Die Judenbuche: In Leichter Sprache - Niveau A1 - Annette von Droste-Hülshoff - E-Book

Die Judenbuche: In Leichter Sprache - Niveau A1 E-Book

Annette von Droste-Hülshoff

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Beschreibung

Dieses Buch ist in leichter Sprache geschrieben. Leichte Sprache hilft beim Lesen und Verstehen. Das Buch eignet sich zum Beispiel für Menschen mit Lern- und Leseschwierigkeiten oder um die deutsche Sprache zu lernen (Niveau A1). Wir schreiben nach den Regeln für leichte Sprache. Diese Buchserie ist für alle, die einfache Texte mögen. "Die Judenbuche" spielt in einem ländlichen deutschen Dorf im 18. Jahrhundert und behandelt Themen wie Schuld, Gerechtigkeit und menschliche Schwäche. Die Handlung dreht sich um Friedrich Mergel, einen jungen Mann aus schwierigen Verhältnissen. Friedrich wächst unter dem negativen Einfluss seines Onkels Simon auf. Im Laufe der Zeit gerät Friedrich immer tiefer in ein Netz aus Lügen und Betrug. "Die Judenbuche" ist eine psychologisch tiefgehende Erzählung, die die dunklen Seiten der menschlichen Natur erforscht. Droste-Hülshoffs präzise und eindringliche Schreibweise macht diese Novelle zu einem eindrucksvollen Werk der deutschen Literatur.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Annette von Droste-Hülshoff

Die Judenbuche: In Leichter Sprache - Niveau A1

Dieses Buch ist in leichter Sprache geschrieben. Leichte Sprache hilft beim Lesen und Verstehen. Das Buch eignet sich zum Beispiel für Menschen mit Lern- und Leseschwierigkeiten oder um die deutsche Sprache zu lernen (Niveau A1). Wir schreiben nach den Regeln für leichte Sprache.

Inhaltsverzeichnis

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

Impressum

1. Kapitel

Friedrich Mergel wird im Jahr 1738 geboren.

Er ist das einzige Kind seiner Eltern.

Sein Vater besitzt etwas Land.

Sie wohnen im Dorf B.

Dieses Dorf ist alt.

Es ist schlecht gebaut.

Trotzdem gefällt es vielen Menschen.

Denn es liegt schön in einer grünen Schlucht.

Diese Schlucht gehört zu einem alten Gebirge.

Es gibt keine Fabriken in diesem Dorf.

Es gibt auch keinen Handel.

Manchmal kommt ein fremder Mensch ins Dorf.

Dann reden alle darüber.

Nur wenige Menschen reisen in ihrem Leben mehr als 30 Meilen weit vom Dorf weg.

Die Menschen leben nach einfachen Regeln.

Es gibt ein Gesetz vom Staat.

Aber es gibt auch ein Gesetz der Leute im Dorf.

Einige Leute besitzen Land.

Sie sprechen bei Streit oft ein Urteil.

Sie wollen gerecht sein.

Manchmal fühlt sich ein Dorf∙bewohner ungerecht behandelt.

Dann sucht er in alten Papieren nach Hilfe.

Es gibt wenige feste Regeln.

Die Menschen in dieser Gegend sind mutiger als ihre Nachbarn.

Sie unternehmen mehr.

Deshalb kommt es oft zu Diebstählen im Wald.

Auch Schlägereien sind normal.

Die großen Wälder sind sehr wertvoll.

Sie bringen viel Geld.

Deshalb werden sie gut bewacht.

Das Dorf B. ist besonders.

Die Leute dort gelten als stolz, klug und mutig.

Sie leben abgeschieden in den Wäldern.

Das macht sie eigensinnig.

Ein großer Fluss liegt in der Nähe.

Auf ihm kann man Holz gut transportieren.

Er macht die Leute noch mutiger.

Förster passen auf die Wälder auf.

Aber oft gewinnen die Bauern den Streit.

In klaren Nächten fahren viele Wagen in den Wald.

30 oder 40 Wagen sind es manchmal.

Alte und junge Leute fahren mit.

Sogar der Dorf∙vorsteher ist dabei.

Er fährt vorn.

Er ist stolz darauf.

Am Morgen kommen sie still zurück.

Ein paar sind verletzt.

Aber das ist nicht so schlimm.

Bald erzählen alle in der Umgebung:

„Die Förster haben verloren.

Sie sind verletzt aus dem Wald gekommen.“

Friedrich Mergel wird in einem alten Haus geboren.

Früher ist das Haus schön gewesen.

Jetzt ist es kaputt.

Es hat einen Schorn∙stein und große Fenster.

Früher ist das ein Zeichen für Reichtum gewesen.

Heute zeigt es:

Der Besitzer ist arm.

Der Zaun ist kaputt.

Das Dach ist beschädigt.

Fremde Kühe laufen auf der Wiese.

Fremde Menschen pflanzen Getreide auf dem Feld.

Der Vater von Friedrich heißt Hermann Mergel.

Er hat früher nur am Sonntag Alkohol getrunken.

An den anderen Tagen ist er ruhig und fleißig gewesen.

Er hat eine reiche Frau geheiratet.

Die Hochzeit ist fröhlich gewesen.

Aber schon am nächsten Sonntag ist die junge Frau weinend zurück zu ihren Eltern gelaufen.

Sie hat alles zurückgelassen.

Das hat Hermann sehr traurig gemacht.

Er hat nun viel getrunken.

Bald sind alle Fenster∙scheiben kaputt gewesen.

Er hat oft betrunken vor seinem Haus gelegen.

Die junge Frau ist bei ihren Eltern geblieben.

Nach einiger Zeit ist sie gestorben.

Hermann Mergel ist immer mehr zum Trinker geworden.

Die Jahre vergehen.

Hermann Mergel bleibt lange allein.

Er ist traurig und arm.

Aber dann will er wieder heiraten.

Er heiratet Margreth Semmler.

Die Leute wundern sich.

Denn Margreth ist schon über 40 Jahre alt.

Früher ist sie sehr schön gewesen.

Heute gilt sie als kluge Frau.

Sie ist auch reich.

Alle fragen sich:

„Warum heiratet sie diesen Mann?“

Am Abend vor der Hochzeit sagt sie:

„Es wird gut werden.

Sonst ist es meine Schuld.“

Aber sie macht sich etwas vor.

Zuerst zeigt Hermann Respekt.

Manchmal trinkt er immer noch zu viel.

Aber er versteckt sich dann.

Aber bald ist alles wie früher.

Er kommt oft betrunken nach Hause.

Man hört ihn laut schreien.

Margreth macht schnell die Türen und Fenster zu.

Einmal läuft sie ohne Kopf∙tuch in den Garten.

Sie wirft sich neben ein Beet.

Sie pflückt schnell ein paar Kräuter.

Dann geht sie nicht ins Haus zurück.

Sie geht in die Scheune.

Die Leute sagen:

An diesem Tag hat Hermann sie zum ersten Mal geschlagen.

Im zweiten Jahr ihrer Ehe bekommt Margreth ein Kind.

---ENDE DER LESEPROBE---