Die neue Babyernährung - Susanne Klug - E-Book

Die neue Babyernährung E-Book

Susanne Klug

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Beschreibung

Müssen Babys erst lernen, wie man isst? Und welche Nahrungsmittel dürfen Eltern ihnen guten Gewissens geben? Schon ab dem vierten Monat beginnt für Eltern die Suche nach verlässlichen Informationen und kreativen Rezeptideen. Susanne Klugs Ratgeber beantwortet die wichtigsten Fragen zur Einführung von Beikost und vereint die aktuelle Ernährungswissenschaft mit gesunden, alltagstauglichen Rezepten von Risotto-Brei bis Hähnchen-Knuspersticks. Der spezielle Fokus auf selbstbestimmtes Essenlernen zeigt, wie Fingerfood und Brei Babys dabei unterstützt, ihre Mahlzeiten aktiv mitzugestalten, um von Anfang an gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 104

Veröffentlichungsjahr: 2025

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IMPRESSUM

eBook: © 2025 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Grillparzerstraße 12, 81675 München

GU ist eine eingetragene Marke der GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Die automatisierte Analyse des Werkes, um daraus Informationen insbesondere über Muster, Trends und Korrelationen gemäß § 44b UrhG (»Text und Data Mining«) zu gewinnen, ist untersagt.

www.gu.de/kontakt|[email protected]

ISBN 978-3-8338-9761-0

1. Auflage 2025

GuU 8-9761 05_2025_02

DIE BÜCHERMENSCHEN HINTER DEM PROJEKT

Verlagsleitung: Eva Dotterweich

Projektleitung: Viola Schmid

Lektorat: Sylvie Hinderberger

Bildredaktion: Simone Hoffmann

Covergestaltung: ki36 Editorial Design, München,Sabine Skrobek

eBook-Herstellung: Klara Wimmer

BILDNACHWEIS

Coverabbildung: DEEPOL by plainpicture/Johner Images

Fotos: GU/Stockfood Studios/Tian Engel; Adobe Stock; Getty Images; GU-Archiv/Mona Binner; GU-Archiv/Barbara Bonisolli; GU-Archiv/Sabrina Sue Daniels; GU-Archiv/Coco Lang; iStockphoto; Jelena Moro; Plainpicture; seasons.agency/Gräfe & Unzer Verlag/Petra Ender; seasons.agency/Gräfe & Unzer Verlag/Wolfgang Schardt; Stockfood; Stocksy; The noun project

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WARUM UNS DAS BUCH BEGEISTERT

Wow, Beikost kann so entspannt sein! Superleckere Rezepte, schnell gemacht – zusammen essen macht jetzt richtig Spaß.

Eva Dotterweich, Verlagsleitung

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

wie wunderbar, dass du dich für ein Buch von GU entschieden hast! In unserem Verlag dreht sich alles darum, dir mit gutem Rat dein Leben schöner, erfüllter und einfacher zu machen. Unsere Autorinnen und Autoren sind echte Expertinnen und Experten auf ihren Gebieten, die ihr Wissen mit viel Leidenschaft mit dir teilen. Und unsere erfahrenen Redakteurinnen und Redakteure stecken viel Liebe und Sorgfalt in jedes Buch, um dir ein Leseerlebnis zu bieten, das wirklich besonders ist. Qualität steht bei uns schon seit jeher an erster Stelle – jedes Buch ist von Büchermenschen für Buchbegeisterte gemacht, mit dem Ziel, dein neues Lieblingsbuch zu werden.

Deine Meinung ist uns wichtig, und wir freuen uns sehr über dein Feedback und deine Empfehlungen – sei es im Freundeskreis oder online.

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

P.S. Hier noch mehr GU-Bücher entdecken: www.gu.de

WICHTIGER HINWEIS

Die Gedanken, Methoden und Anregungen in diesem Buch stellen die Meinung bzw. Erfahrung des Verfassers dar. Sie wurden vom Autor nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für persönlichen kompetenten medizinischen Rat. Jede Leserin, jeder Leser ist für das eigene Tun und Lassen auch weiterhin selbstverantwortlich. Weder Autoren noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Ist Ihr Baby bereit für den ersten Brei?

Mit dieser Checkliste finden Sie es ganz entspannt heraus!

Körperliche Signale

Ihr Baby hält den Kopf sicher und kann (mit Unterstützung) stabil sitzen.

Der Saugreflex lässt langsam nach und Ihr Baby zeigt Interesse am Schlucken.

Hungeranzeichen

Ihr Baby wirkt nach dem Stillen oder der Flasche nicht richtig satt.

Es verlangt häufiger nach Milch – auch nachts.

Neugier aufs Essen

Ihr Baby beobachtet Sie aufmerksam beim Essen und greift nach Löffel oder Gabel.

Es steckt sich oft die Hände oder Spielsachen in den Mund und »kaut« darauf herum.

Der passende Moment

Ihr Baby ist gesund und frei von Infekten.

Ihr Alltag ist gerade ruhig und nicht durch große Veränderungen (z. B. Umzug, Urlaub) belastet.

Unser Tipp: Jedes Baby hat sein eigenes Tempo – manche sind mit fünf Monaten bereit, andere später. Vertrauen Sie auf Ihr Gefühl und starten Sie in die Beikostzeit, wenn es für Sie beide passt.

»Selbst gekocht schmeckt immer besser. Also nichts wie ran an den Pürierstab!«

SUSANNE KLUG

Die Diplom-Ökotrophologin ist Gründerin der Kinderküche München, einem Catering für Krippen, Kitas und Schulen. Dort sowie in ihren Kochbüchern und Ernährungsratgebern zeigt sich ihr Hauptanliegen: Kindern frische, gesunde und nahrhafte Kost schmackhaft zu machen. Selbst Mutter von zwei Söhnen, teilt sie zudem den Wunsch, schon den Kleinsten nur das Beste mitzugeben.

VORWORT

Liebe Mamis und Papis! Jetzt geht es los! Ihr Liebling hat sich in den letzten Monaten rasant entwickelt. Aus dem winzigen Säugling ist ein fröhliches Baby geworden, das von Tag zu Tag aktiver wird. Wer wachsen und etwas erleben will, muss natürlich richtig essen. Schön und kuschelig war (und ist) die Zeit an Mamas Brust oder auf dem Arm mit dem Fläschchen im Mund. Doch jetzt braucht Ihr Schatz allmählich mehr: Es wird Zeit für den ersten Brei und schon bald auch für das eine oder andere leckere und gesunde Gericht am Familientisch. Das erste klitzekleine Abnabeln von Mama. Wie schön und innig, dass nun auch die Papas beim Füttern helfen können. Denn dadurch entsteht Vertrauen und Nähe. Haben Sie keine Sorge: Ihr Baby wird das Mündchen aufmachen und sein Essen lieben lernen. Hören Sie auf Ihre Intuition und Ihren Bauch, wann es bereit ist, mit der Beikost zu starten. Jedes Kind ist und isst anders, hat Vorlieben und eigene Bedürfnisse. Halten Sie sich nicht strikt an Regeln, sondern nehmen Sie sich die Empfehlungen raus, die für Sie als Eltern und für Ihr Kind die richtigen sind. Denn eins kann ich Ihnen versprechen: Unser Bauchgefühl als Eltern hat uns noch nie getäuscht. Vertrauen Sie sich, Sie werden es ganz sicher richtig machen.

In diesem Buch finden Sie nicht nur leckere Rezeptideen, sondern auch viele Tipps und Anregungen, die den Übergang von der Milch zum festen Essen kinderleicht machen und die Selbstständigkeit Ihres Babys fördern. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Baby viel Spaß beim Füttern, Selbst-essen-Lernen sowie gemeinsamen Genießen!

Ihre Susanne Klug

Babys erster Brei

Der erste Schritt in Richtung Selbstständigkeit heißt: selbst essen. Mit Brei und babygerechtem Fingerfood lernt Ihr Kind nach und nach eine völlig neue (Geschmacks-)Welt kennen.

Von der Milch zum ersten Löffelchen

Diesen Satz hören Sie so oder ähnlich vermutlich wöchentlich von Oma, Opa, Freunden, Nachbarn und Bekannten: »Unglaublich, wie groß das Kleine schon wieder geworden ist!« Und tatsächlich werden die Bodys und Strampler von Tag zu Tag kürzer und auch enger. Kein Wunder, schließlich wächst ein Kind in den ersten Lebensmonaten rasend schnell. Innerhalb weniger Monate verdoppelt es sein Geburtsgewicht – und das, obwohl es ja erst einmal nichts anderes als Mutter- oder Säuglingsmilch zu sich nimmt. Doch die enthält alle wichtigen Nährstoffe, die ein Baby für das gesunde Wachstum braucht. Und das sieht man eben.

Der Bedarf verändert sich

Am Anfang trinkt ein Baby im Drei- bis Vier-Stunden-Takt. Manche wollen sogar alle zwei Stunden an die Brust oder verlangen lauthals nach dem Fläschchen. Erst um den 4., 5. Lebensmonat herum kann das Kleine dann größere Mengen an Nahrung speichern und damit werden auch die Abstände bis zum nächsten Stillen beziehungsweise Fläschchen größer. Die meisten Babys kommen nun mit vier bis fünf Mahlzeiten täglich aus (dazu fordern aber nicht wenige in der Nacht noch immer die Brust oder ein Fläschchen).

Je nachdem, wie offen und interessiert Ihr Baby schon für Neues ist, können Sie in diesem Alter nach und nach anfangen, die Milchmahlzeiten durch feine Breie oder spezielles Baby-Fingerfood zu ersetzen. Dadurch werden Sie auch dem stetig wachsenden Bedarf Ihres Babys an bestimmten Nährstoffen gerecht, denn Milch alleine würde für seine Versorgung bald nicht mehr ausreichen.

Ein weiteres Argument für die ersten Breiversuche: Da ab dem zweiten Lebenshalbjahr der Saugreflex allmählich nachlässt und zudem die ersten Zähnchen einschießen, ist der Zeitpunkt zur Umstellung auf Beikost günstig. Denn Babys stecken jetzt ohnehin gerne alles in den Mund, um das juckende und schmerzende Zahnfleisch zu massieren und zu beruhigen. Nicht zuletzt erleichtert die Einführung von Beikost in diesem Alter später auch den Übergang zum normalen Familienessen. Denn je mehr Kinder kennenlernen, je vielfältiger ihr Speiseplan ist, desto eher werden sie zu »offenen« und besseren Essern. Und das wünschen sich doch alle Eltern: den Familientisch als Mittelpunkt für Austausch und Gespräche, ein Platz für Sorgen und Freuden, und das mit köstlichem Familienessen für alle.

Essen will gelernt sein

Auf der ganzen Welt stehen Eltern vor der Herausforderung, ihren Kindern »gesunde« Nahrung näherzubringen. Gar nicht so einfach, denn alle Kinder haben eines gemeinsam: die Vorliebe für Süßes. Warum ist das nur so? Ganz einfach: Der süße Geschmack ist quasi der Sicherheitspuffer der Evolution. Der Mensch wird mit einer Vorliebe für Süßes geboren, weil der süße Geschmack ein Hinweis darauf ist, dass die Nahrung nicht giftig ist. Ganz nach dem Motto: Wenn ich Süßes esse, kann mir nichts passieren.

Doch süß ist bekanntlich nicht immer gesund. Daher ist es wichtig, dass Kinder so früh wie möglich andere Geschmacksrichtungen kennenlernen, damit sie nicht ihr Leben lang nur Süßes bevorzugen (was neben der starken Einseitigkeit ja auch Krankheiten wie Übergewicht und Diabetes begünstigt – von Karies ganz zu schweigen).

Allerdings reagieren Babys erst einmal nicht gerade begeistert auf Bitteres, Saures und Salziges. Kein Wunder, sie kennen ja in ihrem jungen Alter auch nichts anderes als Mutter- oder Säuglingsmilch. Und sie verstehen nicht, warum die Milch, die ihnen immer wunderbar geschmeckt und sie so schön satt gemacht hat, jetzt plötzlich nicht mehr genügen soll.

BABYS NEUGIER NUTZEN

Auf der anderen Seite sind Babys aber auch sehr neugierig und entdeckungsfreudig. Sie sind unvoreingenommen und beginnen immer mehr, Erwachsene und ältere Geschwister nachzuahmen. Nutzen Sie diesen Wissensdrang! Bedenken Sie dabei aber auch, dass die Geschmacksvorlieben erst nach und nach beginnen, sich zu verändern. Kinder brauchen Zeit, um sich an die unterschiedlichen Speisen zu gewöhnen. Verlangen Sie nicht zu viel auf einmal von Ihrem Schatz, sondern geben Sie ihm die Zeit, die er braucht. Jedes Kind ist anders. Manche brauchen etwas länger und bleiben lieber noch ein bisschen bei der Milch, andere wiederum sind schon ganz früh neugierig auf Neues. Sie kennen Ihr Kind am besten und erkennen sicher den richtigen Zeitpunkt für den Beikoststart.

»Filippa hat ganz kurz Brei gegessen und sich dann gleich auf Jakobs und unser Essen gestürzt. Weich gekocht ging das bei fast allen Gerichten sehr gut.«

Steffi (39), Mama von Jakob (3) und Filippa (1)

Lassen Sie die ersten Breie ruhig süßlich schmecken (zum Einstieg bieten sich zum Beispiel Rezepte mit Möhrchen, Kürbis oder Süßkartoffel an, weil deren Geschmack ohnehin leicht süß ist; passende Rezeptideen finden Sie auf Seite 82). Hat sich der Nachwuchs an diesen Geschmack gewöhnt, können Sie dann ein anderes Aroma ausprobieren – und danach wieder ein anderes …

Ganz wichtig ist auch, dass Sie nicht einfach abrupt aufhören, zu stillen oder das Fläschchen zu geben. Anfangs wird das Baby nur ein paar Löffelchen Brei essen. Das ist schon eine tolle Leistung. Den restlichen Hunger darf es dann wie gewohnt mit Milch stillen.

Bist du bereit fürs Löffelchen?

Bis zum Alter von 6 Monaten können Sie Ihr Baby voll stillen oder mit Säuglingsmilch füttern. Mit Beginn des 7. Lebensmonats sollten Sie dann mit dem Zufüttern beginnen, um dem steigenden Energie- und Nährstoffbedarf Ihres Kindes gerecht zu werden. Denn Drehen, Recken, Strecken und Entdecken benötigen weitaus mehr Energie, als wir Erwachsenen denken.

Wann der richtige Zeitpunkt für den Breistart gekommen ist, erkennen nur Sie als Mutter. Manche Kinder sind vielleicht schon mit 5 Monaten bereit dafür (vorher sollten Sie nicht damit beginnen), andere brauchen ein bisschen länger. Die folgenden Signale helfen Ihnen zu erkennen, ob Ihr Schatz schon so weit ist oder ob Sie lieber noch ein paar Wochen warten.

Spüren SIe in sich, ob die folgenden Momente, Entwicklungen und Verhaltensweisen auf Ihr Kleines zutreffen:

Ihr Baby ist in der Lage, den Kopf zu halten und stabil zu sitzen.

Ihr Baby weint selbst nach einer vollen Still- oder Milchmahlzeit und ist quengelig.

Nach Brust oder Flasche merken Sie deutlich, dass Ihr Kleines noch Hunger hat beziehungsweise schnell wieder hungrig wird.

Ihr Baby nimmt alles, was es erwischen kann, in den Mund. Vor allem kaut es zunehmend an seinen Händen.