Die Frauenjägerinnen - Kiara Singer - E-Book

Die Frauenjägerinnen E-Book

Kiara Singer

0,0

Beschreibung

In ihrem Sportstudio lernt die Selbstverteidigungslehrerin Carolin die achtzehnjährige Türkin Samira kennen, in die sie sich verliebt. Sie unterwirft sie sich als ihre Sklavin, um mit ihr gemeinsam auf Frauenjagd zu gehen. Auch in dieser erotischen Geschichte entführt Bestsellerautorin Kiara Singer ihre Leser in die geheimnisvolle Welt der Dominanz und Unterwerfung, der Demütigung, Züchtigung und Hingabe.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 71

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Die Frauenjägerinnen

Impressum

Die Frauenjägerinnen

Carolins Jagd auf sie begann im ersten Augenblick ihres Kennenlernens, als sie ganz unvermittelt mit ihren tiefdunklen Augen, ihren langen schwarzen Haaren und nicht zuletzt ihren verschlossenen, zu Boden gerichteten Augen vor ihr stand, und sie mit ihrer Anmut und ihrem süßlichen Duft verzauberte.

»Hi, ich heiße Samira und interessiere mich für euren Selbstverteidigungskurs.«

Die junge Frau schaute kurz auf, senkte ihren Blick aber sogleich wieder ab, als hätte sie vor irgendetwas Angst oder verberge ein Geheimnis.

»Willkommen Samira. Ich bin Carolin, die Leiterin des Studios und des Kurses. Wie du vielleicht gelesen hast, darfst du beim ersten Mal kostenfrei Probe trainieren. Danach müsstest du dich allerdings für ein halbes Jahr verpflichten, wofür wir normalerweise 150 Euro nehmen. Schülerinnen und Studentinnen bezahlen die Hälfte. Wie alt bist du denn?«

Verlegen tänzelte Samira von einem Fuß auf den anderen.

»In zwei Wochen werde ich achtzehn. Ist das ein Problem? Ach, ich arbeite übrigens schon im Geschäft meines Vaters.«

»Macht nichts. Mit siebzehn gehst du für mich noch als Schülerin durch«, erwiderte Carolin wohlwollend.

Es gab keinen Grund, ihr gegenüber so entgegenkommend zu sein. Doch die geheimnisvolle junge Frau faszinierte sie. Sie wollte sie unbedingt in ihrem Kurs haben. Sie wollte sie besitzen.

Samira hielt in ihren Bewegungen inne und schaute Carolin mit einem bodenlos tiefen Blick in die Augen, dass es ihr fast den Atem nahm. Gleich darauf lächelte sie mit einer Zartheit, der Carolin kaum zu widerstehen vermochte. Am liebsten hätte sie sie auf der Stelle geküsst.

»Fein. Wo kann ich mich umziehen?«

Erleichtert atmete Carolin auf. Das erste Eis war gebrochen. Nun musste ihrer neuen Schülerin nur noch das Training gefallen. Doch dafür würde sie schon sorgen, sagte sie sich innerlich mit der Gewissheit der passionierten Frauenjägerin.

Dabei war Samira so gar nicht der Typ Frau, auf den sie es normalerweise abgesehen hatte. Meist bevorzugte sie selbstbewusste, beruflich erfolgreiche und mit wohlhabenden Männern verheiratete heterosexuelle Frauen – von ihr stets Heten genannt – aus gutem Hause, die durchaus ein paar Jahre älter sein durften als sie. Hinter solchen Geschöpfen war sie her, um Spuren zu hinterlassen, für ein paar Tage mit der Peitsche und für sehr viel länger tief in ihrer Seele.

*****

Samira erwies sich beim Training als ausgesprochenes Naturtalent. Carolin konnte sich an keine einzige Teilnehmerin erinnern, die so schnell solch außerordentliche Fortschritte gemacht hatte, wie ihre neue achtzehnjährige Lieblingsschülerin. Ausschlaggebend dafür war jedoch nicht nur ihre enorme körperliche Beweglichkeit und Dehnbarkeit, sondern vor allem ihre Entschlossenheit, mit der sie beim Unterricht zur Sache ging. Mehr und mehr gewann Carolin den Eindruck, dass es ihr keineswegs nur um die Erlangung grundsätzlicher Selbstverteidigungstechniken ging. Es war fast so, als betriebe sie ihr ganz persönliches Überlebenstraining. Während bei den anderen Teilnehmerinnen im allgemeinen Spaß und Selbstverwirklichung im Vordergrund standen, schien ihr die Sache bitterernst zu sein.

Hinzu kam, dass sie sehr schüchtern und zurückhaltend war. Ständig zog sie die Ärmel ihres Trainingsanzugs lang, um nur ja nicht zu viel Haut zu zeigen, was Carolin irritierte, denn schließlich waren sie beim Unterricht unter sich. Eine solche Reserviertheit Frauen gegenüber wäre ihr selbst bei einer streng gläubigen Muslimin ungewöhnlich vorgekommen. Doch Samira machte auf sie alles andere als einen übertrieben frommen Eindruck.

Mit ihren dunklen Locken und den tiefschwarzen Augen wirkte die wunderschöne stolze junge Frau auf sie fast wie eine wilde, ungezähmte Stute, die es baldmöglichst zu bezwingen galt. Und so intensivierte sich in ihr mit jeder einzelnen Trainingsstunde der Wunsch, sie zu bändigen und zu unterwerfen.

Die erste Gelegenheit dazu sollte viel schneller kommen, als sie es sich in ihren kühnsten Träumen erhofft hatte. Am Ende einer Unterrichtsstunde – etwa drei Monate nach Kursaufnahme – fragte Samira sie unvermittelt, ob sie glaube, dass sie sich mittlerweile selbst gegen viel stärkere Männer zur Wehr setzen könnte. Carolin gab ihr die ehrliche Antwort, dies hänge einerseits von der Situation, andererseits aber auch von den Fertigkeiten der Männer ab. Würde ein Mann nicht mit ihrer Gegenwehr rechnen, könnte er so stark sein, wie er nur wollte, sie wäre dennoch in der Lage, ihn zu besiegen. Wäre der Mann dagegen trainiert und auf eine Auseinandersetzung mit ihr vorbereitet, sähe die Sache sicherlich ganz anders aus. Sanft lächelnd und keineswegs absichtslos fügte sie hinzu, dass sie ebenfalls in einem solchen Fall gegen sie gewinnen würde, zumal sie ihr weiterhin körperlich weit überlegen sei.

Sie genoss es förmlich, jedes einzelne Wort des letzten Satzes betont und mit großer Bestimmtheit auszusprechen, denn wenn sie sie schon nicht im wirklichen Leben besitzen konnte, wollte sie ihr gegenüber wenigstens auf diese Weise ihre Stärke und ihr Verlangen zum Ausdruck bringen und sie damit ein wenig demütigen.

Zu ihrer Überraschung nahm Samira die Herausforderung sogleich an. Geradezu keck blickte sie ihr in die Augen und meinte in einem süßlich flüsternden Tonfall: »Wetten, dass nicht!«

Carolin jubilierte innerlich. Von einer solchen Gelegenheit hatte sie schon des Öfteren geträumt, doch nie wirklich zu hoffen gewagt. Mit Bedacht wählte sie jedes einzelne Wort, als sie ihr antwortete.

»Okay Samira, du möchtest den Wettkampf? Dann sollst du ihn auch bekommen. Warte, bis die anderen gegangen sind, und dann lass es uns ausfechten: Wer als Erste die andere für mindestens zehn Sekunden auf dem Rücken hat, ist Siegerin.«

Samira kämpfte wie eine junge Löwin. Carolin musste ihre gesamte Erfahrung aufbringen, um sie jederzeit in Schach halten zu können. Dennoch war ihr Sieg zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Mit zunehmender Kampfdauer konnte sie es sich sogar leisten, mit Samira zu spielen, sie ein wenig in Sicherheit zu wiegen, indem sie vor ihr zurückwich, anstatt sie fortwährend zu bedrängen. Es erregte sie, sie im Kampf überall berühren zu können. Sie hatte deshalb auch kein sonderlich großes Interesse daran, die Auseinandersetzung zu schnell zu beenden.

Irgendwann war es dann aber doch so weit. Als Samira für einen Moment unkonzentriert wirkte, sprang Carolin sie unvermittelt an und stieß sie zu Boden. Blitzschnell schlang sie ihre starken Oberschenkel um ihre Taille und begann zu pressen. Samira erkannte ihre bedrohliche Lage sofort und versuchte verzweifelt, der Beinschere zu entkommen. Sie rollte hin und her, doch sie konnte die Kontrolle nicht wieder zurückgewinnen. Die Minuten verstrichen, während sie von Carolins Beinen fest umschlungen am Boden lag und sich hilflos gegen die Umklammerung stemmte. Genüsslich legte Carolin beide Hände auf ihre Schultern und drückte sie fest auf die Matte. So sehr sich Samira auch gegen ihre drohende Niederlage wehrte, es nützte ihr nichts.

»Okay, ich gebe mich geschlagen. Du kannst loslassen.«

Doch Carolin ignorierte ihre Bitte. Statt ihr beim Aufstehen zu helfen, schenkte sie ihr lediglich ein zärtliches Lächeln. »Und was bist du bereit, dafür zu tun?« Ihre Lippen hatte sie zu einem süßlichen Schmollmund geformt.

Samira schaute sie irritiert, zugleich aber auch mit einem unverhohlenen Interesse an. Sanft lächelte sie zurück. »Ähm, wie meinst du denn das?«

Carolin musste sich regelrecht zwingen, nicht spontan und völlig hemmungslos über die wehrlos unter ihr liegende wunderschöne Frau herzufallen und ihren Mund und Hals mit Küssen zu bedecken. Sie war von Samira lediglich um einen Gefallen gebeten worden, und das durfte sie als ihre Lehrerin nicht auf eine solch egoistische Weise für sich nutzen. Doch zugleich machte sie sich klar, dass die Gelegenheit, die sich ihr gerade bot, wohl so schnell nicht wiederkehren würde. Samira hatte das Ausbildungsziel praktisch erreicht. In wenigen Wochen würde sie den Kursus verlassen und dann vielleicht für immer aus ihrem Leben verschwinden. Was also hatte sie schon zu verlieren, fragte sie sich innerlich. Wenn sie jetzt in die Offensive ginge und auf eine verständnislose Hete träfe, würden sich ihre Wege im schlimmsten Fall sofort trennen. Im anderen Fall bestand die Hoffnung auf jede Menge Sex und eine wilde junge Frau, die es zu bändigen und sich zu unterwerfen galt.

»Du könntest mir zum Beispiel einen Kuss geben.« Sie bemühte sich, so provokant und unnachgiebig zu schauen, wie es ihr nur irgendwie möglich war.

»Ist das dein Ernst, oder sagst du das nur so?« Unvermittelt hatte Samiras Blick wieder die Verwundbarkeit angenommen, die Carolin bereits bei ihrer Anmeldung betört hatte, und die sie augenblicklich beinahe um den Verstand brachte. Für sie gab es nun kein Halten mehr. Sie wollte diese Frau, und zwar jetzt gleich und auf der Stelle hier.

»Natürlich ist das mein Ernst. Ich wollte dich schon die ganze Zeit küssen, traute mich als deine Lehrerin jedoch nicht. Ja, wie denn auch? Doch jetzt, wo du wehrlos unter mir liegst, werde ich dich erst dann wieder freilassen, wenn du mir einen Kuss gibst. Kein Scherz!«

Verlegen schlug Samira die Augen nieder und kicherte verschämt.

»Okay, ich mache es. Du kannst meine Schultern loslassen.«