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Eine Auswahl meiner Gedichte und Sprüche von 2005 bis heute. Mal nachdenklich, mal sehnsüchtig, mal simple Naturbeschreibungen, mal euphorisch, mal Bilder, Perspektiven, Gesellschaftskritik, Selbstreflexion, das Hinterfragen bestehender Werte, das Eingestehen der eigenen Ohnmacht, Gedanken aus der Sicht anderer, die Freuden und der Schmerz der Liebe, Verzweiflung, Erkenntnis, Träume, Leben und Tod, die bittere Realität, fantastische und spirituelle Welten - die Fülle des Lebens.
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Seitenzahl: 52
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Man braucht nicht zu verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht, ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles noch herrlicher wieder. Was abfallen muss, fällt ab; was zu uns gehört, bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen. Man muss in sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, dem gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt.
Rainer Maria Rilke
Brief an Friedrich Westhoff
(29.04.1904)
Vorwort
Teil 1 – Gedichte
Der unbarmherzige Zug
Die Geburt
Der Dorn
Sonnige Flügel
An die Unbekannte
Die grummelige Nacht
Der Anbruch eines Tages
In den Abendstunden
Am Ende einer Nacht
Die ewige Wiederkehr des Dorns
Ein Sonnentag
Ein Untergang
Im Schatten einer Statue
Der klingende Übergang
Die Fliege
Die Knospe
Worte
Die perfekte Geometrie
Halt mich
Vergiss nicht
Inselgestalt
Die Güte des Lebens
All die Träume dieser Welt
Die Kraft des Lichts
Gib der Welt Verständnis
Der Fluss aus Überdruss
Wahrheit
Die Fülle des Lebens
Der tiefe Funken Reue
Die Herzensfülle
Stille
Säulen der Zeit
Der Klang der Stärke
Lippenbekenntnis
Du bist
Einsamer Stern
Der Weg zum Verständnis
Das Universum
Joker
B
11
Die Stille des Herzens
Kälte
Der Schatten im Licht
Ein weiter Weg
Tor zur Welt
Ferne Welt
Keins von beiden
Neue Wege
Ein neuer Morgen
Eins und eins
Und doch
Distanz
Deine Beine
Wo Mücken leise gleiten
Im Zwielicht
Teil 2 – Sprüche
ab Seite
Wir sterben im Glanz der Sonne, wo wir den Schatten meiden und uns täglich an der Wärme der Kälte laben, wir erkennen die Fülle des Lebens in Kleinigkeiten, die doch immer groß genug sind, einen Wert besitzen.
Gedichte sind das Tor zur Seele und wir stärken und erweitern sie, wo immer wir ihr Gutes tun, sie befreien aus dem Kelch der Grenzhaftigkeit. Gedichte sind Erfüllung und Labung. Gedichte sind, was viel zu häufig fehlt, doch nie vergeht, weil es ewig in der Welten‘ Büchern steht.
Ich habe schon früh angefangen zu schreiben, habe in Liedtexten und Gedichten eine Möglichkeit erkannt, meine Gedanken zu ergründen und zum Ausdruck zu bringen, mich in den Sphären und Reimen einzelner Worte zu verlieren und wiederzufinden und dadurch auch anderen etwas mitteilen und weitergeben zu können.
Gedichte – und vielmehr noch Sprüche oder Aphorismen – sagen mit wenig alles, bringen in prägnanten Zeilen ganze Gedankenwelten, Abgründe, Hoffnungen, wagemutige Erkenntnisse und Ausgeburten schierer Dummheit auf den Punkt und sind doch manchmal so schlichte Wahrheiten, dass sie eigentlich jeder kennen sollte. Und doch vergessen wir allzu gerne die einfachsten Dinge, machen es uns unnötig schwer, bauen uns eine Scheinwelt aus Materialismus und Gefühlskälte in einem nur uns bekannten Paralleluniversum auf, da es manchmal zu schwer scheint, zu leben, und manchmal viel bequemer, Schmerz und Ungewissheit zu entgehen, alles beim Alten zu belassen, statt sich zu verändern.
Der Inhalt dieses Buches hat sich keiner bestimmten Thematik oder gar Konvention verschrieben. Es beinhaltet eine bunte Mischung und chronologische Sammlung verschiedenster Gedichte im ersten Teil, und eine zufällige und diesmal nicht chronologische Zusammenstellung von Sprüchen oder – wenn man so will – Aphorismen im zweiten Teil.
Ich habe zunächst überlegt, es bei einem reinen Gedichtband zu belassen, fand letztendlich aber doch eine Kombination von Gedichten und Sprüchen – also poetischen und philosophischen Elementen – stimmiger.
Ein Zug fährt beständig
Auf seinem langen Weg
Mal beugt er sich dem Winde
Versucht ihn zu verstehen
Dann streift er durch die Wälder
Von Dunkelheit geprägt
Er nähert sich dem Ziele
Doch nie kommt er zum Stehen
Ein Funke an den Rädern
Mir erscheint im trüben Licht
Er ist so wahrlich glänzend
So unberührt und schön
Es leuchten meine Augen
Er schwebt empor zu mir
Doch umschließen meine Hände
Den strahlend hellen Glanz
So droht er zu erlöschen
Entweicht aus meiner Hand
Und nun soll ich entspringen
Der unnachlässgen Fahrt
Der Funke wird entrinnen
Zusammen mit dem Glanz
Bleibe ich im Harren
Mag sein ich komm zum Ziel
Doch bin ich hier am Ende
Denn Funken find‘ man viel
(30.11.2005)
Erblickt ich hier solch strahlend Licht
Verborgen war’s vorm Angesicht
Die volle Güte seiner Macht
Ward mir so wahrlich kundgemacht
Nun steh ich hier gewahr dem Traum
Muss schlafen nun, muss ruhen hier
Der wahre Traum
(02.01.2006)
Es fehlt die Brücke
Die glückselge Inseln bindet
Es fehlt der Pfeil
Der genau sein Ziel findet
Es fehlt das Wasser
Auf dem Schiffe treiben
Es fehlt die Wiese
Auf der Kühe weiden
Es fehlt das Feuer
Durch das Kerzen glänzend brennen
Es fehlt der Sturm
In dem sich Seelen kennen
Es fehlt die Kraft
Durch die Uhren klingen
Es fehlt Vertrauen
In dem Ketten springen
Es fehlt der Mensch
Den Atemhauch zu geben
Es fehlt der Mensch
Den tauben Körper zu beleben
(22.05.2006)
Die Taube stolziert im sonnigen Konzert
Ein pickendes Leben ist nicht verkehrt
Erschreckt durch bucklige Frauen fliegt sie davon
Begünstigt durch Thermik geht das schon
Keine Sau, die dagegen ist
Vieles geht, denn es regnet nicht
Krabbelvieh und ein Ding, das sticht
Und durch die Blätter leuchtet Licht
(09.06.2006)
Sei mein Lebenselixier
Wo Du bist glücklich hier
Unter allen
Sei mein Lebenselixier
Wo Du bist versunken hier
Gefallen
Muss ich warten hier mit bangen Blicken
Sag, wie könnst Du mich entzücken
Sei ein Spiegel hellen Sonnenscheins
Gib hinaus, was täglich kommt herein
Voll Zuversicht sei, denn kannst Du gefallen
Nur dem, der kennt Dich
Unter allen
Eine Denkerin, mit aufmerksamen Blicken
Eine Stolze sei
Eine Lenkerin, die weiß um ihren Segen
Eine Gute sei
Eine Geschätzte, mit reichlichen Geschicken
Eine Kämpferin sei
Eine Verletzte, die gehindert ist im Streben
Eine Geberin sei
Im Spiegel siehst Du Flammen brennen
Die doch Dein Eigen sind
Im Spiegel lernst Du Flammen kennen
Gehütet wie ein Kind