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Alles beginnt mit einer fliehenden Kuh. Kaum hat sie Frau Hasler über den Haufen gerannt, hebt sich der Vorhang und Die Fragwürdigen betreten einer nach der anderen die Bühne. Jede und jeder ein Unikat, Künstler und Künstlerinnen des Lebens. Eine Frau, die den Zug nicht verlassen will, weil sie sich vor dem Schmutz da draussen fürchtet. Ein Mann, der mit Pralinen nicht umgehen kann. Die für zu leicht befundene Alice und der dicke Marc. Erwin, der nicht versteht, warum nicht alle so sind wie er. Die umsichtige Frau Sägisser und die vielleicht gar nicht so hilfsbereite Frau Siegentaler. Menschen, die ihre Liebe nur spüren, weil sie getrennt sind, Menschen, die nur zusammen sind, weil sie ihre Lügen lieben. Leute mit sprechenden und verschwiegenen Namen. Und natürlich die Polizei! Es herrscht ein wunderbares Durcheinander in diesem Buch. Judith Kellers Prosa gibt all jenen eine Stimme, die sonst in den Wörtlichkeiten hängen bleiben. Manchen genügt ein Kurzauftritt, andere brauchen etwas länger. Immer aber müssen sie durch jene feingeschliffene Sprache hindurch, die ihnen diese Schwyzer Autorin für einen Moment zur Verfügung stellt und sie und uns die Lage erkennen lässt. Ein Buch zum Aufblättern und Darin-Versinken.
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JudithKeller
DieFragwürdigen
edition spoken script 23
1. Auflage, 2017
© Der gesunde Menschenversand, Luzern
Alle Rechte vorbehalten
eISBN: 978-3-03853-051-0
Lektorat: Philipp Theisohn
Herausgeber: Matthias Burki, Ursina Greuel, Daniel Rothenbühler
Gestaltung: hofmann.to
e-Book: mbassador GmbH, Basel
Herzlichen Dank für die Unterstützung an: Fachstelle Kultur des Kantons Zürich, Stadt Zürich Kultur, Amt für Kultur / Kanton Schwyz.
Der gesunde Menschenversand wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2016 - 2020 unterstützt.
www.menschenversand.ch
Die andere Kuh
Bucheggplatz
Kunst
Literatur
Fünf Frauen
Bruderbesuche
Bernhard
Eine moralische Geschichte
Beziehung
Fredi oder Maximilian
Der Schwiegersohn
Von mir aus
Im Prinzip
Xaver
Vorfreude
Vertrauen
Treue
Gehen lassen
Brauchbarkeit
Alfonso
Rüdiger
Géraldine
Alberta
Josefine
Die höchste Zeit
Schwert
In einem Haus
Beibringen
Erinnerung
Fehlen
Zeit
Der Auftrag
Frau Sägisser
Die höchste Zeit
Micafil
Paragraphen
Casting
Ausserirdisch
Keine Papiere
Krieg
Kleiner Beziehungsrat
Koni
Martha
Bessere Tage
Cécile und ihre Freunde
Die höchste Zeit
Elektrowatt
Der zweite Keller
Ehrgeiz
Frau März
Bezüglich der Tiere
Das All
Arbeit
Ausgerechnet
Behaupten
Zwei Freunde
Die höchste Zeit
Glatt
Ein düsterer Anfang
Geld
Mirja
Albertine
Möglichkeiten
Die Mitteilung
Half Frau Siegentaler dem Bedürftigen?
Eine lange Nacht
Die höchste Zeit
Waldgarten
Zwei Nachbarinnen
Max
Hugo
Nepomuks Eifersucht
Ausser sich
Im Bus
Herzschrittmacher
Auch das Vreneli
Echo
Prävention
Lisa
Die höchste Zeit
Sukkulentensammlung
Alberts Zeit
Hoffnung
Langes Leben
Scheu
Klarheit
Hauptsache
Elena
Fridolin
Das Dorf
Die Lichter
Die höchste Zeit
Nachwort
Vor dem Lachen
Die andere Kuh
Frau Hasler geht die Strasse entlang, nicht einmal mit einem Hund. Als sie auf die andere Seite wechseln will, wird sie umgerannt von einer fliehenden Kuh. Später wird sie lesen, die Kuh habe auf einem leeren Umschlagplatz ihr Schicksal erkannt und Massnahmen ergriffen. Bald erwacht die umgeworfene Frau in einem Spital. Ihr rotwangiger Sohn berichtet, dass die andere Kuh inzwischen von fünf Polizisten, von denen er einer ist, für immer erledigt worden sei. Frau Hasler ihrerseits lebt noch ein paar Jahre weiter.
Bucheggplatz
Kunst
Patrick studiert Kunst. Auf einem seiner Bilder steht: Ich liebe meine Eltern. Alle finden das lustig. Aber Patrick meint es ganz ernst.
Literatur