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Es gab einmal vor sehr langer Zeit ein Wolfsrudel, was tief in den Wäldern lebte. Alles war dort wie immer, bis eines Tages eine Wölfin aus diesem Rudel, ein Welpenmädchen mit Flügel bekam. Diese geflügelte Wölfin wurde später Luna genannt. Sehr schnell bemerkte diese, dass sie anders war, und fragte deshalb ihre Mutter, warum nur sie allein Flügel hat. Darauf erzählte die Mutter ihrer Tochter, von einem geflügelten Wolf den sie einmal traf. Sie sagte Luna, dass sie sich in diesem geflügelten Wolf verliebt hatte und dieser ihr Vater sei. Als Luna größer wurde, hatte man sie aus dem Rudel verstoßen. Luna machte sich deswegen auf die lange und gefährliche Reise, um ihrem Vater zu finden. Auch wenn der Weg sehr schwer war, gab sie niemals auf und hatte ihr Ziel immer vor den Augen. Aus Angst wurde Mut, aus Trauer und Verzweiflung wurde Hoffnung. Auf ihrer langen Reise sollte sie Weisheit und ihre Liebe für das ganze Leben finden.
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Veröffentlichungsjahr: 2016
Es geschah vor langer Zeit, als noch Wölfe durch Wälder und Gebirge streiften. Dort lebte eine weiße Wölfin mit ihrem Rudel im Frieden und Harmonie. Eines Tages bekam eine weiße Wölfin wieder Nachwuchs. Sie hatte fünf gesunde Welpen geboren. Aber dieses Mal war etwas anders als sonst. Eines der Welpen war zierlicher als die anderen. Es war auch noch etwas anderes, als bei den anderen Welpen. Dieses hatte Flügel auf dem Rücken, was kein anderer Wolf zu vor hatte. Die weiße Wölfin zog ihre Jungen sehr fürsorglich auf, und gab den Kleinen, ihre ganze Liebe mit auf dem Weg. Ihre Welpen wuchsen schnell heran, und während sie immer größer wurden und viel Spaß hatten, sonderte sich die geflügelte Wölfin mit den Namen Luna ab. Sie wurde nur von ihrer eigenen Mutter geliebt und angenommen, aber nicht von dem anderen im Rudel anerkannt. Als Luna dann ein Jahr alt wurde, ging sie zu ihrer Mutter hin um Klarheit zu finden. Sie hatte viele Fragen an ihrer Mutter. Denn Luna verstand nicht, warum sie so ganz anderes ist, als ihre anderen Geschwister. Die weiße Wölfin sah Luna, in ihre schönen blauen Augen und holte tief Luft.
Mutter:Kleine Luna, du bist meine Tochter und wirst es auch immer sein. Dass du anders aussiehst wie die andern, hat einen Grund. Der Grund ist, dass unser Leitwolf hier nicht dein richtiger Vater ist.
Ich war damals mit, um das Rudel auf der Jagd zu unterstützen. Wir gerieten alle in ein heftiges Unwetter und keiner wusste mehr, wo der andere war. Ich irrte bald allein umher, ohne etwas zu erkennen. Bald darauf stürzte ich von einem Abhang, weil der Boden unter mir nachgab. Ich stürzte in die Tiefe und dachte, das ist nun mein Ende. Doch plötzlich packte mich etwas und flog mich zu einer flachen Wiese, wo man mich sanft absetzte. Noch nie in meinem Leben hatte ich so etwas Schönes gesehen. Es war zu meinem Erstaunen, ein geflügelter Wolf. Er hatte ein glänzendes schwarzes Fell und wie du auch diese Flügel.
Ich verliebte mich in ihm und in seine blauen Augen. Er wollte mich zu sich holen, aber ich konnte mein Rudel nicht in Stich lassen, darum lehnte ich ab. Aber er sagte dann zu mir, wenn du später eine Wölfin gebären wirst, gebe ihr den Namen Luna. Ich werde zu gegebener Zeit, in ihrem Träumen ihr den Weg zeigen. So soll sie den Weg zu dem Tal des Mondes finden. Dort ist das Reich, der mächtigen Mondwölfe, wo sie auch zugehört. Danach verschwand mein geflügelter Wolf und ich sah ihn nie wieder.
Du siehst deinem Vater sehr ähnlich, kleine Luna. Geh jetzt schlafen, denn morgen ist unsere große Jagd. Du sollst morgen als Jägerin ernannt werden, wie deine Geschwister. Ihr werdet dann alle im großen Rudel anerkannt werden und es ist auch egal, wenn du anders aussiehst.
In dieser Nacht fand Luna vor lauter Aufregung kaum etwas Ruhe. Wo sie es endlich geschafft hatte einzuschlafen, hatte sie einen Traum.
Sie träumte von einem strahlenden Ort, wo es Wölfe gab, die genau wie sie aussahen. Sie sah einen dunklen Wald und einem langen Fluss, danach ein Moor sowie eine finstere Höhle. Zuletzt einen hohen Berg, der bis in dem Himmel reichte.