Die Pfotenbande 1: Lotta rettet die Welpen - Usch Luhn - E-Book

Die Pfotenbande 1: Lotta rettet die Welpen E-Book

Usch Luhn

0,0
3,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Leni, Henry, Paula und Max sind entsetzt: Ihre neue Lehrerin Frau Rabe ist total streng. Außerdem kann sie überhaupt nicht mit Hunden umgehen. Und ihr fieser Freund führt irgendetwas im Schilde ... Die Freunde machen sich sofort daran, den Fall aufzuklären. Gut, dass ihre vier Hunde sie niemals im Stich lassen. Denn ein ganzer Wurf süßer Welpen braucht dringend die Hilfe der Pfotenbande! Friede, Freude, Hundekuchen? Von wegen! Bei Leni, Henry, Paula und Max und ihren Vierbeinern jagt ein Abenteuer das nächste. Usch Luhns pfotenstarke Reihe für Mädchen und Jungs! Alle Abenteuer der Pfotenbande: Band 1: Lotta rettet die Welpen Band 2: Socke macht Theater Band 3: Kiwi feiert Geburtstag Band 4: Mogli geht auf Klassenfahrt Band 5: Socke in der Hundeschule Band 6: Ein Freund für Lotta Band 7: Kiwi räumt auf Band 8: Mogli im Glück 4 Hunde + 4 Freunde = jede Menge Abenteuer! Max, Paula, Leni und Henry sind die dicksten Freunde. Zusammen mit ihren Hunden, dem cleveren Collie Kiwi, dem superfrechen Jack Russell Terrier Mogli, der lieben Golden-Retriever-Dame Lotta und dem bockigen Beagle Socke sind sie ein unschlagbares Team: die Pfotenbande! Du kannst von tierischen Abenteuern nicht genug bekommen? Dann könnten dich auch folgende Titel aus dem Hause Ravensburger interessieren:- Mit SOCKE MACHT THEATER wartet ein neuer aufregender Fall auf die Pfotenbande. Die Freunde und ihre Vierbeiner brauchen einen tierisch guten Plan, um ihre Lehrerin für ein Schultheaterstück zu gewinnen. Und auch mit den merkwürdigen Typen am Anleger ist nicht gut Hundekuchen essen...- Noch mehr spannende Bandengeschichten kannst du mit der Sternenhofbande erleben. DIE FRECHEN VIER, bestehend aus den Tierfreundinnen Lille und Karolin, dem Wirbelwind Maja und der coolen Fee, erleben gemeinsam mit ihrem tierischen Begleiter, dem Minischwein Moses, immer wieder neue Abenteuer auf dem Ponyhof.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 83

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Als Ravensburger E-Book erschienen 2016Die Print-Ausgabe erscheint im Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH© 2016 Ravensburger BuchverlagUmschlag- und Innenillustrationen: Carola SieverdingLogogestaltung: Carola SieverdingLektorat: Linda BorchertAlle Rechte dieses E-Books vorbehalten durch Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH, Postfach 1860, D-88188 Ravensburg.ISBN978-3-473-47755-5www.ravensburger.de

Es war Montag, kurz vor halb acht. Eigentlich viel zu früh für Leni, denn sie war eine richtige Langschläferin.

„Ich geh jetzt los, Mami!“, rief sie gähnend und schnappte sich ihren Schulrucksack.

„Warte!“ Lenis Mutter stürmte aus dem Badezimmer. „Ich muss dir doch noch das Fressen für Lotta einpacken! Und dein Pausenbrot. Hast du deine Trinkflasche?“

Leni grinste und klopfte auf ihren Rucksack. „Keine Panik, Mama, alles längst erledigt.“

Lenis Mutter guckte überrascht. „Donnerwetter, da bin ich aber baff.“ Sie nahm ihre Tochter liebevoll in die Arme. „Dann viel Spaß heute!“

Lenis Golden Retriever Lotta scharrte ungeduldig an der Haustür und machte wuff.

„Du kannst es wohl kaum erwarten, was?“, sagte Leni grinsend und kraulte ihre Hündin hinter dem Ohr. Dann befestigte sie die Hundeleine am Halsband, bugsierte ihren Rucksack auf den Rücken und hüpfte los.

Der Rucksack schepperte im Takt mit. Eine winzige Kleinigkeit hatte Leni ihrer Mutter nämlich verschwiegen – die Schulsachen hatte sie bis auf das Hausaufgabenheft und ihr Federmäppchen zu Hause gelassen. Schließlich nahmen der Wassernapf und die Leckerli für Lotta schon den meisten Platz ein.

An der Ecke wartete Leni ungeduldig auf Henry.

Mannomann, diese Schlafmütze, dachte sie. Henry wusste doch, dass heute Lotta-Tag war. Da konnte er sich wirklich ein wenig beeilen.

Eigentlich wohnten Leni und Henry Hauswand an Hauswand. Dummerweise war Henrys Haustür aber auf der Gartenseite, während ihre zur Straße zeigte. Und da Henry nicht fliegen konnte, musste er jeden Morgen um den ganzen Häuserblock herumlaufen, um zu ihrem Treffpunkt an der Ecke zu kommen.

Nur wenn Leni den Dachbodenschlüssel stibitzte, konnten sie oben von Fenster zu Fenster mit einem Bechertelefon quatschen. Wie durch ein Wunder hatten Lenis Brüder ihr Geheimversteck bisher noch nicht entdeckt. Anton und Benni waren nämlich echte Nervensägen.

„Wo bleibt der denn?“, meckerte Leni. „Kannst du Henry schon erschnüffeln, Lotta?“

Lotta knurrte. Sehr leise, aber ziemlich gefährlich. Augenblicklich bekam Leni eine Gänsehaut und hielt Lottas Leine fester. Diesen Ton hatte sie vorher noch nie aus Lottas Maul gehört.

Wuffwuffwuff. Heiser bellte der Golden Retriever los. Fast im selben Moment entdeckte Leni eine große dünne Frau, die gerade um die Straßenecke bog.

Die Frau hatte eine schwarze Jacke mit sehr weiten Ärmeln an und auf ihrem Nasenrücken thronte eine riesige schwarze Sonnenbrille. Sie schlenkerte beim Gehen heftig mit den Armen und Leni musste sofort an Flügel denken. Unter der Jacke blitzte ein knallroter Rock hervor. Die Frau trug schwarze Strümpfe, und ihre Füße steckten in hohen Schuhen, die bei jedem Schritt klackten. Aber das Auffälligste an der Fremden war ihr wirres schwarzes Haar, das hochgesteckt war und aussah wie ein Krähennest.

Lenis Augen wurden weit. „Krass“, stöhnte sie ungläubig. Sie starrte den zweibeinigen Raben an, während Lotta sich die Seele aus dem Leibe bellte. Kurz bevor die Frau Leni erreicht hatte, bog sie in die Hafenstraße ab, ohne Leni und Lotta eines Blickes zu würdigen.

„Wer war das denn?“, fragte Leni fassungslos. Sie ging in die Hocke und nahm Lottas Kopf in die Hände. „Ist ja gut, Lotta. Der komische Vogel ist weg.“

In dieser Sekunde kam Henry mit hochrotem Kopf angesaust. „Tschuldigung“, sagte er außer Atem und umarmte Lotta zur Begrüßung stürmisch. „Ich musste meiner Oma noch helfen, zwei Stühle in die Ferienwohnung zu schleppen. Sie hat nämlich eine neue Untermieterin. Die muss eben hier vorbeigekommen sein.“

Leni schrie auf. „Meinst du den ulkigen schwarzen Vogel, der gerade vorbeigeflogen ist?“

Henry nickte düster. „Du müsstest erst mal ihren Hund sehen. Das ist so ein winziger kläffender Pinscher mit Fledermausohren.“

„Mist“, sagte Leni. „Dabei hast du dir so sehr einen Hund gewünscht. Wäre doch super gewesen – ein Hund gleich nebenan.“

„Das nennt man dann wohl Pech“, antwortete Henry. „Mit diesem Wadenbeißer geh ich jedenfalls nicht Gassi, das schwöre ich dir.“

Leni kicherte und Henry nahm ihr die Hundeleine aus der Hand. „Jetzt aber ab in die Schule, Lotta“, sagte er. „Sonst kommst du an deinem ersten Schultag gleich zu spät.“

Lotta preschte so schnell los, dass Henry kaum hinterherkam. Leni lachte. „Sieht aus, als würde Lotta dich führen und nicht umgekehrt.“

Henry grinste. „Bestimmt geht Lotta lieber zur Schule als ich. Und wenn Frau Wonne bald ihr Baby kriegt, habe ich gar keine Lust mehr.“

Leni boxte Henry leicht in die Seite. „Wetten, die neue Lehrerin ist supernett? Hör also auf herumzujammern und warte erst mal ab.“

Wenn Leni so streng guckte, war es besser, ihr nicht zu widersprechen. Und eigentlich wünschte Henry sich auch sehr, dass sie recht hatte.

Obwohl Leni eine ganze Weile auf Henry gewartet hatte, saßen erst ein paar Kinder im Klassenzimmer. In der vorletzten Reihe neben Paula hockte Max und versuchte verzweifelt, eine Textaufgabe zu lösen.

Max war erst seit einem Monat in ihrer Klasse. Er erschien jeden Morgen als Erster in der Schule, denn seine Eltern mussten sehr früh zur Arbeit und setzten Max vorher ab. Meistens machte er dann noch schnell seine Hausaufgaben oder er spielte mit der Schulkatze Joghurt.

Obwohl Max sonst wild und ungestüm herumtobte, behandelte er Joghurt wie ein rohes Ei. Manchmal überließ er der Katze sogar sein Pausen-Joghurt, was ihr bei den Kindern den Spitznamen eingebracht hatte.

Jetzt aber war Max voll auf sein Heft konzentriert. Er stöhnte auf und warf Paula einen Hilfe suchenden Blick zu. Paula bemerkte davon nichts, denn sie knuddelte Lotta gerade ausgiebig zur Begrüßung.

Paula war nicht nur die allerbeste Freundin von Leni, sie hatte selbst auch einen Hund. Der Jack Russell war allerdings das totale Gegenteil von Lotta und ein echter Pausenclown. Am Haustiertag war Mogli mit in der Schule gewesen und hatte Henrys Rechenheft aufgefressen. Seitdem hatte er lebenslanges Schulverbot.

Paula holte ein Leckerli aus ihrer Hosentasche und verfütterte es an Lotta. „Aber nicht Mogli petzen“, sagte sie. „Sonst ist er beleidigt.“

Sie strahlte Leni an. „Ich hab zu Hause im Internet nachgeguckt, was man mit Schulhunden machen kann, und es für Frau Wonne aufgeschrieben. Das wird so toll!“

Paula war in allen Dingen sehr gründlich und blitzgescheit. In der zweiten Klasse sollte sie ein Jahr überspringen, aber dazu hatte sie keine Lust. Viel lieber wollte sie mit Leni und Henry zusammenbleiben. Manchmal wusste sie sogar besser Bescheid als Frau Wonne und korrigierte ihre Klassenlehrerin.

Zum Glück war Frau Wonne darüber nicht sauer. Ganz im Gegenteil. „Wenn ich mal was nicht weiß, frage ich einfach Paula“, pflegte sie zu sagen. „Das ist wirklich praktisch. Jeder Lehrer sollte eine Paula haben.“

Max stöhnte wieder und fing Paulas Blick auf. „Kann ich die letzte Textaufgabe von dir abschreiben? Ich pack es einfach nicht …“

Paula nickte. „Kein Problem. Aber so kapierst du es nie. Ich erkläre sie dir in der großen Pause. Okay?“

Max atmete erleichtert aus. „Voll nett. Danke.“ Dann sah er Lotta an und sagte: „Hallo, du Süße.“ Lotta lief auf Max zu und leckte seine Hand.

„Oh!“, rief Leni. „Wenn Lotta dich so begrüßt, kann sie dich aber extrem gut riechen.“

Max grinste. „Tja, Lotta ist eben sehr schlau und weiß, dass ich was für sie im Rucksack habe.“ Er zauberte eine Hundewurst daraus hervor.

Lotta schnappte sich die Wurst und verschwand damit unter Lenis Tisch.

Inzwischen waren fast alle Schüler aufgetaucht.

Henry saß auf seinem Stuhl neben Leni und beobachtete Lotta unter dem Tisch. „Eigentlich fehlt jetzt nur noch Socke“, sagte er glücklich. „Dann wäre Schule richtig cool.“

Paula stieß einen Schrei aus. „Bist du irre? Socke ist noch ungezogener als Mogli. Und das, obwohl Frau Wonne Lehrerin ist und sie mit ihm in der Hundeschule war. Mein Mogli ist ja nur deshalb so frech, weil Mama ihm immer alles durchgehen lässt. Aber Socke ist aus der Hundeschule rausgeschmissen worden. Er ist ein hoffnungsloser Fall! Das hat uns Frau Wonne selbst erzählt.“

Max bekam einen totalen Lachanfall. „Im Ernst? Was ist Socke denn für eine Rasse? Ein Werwolf?“

Paula schüttelte ungeduldig den Kopf. „Nee, Socke ist ein Beagle. Ein stinknormaler Jagdhund. Aber so wie Socke gestrickt ist, bringt er eine ganze Meute auf die Palme.“

Henry sprang wutentbrannt auf. Er konnte es einfach nicht ertragen, wenn jemand etwas Doofes über seinen Socke sagte. „Du erzählst wirklich totalen Blödsinn, Paula!“

Max schlug mit der Faust auf den Tisch. „Spinnst du, oder was? Lass Paula gefälligst in Ruhe!“

Henry stürzte sich auf ihn. „Selber Spinner!“, rief er dabei. „Nimm das sofort zurück!“

Max lachte spöttisch und nahm den kleineren Henry mühelos in den Schwitzkasten.

Entschlossen warf sich Leni dazwischen. „Nun haltet aber mal die Luft an. Ich hab keine Lust auf Stress mit Frau Wonne, kapiert?“

Max ließ Henry los. Leni hatte recht. Frau Wonne war immer total lieb. Aber wenn ihre Schüler sich zankten, konnte sie supersauer werden.

„Ihr gebt euch jetzt die Hand und vertragt euch“, befahl Leni streng.

„Wenn’s sein muss“, grummelte Max. Er streckte Henry die Hand hin und sagte: „War nicht so gemeint, du alter Spinner.“

Henry grunzte. „Wer ist hier wohl der Spinner …“

Paula tippte sich gegen die Stirn und wechselte einen Typisch-Jungs-Blick mit Leni. „Das geht jetzt aber nicht wieder von vorne los, oder?“, sagte sie drohend.

Im selben Moment stieß Lotta einen hohen Fiepton aus. Sie ließ ihre Wurst aus dem Maul plumpsen und rannte aufgeregt zwischen den Kindern hin und her.

„Ich glaube, Lotta ist genervt“, sagte Max kleinlaut.

„Tschuldigung“, flüsterte Henry und steckte seine Nase in Lottas Fell.

Plötzlich war es ganz still in der Klasse. Alle starrten Lotta ehrfürchtig an.

„Cool, Lotta!“, rief Leni stolz. „Du bist eine echte Streitschlichterin. Gut gemacht.“

In diesem Moment öffnete sich die Tür und Frau Wonne kam herein. Sie schaute sich erstaunt um.