Die langweiligste Geschichte der Welt - Nicolette Bohn - E-Book

Die langweiligste Geschichte der Welt E-Book

Nicolette Bohn

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2017
Beschreibung

Diese Übung aus dem Bereich des kreativen Schreibens, die ich im Rahmen meiner Seminare mehrfach mit Teilnehmern und Teilnehmerinnen durchgeführt habe, richtet sich vorrangig an Anfänger des kreativen Schreibens und zeigt Grundlagen der Gestaltung des Spannungsbogens einer kürzeren Geschichten. Für fortgeschrittene Autoren kann diese Übung dazu dienen, Grundlagenwissen wie z. B. die Gestaltung von Anfang - Mitte - Ende in einer kürzeren Geschichte aufzufrischen bzw. einen lebendigen Einblick in die Praxis meiner Schreibseminare zu erhalten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 30

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Inhaltsverzeichnis

Die Autorin

Einleitung

Ein wunderschöner 1. Mai

Konfliktspannung

Leser brauchen Spannung

Identifikation mit dem Protagonisten

Mehr Druck erzeugt auch mehr Spannung

Antagonistische Kräfte

Ist ein Streit immer ein dramaturgischer Konflikt?

Kurzgeschichten – kleine Konflikte/Romane – große Konflikte

Merkmale dramaturgischer Konflikte in einer Kurzgeschichte

Spannungsaufbau

Anfang, Hauptteil und Ende

Der Charakter der Figur

Identifikation und Empathie

Die Entwicklung des Hauptteils

Figuren nehmen ihre Umwelt selektiv wahr

Wendepunkte und eine überraschende Pointe am Schluss

Impressum

Die Autorin

Nicolette Bohn, promovierte Literatur- und Sprachwissenschaftlerin, arbeitet als Studienleiterin, Dozentin und Lektorin an der Schule des Schreibens in Hamburg, Deutschlands größter Autorenschule, und als Fachberaterin für Kinder- und Jugendliteratur. Ihre Dissertation verfasste sie zum Thema „Im Bann der Seelenfänger – Sekten und ihre Darstellung in der deutschsprachigen Jugendliteratur seit 1970“. Nicolette Bohn schreibt Romane, Kinder- und Jugendliteratur, Sachbücher sowie Drehbücher für Film und Fernsehen. Sie wurde vom Forum Distance Learning als Tutorin des Jahres 2017 ausgezeichnet.

Nicolette Bohn während eines Seminars in Köln.

Zeitungsartikel aus der Westdeutschen Zeitung vom 9. Juli 2015 „Harry Potter ist echte Leseförderung“.

Zeitungsartikel aus der Westdeutschen Zeitung vom 9. Juli 2015 „Die Teilnehmer probieren sich als Autoren aus“.

Einleitung

Zu Beginn meiner Seminare zum kreativen Schreiben stelle ich meinen Teilnehmern immer die Frage, welche Vorstellung sie vom Seminar haben und was sie von diesem Kurs erwarten. Dies sind einige der Antworten, die ich bekommen habe:

„Ich möchte lernen, wie man spannend erzählt.“

„Ich möchte so erzählen können, dass der Leser das Buch nicht mehr aus der Hand legt. Wie geht das? Kann man das lernen?“

„Ich möchte einmal im Leben so schreiben können wie Andreas Eschbach, dessen Bücher vor Spannung nur so knistern.“

„Ich möchte lernen, die Leser mit meiner Geschichte zu fesseln und nicht mehr loszulassen.“

„Ich schreibe schon lange, aber irgendwie packe ich die Leser nicht so richtig beim Schopf. Das soll sich nach Möglichkeit ändern. Deshalb habe ich mich zu Ihrem Seminar angemeldet.“

„Die Familie/meine Bekannten sagen immer, dass es unglaublich spannend ist, was ich schreibe. Diese Personen stehen mir aber persönlich sehr nah. Deshalb möchte ich einmal das Urteil von Leuten hören, die eine kritische Distanz zu meinen Geschichten haben.“

Die Antworten zeigen, dass das Thema „Spannung“ bzw. der Wunsch „spannend erzählen zu können“ beim Lesen und Schreiben von Romanen und Geschichten an oberster Stelle steht. Doch was muss ein Autor berücksichtigen, damit seine Geschichte spannend wird? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, lese ich meinen Seminarteilnehmern gerne die folgende Geschichte vor:

Ein wunderschöner 1. Mai

Jedes Jahr am 1. Mai macht Familie Jansen, die in der Stadt lebt, eine Fahrradtour aufs Land. Papa Heiner freut sich seit Wochen auf dieses Ereignis. Sein Chef, Valentin Kleinert, weiß um die Bedeutung des Feiertages und legt ihm deshalb schon eine Woche vorher kaum noch Arbeit auf den Schreibtisch.