Die Pan-Trilogie: Band 1-3 - Sandra Regnier - E-Book
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Die Pan-Trilogie: Band 1-3 E-Book

Sandra Regnier

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Beschreibung

**Platz 1 des Lovelybooks-Leserpreises 2014** Als der über alle Maßen gut aussehende Leander FitzMor an ihrer Schule auftaucht, ist die siebzehnjährige Felicity Morgan wahrscheinlich das einzige Mädchen, das sich nicht für ihn interessiert. Schließlich hat sie wirklich ganz andere Probleme als sich über Frauenschwärme den Kopf zu zerbrechen. Da wäre zum einen die schlecht laufende Kneipe ihrer Mutter, zum anderen der in illegale Machenschaften hineingezogene Bruder und nicht zuletzt ihre blöde Zahnspange. Hätte sie gewusst, dass ausgerechnet sie die Retterin der Elfenwelt sein soll und Leander nicht ohne Grund nicht mehr von ihrer Seite weicht, wäre sie am besagten Tag wahrscheinlich im Bett geblieben. Aber wie gut, dass sie es nicht getan hat, denn damit nimmt die Geschichte erst ihren Lauf … Alle drei Bände der beliebten Pan-Trilogie endlich in einem E-Book! //Die E-Box zur Pan-Trilogie enthält folgende Romane: -- Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan -- Die Pan-Trilogie 2: Die dunkle Prophezeiung des Pan -- Die Pan-Trilogie 3: Die verborgenen Insignien des Pan// Die Anderwelt-Dilogie: -- Die Pan-Trilogie: Die magische Pforte der Anderwelt (Pan-Spin-off 1)  -- Die Pan-Trilogie: Das gestohlene Herz der Anderwelt (Pan-Spin-off 2)//

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Seitenzahl: 1387

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Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung, können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.

In diesem E-Book befinden sich eventuell Verlinkungen zu Webseiten Dritter. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich die Carlsen Verlag GmbH die Inhalte Dritter nicht zu eigen macht, für die Inhalte nicht verantwortlich ist und keine Haftung übernimmt.

Im.press Ein Imprint der CARLSEN Verlag GmbH © der Originalausgabe by CARLSEN Verlag GmbH, Hamburg 2013 Text © Sandra Regnier, 2013 Coverbild: shutterstock.com / © Melpomene (Mädchen)/ © Madlen (Flügel) / © Balazs Kovacs (Landschaft) Covergestaltung: formlabor Gestaltung E-Book-Template: Gunta Lauck Satz und E-Book-Umsetzung: readbox publishing, Dortmund ISBN 978-3-646-60043-8 www.carlsen.de

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Im.press Ein Imprint der CARLSEN Verlag GmbH © der Originalausgabe by CARLSEN Verlag GmbH, Hamburg 2013 Text © Sandra Regnier, 2013 Betreuendes Lektorat: Pia Trzcinska Redaktion: Evi Draxl Umschlagbild: shutterstock.com / © Melpomene (Mädchen)/ © Nella (London)/ © Madlen (Flügel) Umschlaggestaltung: formlabor Innengestaltung: Gunta Lauck Schrift: Alegreya, gestaltet von Juan Pablo del Peral

TEIL I

LEE

DIE PROPHEZEITE

Ich war neugierig. Ziemlich sogar. Immerhin hing von diesem Mädchen die Zukunft ab. Die Zukunft einer ganzen Nation. Und ich sollte sie beschützen. Mehr als das: Meine eigene Zukunft war mit ihrer eng verwoben. Ich sollte sie heiraten! Deswegen wollte ich sie kennenlernen und schrieb mich am Horton College of Westminster in London ein.

Diese Schulen waren doch alle gleich. Jugendliche oder junge Erwachsene, die sich noch finden mussten. Die Jungs unterhielten sich oft lautstark über Sport, Partys oder hübsche Mädchen. Die Mädchen kicherten viel, waren grundsätzlich in Gruppen unterwegs und sorgten sich vor allem um ihr Aussehen, die Klamotten der anderen und welche Jungs gerade in waren.

Als ich den Flur betrat, fühlte ich, wie sich sämtliche Blicke auf mich richteten. Das war ich gewohnt. Schon himmelten mich die ersten Mädchen an. Ich sah, wie sie an ihrer Kleidung zu zupfen begannen, sich durch die Haare fuhren und über die Lippen leckten.

Auch die Schulleiterin, Mrs Hayley-Wood, reagierte ähnlich. Sie war nicht immun gegen einen gut aussehenden Mann, egal welchen Alters. Wenn sie wüsste, wie alt ich tatsächlich war …

Sie führte mich persönlich herum und stellte mir meine künftigen Klassenkameraden vor. Ich war mir sicher, dass ihre Stimme höher und etwas schriller klang als normal. Sie plapperte ununterbrochen, wies mich auf alle möglichen banalen Dinge hin und lachte dabei wie ein Teenager.

»Hier sind ein paar Ihrer neuen Schulkameraden, Mr FitzMor.«

Aha, endlich wurde es interessant. Vor uns standen drei dieser gestylten, bildhübschen Mädchen und ein Junge in meinem Alter. Oder zumindest in meinem vorgeblichen Alter.

Die Linke, Brünette war extrem schön. Sie hatte die Augen aufregend geschminkt, trug einen dieser modernen Faltenröcke mit passendem Top und warf mir einen koketten Blick unter ihren langen, dichten Wimpern zu.

»Mr FitzMor, darf ich vorstellen«, sagte Mrs Hayley-Wood und blieb vor den vieren stehen. »Das sind Cynthia, Jack, Ava und Felicity aus Ihrem Jahrgang. Meine Lieben, das ist Leander FitzMor, ein neuer Schüler. Ich hoffe, Sie nehmen sich seiner ein bisschen an.«

Mrs Hayley-Wood reichte mir erneut die Hand und verabschiedete sich. Ich beachtete sie nicht weiter. Ich fühlte, wie sich in mir alles vor freudiger Erwartung zusammenzog. Hatte ich ein Glück. Direkt vor mir, die bildhübsche Brünette, war das Mädchen, das ich suchte. Das Mädchen, das über unser aller Zukunft entscheiden sollte. Meine zukünftige Frau.

Und sie sah umwerfend aus.

Das würde ja wesentlich einfacher werden, als ich gedacht hatte. Ich schenkte ihr mein verführerischstes Lächeln und sie reagierte wie erwartet: Sie schmolz dahin.

»Leander, was für ein ungewöhnlicher Name«, sagte die blonde Cynthia.

»Ach, bitte, nennt mich Lee. Meine Freunde nennen mich immer so.«

Ich sah Felicity tief in die Augen und mein Blick verfehlte die Wirkung nicht. Sie errötete zauberhaft. Wunderbar. Das machte es beinahe zu einfach. Ich hätte ja auch Pech haben und Felicity eine von diesen Trantüten dort hinten sein können. Wie die Moppelige da: strähniges Haar, ein unmögliches T-Shirt. Eben nieste sie und fiel rückwärts über ihre eigene Schultasche – auch noch ungeschickt. Und eine Zahnspange hatte außerdem aufgeblitzt!

Ich konnte mir ein abfälliges Grinsen nicht ganz verkneifen. Armes Mädchen. Das Paradebeispiel eines modernen Blaustrumpfs. Die würde bestimmt später mal eine Frauenrechtlerin werden oder Lehrerin. Oder an einer Kasse im Supermarkt enden.

Ich fühlte eine warme Hand auf meinem Arm. Felicity lächelte mich von unten mit gekonntem Augenaufschlag an. Sie wusste, wie man Männer umgarnte. Sie war hübsch, schien entschlossen und mutig. Kein Wunder – sie war die Prophezeite.

»Komm mit. Ich zeige dir unseren Klassenraum.«

Widerstandslos folgte ich ihr. Ob es für einen Kuss noch zu früh war? Immerhin wäre damit alles besiegelt. Sobald ich sie geküsst hätte, wäre sie mir verfallen. Auf immer.

»Ich gehe davon aus, dass du jetzt auch Englisch hast«, sagte sie und hakte sich bei mir unter.

Ich nickte. Das Horton College war in einem dieser altehrwürdigen Bauten aus dem Viktorianischen Zeitalter untergebracht. Viele Treppen, Gänge und Nischen. Dunkle Nischen.

»Ist der Englischraum etwa hier?«, fragte ich amüsiert, als Felicity mich in eine der besagten Nischen führte.

Sie lächelte verlockend und presste ihre Modelfigur der Länge nach an meinen Körper. Dann küsste sie mich. Es war tatsächlich einfach gewesen, sie einzuwickeln. Aber im gleichen Moment wusste ich, dass etwas nicht stimmte. Wo war der erwartete Funkenregen? Das Feuerwerk? Die Geigen und das Konfetti? Es fühlte sich nicht an wie die Erfüllung des Schicksals, sondern wie ein ganz normaler, inniger Kuss.

Vor uns polterte es und ich riss erschrocken die Augen auf. Die pummelige Schülerin mit dem dämlichen T-Shirt war vor unserem kleinen Versteck schon wieder gestolpert und hatte uns entdeckt.

»Entschuldigung«, hörte ich sie murmeln.

Das brachte Felicity in die Gegenwart zurück. Wütend funkelte sie das Mädchen an.

»Verschwinde, City. Spionierst du mir etwa nach?«

Die Unscheinbare richtete sich auf und blitzte sie an. »Weshalb sollte ich dir wohl nachspionieren? Glaubst du vielleicht, ich will lernen, wie man sich in der Öffentlichkeit lächerlich macht?«

»Das brauchst du nicht zu lernen. Das kannst du von ganz allein«, fauchte Felicity und ich zollte ihr im Stillen Beifall. »Hau ab, City. Lee ist wohl nicht ganz deine Kragenweite.«

»Nein, aber zum Glück ja deine. Ich glaube, du hast heute deinen eigenen Rekord geknackt: zwei Minuten nach dem Kennenlernen. Gratuliere.« Sie bückte sich nach ihren auf dem Boden liegenden Heften und reichte eines davon Felicity. »Hier. Miss Ehle hat uns verwechselt.« Dann warf sie mir einen verächtlichen Blick zu.

»Keine Sorge, City. Lee wird uns nicht verwechseln«, Felicity war dem Blick der anderen gefolgt und nahm das Heft entgegen.

»Hoffentlich. Ich nehme nicht gern gebrauchte Ware«, erklärte City hochnäsig.

Mein Blick fiel auf das Heft. Im gleichen Moment fühlte ich mich, als hätte mir jemand einen Baseballschläger in den Magen gehauen.

Felicity Stratton stand darauf.

»Stratton?«, erkundigte ich mich. Ich hörte, wie belegt meine Stimme klang. »Du heißt Stratton?«

Felicity sah mich verliebt an und nickte. Ich wusste, der Kuss hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Das tat er nie.

»Ja. Noch. Aber wer weiß, ob ich nicht irgendwann einen neuen Nachnamen bekomme? FitzMor zum Beispiel.«

Hinter ihr erklang ein abfälliges Stöhnen. City tat, als müsse sie sich übergeben. Ihre Pölsterchen an den Hüften waren unter dem hässlichen T-Shirt deutlich zu erkennen, als sie sich vorbeugte. Moment mal … City war bestimmt nicht ihr richtiger Name.

Mir schwante Übles.

Trotzdem musste ich mir diesmal sicher sein. »Und du bist City?«

Sie sah mich so verächtlich an wie ich sie wohl vorhin.

»Ja. Aber meine Freunde nennen mich Felicity. Felicity Morgan«, erklärte sie hochnäsig.

Jetzt war mir richtig schlecht. Ich hatte einen riesengroßen Fehler begangen.

Ich hatte die Falsche geküsst und an mich gebunden.

Nicht die Auserwählte schmiegte sich verliebt an mich. Die stand mir gegenüber und war alles andere als die Traumfrau, die ich mir ausgemalt hatte.

FELICITY

DER AUFTRITT

Es war Montag, der dritte September. Der Tag begann wie viele andere auch. Ich kam zu spät zur Schule. Wer hätte gedacht, dass sich an diesem Tag alles in meinem Leben ändern sollte? Wenn ich es auch nur ansatzweise geahnt hätte, hätte ich auf jeden Fall mehr auf mein Aussehen geachtet. Oder wäre im Bett geblieben.

Die Gänge des Horton College hatten sich schon ziemlich geleert, als ich an mein Schließfach hechtete und mein Geografiebuch zwischen einem mit Saft und Pudding befleckten T-Shirt und anderen Schulbüchern suchte. In meiner Hektik fielen ein Deospray, ein paar lose Blätter und ein zerfledderter Roman auf den Boden. Umständlich raffte ich alles auf, knallte den Kram achtlos zurück in den Spind und versuchte abzuschließen. Dabei brach mein Schlüssel ab. Na toll. Wenn was schiefging, dann richtig. Und ausgerechnet zur Doppelstunde bei Ms Ehle musste ich zu spät kommen!

»Ah, Miss Morgan beehrt uns«, sagte sie auch prompt, als ich mich in den Klassenraum schleichen wollte. »Haben Sie eine gute Ausrede parat oder soll ich eine für Sie erfinden?"

»Schreiben Sie ins Klassenbuch ›starker Verkehr‹«, antwortete ich liebenswürdig.

»Sie wohnen direkt hinter dem College«, meinte sie trocken. Sie trat einen Schritt näher und schnupperte. »Rieche ich an Ihnen etwa Alkohol?«, fragte sie streng.

Oh, Mist. Das hatte ich vergessen. »Ja, Miss Ehle«, antwortete ich und senkte meinen Blick. Nicht weil ich verlegen war, sondern um ein Grinsen zu unterdrücken.

»Sie betrinken sich und sind noch nicht einmal einundzwanzig?«

»Ich bin achtzehn«, klärte ich sie unnötigerweise auf.

»Und trinken mitten in der Woche Alkohol? Sie wissen, dass ich das der Schulleitung melden muss, nicht wahr?«

Ich nickte.

»Setzen Sie sich auf Ihren Platz. Ich möchte endlich mit dem Unterricht beginnen.«

Schnell befolgte ich ihre Anweisung und huschte zu meinem Tisch. Während ich Federmäppchen, Block und Buch auspackte, kam von hinten ein Zettel auf meine Bank geflogen.

Mittwochsmotto: Ehle in Strapsen mit Bunnyöhrchen stand darauf. Ich drehte mich um und grinste Phyllis zu. Sie zwinkerte und Corey neben ihr wackelte mit seinen buschig roten Augenbrauen und einem anzüglichen Grinsen.

Als ich mich nach den anderen Mitschülern umsah, stellte ich fest, dass alle den wissend grinsenden Gesichtsausdruck trugen. Auch sie stellten sich also Ms Ehle in aufreizenden Dessous mit Hasenohren vor. Bei der ein Meter sechzig großen und mindestens neunzig Kilo schweren Ms Ehle mit ihren kurzen, fettigen Haaren ohne erkennbare Frisur war diese Vorstellung mehr als absurd – und machte somit die Stunde erträglich. Öl- und Gasvorkommen in Aserbaidschan. Wer zur Hölle brauchte das? Ich versuchte mein Gähnen so gut wie möglich zu verstecken und überlegte, dass an dem mächtigen Hinterteil von Ms Ehle ein Hasenschwänzchen glatt untergehen würde. Bridget Jones war eine Sexbombe im Vergleich zu ihr.

Als der Gong schlug, sprangen wir auf, als hätte uns jemand Nadeln in den Hintern gestochen, und rannten hinaus.

»War’s wieder spät gestern Abend?«, fragte Phyllis im Flur. Sie war meines Erachtens das schönste Mädchen der Schule. Ihre Haut hatte die Farbe von Milchkaffee, sie hatte eine Figur und Haare wie Naomi Campbell und ein ebenmäßiges Gesicht mit hohen Wangenknochen und schokoladenbraunen Augen. Neben ihr fühlte ich mich oft ziemlich unscheinbar und plump. Aber das Schönste an Phyllis war: Ihr war das Aussehen egal. Mein Glück, denn sonst wäre ich bestimmt nicht ihre beste Freundin.

»Ziemlich«, antwortete ich. »Wer hat sich denn das Mittwochsmotto heute ausgedacht?« Corey war mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht zu uns aufgerückt. »Ach, was frag ich überhaupt. Hast du dir mal überlegt, dass die Vorstellung von Lehrern in Strapsen etwas Furchterregendes hat?«

Er zuckte die Schultern. »Kommt drauf an. Bei Mr Singer stimme ich dir zu.«

»Uäh!«, riefen Phyllis und ich einstimmig.

»Was habt ihr denn für ein Problem?« Jayden hatte uns eingeholt. Dadurch keuchte er ein wenig.

»Wann speckst du endlich mal ab?«, fragte Corey ihn missbilligend. »Denk dran, Dicke leben nicht lang.«

Jayden ignorierte ihn und wandte sich an mich. »Felicity, du stinkst, als wärst du gestern Abend in ein Fass Glenfiddich gefallen. Und so k. o. siehst du auch aus. Hat deine Mutter dich schon wieder im Pub eingesetzt?«

Ich lächelte ihn dankbar an. Wenigstens meine Freunde konnten sich denken, weshalb ich oft zu spät war und manchmal nicht ganz taufrisch aussah.

Jayden mochte zwar eins achtzig groß sein, hatte aber definitiv zwanzig Kilo zu viel. Gepaart mit seinem furchtbaren Geschmack in Sachen Klamotten wirkte er auf den ersten Blick wie eine billige Chris-Tucker-Imitation. Allerdings hatte Jayden einen messerscharfen Verstand. Keiner an der Schule konnte ihm im Unterricht das Wasser reichen.

»Sorry. Ich habe den Geruch gar nicht bemerkt, als ich mich heute Morgen angezogen habe«, erklärte ich schnell. »Vielleicht sollte ich in der Mittagspause nach Hause flitzen und mir ein frisches T-Shirt anziehen.«

»Ich habe noch eins in meinem Spind«, bot mir Corey an.

»Äh, ich auch«, meinte ich zaghaft. Schließlich kannte ich Corey gut genug, um zu wissen, dass er mit seinen Sachen noch sorgloser umging als jeder andere von uns. »Meines ist mit Speiseresten bestückt. Und deines?«

»Sauber. Ich hab‘s als Ersatz.«

»Oh. Wenn das so ist … Prima, danke.«

Ruby und Nicole schlossen vor Coreys Schließfach zu uns auf.

»Morgen, Felicity, geht es dir gut?«, fragte Ruby mitfühlend.

Ich sah, wie ihre Nase bebte, weil sie den verschütteten Whiskey auf meinem Shirt roch. »Schon okay. Ich geh mich nur gerade umziehen. Danke, Corey.«

Ich nahm das T-Shirt entgegen und eilte in das nächste Mädchenklo. Erst als ich frisch umgezogen in den Spiegel blickte, sah ich, was auf dem Shirt stand: Sexgott.

Aber ich sagte mir, besser das, als nach Pub zu stinken.

Trotzdem atmete ich ein paarmal tief durch, ehe ich in den Gang trat.

Meine Freunde warteten noch immer vor Coreys Schließfach auf mich.

Nicole, Jayden und Phyllis brachen in lautes Gelächter aus, als sie mich sahen. Nur Ruby sah mich stirnrunzelnd an.

Die elfenhafte Ruby konnte einem Witz wie immer nichts abgewinnen. Corey allerdings amüsierte sich köstlich.

Ich lächelte gequält. »Danke, Corey. Ich weiß nicht, was schlimmer ist. Der Whiskeygeruch oder dieses Shirt. Mal abgesehen davon, dass ich hier drin versinke.«

»Ich finde, es steht dir«, grinste Corey frech und stierte auf meine Oberweite. »Du füllst es zumindest besser aus als ich.«

»Denkst du eigentlich auch mal an was anderes als Sex?«, fragte Nicole.

»Selten«, gestand Corey.

Ich musste zweimal hintereinander niesen. Der Geruch des Weichspülers kitzelte in meiner Nase. Dadurch bekam ich die Aufregung um mich herum etwas verspätet mit.

»Guter Gott, wer ist denn das?«, hörte ich Nicole atemlos fragen. Ich musste wieder niesen. Erst da sah ich ihn. Er kam an der Seite der Direktorin auf uns zu. Selbst die Direktorin Mrs Haley-Wood schaute schmachtend zu ihm auf. Er war schlank und wirkte äußerst sportlich. Seine Haare waren dunkelblond, dicht, verwuschelt, als würde er ständig darin wühlen, und an den Seiten so lang, dass sie die Hälfte seiner Ohren verdeckten. Zudem war er groß. Sehr groß. Größer als alle anderen Jungs an unserem College. Und er hatte das schönste Gesicht, das ich je bei einem Mann gesehen hatte.

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