Die Mondschlange - Philipp Fiedler - E-Book

Die Mondschlange E-Book

Philipp Fiedler

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Beschreibung

Im Herzen eines verborgenen Waldes, wo Magie in jedem Blatt flüstert, wird ein geheimnisvolles Ei gefunden. Es schimmert in unzähligen Farben, und niemand weiß, welches Wesen in ihm heranwächst. Der Hase, der Dachs und der Fuchs nehmen sich seiner an – doch mit der Geburt des Wesens darin verändert sich der Wald. Die Mondschlange ist kein gewöhnliches Geschöpf. Ihr Schicksal ist mit dem Mond verwoben, und während sie wächst, entfaltet sich eine Geschichte über Wandel, Verlust und die Suche nach der eigenen Bestimmung. Eine poetische Erzählung über die Kraft der Veränderung, Freundschaft und den Mut, sich selbst zu finden.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 32

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Die

Mondschlange

Eine magische Kurzgeschichte

von

Philipp Fiedler

Impressum

©Philipp Fiedler

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung von Philipp Fiedler. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Philipp Fiedler

M.-Bayrhammerstr. 2

5201 Seekirchen am Wallersee

ÖSTERREICH

Vertrieb: epubli - ein Service der Neopubli GmbH, Berlin

Die deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

http://dnb.dnb.de abrufbar

ISBN: 978-3-819774-86-7

Wenn der Mond mit dir spricht, dann lausche.

Danksagung

Danke Tina.

Ohne dich, wäre diese Geschichte nie zu dem geworden, was sie ist.

Prolog

Weit weg von uns Menschen, verborgen durch uralte Magie und Geheimnisse, existiert ein Wald. Dort leben die Tiere gemeinsam mit allerhand magischen Wesen, sicher und versteckt.

Was sich in diesem Wald einst zutrug, davon handelt diese Geschichte. Doch gebt gut Acht, in magischen Wäldern ist oft nicht alles so, wie es scheint.

Das Ei

Ein Funkeln, zart wie Feenflügel.

An einem Tag der war wie viele andere, nicht besonders oder außergewöhnlich, spazierten der Hase und der Dachs gemeinsam durch den Wald. Sie unterhielten sich über dies und das, über solches und jenes, nicht in Erwartung von etwas Neuem.

Am Fuß einer großen Eiche wollten die beiden eine kurze Rast einlegen, als der Dachs, der auf Grund seines Alters schon nicht mehr so gut sehen konnte, ein zartes Funkeln zwischen den Wurzeln des Baumes wahrnahm. Als er jedoch blinzelte, war das Funkeln verschwunden.

Die beiden saßen nun dort im angenehmen Schatten des alten Baumes, als wieder ein Funkeln zu sehen war. Dieses Mal konnte es auch der Hase sehen, doch als die beiden genauer hinschauten, war es wieder verschwunden.

„Hast du das auch gesehen Hase?“ fragte der Dachs. Der Hase nickte und hoppelte in die Richtung, aus der das Funkeln gekommen war. Vorsichtig, sie wussten ja nicht was dort versteckt war, schoben sie die kleinen Zweige und Blätter beiseite, bereit jederzeit zurück zu springen, sollte es sich um ein gefährliches Wesen handeln. „Ganz vorsichtig,“ flüsterte der Hase, „letzte Woche wurde der Fuchs so sehr von einem Irrlicht erschreckt, dass er vor Panik gegen einen Baum gerannt ist.“

Die beiden suchten und suchten, schoben Zweig um Zweig und Blatt um Blatt beiseite. Das Funkeln war verschwunden. Sie waren soeben im Begriff ihren Spaziergang fortzusetzen, als ein einzelner Sonnenstrahl durch das dichte Blätterdach des Waldes fiel, durch die Blätter eines Farnes schien und das Funkeln wieder zu sehen war. Nun wussten die beiden, wo genau sie suchen mussten und schlichen zu eben jenem Farn.

Behutsam schoben sie die Blätter beiseite. Was sie sahen, faszinierte sie ab dem ersten Moment: Dort, versteckt zwischen den knorrigen Wurzeln, in einem Bett aus saftigem Moos, lag ein Ei. Offensichtlich war es kein gewöhnliches Ei, denn noch nie hatten sie solche Farben gesehen.

„Schau Dachs, siehst du das?“, der Dachs nickte voller Ehrfurcht. „Es glänzt, so wie die Flügel der Feen.“ Und tatsächlich, mit jedem Sonnenstrahl, der auf das Ei fiel, schien es in einer anderen Farbe zu leuchten. Erst Purpur, dann Moosgrün, kurz Bernstein, dann so blau wie der Himmel. Es wirkte wie die wunderschönen Muscheln, welche die Nixen manchmal daher zaubern und doch waren die Farben viel heller, alle so unterschiedlich, zart und kräftig zugleich.

„Was machen wir mit dem Ei?“ fragte der Hase den Dachs, der um so viele Jahre älter und weiser war als er. „Wir fragen die Eule,“ antwortete der Dachs. „Vielleicht weiß sie, wem dieses Ei gehört. Sie ist noch älter als ich und hat noch viel mehr wundersame Dinge in diesem Wald gesehen. Ich bleibe hier, such du die Eule.“ Und so zog der Hase los und suchte die Eule, den ältesten und weisesten Vogel im ganzen Wald.

Die Eule