Die Gabe der Engel - Dorli die mit den Tieren spricht - Myrta Kunz - E-Book

Die Gabe der Engel - Dorli die mit den Tieren spricht E-Book

Myrta Kunz

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Beschreibung

Wir alle sind mit Gaben der Engel gesegnet. Dorli zum Beispiel spricht mit Tieren. Immer wieder wird Dorli im Traum, oder über Gedanken, von Tieren um Hilfe gebeten. Es gibt für sie nichts Schöneres, als Tieren zu helfen.

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Seitenzahl: 64

Veröffentlichungsjahr: 2018

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»Dieses Buch widme ich all den Menschen,

die versuchen mit Tieren zu kommunizieren.

Ich durfte mit unseren eigenen und auch mit fremden Tieren erleben,

dass es möglich ist mit ihnen zu sprechen,

sie zu verstehen und ihnen zu helfen.

Und jede, wirklich jede Kommunikation mit

einem kleinen oder grossen Tier, hat mich berührt

und berührt mich immer wieder

ganz tief in meinem Herzen.

Ich wünsche mir so sehr, dass wir ihnen eine Stimme geben

und dadurch immer mehr Tiere von uns

gehört und verstanden werden.«

Vorwort

Diese Märchen habe ich geschrieben, weil mein 7-jähriger Enkel Kai nach der ersten spontan erfundenen Dorli-Geschichte immer wieder ein neues Märchen von Dorli hören wollte. Einem Mädchen, das schon sehr früh in ihrer Kindheit spürt, dass sie die Gabe hat, mit Tieren zu sprechen und sie zu verstehen. Immer wieder kommt es vor, dass Tiere Dorli im Traum oder auch am Tag über ihre Gedanken und ihre Gefühle um Hilfe bitten. Sie liebt die Tiere so sehr und macht nichts lieber, als so einem Tier zu helfen.

Als ich Kai gefragt habe, ob er Freude daran hätte, die Zeichnungen für ein Märlibuch von Dorli zu machen, war er ganz begeistert. Als es dann um den Titel für dieses Buch ging, kam von Kai ganz spontan Die Gabe der Engel.

Inhalt

Dorli hilft eine gefangene Katze zu befreien

Dorli bekommt Besuch von einer Füchsin

Dorli hilft den bösen Wilderer zu verhaften

Dorli hilft dem angeschossenen Wolf

Dorli lässt ein Nest für den Turmfalken bauen

Dorli sieht ein Bild von einem Wal im Fischernetz

Dorli und der Luchs mit dem lahmen Bein

Dorli kümmert sich um den Bären in der Falle

Dorli hilft dem gefangenen Delfin

Dorli sieht einen Blauhai, der am Strand Panik auslöst

Dorli hilft der traurigen Feldhasenmutter

Dorli und Malvin werden gute Freunde

Dorli hilft eine gefangene Katze zu befreien

Dorli sitzt am Schreibtisch in ihrem Zimmer und macht Hausaufgaben, als das Handy von ihrer Mutter klingelt.

Schon hört sie, wie ihre Mutter eilig die Treppe hoch kommt.

»Dorli«, sagt sie ganz aufgeregt, »Frau Binder möchte dich sprechen. Ihre Katze ist seit zwei Tagen verschwunden und sie hofft, dass du ihr helfen kannst.«

Schnell nimmt Dorli das Handy von ihrem Mami ans Ohr und hört Frau Binders traurige Stimme: »Unser kleines Kätzchen ist schon die zweite Nacht nicht nach Hause gekommen, wir machen uns ganz grosse Sorgen um sie. Melina sieht aus wie ein winzig kleiner Tiger, sie ist ein sehr scheues Kätzchen und war noch gar nie in der Nacht draussen.«

»Liebe Frau Binder, ich werde versuchen mit Melina Kontakt aufzunehmen und sie fragen wo sie ist«, tröstet Dorli die traurige Frau sehr liebevoll.

Kaum hat Dorli das Gespräch beendet, geht sie wieder in ihr Zimmer, um sich dort in aller Ruhe auf das verschwundene, kleine Kätzchen zu konzentrieren.

»Melina wo bist du?«, fragt Dorli das Kätzchen telepathisch und schon empfängt sie die Gedanken vom kleinen Tigerli.

»Eine Frau hat mich einfach mit zu ihr nach Hause genommen und jetzt bin ich schon zwei Tage in ihrem Haus eingesperrt. Ich möchte nach Hause, bitte, bitte hilf mir.«

Dorli schliesst die Augen und im selben Moment sieht sie mit ihrem inneren Auge ein blaues Haus mit roten Vorhängen.

»Melina, ich weiss jetzt wo du bist, mach dir keine Sorgen, ich werde Hilfe holen, um dich zu befreien«, ermutigt sie das Kätzchen ganz optimistisch.

Dorli spürt in ihrem Herzen sehr deutlich, wie die kleine Melina erleichtert und froh ist, dass sie bald abgeholt und wieder zu ihrer lieben Familie gebracht wird. Sie geht in die Küche zu ihren Eltern und erzählt ihnen, was sie gerade gesehen und gespürt hat. Ihre Eltern wissen natürlich ganz genau welches Haus Dorli meint, denn es ist das einzige blaue Haus im ganzen Dorf und alle kennen es.

Fest entschlossen, alles was möglich ist zu versuchen, um das gestohlene Büsi zu befreien, sagt Dorli zu ihren Eltern: »Wir müssen schnell einen Plan schmieden, wie wir die gestohlene Melina befreien können. Habt ihr eine Idee was wir tun können?«

»In so einem Fall gibt es nur eine Möglichkeit«, erklärt ihr Mami, »wir müssen sofort die Polizei und den Tierschutzverein benachrichtigen.«

Dorli nimmt noch einmal das Handy von ihrem Mami und ruft gleich Frau Binder an. Sie erzählt ihr alles was sie weiss und bittet sie, die Polizei und die Leute vom Tierschutz möglichst gleich zu benachrichtigen.

Schon am nächsten Tag läutet es an der Haustüre.

Draussen steht Frau Binder zusammen mit dem Polizisten Herr Steger und der Tierschützerin Frau Auer.

Frau Binder sagt ganz aufgeregt, die beiden Leute wären sehr froh, wenn Dorli ihnen erzählen würde, was sie gespürt und gesehen hat.

Wie meistens in so einem Fall, ist Dorli etwas nervös, sie kennt die beiden Leute ja nicht und muss zuerst ihre Hemmungen überwinden. Aber dann erklärt sie den beiden detailliert und sehr genau, was sie von Melina, dem kleinen Büsi, erfahren hat.

»Dorli, dass du von den Engeln die Gabe hast, mit Tieren zu sprechen, ist so wertvoll. Ich weiss nicht, wie wir sonst das eingesperrte Kätzchen gefunden hätten«, sagt Frau Auer ganz gerührt.

Auch der Polizist ist sehr gerührt und erstaunt über die Tierkommunikation und sagt:

»Wir sind sehr froh um deine Hilfe Dorli. Bis jetzt habe ich erst über Tierkommunikation gelesen, aber noch nie erlebt, dass jemand wirklich mit Tieren reden kann. Frau Binder hat uns von einigen Tieren erzählt, denen du, weil du sie verstanden hast, helfen konntest. Das hat mich von deiner Gabe der Engel überzeugt. Kannst du jetzt bitte Melina mitteilen, dass wir uns auf den Weg machen, sie zu befreien, um sie wieder zu ihrer lieben Familie zu bringen?«

»Ja sicher, das mache ich sehr gerne«, sagt Dorli.

Wieder in ihrem Zimmer setzt sie sich auf einen Stuhl und konzentriert sich auf das getigerte Kätzchen.

»Melina, die Tierschützerin Frau Auer und der Polizist Herr Steger werden dich jetzt abholen und dann bist du ganz bald wieder in deinem geliebten Zuhause«, lässt sie das eingesperrte Büsi wissen.

Dorli spürt in ihrem Herzen deutlich ihre Freude und die grosse Erleichterung.

Schnell öffnet jetzt Herr Steger die Türen vom Polizeiauto und bittet alle drei einzusteigen. Miteinander fahren sie zum blauen Haus.

»Bei einem Polizeieinsatz wie diesem, dürfen nur Amtsleute dabei sein«, meint Herr Steger freundlich aber bestimmt zu Dorli und Frau Binder.

»Bitte bleibt im Auto sitzen, bis wir mit Melina wieder aus dem Haus kommen.«

Beide bleiben sie, wie verlangt, im Polizeiauto sitzen. Ihr Herz klopft jetzt heftig vor Aufregung, sie freuen sich so sehr, bis der Polizist und die Tierschützerin mit dem eingesperrten Kätzchen aus dem Haus kommen werden.

»Hoffentlich geht alles gut«, sagt Frau Binder zu Dorli und schaut äusserst angespannt zum blauen Haus.

»Dorli, Dorli«, ruft sie plötzlich total aufgeregt, »Melina schaut aus dem Fenster.«

Fast zur gleichen Zeit sehen jetzt beide, wie Frau Auer zum Fenster läuft, um das kleine Büsi abzuholen. Sehr liebevoll nimmt sie es in die Arme, streichelt es sanft über sein weiches Fell und läuft dann mit dem herzigen Tigerli aus dem Zimmer.

Jetzt scheint die Zeit still zu stehen, so lange kommt ihnen das Warten vor.

Endlich, endlich geht die Haustüre auf.

Frau Binder und Dorli steigen so schnell wie sie können aus dem Polizeiauto und laufen den beiden freudig entgegen.

Frau Auer hält Melina ganz zärtlich in ihren Armen und legt dann das scheue Kätzlein in die Arme von Frau Binder.

Diese muss weinen vor Freude, als sie ihr über alles geliebtes Tigerli in die Arme nehmen darf.