Die Nimmersattkatze - Magdalena Hai - E-Book
SONDERANGEBOT

Die Nimmersattkatze E-Book

Magdalena Hai

0,0
9,99 €
4,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 9,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Niemand ist zu klein für eine große Tat! In einem Land, in dem es nichts mehr gibt, streift die riesige Nimmersattkatze umher und verschlingt alles und jeden, der ihr über den Weg läuft. Bis sie einem winzig kleinen und sehr mutigen Mädchen begegnet, das sich nicht fressen lässt, sondern der hungrigen Katze einen abenteuerlichen Handel vorschlägt. Das Mädchen will den wahren Grund für das Knurren im Bauch der Katze herausfinden. Und es hat auch schon eine Idee.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Über dieses Buch

In einem Land, in dem es nichts mehr gibt, streift die riesige Nimmersattkatze umher und verschlingt alles, was ihr vor die Tatzen kommt. Aber da begegnet sie einem winzig kleinen und sehr mutigen Mädchen, das sich nicht so leicht einschüchtern lässt, sondern der hungrigen Katze einen abenteuerlichen Handel vorschlägt. Nur gut, dass es schon eine Idee hat, was wirklich hinter dem knurrenden Bauch von Nimmersatt stecken könnte …

 

Eine wundervoll warmherzige Parabel über Gier und Genügsamkeit und den Mut zu träumen.

 

Mit märchenhaften Bildern von Nina Dulleck

1

Vor langer Zeit, weit weg, aber dann wiederum auch nicht ganz so weit weg, wie du es dir vielleicht vorstellst, gab es einmal ein Land, das unter schwerer Dürre und Armut litt. Einst war es ein grünes Land gewesen, in dem allerlei Menschen und Tiere lebten, aber diese Zeit gehörte längst der Vergangenheit an. Sie existierte nur noch in der Erinnerung der Menschen.

In jenem Land lebte auch ein Mädchen, das von allen Mädchen auf dieser Welt das kleinste war. Es war so klein, dass sogar die Feldhasen es um einen ganzen Kopf überragten. Und es war so klein, dass seine Hand kaum größer als eine Kleeblüte war. Vermutlich war das Mädchen wegen der Dürre und der Armut winzig geblieben. Da weit und breit niemand etwas zu essen hatte, kam auch niemandem in den Sinn, seine wenigen überlebenswichtigen Habseligkeiten zu teilen. Deshalb hatte das Mädchen, das mutterseelenallein auf dieser Welt war, auch nie etwas gehabt, das das Leben erst lebenswert gemacht hätte.

Aber eines Tages kam dem kleinen Mädchen auf dem Dorfweg eine Katze entgegen, deren Bauch laut knurrte.

Die Katze war schwarz und struppig und größer als die größten Bäume der Gegend. Ihre grünen Augen blitzten, und ihre langen Zähne sahen aus, als könnte sie damit einen Heißluftballon durchstechen.

Als die Katze das Mädchen erblickte, schnurrte sie: »Oh, was für ein kleines Mädchen! Kleiner als ein Eichhörnchen und sogar noch kleiner als der rosa Zeh meiner Pfote. Aber vielleicht genügst du ja trotzdem, um meinen Bauch zu füllen. Es ist schon so lange her, dass ich das letzte Mal etwas gefressen habe, und mein Bauch knurrt und grummelt ganz fürchterlich.«

»Friss mich nicht!«, rief das Mädchen, als es die Worte der Katze vernahm. »Ich werde nicht reichen, um deinen Hunger zu stillen! Ich bestehe doch fast nur aus Haut und Knochen.«

Mit ihren grünen Augen starrte die Katze das Mädchen an. »Kann schon sein, aber dieses ganze Land ist arm und wie ausgestorben. Wer weiß denn schon, wann ich das nächste Mal etwas Essbares finde, wenn ich dich jetzt nicht auf der Stelle mit Haut und Haaren runterschlucke.« Die Katze stieß mit ihrer Wange gegen den nächsten Baum, der sofort entzweibrach. Dann miaute sie: »Aber um ehrlich zu sein, möchte ich dich eigentlich gar nicht fressen. Denn du scheinst ein nettes Mädchen zu sein. Früher habe ich bei Menschen gelebt, und ich erinnere mich, dass ich es dort mochte. Aber wenn ich nicht bald etwas zu essen bekomme, dann knurrt und rumort mein Bauch so lange, bis er mich irgendwann zu Tode grummelt!« Die Katze streckte ihre raue, rosafarbene Zunge zwischen ihren Zähnen heraus und leckte sich geschwind über ihre haarige Wange.