Die Liebesranch - Kathleen Lawless - E-Book

Die Liebesranch E-Book

Kathleen Lawless

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Beschreibung

Komm her, Cowboy! Montana Blackstone will ihre rustikale Ranch in ein Wellness-Hotel verwandeln. Für die Arbeiten stellt sie den charismatischen Steele ein. Der übernimmt nicht nur die Bauarbeiten, sondern beweist Montana auch bald sein Talent im Bett. Doch unter der Oberfläche des attraktiven Cowboys schlummert etwas Gefährliches – und Montana hat trotz ihrer brennenden Leidenschaft das Gefühl, Steele nicht ganz trauen zu können.

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Die Originalausgabe erschien unter dem Titel “A Hard Man to Love”
Copyright dieser Ausgabe © 2013 by Edel eBooks, einem Verlag der Edel Germany GmbH, Hamburg.
Copyright © by Kathleen Lawless
Ins Deutsche übertragen von Beate Maske
Alle Rechte an der Übertragung ins Deutsche bei Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
Dieses Werk wurde vermittelt durch die AVA international GmbH Autoren- und Verlagsagentur, München
Inhaltsverzeichnis
TitelImpressum1. Kapitel2. Kapitel3. Kapitel4. Kapitel5. Kapitel6. Kapitel7. Kapitel8. Kapitel9. Kapitel10. Kapitel11. Kapitel12. Kapitel13. Kapitel14. Kapitel15. Kapitel
1. Kapitel
«Helen, dieses Mal bist du aber wirklich zu weit gegangen.» Montana betrachtete ihre Schwiegermutter, die anmutig auf dem Schreibtisch thronte. Was in aller Welt sollte sie bloß mit ihr machen?
«Montana, Liebling, du gibst dem Mann eine Chance, nicht wahr?»
«Du kannst nicht mit jedem Mann auf dieser Ranch schlafen, der es dir angetan hat, und ihn dann feuern, wenn er dir nicht mehr passt!»
Helens durch Operationen verjüngtes Gesicht errötete. «Du übertreibst.»
«Nur ein bisschen.» Montana hätte gern noch hinzugefügt, dass Charlie, wenn er noch am Leben wäre, vom Benehmen seiner Mutter entsetzt gewesen wäre. Aber in Wirklichkeit waren die beiden aus demselben Holz geschnitzt. Charlie hatte auch mit Angestellten geschlafen und sie rausgeschmissen, wenn er genug von ihnen hatte.
«Ich weiß, dass Steele eine enorme Bereicherung für Black Creek sein wird. Er ist ein Glücksgriff. Du bist in letzter Zeit so vergraben in das Resort und das Spa, dass du keine Ahnung hast, wie es auf dem Rest der Ranch aussieht.»
«Ich weiß, dass es nicht unsere beste Saison war», gab Montana zu.
«Die Ranch braucht eine Spritze frischer Ideen und Energie», sagte Helen. «Ohne ihre Einnahmen kannst du deine Erweiterung nicht fortführen.»
«Es ist beinahe geschafft», sagte Montana.
«Und das Budget überzogen», entgegnete Helen. Eine Tatsache, die Montana nicht bestreiten konnte. Die Kosten für das hochmoderne Spa waren durch Verspätungen und Überschreitungen aus dem Ruder gelaufen. Das, was als ein neues, aufregendes Projekt begonnen hatte, war drauf und dran, sich rasend schnell in ein Chaos aus roter Tinte zu verwandeln.
Montana konnte Helens Entscheidung, einen neuen Vorarbeiter anzuheuern, nicht so einfach umstoßen. Denn obwohl Helen nicht die Finanzen kontrollierte, genoss sie doch das Vertrauen des Hauptbürgen vom Black Creek Resort.
«Na gut. Dann wollen wir es hinter uns bringen und dein neuestes Männerspielzeug kennenlernen.»
«Nur damit du’s weißt. Er ist nicht mein Typ.»
Als Montana ihn sah, musste sie dem zustimmen. Schon die Art, wie der Mann in der gefliesten Eingangshalle des Ranchhauses stand, mit dem Rücken zu ihnen, den Stetson locker zwischen die Finger geklemmt, strahlte die Kraft und Beherrschung eines Alleskönners aus. Er war versunken in ein Gemälde von Lamotia, einem von Montanas Lieblingskünstlern. So hatte sie einen Moment Zeit, um sein dickes dunkles Haar und seine breiten Schultern zu betrachten, bevor der Neuling sich zu ihnen umdrehte. Montana hielt den Atem an, durchbohrt von den intensivsten blauen Augen, die sie jemals gesehen hatte. Angesiedelt zwischen echtem Türkis und dem Nachthimmel in der Wüste, waren sie atemberaubend, faszinierend, verschlugen ihr für einen Augenblick die Sprache.
«Steele, Montana. Ich geh dann mal, damit ihr beide etwas plaudern könnt.» Helen zog sich mit einem selbstgefälligen Lächeln zurück.
«Entschuldigung», sagte der Fremde. «Ich wollte nicht so starren, aber ich hatte gedacht, Montana wäre ein Mann.»
Seine Bemerkung stellte ihr Gleichgewicht ebenso wirkungsvoll wieder her wie ein Eimer kaltes Wasser. «Haben Sie Probleme damit, für eine Frau zu arbeiten, Mr. Steele ?»
«Ich heiße Hardt.»
«Wie bitte ?»
«Steele Hardt.»
Stahlhart – das musste er sich ausgedacht haben. «Steht das in Ihrer Geburtsurkunde?»
Sein Lächeln war beinahe ebenso atemberaubend wie seine Augen. Jeder Überlebensinstinkt in ihr schrie «Gefahr».
«Meine Mutter hat einen merkwürdigen Sinn für Humor, aber ich sage immer, es hätte schlimmer kommen können: Mein Bruder heißt Sloan, slow’n’hard. Und nein, ich habe nie Probleme damit gehabt, Anweisungen von einer Frau entgegenzunehmen.»
Trotz des leisen Ventilators an der Decke spürte Montana, wie ihr plötzlich warm wurde. Schweißperlen sammelten sich an ihrem Haaransatz, während ihre Nervenenden auf höchste Alarmstufe schalteten. Sie spürte, dass eine Blutwelle durch ihren Körper rauschte wie ein Adrenalinstoß. Seine Worte klangen doch eigentlich unschuldig; warum interpretierte sie da sexuelle Anspielungen hinein? Es musste seine Stimme sein, die Art, wie sie ihre Nervenenden verheißungsvoll kitzelte. Oder waren es seine Augen und ihre Art anzudeuten, dass er es begrüßte, wenn eine Frau ihn dabei führte, ihr bis zum Äußersten Lust zu bereiten?
«Ungeachtet des Eindrucks, den Helen bei Ihnen erzeugt haben mag, leite ich Black Creek. Ich bin diejenige, der gegenüber Sie sich verantworten müssen.»
Er neigte zustimmend seinen Kopf. «Ich kann es kaum erwarten.»
«Und mit Helen zu schlafen gehört nicht zu Ihrer Stellenbeschreibung.»
Sein Lächeln wurde breiter. «Da bin ich aber erleichtert.»
«Denn wenn sie mit jemandem schläft, wird einer von uns denjenigen früher oder später rausschmeißen. Also seien Sie gewarnt.»
«Klingt so, als ob da ein Gefahrenzuschlag angebracht wäre», sagte er leichthin.
Montana lächelte gegen ihren Willen. Es ging nicht anders, sein Lächeln war einfach ansteckend. «Ich hatte nicht vor, einen neuen Vorarbeiter einzustellen, aber Helen hat recht. Zeb wird nicht jünger, und meine Energien waren in letzter Zeit auf andere Bereiche konzentriert.»
«Sagen Sie, wer von Ihnen beiden wird denn nun die Schwarze Witwe genannt?»
Sie blickte ihn prüfend an. Es war schwer zu sagen, ob er spielerisch oder provokant war. So oder so, Steeles Anwesenheit in Black Creek versprach alles andere als langweilig zu werden.
«Ich habe keine Ahnung. Das hängt wahrscheinlich davon ab, mit wem Sie sprechen. Wie haben Sie Helen davon überzeugt, Sie anzustellen?»
«Ich komme mit den besten Empfehlungen.»
«Das habe ich befürchtet», sagte Montana trocken. Sie streckte ihre rechte Hand aus. «Willkommen in Black Creek, Mr. Hardt. Ich sorge dafür, dass Zeb Ihnen die Wohnquartiere zeigt und einen Überblick über die Lage gibt. Wir treffen uns hier nach dem Mittagessen.»
Bildete sie sich das ein, oder hielt er ihre Hand ein wenig länger als nötig? Sie könnte schwören, dass sie gespürt hatte, wie sein Daumen über das empfindliche Stück zwischen Daumen und Zeigefinger strich. Mit der eindeutigen Absicht, es in eine erogene Zone ganz eigener Art zu verwandeln.
«Treff ich Sie genau hier wieder?»
Sie löste ihre Hand, die seine Wärme behielt. «In meinem Büro. Zweite Tür links in diesem Flur. Dann können wir den nötigen Papierkram erledigen.»
«Bevor Sie meine Vorschläge gehört haben?»
«Darum sollten Sie mir Ihre Vorschläge mitteilen, bevor Sie alles schwarz auf weiß haben?»
«Wir haben uns die Hand darauf gegeben», erklärte er.
«Das stimmt.» Und sie spürte immer noch die Wärme seiner Berührung auf ihrer Haut.
«Was für mich genauso bindend ist wie irgendetwas auf Papier. Wäre es eventuell möglich, dass Sie mich persönlich herumführen?»
Montana nahm sich Zeit, bevor sie antwortete. Ihr war klar, dass er sie austestete, seine Grenzen absteckte. Es war wichtig, dass sie den richtigen Ton anschlug. Steele schien eher ein selbständiger Typ als ein Befehlsempfänger zu sein, genau die Art von Führung, die die Ranch brauchte. Ein ziemlicher Gegensatz zu «Party-Charlie ».
Ihr verstorbener Mann war nie der Typ gewesen, Positionen zu beziehen oder sich mit etwas im weitesten Sinne Unangenehmem zu beschäftigen. Bei Steele hatte sie das Gefühl, dass er sich nicht vor einer Herausforderung drücken, sondern ihr eher mit einer eigenen Herausforderung entgegentreten würde. Vielleicht konnte sie es schätzen lernen, zur Abwechslung mal einen fähigen und zupackenden Mann auf der Ranch zu haben.
«Ich muss zugeben, dass ich normalerweise meinen Tagesablauf nicht nach der Laune einer frischangeheuerten Arbeitskraft strukturiere.»
«Wenn die alte Art, Dinge zu tun, funktioniert hätte, wären Sie wohl kaum in einer Position, in der Sie mich bräuchten.»
Er tat es schon wieder. Färbte scheinbar unschuldige Worte mit Untertönen sexueller Natur ein. Unterstellte ihr, dass sie das Bedürfnis nach individuellen Diensten hatte, die er nur allzu gut leisten könne.
«Ich brauche niemanden», sagte sie schnell. Worte, die selbst für sie gezwungen klangen.
«Das dachte ich früher auch. Doch eines Tages wurde ich eines Besseren belehrt.»
Sie war drauf und dran, ihn zu fragen, was er mit dieser kryptischen Andeutung meinte, doch er wechselte abrupt das Thema.
«Wie läuft’s zurzeit beim Spa ?»
«Ich schlage vor, Sie konzentrieren Ihre Energien ganz auf die Belange der Ranch. Das Spa geht Sie nichts an.»
«Ich habe nur eine einfache Frage gestellt», sagte Steele. «Sie brauchen nicht gleich so in Verteidigungsposition zu gehen.»
«Ich würde es vorziehen, wenn Sie sich auf die Dinge konzentrieren, die unmittelbar mit Ihren Pflichten auf der Ranch zusammenhängen.» Während sie sprachen, erreichten sie die massive, auf beiden Seiten mit Schnitzereien verzierte Tür des Ranchhauses.
Steele winkte sie vor sich durch. «Wie Sie wünschen, Montana. Ist es okay, wenn ich Sie Montana nenne? Sowohl Sie als auch Helen sind Mrs. Blackstone, das könnte verwirrend sein.»
«Ich glaube kaum, dass jemand uns so leicht verwechselt.»
Draußen riss er die Tür an der Beifahrerseite eines staubigen schwarzen Pick-ups auf. «Springen Sie rein. Sie können mir sagen, wo’s langgeht.»
Sie kletterte hinein und machte sich bewusst, dass er ihre Begleitung anscheinend stillschweigend vorausgesetzt hatte, obwohl sie gar nicht zugestimmt hatte. Eine Fähigkeit, die ihn zu einem äußerst effektiven Vorarbeiter machen konnte.
Das Innere des ziemlich neuen Pick-ups war sehr sauber. Es gab dort nichts, was irgendwelche Hinweise auf die Persönlichkeit seines Besitzers hätte geben können.
«Bis auf mein Büro versuche ich mein Wohnhaus weitgehend von den alltäglichen Arbeiten auf der Ranch zu trennen. Dort drüben sind die Ställe, Wohnquartiere und Blockhütten.»
«Für Mitarbeiter oder Gäste ?»
«Beides», sagte sie. «Charlie, mein verstorbener Mann, glaubte, dass die Gäste so nah wie möglich dran sein wollen an der echten Arbeit hier.»
Sie merkte, dass die Mitarbeiterbehausungen ein bisschen heruntergekommen aussahen, als sie sie kritisch betrachtete, während Steele hintenrum fuhr und anhielt. Wann war das passiert? War das der Grund dafür, dass sie langsam ihre Stammgäste verloren? Gäste, die Jahr für Jahr zur gleichen Zeit wiederkamen, waren in den letzten paar Jahren seltener geworden, schon vor Charlies Tod.
Steele parkte an der Rückseite der ersten Bruchbude. «Wie geht es jetzt weiter, Boss Lady?»
Bei seinen Worten merkte Montana auf einmal, wie lange es her war, dass sie sich irgendwo anders als im Ranchhaus oder im Resort hatte blicken lassen. Die Ankunft eines angegrauten Rancharbeiters bewahrte sie davor, antworten zu müssen. Er betrachtete das neue Gefährt misstrauisch.
«Wusste doch, dass ich diesen Motor nicht kenne.» Er wandte sich an Montana. «Müsstest du nicht eigentlich auf dem Weg zum Flughafen sein, um diesen kalifornischen Schickimicki-Typen abzuholen?»
«Du liebe Güte, das hab ich völlig vergessen. Zeb, das ist Steele Hardt, der uns hier ein wenig helfen wird. Bist du so gut und führst ihn überall herum? Steele, Zeb ist länger auf der Ranch, als irgendjemand von uns sich erinnern kann. Er weiß alles, was es über Black Creek zu wissen gibt.»
Zeb zog sie zur Seite, außer Hörweite von Steele. «Wusste gar nicht, dass du vorhattest, jemand Neues anzuheuern.»
«Ich auch nicht. Helen hat ihn angeschleppt.»
Sein Ausdruck verfinsterte sich. «Mrs. Helen neigt dazu, ihren Platz zu vergessen.»
«Das stimmt, darüber haben Helen und ich auch gesprochen. Tu mir bitte den Gefallen und führ Steele rum.»
Sie erhob ihre Stimme und wandte sich an Steele. «Ich lasse Sie in der kompetenten Obhut von Zeb, Mr. Hardt.»
Montana fuhr so schnell sie sich traute zum Medford Airport. Es würde wohl kaum viel Eindruck auf ihren neuen Direktor für das Spa machen, wenn sie ihn am Terminal auf dem Trockenen sitzenließe. Er war ein pingeliger Typ, das hatte sie bemerkt, als sie nach Los Angeles geflogen war, um ihn zu treffen und von seiner jetzigen Stelle wegzulotsen. Damals war ihr die Erkenntnis gekommen, dass pingelig genau das war, was sie an der Spitze ihrer Oase brauchte, da sie selbst dazu neigte, alles etwas zu gefühlsmäßig anzugehen.
Sie hätte versuchen können, Steele die Schuld zu geben, weil er sie an diesem Morgen abgelenkt hatte, aber in Wahrheit war sie sehr gut darin gewesen, sich selbst abzulenken, bevor er aufgetaucht war. Sie hatte sich Tagträumen über eine Zukunft hingegeben, in der Black Creek Resort und Spa zu einem Begriff geworden sein würden, ein international bekanntes Reiseziel.
Sie parkte vor der Ankunftshalle, erleichtert, dass Terence nicht vor dem Flughafenterminal auf und ab schritt und ungeduldig auf sie wartete. Vielleicht hatte sein Flug sich verspätet. Sie zog ihr Handy heraus, das sie vergessen hatte anzumachen, und hörte ihre Nachrichten ab. Als Nächstes rief sie Terence auf seinem Handy an.
«Terence, hier ist Montana. Ich steh draußen vorm Terminal. Wo sind Sie? ... Immer noch in L. A.? ... Ich verstehe nicht ganz ... Nein, ich habe meine E-Mail noch nicht gelesen, ich hatte zu tun ... Ich verstehe ... Nun, ich muss sagen, dass ich ziemlich enttäuscht bin ... Ich hatte es so verstanden, dass wir eine Vereinbarung getroffen hatten.»
«Unprofessioneller Vollidiot», murmelte sie, klappte ihr Telefon zusammen und nahm die Spur, die vom Flughafen wegführte. Dass der Direktor vom Spa aufhörte, bevor er überhaupt angefangen hatte, war ein Problem, das sie gerade jetzt nicht brauchen konnte.
Dass Steele in ihrem Büro herumlungerte, als sie zurückkam, war ein Weiteres. Nicht zu sprechen davon, dass er hinter ihrem Schreibtisch saß und seine Füße samt Stiefeln über eine Ecke der Schreibtischplatte gelegt hatte. Und noch den Vertrag der Firma in der Hand hielt, die das Spa baute.
«Sie haben’s schnell zum Flughafen und zurück geschafft.»
«Was glauben Sie eigentlich, was Sie da tun?» Sie starrte äußerst missbilligend dorthin, wo seine Füße auf dem Schreibtisch lagen, den sie von Charlie geerbt hatte, zusammen mit der Ranch und den Verantwortlichkeiten. Sie war fest entschlossen, sein Vermächtnis weiter auszubauen, nicht sicher, ob sie das eher brauchte, um sich selbst etwas zu beweisen oder um das Andenken ihres verstorbenen Mannes hochzuhalten. Empört gab sie Steeles Füßen einen Schubs, der ihn aus dem Gleichgewicht bringen sollte. Aber er bewahrte seine Haltung und erhob sich elegant.
«Sie sagten, dass Sie mich hier treffen wollten. Ich weiß, wie lange die Fahrt zum Flughafen dauert, also habe ich mich mit der Führung beeilt, um Sie hier zu treffen, wenn Sie zurückkommen.» Er guckte hinter sie. «Wo ist der Schickimicki-Typ? Hat er Ihnen einen Korb gegeben?»
«So kann man das sagen, ja.»
«Diesen Lackaffen aus der Großstadt kann man nicht trauen.» Steele schnalzte mit der Zunge.
Genauso wenig, wie sie sich selbst trauen konnte, dachte Montana. Sie hatte sich Terence durch die Lappen gehen lassen und war jetzt geschlagen mit diesem arroganten, mehr als selbstbewussten Steele Hardt. Trotz allem konnte sie die unter der Oberfläche brodelnde Anziehungskraft zwischen ihnen beiden nicht leugnen. Eine Anziehungskraft, die jeder Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung leicht schaden konnte.
«Zum Beispiel dieser Hallodri, der das Spa gebaut hat. Mann, der hat Sie ja nach Strich und Faden übers Ohr gehauen.» Steele wedelte mit dem jüngsten Brief des Generalunternehmers in der Luft herum und ließ ihn dann wieder auf ihren Schreibtisch fallen.
2. Kapitel
«Haben die Worte <Sie sind gefeuert> keine Bedeutung für Sie, oder haben Sie sie schon so oft gehört, dass Sie das schon gar nicht mehr registrieren?»
Steele verkniff sich ein Lächeln. Er hatte noch nie das gehabt, was man einen <richtigen Job> nannte, aber diese kleine Information musste er Montana ja nicht gerade jetzt mitteilen.
«Ich mag Sie, Montana. Und ich mag Black Creek. Zurzeit läuft alles ein bisschen drunter und drüber, aber das müsste relativ leicht wieder in Ordnung zu bringen sein.»
«Bitte gehen Sie.» Als sie seinen Arm packte, als ob sie ihn mit Gewalt aus ihrem Büro befördern wollte, wuchs seine Bewunderung. Sie konnte ihn natürlich nicht von der Stelle bewegen, aber es war mutig, es zu probieren.
«Ich bin also wirklich gefeuert?»
«Allerdings.»
«Gut. Ich halte nämlich nichts davon, die Chefin zu küssen.» Er zog Montana in seine Arme, wissend, dass er den Überraschungseffekt auf seiner Seite hatte. Und als sie ihren Mund ein wenig öffnete, weil ihr vor Schreck die Luft wegblieb, bedeckte er ihre Lippen mit den seinen. Sie schmeckte heiß und süß, und nachdem er einmal genippt hatte, kehrte er zurück, um sich mehr davon zu holen. Er verstärkte den Druck, indem er sie näher an sich heranzog.
Falls er jemals eine Frau gesehen hatte, die einen Kuss brauchte, dann war es Montana. Er hatte gerüchteweise gehört, dass ihre Ehe nicht gerade leidenschaftlich gewesen war, was eine Vergeudung schien. Denn direkt unter der Oberfläche entdeckte er einen Quell verborgener Leidenschaftlichkeit. Einer Leidenschaftlichkeit, die er bereits gespürt hatte, bevor sie sich an diesem Morgen überhaupt kennengelernt hatten. Denn nur eine äußerst leidenschaftliche Frau konnte ein Gemälde von Lamotia schätzen und besitzen.
Anfangs war sie steif in seinen Armen. Er streichelte ihren Rücken und ihre Schultern, bevor er seine Hände nach unten über ihre Hüften gleiten ließ. Er genoss ihre weiblichen Rundungen und die Art, wie ihr Körper dem seinen gegenüberstand. Er neigte seinen Mund in einem anderen Winkel zu ihrem, sodass sie besser zusammenpassten, und spürte, wie sie begann, in seinen Armen weicher zu werden, in ihn hineinzuatmen. Ermutigt fuhr er mit seiner sanften Erkundung fort. Er knabberte an ihrer vollen Unterlippe und zog sie in seinen Mund, bevor er ihre sinnlichen Umrisse erforschte. Von dort ließ er seine Aufmerksamkeit zu ihrer wie bei einem Amor geschwungenen Oberlippe wandern, saugend und knabbernd. Zugleich rieb er sein Becken an ihr, um ihr seine Reaktion bewusst zu machen.
Er spürte, wie seine Kühnheit sie erschütterte, doch einen kurzen Moment später stöhnte sie sanft und kehlig und küsste ihn zurück. Als er spürte, wie ihre Finger durch seine Haare glitten und hineingriffen, zog er ihr Hemd heraus und machte sich an die warme, geschmeidige Haut ihres Rückens. Ihr Busen lag an seiner Brust, und er bewegte sich kaum merkbar hin und her, um die Reibung zu erhöhen. Belohnt wurde er von dem Gefühl, wie ihre Nippel unter den Stoffschichten steif wurden. Ihr BH war nicht so eines von diesen ausgestopften Dingern, was bedeutete, dass die Brüste genau so wirklich waren wie die gesamte Frau und sein goldenes Händchen genauso nötig brauchten wie Montana selbst. Denn in seinen Armen war sie ganz Frau, ebenso bereit, wie er es war.
Die Instinkte, auf die er sich als Weltklassespieler und erstklassiger Liebhaber verließ, sagten ihm, dass Montana eine Herausforderung darstellte, die er nur zu gern annehmen würde. Eine Frau, die es wert war, sie besitzen zu wollen. Ein echtes Plus bei diesem Job, sozusagen.
Verdammt. Einfach so war sie ihm schon wieder entwischt. Sein Fehler, weil er seine Aufmerksamkeit hatte abschweifen lassen.
Er hatte plötzlich gespürt, wie sie den Kuss unterbrach, wenn auch widerstrebend.
«Gut, dass du mich rausgeschmissen hast», sagte er mit rauer Stimme und achtete darauf, dass er eine Hand an ihrem Hinterkopf behielt. Die spielte dort mit den weichen Strähnen brauner Haare, die sich aus ihrem Zopf befreit hatten, während seine andere Hand auf der weiblichen Kurve ihrer Taille ruhte.
Er bewunderte die kameenartige Perfektion ihrer ausdrucksstarken, dennoch weiblichen Gesichtszüge. Ihre Haut hatte eine porzellanartige Reinheit, die «keine Sonne» verkündete. Sie trug kein Make-up, sie brauchte auch keins, um ihre auffallenden ovalen Augen zu betonen, die die Farbe ausgeblichener Jeans hatten, betont von dunkelbraunen Brauen in der gleichen Farbe wie ihr dickes, glattes Haar.
Sie zog sich nicht zurück. Stattdessen lehnte sie sich an ihn an, als wäre sie unsicher, ob ihre Beine sie trügen. Er verstärkte seinen Griff und sandte ihr so unterbewusst die Botschaft, dass er für sie da war.
«Allerdings. Du wärst ein unmöglicher Angestellter.»
«Ich fordere dich auf herauszufinden, wie gut ich sein kann.»
«Sprechen wir über die Arbeit? Oder über etwas anderes?»
«Du bist die Chefin. Du bestimmst. Seine Stimme klang rauchig und intim. Als sie nicht antwortete, fuhr er fort. «Du könntest mich wieder einstellen. Gib mir die Chance, dir zu zeigen, was ich kann.»
Sie bog ihren Kopf, um ihm in die Augen zu sehen, als wolle sie seine Aufrichtigkeit prüfen. Teufel nochmal, war er nicht der König der Aufrichtigkeit?
«Du bist daran gewöhnt, das zu kriegen, was du dir in den Kopf gesetzt hast, nicht wahr?»
«Keine Ahnung. Aber ich weiß, dass wir beide ein verdammt gutes Team wären.»
«Du scheinst mir nicht gerade der typische Mannschaftsspieler zu sein, Steele.»
«Ich kann alles sein, was du gerade von mir brauchst. Das Einzige, worum ich dich bitte, ist die Möglichkeit, es dir zu beweisen.» Er spürte, dass sie langsam mit der Idee warm wurde, mit ihm warm wurde, und gratulierte sich im Geiste selbst, als er seinen Einsatz erhöhte. «Montana, du kannst das unmöglich alles allein machen. Du hast viel zu viel am Laufen für eine Person.»
«Warum willst du das hier so sehr?»
«Ich bin ein aufgeklärter Typ. Ich mag es, wenn starke Frauen erfolgreich sind. Es sei denn, du hast Angst davor, dich von mir vorführen zu lassen.»
«Angst ? Wohl kaum.»
«Dann ist die Sache klar. Ich kümmere mich um die Ranch, damit du dich darauf konzentrieren kannst, das Spa pünktlich zu eröffnen.»
Sie spitzte ihre Lippen, und er widerstand dem Bedürfnis, sie wieder zu küssen. «Ich hab in das Projekt ’ne Menge reingesteckt.»
«Zeig’s mir.»
Während er ihr vom Ranchhaus zum nagelneuen Resort und Spa folgte, dachte Montana erneut über die Tatsache nach, dass sie nicht länger sicher war, dass das, was sie tat, auch das Richtige war. Waren ihre Pläne für Black Creek am Ende doch vollkommen fehl am Platze?
«Auf jeden Fall eine wunderschöne Landschaft.» Als Steele mitten auf dem Fußgängersteig über den Bach anhielt, blieb auch Montana stehen. Die umliegenden Hügel wirkten in einem bestimmten Licht schwarz, und das träge fließende Wasser des Baches reflektierte ihre Farbe, aber der Name der Ranch stammte wohl eher von der Familie als von der Landschaft.
Sie studierte sein Profil, markante Ebenen, scharf geschnittene Winkel und ein stahlumrandeter Kiefer. «Wo kommst du her?»
«So ziemlich aus jedem Ort, dem man einen Namen geben kann.»
«Ich meine ursprünglich.»
«Nun, meine Mutter war ein Las-Vegas-Showgirl und mein Vater ein Spieler. Sie haben meinen Bruder und mich bei meinem Großvater gelassen, damit er uns am Ende der Welt aufzieht.»
Er hatte eine ebenso nomadische und instabile Vergangenheit wie sie. Obwohl sie einen Surfervater und eine Hippiemutter gehabt hatte, die im Führerhäuschen ihres Volkswagenbusses immer auf der Jagd nach der nächsten Welle waren. Immerhin war sie von ihren Eltern großgezogen worden – nicht mitten ins Nichts abgeschoben zu irgendeinem alten Großvater.
«Und wie war es am Ende der Welt?»
Er drehte sich um, sodass er sie ansehen konnte, und die Intimität, die Verbundenheit in dem Blick war beunruhigend. «Wie überall. Was immer man daraus macht.»
«Ich verstehe.» Offensichtlich sprach er genauso ungern über seine Vergangenheit wie sie über ihre.
«Also, spiegelt das Spa dich und deine Vision wider?»
«Ich bin nicht sicher, ob ich verstehe, was du meinst.»
«Was hebt das Black Creek Spa von allen anderen ab? Warum werden die Leute hierherkommen wollen anstatt, sagen wir mal, zu irgendeinem Spa in Arizona?»
«Du wirst gleich wissen, warum.»
Während sie sich unterhielten, hatten sie die ringförmige Auffahrt vom Haus zum Resort hinter sich gelassen, die sich durch ein gepflegtes Gelände zog. Resort und Spa hatten auch noch eine neue separate Zufahrt von der Hauptstraße bekommen und einen eigenen Parkplatz, abseits der Ranch.
Montana schloss die aufwändig geschnitzte Eingangstür der Oase auf und trat über die Schwelle, wobei sie den üblichen Kick durch sich hindurchjagen spürte, verstärkt durch die kribbligen Nachwirkungen von Steeles Kuss.
Er hatte sie nicht nur völlig überrumpelt, auch ihre heftige Reaktion überraschte sie. Würde sie es bereuen, ihn eine Weile um sich zu haben? Vielleicht, aber ausnahmsweise schien das keine Rolle zu spielen. Steele bot sich an, ihr in verschiedenerlei Hinsicht zu Diensten zu sein, und gerade jetzt konnte sie jede Hilfe gebrauchen, die sie kriegen konnte.
«Nett», sagte Steele anerkennend, als sie einen verdeckten Schalter berührte, der die Rezeption in indirektes Licht tauchte. Die gesamte Inneneinrichtung floss mit Kurven und abgerundeten Ecken von Platz zu Platz, es waren keine scharfen Winkel oder Ecken zu sehen. Black Creek schlängelte sich durch die Lobby, umringt von üppigem Grün, betont von gedämpftem Licht.
«Ich habe das beste Architekturbüro im Land angeheuert», sagte sie. «Ich sagte ihnen, sie sollten ihre innovativsten Entwürfe für Spas studieren und für mich noch eins obendrauf legen.»
Eine Wand aus Wasser tröpfelte weich hinter dem Empfangstresen, ein effektiver Sichtschutz für die dahinterliegenden Büros.
«Ich wollte viel Fels und Wasser», erläuterte Montana. «Es ist wichtig, dass die Gäste sich fühlen, als seien sie unversehens in eine geheime, verschwenderisch ausgestattete unterirdische Höhle gestolpert. Alle Sorgen sollen draußen vor der Tür zurückbleiben.»
«Du musst die Landebahn asphaltieren lassen», sagte Steele unvermittelt.
Montana erstarrte. «Wofür das denn? Sie wird nicht mehr benutzt seit ...» Ihre Worte liefen ins Leere.
«Seit dem Unfall deines Mannes», beendete Steele den Satz. «Aber du wirst Gäste haben, die aus der Luft anreisen. Du willst es so exklusiv wie möglich machen. Ich stelle mir gerade eine besondere Pferdekutsche vor, um die Leute abzuholen und zum Resort zu bringen.»
«Daran habe ich noch nie gedacht», sagte Montana. «Das ist eine super Idee.»
«Gehört alles zum Thema Sorgen zurücklassen, zusammen mit der Alltagswirklichkeit. Siehst du, was du mit Teamwork erreichen kannst? Und was ist dieser Bereich hier drüben?»
«Das ist der Schönheitssalon. Haare und Nägel. Die Behandlungsräume sind oben. Aber dort hindurch liegt das, was mich am meisten begeistert.»
Eine sanfterleuchtete geschlossene Treppe führte hinab in Montanas Meisterstück.
«Es ist, als betrete man eine unterirdische Höhle», sagte Steele.
«Genau. Willkommen im Hydrawalk», erklärte Montana stolz. «Dem einzigen seiner Art in Nordamerika.»
«Es ist warm hier unten», sagte Steele. «Ich nehme an, das soll auch so sein.»
«Ich hab ihn angemacht, um ihn Terence zu zeigen. Wenn er ankäme.»
«Gut, dass ich da bin. So war es nicht umsonst.»
Montana behielt ihre Zweifel für sich. «Der Walk fängt mit diesen Duschen an. Von hier geht man zum Whirlpool, dann kommen die Wasserfälle und die Dampfhöhle, schließlich der ... Was machst du da?»
Steele zog gerade sein Hemd aus.
«Ich habe gelernt, dass man über eine Sache reden oder sie erfahren kann. Ich entscheide mich immer für die Erfahrung. Es ist einfach die bessere Methode.» Während er sprach, setzte er sich auf einen künstlichen Felsvorsprung und zog seine Stiefel aus.
«Woher wusstest du, dass Charlie bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam?» Sie hasste diesen verwundbaren Unterton in ihrer Stimme. Die Tatsache, dass sie Charlie nicht geliebt hatte, bedeutete nicht, dass seine Untreue weniger schmerzhaft war als sein Tod. Eine Zeit lang hatte sie erwogen, es ihm mit gleicher Münze heimzuzahlen und selber eine heiße Affäre zu beginnen. Falls Steele damals in der Nähe gewesen wäre, hätte sie vielleicht in Versuchung kommen können.
«Auf welche Weise dein Mann starb, weiß doch hier jeder. Und ich halte es für wichtig zu wissen, für wen ich arbeiten werde.»
«Komisch. Als du ankamst, hast du so getan, als ob du nicht wüsstest, dass ich eine Frau bin.»
«Na gut, ich wusste es schon. Ich hab nur versucht, dich aus der Reserve zu locken.» Mittlerweile barfuß, stand er auf und öffnete seine Gürtelschnalle.
Er lockte sie allerdings aus der Reserve. Der Anblick seines bloßen bronzefarbenen, muskelbepackten Brustkorbs, gepaart mit der Erinnerung daran, dass sie von ihm gepackt und an die Länge seiner Männlichkeit gedrückt worden war, riefen eindeutig eine Reaktion hervor. Eine ungewohnte Welle von Gefühlen überflutete ihre weiblichen Bereiche, wie Tauwasser im Frühling nach einem besonders langen Winterfrost.
Sie hatte ihre Sexualität immer genossen, ihren Körper und die Freuden, die er fähig war, ihr zu schenken. Und sie verübelte Charlie seinen Anteil an dem langsamen Absterben dieser Gefühle. Die Tatsache, dass er sich anderen Frauen zugewandt hatte, ließ sie sich weniger weiblich fühlen, weniger sicher, dass sie begehrenswert war.
Es war eine willkommene Erleichterung zu entdecken, dass ihr sexuelles Ich nicht tot war, sondern nur geruht hatte, denn sie war viel zu jung und lebensfroh, um ihr Sexleben als eine Sache der Vergangenheit abzutun.
«Worauf wartest du?»
Sie schreckte hoch, aber merkte dann, dass er einfach nur den Hydrawalk meinte. «Steele, ich werde hier nicht nackt baden. Und du genauso wenig.»
«Verunsichere ich dich?»
«Selbstverständlich tust du das. Und zwar mit voller Absicht, da bin ich mir ziemlich sicher.» Ohne Hemd, seine Jeans blieben mit geöffnetem Gürtel so gerade auf den Hüften sitzen, war er der Inbegriff schierer, beunruhigender Männlichkeit. Sie erinnerte sich an seinen Kuss, die zarte Liebkosung seiner Fingerspitzen auf ihrer bloßen Haut und an die vielen kleinen Erschütterungen, die er in ihrem Innern ausgelöst hatte. Sie könnte ihre erhöhte Körpertemperatur dem Hydrawalk zuschreiben, aber sie wusste, dass es mehr war als das.
«Es ist gut, unsicher zu sein. Das führt immer zu neuen Entdeckungen. Was ist mit deinem Spa-Typen passiert?»
«Er hat einen anderen Job angenommen. Ich habe auf ihn gezählt, für den letzten Schliff und um das Personal auszusuchen.»
«Kannst du das nicht selbst machen?»