Frauensprache tot sind, ist ungefähr so alt wie diese selber, und kann mit "Nein" beantwortet werden. Denn immer neue Herausforderungen an die Sprache halten diese quicklebendig: Kann eine Frau die "Schirmherrschaft" übernehmen? Wäre es nicht besser von einem "Matronat" zu sprechen? Gibt es eine passendere Bezeichnung für "Frauenpaar" - vielleicht "Knutschfreundinnen"? Pusch gelingt es immer wieder, gedanken- und bedenkenlos verwendete Sexismen in der Sprache aufzudecken und sie durch witzige, überraschende und oft durchaus ironische Feminin-Äquivalente zu ersetzen.

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Luise F. Pusch

Die Eier des Staatsoberhaupts

und andere Glossen

Luise F. Pusch

Die Eier

des Staatsoberhaupts

und andere Glossen

WALLSTEIN VERLAG

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten

sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© Wallstein Verlag, Göttingen 2008

www.wallstein-verlag.de

Vom Verlag gesetzt aus der Stempel Garamond

Umschlaggestaltung: Susanne Gerhards, Düsseldorf,

unter Verwendung einer Abbildung des Keramikkunstwerkes

»Die Bundesadlerin«, © Christine Kramer Panier, Siegburg

(www.christinekramerpanier.de)

ISBN (Print) 978-3-8353-0280-8

ISBN (eBook, pdf) 978-3-8353-2127-4

ISBN (eBook, epub) 978-3-8353-2126-7

eBook-Herstellung und Auslieferung:

readbox publishing, Dortmund

www.readbox.net

Inhalt

Vorwort

Beruf

Familie

Film und Fernsehen

Frauenbewegung

Geld

Gesundheit

Heim und Herd

Kunst und Kultur

Liebe

Merkel

Miteinander

Mode

Musik

Paare

Reisen

Tierleben

Verzeichnis der Erstdrucke

Verzeichnis der Glossen

Vorwort

25 Jahre Glossen

Im Frühjahr 1982 veröffentlichte ich meine erste feministisch-linguistische Glosse, »Die Menstruation ist bei jedem ein bißchen anders«, in der Zeitschrift Courage. Jeden Monat lieferte ich eine neue Glosse, die das Publikum mit feministischer Sprachkritik unterhalten sollte.

Zwei Jahre später gab es die Zeitschrift leider nicht mehr, und ich suchte eine neue Heimat für meine Glossen. Hin und wieder konnte ich sie in Zeitungen und beim Rundfunk unterbringen. Die Redakteurinnen brauchten viel Mut und Zähigkeit, um meine Texte gegen den Widerstand ihrer Chefs durchzusetzen.

So entstanden in den Courage-Jahren 24 Glossen, zwischen 1984 und 1990 22 Glossen, und zwischen 1990 und 1999 ganze zehn, etwa jedes Jahr eine. Gesammelt erschienen sie im Suhrkamp Verlag als Beigabe zu meinen drei Bänden mit »seriösen« feministischen Sprachanalysen.

Ich hielt im ganzen deutschsprachigen Raum Vor träge über feministische Sprachkritik, und da das ein sperriges Thema ist, versuchte ich das Publikum mit meinen Glossen bei Laune zu halten, was auch zuverlässig gelang. Viele gestanden mir, sie kämen überhaupt nur wegen der Glossen, und ich sollte lieber nur noch Glossen schreiben.

Es gab damals außer mir nur wenige, die feministische Themen sowohl wissenschaftlich als auch satirisch aufbereiteten. Deshalb wurde ich von Frauenbeauftragten, die verzweifelt versuchten, ihrer Klientel den Feminismus ohne »Verbissenheit« nahezubringen, immer häufiger als Humoristin und Allzweckfeministin eingeladen.

Seit 2001 betreibe ich ein frauenbiographisches Web-Portal, www.fembio.org. Glossen sollten helfen, Publikum auf die Seite zu locken. Ab Mitte 2006 konnte ich dank neuer Software meine Texte selbst ins Netz stellen. Erst zögernd, bald immer zuversichtlicher kommentierte ich eine Vielfalt von Themen, wie all die anderen BloggerInnen auch.

Es kam das Jahr 2007 – 25 Jahre Glossen! Das mußte doch irgendwie gefeiert werden. Um das Publikum für seine in all den Jahren nicht nachlassende Nachfrage zu belohnen, beschloß ich, im Jubiläumsjahr jede Woche eine neue Glosse ins Netz zu stellen. Es fiel mir erstaunlich leicht. Die Welt ist voller Anlässe für feministische Sprachkritik und Wortschöpfungen, das Thema ist keineswegs ausgereizt, wie ich zunächst befürchtet hatte. Im Gegenteil – dank regelmäßiger Beackerung und lebhafter online-Kommentare entfaltet es sich jetzt in viele Richtungen, bunt und aufregend.

Beruf

Zufallsgrößen

Die meisten Leute, die mir per E-Mail Kommentare zur FemBio-Website schicken, schreiben anerkennend bis begeistert und heben so die Arbeitsfreude beträchtlich. Immer mal wieder aber gibt es auch Kritik, und die kommt bisher nur von Männern. Neulich schrieb mir ein Ernst Adam aus Bremen (Name und Adresse geändert):

»Guten Tag Frau Pusch!

Ich möchte Sie hiermit darum bitten, mir Ihren Newsletter nicht mehr zuzuschicken.

Ich war doch ein wenig erstaunt, in Ihrer Aufstellung bedeutender Frauen solche Gestalten wie Margot Hon necker [sic] und Eva Braun zu finden. Schon die Männer dieser Personen sind höchstens aus historischer Sicht interessant, eine weitere Beschäftigung mit der Person an sich scheint mir wenig sinnvoll. Was ist das Besondere an solchen Frauen, die sich bloß, um es einmal sehr drastisch zu sagen, von historisch wichtigen Psychopathen haben besteigen lassen (oder vielleicht auch nicht)? Was sollen sie in einer Datenbank, die sich das löbliche Ziel gesetzt hat, bedeutenden Frauen die ihnen zustehende Aufmerksamkeit zu verschaffen? Es sollte doch darum gehen, daß Frauen wegen ihrer eigenen Leistungen Respekt und Aufmerksamkeit verdienen und nicht als bloße ›Frau von …‹ in Erinnerung bleiben. Oder sehe ich das aus meiner männlichen Perspektive falsch?«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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