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15 Jahre Küchenschlacht – höchste Zeit, dem erfolgreichen Sendungsformat Tribut zu zollen und 15 Jahre Kochkunst Revue passieren zu lassen! Deswegen ganz frisch auf den Tisch das Kochbuch »Küchenschlacht - die ultimativen Rezepte« mit der Top-Auswahl der besten Hobbykoch-Rezepte sowie den genialsten Tipps der Profiköche. Dazu gibt's unterhaltsame Insights und spannende Blicke hinter die Kulissen. Oder wussten Sie, dass aus so manchem Hobby- inzwischen ein Profikoch geworden ist und durch die Sendung schon Ehen gestiftet wurden? Obendrauf noch das leckerste Goodie, nämlich die ganz persönlichen Küchenschlacht-Jubiläums-Rezepte der Profi-Köche – exklusiv entwickelt für dieses Buch! Auf in die beste Küchenschlacht aller Zeiten!
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Seitenzahl: 222
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© eBook: 2023 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
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Gesamtidee »Die Küchenschlacht«: »Fernsehmacher«
Team „Fernsehmacher“: Bent Liebscher, Christian Schulz, Leona Heidler und Sabrina Jesse
Projektleitung: Alessandra Redies
Lektorat: Susanne Bodensteiner
Korrektorat: Andrea Lazarovici
Covergestaltung: ki36 Editorial Design, ki36 Editorial Design, München
Foodstyling: Katja Baum
Styling: Christine Mähler
eBook-Herstellung: Chiara Knell
ISBN 978-3-8338-9356-8
1. Auflage 2023
Bildnachweis
Coverabbildung: Markus Hertrich; Norman Kalle; Gunnar Nicolaus; Ulrich Perrey
Fotos: Markus Hertrich; Norman Kalle; Gunnar Nicolaus; Ulrich Perrey; Julia Hoersch
Syndication: www.seasons.agency
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© ZDF 2023
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Die Kochshow »Die Küchenschlacht« ist eine Produktion der »Fernsehmacher« für das Zweite Deutsche Fernsehen. Lizenziert von ZDF Enterprises GmbH.
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GRÄFE UND UNZER VERLAG Grillparzerstraße 12 81675 München
Die Backzeiten können je nach Herd variieren. Die Temperaturangaben beziehen sich auf das Backen im Elektroherd mit Ober- und Unterhitze und können bei Gasherden oder beim Backen mit Umluft abweichen. Details entnehmen Sie bitte der Gebrauchsanweisung Ihres jeweiligen Gerätes.
Ob in der Mediathek oder täglich um 14:15 im ZDF, wenn Aretha Franklin ihre Stimme erhebt, sitzen Millionen Menschen vor den Bildschirmen und verfolgen 45 Minuten lang grandiose Hobbyköche. Und dabei ist R-E-S-P-E-C-T von Aretha Franklin nicht zufällig die Titelmelodie der Küchenschlacht. Obwohl es hier um einen Wettbewerb geht, der im Normalfall am fünften Tag einen Wochengewinner kürt, steht das Miteinander, das Den-Sieg-gönnen-Können, das Sich-Respektieren weit im Vordergrund. Für die Köchinnen und Köche ist es das, was bleibt. R-E-S-P-E-C-T! Klar, die bekanntesten Profis des Landes am Herd kennenzulernen ist aufregend, eine Fernsehshow hinter und in den Kulissen zu erleben ist außergewöhnlich, seine Kochkünste einem Millionenpublikum präsentieren zu können ist verrückt – aber nahezu unglaublich ist, wie es die Kandidatinnen und Kandidaten der Woche zusammenschweißt. Die eben auch kochen können, die es einem auch gönnen, wenn man eine Runde weiterkommt, die auch im Wettlauf gegen die Uhr das Beste geben, um vor der Jury des Tages zu bestehen. Da bilden sich Freundschaften, da werden Rezepte und Kontakte ausgetauscht, da ergeben sich manchmal sogar berufliche Chancen oder Veränderungen, wenn sich als nächste Station des Lebens ein Praktikums- oder Ausbildungsplatz bei einer der besten Köchinnen oder einem der begnadetsten Köche des deutschsprachigen Raumes ergibt. Das geht nur mit R-E-S-P-E-C-T. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten leben es vor, und wir sind begeistert von Euch allen. Vielen Dank, Euch Heldinnen und Künstlern der Küche, die ihr in 15 Jahren diese Sendung zu diesem besonderen Stück Fernsehgeschichte gemacht und zu diesem unglaublichen Erfolg geführt habt.
Dieses Buch ist für Euch.
Es sagt sich so leicht: »Hier passieren die verrücktesten Dinge«, »Das Team ist das allerbeste«, »Wir sind eine große Familie«, »Der Erfolg spricht für sich«. Aber wenn es doch stimmt?
Es ist außergewöhnlich, dass in der heutigen, schnelllebigen Zeit eine Sendung 15 Jahre am Stück im Fernsehen läuft, von Jahr zu Jahr immer erfolgreicher wird und den Zuschauern einfach Freude bereitet. Die großen Geheimnisse dieses Erfolges sind natürlich der Wettbewerb, die fantastisch moderierenden Köchinnen und Köche sowie die herausragenden Jurorinnen und Juroren. Aber der allerwichtigste Punkt sind die Kandidatinnen und Kandidaten, die sich mit ihren Gerichten der Herausforderung stellen, diese auch noch in 35 Minuten auf den Teller zu bringen. Und das in einem einzigartigen Miteinander. »Es ist, als würde man am Tag der Teilnahme der Küchenschlacht zu einem Familienmitglied werden«, hat eine Kandidatin mal gesagt. Und als Team hinter den Kulissen ist es eine Freude, diese vielen Familienmitglieder kennenzulernen.
Nehmen wir Teilnehmerin Jennyfer Grossmann. Ihre Tattoos bestehen nicht aus Drachen, Schlangen oder Vornamen der Kinder, sondern aus Lebensmitteln und Küchenwerkzeugen. Seit ihrer Teilnahme 2020 ist sie um ein besonderes Tattoo reicher: eine Gabel mit Nudeln als Hommage an unsere Pasta-Königin Cornelia Poletto, die moderierte, als Jennyfer angetreten ist.
Gründungsmitglied Cornelia Poletto scheint eh immer eine große Inspiration für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu sein. Mit Kandidat Pepe Palme kam es sogar zu einer kurzen Gesangskarriere mit dem Song »Wir lieben die Küchenschlacht«, diese wurde jedoch zugunsten ihrer eigentlichen Stärken am Herd auch recht schnell wieder beendet. Profitiert haben beide: Pepe schaffte es in die Championsweek der Küchenschlacht, Conny ist jetzt mit ihrer Musik bei YouTube zu bewundern. Emotional sind diese Begegnungen immer – übrigens genauso, wie die Gerichte es sein sollten.
In den Interviews mit den Köchinnen und Köchen in diesem Buch gibt es kaum eine oder einen, der das nicht erwähnt hat. Das und den Zusammenhalt zwischen Team und Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Obwohl sie gegeneinander antreten, führen die Künste am Nachbarherd immer wieder zu Bewunderung und Komplimenten. Man gönnt es der oder dem Besseren und bleibt verbunden, auch nach der Sendung. Man tritt in Fanclubs ein und bleibt auf den Social Media Plattformen in Kontakt. Da wird gepostet, gelobt, geteilt, da werden Fan-Treffen organisiert und Ehemaligen-Treffen mit Kochevents geplant, oder es wird gleich ein ganzes Restaurant bei Starköchen wie Tarik Rose gemietet, um gemeinsam essen zu gehen und am Ende selbst Jury zu spielen. Tarik Rose kann ein Lied davon singen. »Bei mir gewinnen die Köchinnen und Köche, die mit Liebe kochen«, sagt er im Interview, und das haben zwei Küchenschlacht-Teilnehmende wörtlich genommen. Katharina Ley und Yassin M’Harzi sind sich sehr innig verbunden geblieben und haben sich ineinander verliebt. Wahrscheinlich überraschen sie sich gegenseitig nun regelmäßig mit köstlichen Menüs, und irgendwann kommt es vor dem Herd zum Antrag. Liebe geht eben auch durch den Magen, und ein leckeres Gericht zur richtigen Zeit sagt mehr als tausend Worte.
Von 2008 – Jahr 1 der Sendung – bis Ende des Jahres 2023 machten über 4.000 Kandidatinnen und Kandidaten bei der Küchenschlacht mit. Rekordhalter unter den Moderatoren ist Johann Lafer: Stolze 607 mal stand er dafür vor der Kamera.
We are family! Ein schönes Miteinander steht bei der Küchenschlacht immer an erster Stelle – wie hier bei Kandidat Timon Voigt und Nelson Müller.
Andere nutzen ihren Auftritt in der Küchenschlacht, um ihr Hobby zum Beruf zu machen. Marcel Juhas beispielsweise kocht sich bis heute durch diverse weitere Fernsehsendungen. Auch für einen wie Simon Maus hat sich seit der Teilnahme 2020 das Leben geändert. Er machte ein Praktikum im Sternerestaurant Mural in München, arbeitet nebenberuflich als Koch in seiner Heimat Eichstätt und begleitete Johann Lafer schon bei großen Events. Ähnlich fand Dennis Straubmüller seinen Weg vom Küchenschlacht-Studio in die Welt. Beeindruckt von seinem Können holte ihn Karlheinz Hauser für eine Reise mit in seine Catering-Crew, die das McLaren-Team bei Formel 1-Rennen verköstigt. Jetzt beginnt Dennis Straubmüller sogar eine Ausbildung bei Alexander Herrmann.
Der Traum aller Küchenschlacht-Kandidatinnen und -Kandidaten: das Finale gewinnen und zum Hobbykoch des Jahres gekürt werden wie Lubina Jeschke, die es 2019 schaffte und ihr Glück kaum fassen konnte.
All das nur ein paar stellvertretende Geschichten, die zeigen, wie viel Kochkunst und gutes Essen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bedeutet. Hier werden nicht nur Rezepte ausgetauscht, sondern auch vielerlei Tricks, die auch immer wieder in diesem Buch zu finden sind. Niemand, der es gesehen hat, wird vergessen, wie Stefan Grabler sein Wiener Schnitzel mit Wasser aus einer Sprühflasche in Form gebracht hat. Die Begeisterung war groß. Man lernt nie aus, und das gilt sogar für unsere moderierenden und bewertenden Profis. Da fragt ein Star seines Fachs wie Johann Lafer nach der Aufzeichnung den Hobbykoch schon mal nach dem Rezept aus der Sendung. Und der Kandidat fragt, von welchem Lieferanten die Kolleginnen der Requisite denn diese oder jene Zutat herbekommen haben. Übrigens: Ohne dieses großartige Team der Requisite wäre die Küchenschlacht auch nicht das, was sie ist. Es kümmert sich auch um das sehr wichtige Thema der Nachhaltigkeit, zu dem es immer wieder Nachfragen von Zuschauerinnen und Zuschauern gibt. Die verwendeten Lebensmittel kommen, wenn möglich, aus der Umgebung. Und was am Ende des Tages übrig bleibt, geht im Normalfall an die Alimaus, eine Tagesstätte für Obdachlose und bedürftige Menschen, oder an die Hamburger Tafel.
Danke also an alle, die die Küchenschlacht zu dieser unglaublich erfolgreichen Kochshow im ZDF gemacht haben. Danke an das beste Team hinter dieser großen Familie und an all die Köchinnen und Köche, Kandidatinnen und Kandidaten, die Tag für Tag für all diese verrückten Dinge verantwortlich sind.
Meta, was begeistert Dich an Deinem Küchenschlacht-Job?
Ich finde es spannend, welche Fähigkeiten es bei manchen HobbyköchInnen zu entdecken gibt. Das führt dazu, dass einige von ihnen bei mir nach der Sendung ein Praktikum gemacht haben, ein anderer leitet jetzt einen Catering-Service. Da kann man mal sehen, wie wertvoll es sein kann, sich der Küchenschlacht zu stellen.
Andererseits bestimmst Du als Jurorin auch, wer weiterkommt und wer nicht … Was leitet Dich?
Für mich sind ein gutes Handwerk und das Anrichten immer die Voraussetzungen. Garstufen und Konsistenzen sind mir sehr wichtig. Wenn das Fleisch nicht die perfekte Garstufe hat, kann das Gemüse noch so gelungen sein. Fatal kann es auch sein, wenn man vier Komponenten auf dem Teller hat, die alle gelungen sind, aber am Ende nicht zusammenpassen. Ach, und genaues Abschmecken und saubere Teller sind oberstes Gebot. Das Auge isst mit. Es ist wie bei uns Menschen, Kleider machen Leute (lacht).
Das gilt auch für eine gute Vorspeise. Was muss man speziell bei diesem Gang noch bedenken?
Vor allem, dass die Vorspeise nicht zu satt macht. Die Portionierung muss stimmen, man muss immer das Gefühl haben, davon hätte ich gern noch mehr, es ist ja erst der Auftakt des Menüs. Das gilt nicht nur fürs Essen, auch fürs Leben: Niemals satt sein, immer hungrig bleiben. Der ewige Hunger ist der Antrieb, etwas Neues zu wagen.
Was ist denn das Neue in der Küche derzeit?
Ich denke, dass der Wert von Hausmannskost wieder viel zählt und dass, die Küche von Mutti und Oma, die emotionale Küche die Zukunft ist. Aber manches ändert sich auch nie: Sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland braucht man noch immer viel Butter und viele Kartoffeln (lacht).
Robin, Du bist jetzt seit drei Jahren bei der Küchenschlacht dabei, erst als Juror und seit 2022 auch als Moderator …
Das ist ein so großes Glück für mich. Ich stehe neben Menschen, denen ich früher selbst im Fernsehen beim Kochen zugeschaut habe: Johann Lafer, Cornelia Poletto, Nelson Müller, sie alle sind meine Vorbilder und werden es immer bleiben. Das ist das eine – und dann lernst Du sie kennen, und alle sind so herzlich miteinander – und so sind sie zu noch größeren Idolen geworden (lacht). Und dann triffst Du auf diese Kandidatinnen und Kandidaten, und jetzt wird die Geschichte immer besser.
Was sind das aus Deiner Sicht für Menschen, die sich dieser Herausforderung stellen?
Das ist so ein bisschen der Klassiker. Da kocht einer immer zu Hause, und irgendwann sagt jemand aus der Familie oder dem Freundeskreis, mach da mal mit, Du kannst das. Und dann stehen sie da in einer fremden Küche im Scheinwerferlicht und kochen in 35 Minuten Gerichte zum Niederknien. Na gut, nicht alle, aber doch eine Menge (lacht). Die wirklich Guten unter ihnen sind aber passionierte Köche, die einen enormen Ehrgeiz haben.
Ehrgeiz spielt eine große Rolle?
Ich denke schon, aber es muss vor allem Spaß machen. Die Kandidaten wollen kochen, sie wollen sich mal gegen jemand anderen aufstellen, aber niemand von ihnen muss Angst haben. Die Küchenschlacht ist eine große Familie, und jeder Teilnehmer wird zu einem Teil von ihr.
Du bist sowohl Moderator als auch Juror. Wie fühlt es sich eigentlich an, wenn eine Million Menschen Dir beim Essen zugucken?
Ganz ehrlich, das ist für mich der schlimmste Moment (lacht sehr). Ich gehe natürlich auch mal mit Freunden essen, aber auch die müssen mir nicht unbedingt die ganze Zeit zugucken. In der Küchenschlacht ist es natürlich besonders hart, weil alle gespannt warten, was ich zu sagen habe. Die gucken genau hin. Furchtbar (lacht).
Jetzt geht es um Vorspeisen. Bist Du eher der Salate- oder der Suppen-Typ?
Beides! Und beides muss Bock auf mehr machen. Es darf auch was ganz Schlichtes sein, Hauptsache, es ist klein und fein und steigert die Erwartungshaltung. Man muss sich denken, beim nächsten Gericht fliege ich weg …
Zubereitet von Hobbykoch Tobias Beck
FÜR 2 PERSONEN
1 l Holunderblütenessig
100 ml Apfelessig
2 rote Zwiebeln
500 g Heukäse (z. B. Südtiroler)
20 g Butter
250 g Roggenbrot
50 ml Rote-Bete-Saft
je 5 g getrocknete Brennnesseln und getrocknete Kamille
400 g Wildkräutermischung (s. Tipp >)
1 EL Holunderblütenessig
1 EL Holunderblütensirup
1 EL Waldhonig
2 EL Apfelsaft
1 TL Dijon-Senf
5 EL Traubenkernöl
Salz | schwarzer Pfeffer
frische Holunderblüten zum Garnieren
Holunderblütenessig mit Apfelessig in einen kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Zwiebeln schälen und unten gerade abschneiden, dann im Ganzen in die Essigmischung geben und darin leicht köcheln lassen. Anschließend die gekochten Zwiebeln aus dem Topf herausnehmen und die einzelnen Schalen der Zwiebeln herauslösen.
500 ml Wasser in einen Topf geben und erhitzen. Den Käse sehr fein schneiden und in dem Wasser erwärmen, bis er geschmolzen ist. Dann die Bouillon durch ein kleines Passiertuch absieben.
Den Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Butter in einer kleinen Pfanne schmelzen. Das Roggenbrot in kleine Stücke hacken und mit Rote-Bete-Saft, Salz und geschmolzener Butter sehr grob vermengen. Mischung auf ein Backblech geben und im heißen Ofen (Mitte) 10–15 Min. rösten, dann mit Brennnesseln und Kamille vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Kräuter abbrausen und trocken schleudern. Holunderblütenessig und Holunderblütensirup, Waldhonig, Apfelsaft und Senf vermengen, Traubenkernöl untermixen. Etwas Dressing für die Garnitur beiseitestellen. Kräuter mit übrigem Dressing mischen.
Frische Holunderblüten mit beiseitegestelltem Dressing marinieren. Zwiebelschalen und Roggen-Crumble auf Tellern anrichten und mit Holunderblüten garnieren. Den Wildkräuter-Salat dazu servieren. Die Käse-Bouillon in einer Sauciere reichen.
Kapuzinerkresse, Bärlauch, Sauerampfer und Löwenzahn sind im Frühsommer eine aromatische Kräutermischung und überall zu finden. Es ist günstiger und macht mehr Spaß, selbst auf Wiesen und Wegesrändern die Wildkräuter zu suchen. Zur genauen Bestimmung gibt es diverse Apps, die die Kräuter erkennen, sodass man am Ende kein Unkraut isst.
Zubereitet von Hobbyköchin Susanne Rau
FÜR 2 PERSONEN
4 küchenfertige Jakobsmuscheln
4 küchenfertige Garnelen
Rapsöl zum Anbraten
2 Stangen Zitronengras
4 EL Butter
100 ml Noilly Prat
100 ml trockener Weißwein
1 Bund Koriandergrün
1 Chilischote
1 Stück Ingwer (ca. 2 cm)
1 Limettenblatt
400 g Kokosmilch
500 ml Geflügelfond
2 EL süß-scharfe Chilisauce
1 TL Lecithin
½ EL Zitronen-Olivenöl
300 g Karotten
20 g Butter
1 Pck. Vanillezucker
2 EL Karottensaft
½ reife, feste Avocado
2 Zweige Koriandergrün
1 Limette | Chilipulver
1 Karotte
3 EL Rapsöl | 1 EL Butter
Salz | schwarzer Pfeffer
Die Jakobsmuscheln und die Garnelen mit Salz und Pfeffer würzen und in einer Pfanne im Rapsöl beidseitig saftig braten.
Vom Zitronengras die äußeren Schalen entfernen, Stangen klein schneiden und in einer Pfanne in 2 EL Butter schwenken. Mit Noilly Prat und Weißwein ablöschen. Flüssigkeit bei großer Hitze reduzieren. Koriander abbrausen, trocken wedeln und klein schneiden. Chili waschen, putzen, entkernen und klein hacken. Ingwer schälen und ca. 1 TL abreiben. Das Limettenblatt klein schneiden.
Kokosmilch, Fond, 1 Msp. gehackte Chili, Limettenblatt, Koriandergrün, 1 TL Ingwer und die Chilisauce dazugeben. Alles aufkochen und leicht sämig einkochen lassen, dann durch ein Sieb passieren. Lecithin unterheben. Kokos-Chili-Fumet mit Zitronen-Olivenöl, restlicher Butter und Salz würzen und mit einem Pürierstab schaumig aufmixen.
Karotten schälen und grob würfeln. Karottenwürfel mit 10 g Butter, etwas Salz und Vanillezucker in einer Sauteuse schwenken und den Karottensaft dazugeben. Die Karotten zugedeckt weich dünsten, abgießen und in einem Küchentuch auswringen, anschließend in einem Mixer mit der restlichen Butter nicht zu fein pürieren und nochmals abschmecken.
Die Avocadohälfte schälen, ggf. entkernen und fein zerdrücken. Das Koriandergrün abbrausen, trocken wedeln und klein schneiden. Limette halbieren und auspressen. Koriander, Limettensaft, 1 Prise Chilipulver und Salz zur Avocado geben und untermixen. Die Avocadomischung in einen Spritzbeutel füllen. Karotte schälen, in Scheiben schneiden und in einer Pfanne in Rapsöl und Butter braten.
Jakobsmuscheln und Garnelen mit Karotten-Confit auf Tellern anrichten, Kokos-Chili-Fumet in einer Espressotasse servieren. Die Avocadocreme aufspritzen und alles mit den gebratenen Karottenscheiben und evtl. noch etwas Koriandergrün garnieren.
Zubereitet von Hobbyköchin Laura Steinkopf
FÜR 2 PERSONEN
2 EL Öl
150 g Rinderfilet (Zimmertemperatur; s. Tipp >)
1 EL Sesamöl
je 20 g schwarzer und weißer Sesam
½ reife Mango
1 Eigelb
3 EL Weißweinessig
½ TL mittelscharfer Senf
½ EL rote Currypaste
½ TL Currypulver
1 Msp. brauner Zucker
125 ml Erdnussöl
150 g Thai-Spargel
2 EL Öl
200 ml neutrales Öl zum Frittieren
30 g Glasnudeln
Salz
10 Physalis, Currykraut-Blüten und Shiso-Kresse zum Garnieren
Das Öl in einer Grillpfanne heiß werden lassen. Rinderfilet darin von allen Seiten ca. 30 Sek. scharf anbraten. Danach für 2–3 Sek. in Eiswasser abschrecken, um den Garprozess zu unterbrechen. Fleisch mit Küchenpapier trocken tupfen und 10–15 Min. ruhen lassen. Dann mit dem Sesamöl dünn bepinseln und von allen Seiten leicht salzen. Schwarzen und weißen Sesam mischen und das Rindfleisch darin wenden, dann mit einem scharfen Messer in 3–5 mm dicke Scheiben schneiden.
Mangohälfte schälen, ggf. entsteinen und in feine Würfel schneiden. Die Hälfte der Mangowürfel mit Eigelb, 1 ½ EL Essig, Senf, Currypaste, Currypulver und Zucker in einen hohen Rührbecher geben und mit dem Pürierstab fein pürieren. Unter ständigem Pürieren das Erdnussöl langsam dazugießen, bis eine Mayonnaise entstanden ist. Die Mayonnaise mit Salz und übrigem Essig abschmecken und in eine Dosierflasche füllen. Restliche Mangowürfel für die Deko beiseitestellen.
Thai-Spargel waschen, abtropfen lassen und in ca. 10 cm lange Stücke schneiden. Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Spargelstücke darin scharf anbraten, dann mit Salz abschmecken.
Das Öl zum Frittieren in einem Topf erhitzen. Die Glasnudeln mit einer Schere in ca. 8 cm lange Stücke schneiden. Die Glasnudeln ungekocht in das heiße Öl geben und aufgehen lassen, dann herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Nudeln mit Salz würzen.
Rinder-Tataki mit gebratenem Thai-Spargel, Mango-Curry-Mayonnaise und Glasnudeln anrichten und mit restlichen Mangowürfeln, Physalis, Currykraut-Blüten und Kresse garnieren.
Zubereitet von Hobbykoch Siber Daller
FÜR 2 PERSONEN
2 frische vorgekochte Zuckermaiskolben
200 g Karotten
500 ml Gemüsefond
150 g Sahne
300 g Frischkäse
2 TL frisch geriebener Meerrettich
2 EL Zucker
150 g Sahnequark
8 EL Milch
6 EL Öl
75 g Zucker
1 Pck. Backpulver
1 Pck. Vanillezucker
300 g Mehl
Salz | schwarzer Pfeffer
Koriandergrün, Petersilie und essbare Blüten zum Garnieren
Die Maiskolben waschen und putzen. Körner vom Kolben lösen. Karotten schälen und längs in Streifen schneiden. Fond in einem Topf aufkochen. Die Karottenstreifen dazugeben und ca. 3 Min. mitkochen. Die Sahne dazugießen und alles einmal aufkochen. Den Frischkäse einrühren und den Mais hinzufügen. Die Suppe fein pürieren und mit Meerrettich, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
Den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Quark, 6 EL Milch, Öl, Zucker, Backpulver, Vanillezucker und Mehl in einer Schüssel zu einem knetfesten Teig verrühren. Aus dem Teig eine Wurst formen, diese in Scheiben schneiden und daraus kleine Kugeln formen.
Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ein Kreuz oben einschneiden. Brötchen mit der restlichen Milch bestreichen und im heißen Ofen (Mitte) in ca. 20 Min. goldbraun backen.
Die Suppe in tiefen Tellern anrichten. Quarkbrötchen dazu reichen. Das Koriandergrün und die Petersilie abbrausen, trocken wedeln und klein schneiden. Gericht mit den Kräutern und Blüten garnieren.
Zubereitet von Hobbyköchin Antje Tietz
FÜR 2 PERSONEN
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
2 Salbeiblätter
je 2 Zweige Thymian und Rosmarin
1 EL Butter
2 Lorbeerblätter
½ TL Pfefferkörner
20 g Risottoreis
50 ml Weißwein
50 ml französischer Wermut
600 ml Gemüsefond
150 g Sahne
160 g Parmesan
100 g junger Blattspinat
1 Knoblauchzehe
1 EL Butter
frisch geriebene Muskatnuss
200 g Butter
2 große Eigelb
½ dunkles Baguette ohne Körner vom Vortag
50 g Trüffelbutter
Salz | schwarzer Pfeffer
1 schwarzer Trüffel zum Garnieren und Aromatisieren
Schalotten und Knoblauch schälen und fein würfeln. Kräuter abbrausen und trocken wedeln. Butter erhitzen. Schalotten und Knoblauch mit Kräutern, Lorbeer und Pfefferkörnern darin glasig anschwitzen, dann den ungewaschenen Risottoreis dazugeben. Alles durchschwenken und mit Weißwein und Wermut ablöschen. Flüssigkeit etwas einkochen lassen. Fond angießen, alles erneut aufkochen und ca. 10 Min. köcheln lassen. Sahne aufschlagen, unterheben und alles weitere 10 Min. köcheln lassen. Parmesan reiben und unterrühren. Zum Schluss Fonduta mit Salz und Pfeffer abschmecken und durch ein Sieb passieren. Kurz vor dem Servieren die Fonduta nach Belieben kurz mit einem Pürierstab aufschäumen.
Spinat putzen, waschen und trocken schleudern. Knoblauch schälen und andrücken. Butter in einer Pfanne aufschäumen lassen. Spinat mit Knoblauch in der schäumenden Butter zusammenfallen lassen, dann mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Knoblauchzehe herausnehmen.
Backofen auf 80 Grad Umluft vorheizen. Butter in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen, bis sich das Eiweiß absetzt. Butter kräftig mit dem Schneebesen rühren und bräunen, dann passieren und auf 50 Grad abkühlen lassen. Jeweils etwas Nussbutter in zwei Soufflé-Förmchen geben. Eigelbe jeweils vorsichtig in die Butter gleiten lassen. Mit übriger Nussbutter auffüllen, bis die Eigelbe bedeckt sind. Eigelb im 80 Grad heißen Ofen (Mitte) ca. 5 Min. konfieren (s. Tipp >). Anschließend das konfierte Eigelb jeweils mithilfe eines Sieblöffels aus der Butter nehmen.
Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Das Baguette in 2 mm dünne Scheiben schneiden, mit Trüffelbutter bestreichen und im heißen Ofen (Mitte) in ca. 10 Min. kross backen.
Den Spinat in einen tiefen Teller geben, jeweils das Eigelb auflegen, Fonduta angießen, Trüffel darüberhobeln. Mit den Brotchips servieren.
Beim Konfieren des Eigelbs bei niedriger Temperatur (ca. 65°C) auf Frische des Eis achten, um die Cremigkeit zu bewahren. Vermeide Feuchtigkeit und überwache den Vorgang, um optimale Konsistenz zu erreichen.
Zubereitet von Hobbykoch Simon Weber
FÜR 2 PERSONEN
5 Datteln ohne Stein
6 dünne bunte Karotten mit Grün
5 EL Olivenöl | 1 Prise Zimt
1 TL edelsüßes Paprikapulver
½ TL geräuchertes Paprikapulver
1 Knoblauchzehe
1 Zitrone
250 g Kichererbsen (aus der Dose)
50 g weißes Tahin (Sesampaste)
½ TL gemahlener Kreuzkümmel
50 ml Olivenöl
1 Stück geputzte rote Chilischote (ca. 5 g)
1 Orange
je ½ Bund Dill, Minze und Petersilie
1 TL Olivenöl
1 EL Zitronensaft
200 g weißes Körnerbrot vom Vortag
2 Knoblauchzehen
100 g vegane Butteralternative
4 EL Kichererbsen (aus der Dose)
2 EL Olivenöl
½ TL edelsüßes Paprikapulver
Fleur de Sel
½ Bund Dill
Salz | schwarzer Pfeffer
Den Backofen auf 250 Grad Grillfunktion vorheizen. Datteln mit kochend heißem Wasser übergießen. Karotten vom Grün trennen und schälen. Datteln mit etwas Wasser im Mixer zu einer Paste mixen. Anschließend die Paste mit Olivenöl und den Gewürzen sowie Salz und Pfeffer vermischen und die Karotten darin marinieren, dann die Karotten in ca. 5 Min. im heißen Ofen bissfest grillen.
Knoblauch schälen. Zitrone halbieren und auspressen. Kichererbsen, Tahin, Knoblauch, Zitronensaft, Kreuzkümmel und Olivenöl auf niedriger Stufe in einem Mixer zu einem cremigen, zarten Hummus mixen. Je nach gewünschter Konsistenz etwas eiskaltes Wasser (ca. 80 ml) dazugeben.
Chili fein hacken. Orange filetieren und die Filets in Streifen schneiden. Kräuter abbrausen, trocken wedeln und grob hacken. Orangenstreifen mit den Kräutern, Olivenöl, Zitronensaft, Chili, Salz und Pfeffer mischen und durchziehen lassen.
Das Brot in 1–2 cm große Würfel schneiden. Knoblauch schälen und sehr fein hacken. Butteralternative in der Pfanne schmelzen und die Brotwürfel darin knusprig anbraten. Kurz vor Ende den Knoblauch dazugeben und die Croûtons mit Salz würzen.
Die Kichererbsen scharf in dem Olivenöl anbraten und mit Paprikapulver und Fleur de Sel würzen. Dill abbrausen, trocken wedeln und hacken.
Hummus mit den Ofen-Karotten und dem Orangen-Salat auf Tellern anrichten und mit Croûtons, gebratenen Kichererbsen und Dill garnieren.
Zubereitet von Meta Hiltebrand
FÜR 2 PERSONEN
175 g weiche Butter
½ EL Honig
50 ml Bier (trüb oder amber; s. Tipp >)
1 kleine Zwiebel
½ Knoblauchzehe
1 große gelbe Karotte
1 große orangefarbene Karotte
Olivenöl zum Braten
1 EL Bier-Beurre-blanc (von oben)
25 ml helles Bier
Olivenöl zum Braten
8 Riesengarnelen mit Schale
Salz | schwarzer Pfeffer
½ Pck. Sakura-Sprossen (asiatische Sprossen)