Die Liebe ist ein Blatt im Wind - Debora Weißbrod - E-Book

Die Liebe ist ein Blatt im Wind E-Book

Debora Weißbrod

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Beschreibung

"Ich schreibe für das Leben, über Schatten und Licht, Frühling und Herbst, Leben und Tod, Trennung und Verbundenheit, über Persönliches und höchst Unpersönliches." Die in diesem Band vereinten Texte erzählen von einer tiefen Forschungsreise zu der Frage, was es bedeutet Mensch zu sein, sowie von einer großen Verbundenheit zur Natur. Es sind wundervolle Texte, voller Gefühl.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 25

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Debora Weißbrod

Die Liebe ist ein Blatt im Wind

Gedichte

Debora Weißbrod, geboren 1987 in Niedersachen, hat Ihre Wahlheimat im Hessischen Odenwald. Das Schreiben begleitet sie schon seit der Grundschulzeit durch alle Lebenslagen und früh entdeckte sie ihre Liebe zu Gedichten. Sie beschäftigt sich leidenschaftlich mit der Erforschung des menschlichen Bewusstseins und größte Inspirationsquelle in ihrem Wirken ist ihr die Natur. „Ich verfüge über keinen akademischen Titel, denn ich studierte das Leben, das Reich der Gefühle. Ich bin meiner inneren Sehnsucht nach dem puren Leben gefolgt und habe mich mit dem Menschsein und der Liebe beschäftigt, vor allem damit, was uns von der Liebe trennt. Ich bin ein Mensch, der aus der Liebe fiel und sich aufmachte, um diese wiederzufinden.“ Von ihren Erfahrungen auf dieser Forschungsreise erzählen die vorliegenden Texte der Autorin.

Debora Weißbrod

Die Liebe ist ein Blatt im Wind

Gedichte

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese

Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet abrufbar.

© 2021 Coortext-Verlag, Altheim

Buchcover: Germencreative

Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin

Für AlMa

Die Liebe bleibt .

Muttererde

Müde mich schmiegend in deinen sicheren Schoß

lasse ich mich sinken

in einen weichen Nachtrock aus Gras und Laub

der zart raschelnd meine Wange streift.

Vertrauend deinen erdigen

nach Heimat riechenden Duft einatmend

lasse ich mich wiegen

zur sanften Melodie

die säuselnd durch die Zweige geht.

Mich deinen weichen Berührungen hingebend

lasse ich mich tragen

spüre eine zärtlich vom Wind

gekringelte Haarlocke.

Alles Gehaltene und

bloß Geborgtes loslassend

empfange ich

den warmen, gütigen Blick

des letzten Sonnenstrahls dieses Tages.

Getragen - und ich lasse mich sinken.

Geborgen - immer tiefer in den Boden sinken.

Geliebt - immer tiefer in dich sinken

- Mutter.

Nachtgebet

Stille, heilige Nacht

hüllst mich sanft

in dein schützendes Kleid

aus schwarzer Seide.

Wiegst mich sanft

im Netz der Sterne

und die Mondin

lächelt mir gütig zu.

Nichts kann mich mehr ängstigen,

das im Dunklen verborgen liegt -

Stille

Jetzt kann ich ruhen

muss nichts mehr erreichen

muss nichts suchen

nichts fragen.

Lasse mich immer tiefer sinken

in den Frieden der Nacht

bis der goldene Lichtglanz

eines neuen Morgens

sanft meine Nasenspitze tupft.

Willow

Die Mutter spricht zu mir

durch den Wind in den Zweigen

dieser alten Weide:

„Ich lass’ dich ziehen,

lasse dich ziehen.“

Die Liebe ist frei wie ein Blatt im Wind.

Meine Wurzeln fest verankert wissend

ziehe ich in die Welt.

Segen im Kommen

und Segen im Gehen.

Verankert in den Mutterboden

und doch beweglich,

biegsam wie die Zweige der Weide im Wind.

Schaukelnd

darin wiederkehrend - gewiss!

Herbst

Der Blick geht aus dem Fenster

Regentropfen klopfen an die Scheibe

etwas unausweichliches schwebt da draußen

über den Feldern -

altbekannt und doch ganz neu.

Heute ist ein guter Tag zum Sterben

und aus dem Himmel ist jede Farbe entwichen

ein Raubvogel segelt vor grauer Kulisse in der Luft

bereit zum Sturzflug

und des Mäuschens letzte Stunde hat geschlagen.

Kleines, wild klopfendes Herz

ahnst du wohl schon?

Das Laub steht in bunten Farben