Die Regulus-Botschaften - Bettina Büx - E-Book

Die Regulus-Botschaften E-Book

Bettina Büx

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Beschreibung

"Dein Problem ist nicht das, was Du bist, sondern was Du zu sein glaubst." All unsere Probleme des täglichen Lebens beruhen auf einer verzerrten Selbstwahrnehmung. Sie lösen sich auf, wenn wir unseren Blick wieder auf die göttliche Natur unseres Wesens richten. Dies ist die Kernbotschaft von Regulus, geistiger Lehrer aus der Dimension der Erzengelebene. In ausgesprochen liebevoller Weise, mit einer gehörigen Prise Humor und in beeindruckend präzisen Worten bietet Regulus wertvolle Hilfe in allen bedeutsamen Lebensbereichen, wobei er auch schwierige Themen wie Angst und Krankheit nicht scheut. Aus Sicht philosophischer Spiritualität äußert er sich in nie da gewesener Weise zu wichtigen Lebensbereichen wie Glaube, Partnerschaft, Freundschaft, Sex oder Kindheit. Regulus zeigt uns auf, warum jeder Mensch tatsächlich immer und ausnahmslos genau das bekommt, was er will, und wieso es oftmals so wenig danach aussieht. An der Art und Weise sich selbst wahrzunehmen, entscheidet sich das Schicksal jedes Einzelnen. Somit ist die Korrektur des Blickes auf sich selbst Voraussetzung für jede Veränderung im Außen. Das Aufgeben von Angst und Selbstverurteilung und die bedingungslose Akzeptanz der eigenen Persönlichkeit sind die Schlüssel zur positiven Wende. Wer sich auf Regulus einlässt, wird sein Leben verändern!

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Bettina Büx Die REGULUS-Botschaften

Band I

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Einleitung
1. Ein-Sicht
Die Frage nach der Frage
2. Ein-Sicht
Zum Bilde Gottes schuf Er ihn
3. Ein-Sicht
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
4. Ein-Sicht
Die Göttliche Komödie
5. Ein-Sicht
Der Kampf der Giganten
6. Ein-Sicht
Wo ein Wille, da ein Schöpfer
7. Ein-Sicht
Wünsch Dir, was Du willst
8. Ein-Sicht
Die Spiegelfunktion der Außenwelt
9. Ein-Sicht
Himmlisches Netz und irdisches Hochseil
10. Ein-Sicht
Das Maß aller Dinge
11. Ein-Sicht
Jeder ist Dir selbst der Nächste
12. Ein-Sicht
Die Angst vor der Liebe
13. Ein-Sicht
Von meinen Schultern alle Last
14. Ein-Sicht
Handeln und Sein
15. Ein-Sicht
Geist und Materie
16. Ein-Sicht
Im Zentrum der Macht
17. Ein-Sicht
Die Logik des Universums
18. Ein-Sicht
Die Illusion der Schuldfähigkeit
19. Ein-Sicht
Und Er schuf Dich als Mann und Frau
20. Ein-Sicht
... bis dass der Tod Euch scheidet
21. Ein-Sicht
Die Lust mit dem Frust
22. Ein-Sicht
Schicksal und Liebe
23. Ein-Sicht
Irdische Herrschaft und himmlische Autorität
24. Ein-Sicht
Was heilt, hat Recht
25. Ein-Sicht
Vom Himmel hoch, da komm ich her
26. Ein-Sicht
Des Wahnsinns fette Beute
27. Ein-Sicht
Walt Disneys »Der König der Löwen«(USA 1993)
Nachwort
Über die Autorin
Quellenverzeichnis

In ganz besonderer und tiefer Liebe und Dankbarkeit widme ich dieses Buch Herrn Raul Niemann (†), der zu keinem Zeitpunkt den klaren und ungetrübten Blick für das Wesentliche verlor. Ohne ihn würde es das hier vorliegende Werk in dieser Form nicht geben.

Liebe ist ...

... Gott und Gott ist Liebe. Liebe ist gänzlich offenbar und dennoch gänzlich Geheimnis.
Liebe ist der Stoff, aus dem alles gemacht ist, was jemals nach ihr fragen kann und dennoch das größtmögliche aller Mysterien. Sie genügt sich selbst vollkommen und ist dennoch in ewiger Ausdehnung begriffen.
Liebe ist nicht teilbar. Sie gibt sich ganz und gar hinweg und bleibt dennoch ganz und gar bei sich selbst.
Liebe ist wahrhaft wunderbar, denn sie ist selbst das Wunder. Sie ist die unendliche Faszination des Göttlichen vor sich selbst. Sie ist der Kniefall des Schöpfers vor seinem eigenen Spiegelbild. Sie ist die ewige und einzige Antwort Gottes auf seine Frage nach sich selbst. Sie ist die Wahrnehmung von Vollkommenheit.
Liebe ist die heilige Selbstwahrnehmung Gottes.
Regulus

Vorwort

»Wer spricht denn eigentlich hier?«
Liebe Leserin, lieber Leser,
dieses Buch, das Sie in Händen halten, darf wohl mit Fug und Recht von sich behaupten, einer höheren Quelle als meines bewussten, rationalen Verstandes zu entstammen, und wenn ich auch die Verfasserin bin, so bin ich dennoch nicht der geistige Urheber dieser Seiten.
Seit der Niederschrift der ersten Kapitel von Des Menschen Wunsch und Gottes Wille wurde ich oft zur Identität ›meiner‹ Autoren befragt, die mit ihren einfühlsamen, verständnisvollen Worten der Liebe und der Weisheit unseren Weg in Richtung Dimensionensprung begleiten. Auch jetzt bin ich selbst immer noch und immer wieder von der Tragweite der geduldigen und liebevollen Worte überrascht, die in sehr warmherziger Weise übermittelt werden. Ich bin dankbar für die wohltuende Klarheit der Aussagen, die niemals den Blick vom Wesentlichen abwenden und eindeutige Orientierungshilfe bieten.
Wie Sie sich selbst überzeugen werden, spricht die Botschaft der Übermittlungen für sich selbst und damit auch für die erhabene Qualität ihrer Quelle, denn der einzige Punkt, in dem die Aussagen von unbestechlicher Kompromisslosigkeit sind, ist die immer wiederkehrende eindringliche Aufforderung zur Liebe. Obwohl der ›Autor‹ in dieser Hinsicht absolut ›unnachgiebig‹ ist, übermittelt er seine Einsichten mit ausgesprochen warmer Herzlichkeit. Weil Sie, liebe Leser, die emotionale Schwingung der Mitteilungen nicht unbedingt ›originalgetreu‹ nachempfinden können, merke ich im Verlauf der Aufzeichnungen ausdrücklich an, wenn eine Übermittlung augenzwinkernd gemeint ist. Die Quelle dieser Worte hat deutlich zum Ausdruck gebracht, dass alle formalen Mittel zu nutzen sind, die der Betonung und Unterstützung der Botschaft dienen. Dem Folge leistend wird, entgegen der Rechtschreibreform, auf die Großschreibung der direkten Anrede zurückgegriffen. Da dies ebenso der Fall ist bei allen Anreden, die sich unmittelbar auf Gott beziehen, wird der Mensch sprachlich-formal bewusst auf ein und dieselbe Ebene mit dem Göttlichen erhoben. Alles andere würde der Kernbotschaft der Mitteilungen widersprechen. Was nun die Identität angeht, so lasse ich ›sie‹ im Folgenden am besten selbst zu Wort kommen:
»Da unser Sein im Bewusstsein des All-Einen ist, würdet ihr Menschen unsere Namen nicht als Namen erkennen. Ihr würdet nicht wahrnehmen können, dass sie bei völligem Gewahrsein der Einheit dennoch Individualität kennzeichnen, denn dies scheint aus Eurer dualen Sichtposition heraus ein unüberwindlicher Widerspruch.
Namen trennen uns genauso wenig von der Urquelle allen Seins, wie Namenlosigkeit uns identitätslos macht. Somit sind Namensgebung und Namenlosigkeit für uns gleich-gültig, denn wir sind, was wir sind. Eure Frage nach Namen ist Eurer Sichtposition entsprechend angemessen und nachvollziehbar und wir werden ihr Folge leisten, jedoch nicht, ohne ausdrücklich zu betonen, dass wir, wenn wir Euch Namen nennen, immer nur das bieten können, was Ihr als Pseudonym bezeichnen würdet.
Ihr Menschen bezeichnet uns als geistige Führer, Lehrer, Wegbegleiter, außerhalb des aktiven Inkarnationszyklus stehend und Euch dennoch seit Äonen zutiefst verbunden. Wir sind hier mit der ausdrücklichen Intention, gezielt unter jenen Einfluss nehmend zu wirken, die sowohl das Potenzial als auch den Willen für den Umstieg in die neue Schwingungsqualität mitgebracht haben. Wir sind hier, das in Bewegung zu setzen, was bewegt sein will.
Wir sind die Gruppe um Regulus.«
——————————
(Anm. der Verfasserin:
Regulus: lat.: ›kleiner König‹.
Regulus: hellster Stern im Sternbild des Löwen.
Regulus: zool.: das ›Goldhähnchen‹; kleinster Singvogel Europas.)

Einleitung

»Sagen Sie, hier ist so viel los, gibt's hier was umsonst?«
Kein Mensch geht auf Erden, der sich nicht die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Lebens gestellt hätte. So jemand dies tatsächlich nicht getan hat, wird ihn sein Leben mit Sicherheit irgendwann in eine Situation bringen, die ihn geradezu dazu zwingt, es zu tun, er selbst wird sich dazu ›zwingen‹. Kein Lebewesen, das über ein Bewusstsein seiner selbst verfügt, kommt um diese Frage umhin – und keines würde es wollen.
Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist so alt wie die Menschheit selbst, denn sie zu stellen wurde ihr das Bewusstsein gegeben, es zu können. Die Frage der Sinnhaftigkeit ist letztlich deshalb so unwiderstehlich, weil sie die Frage nach der Identität impliziert. Niemand kann jemals für sich klären, warum er lebt, ohne zu wissen, wer und was er ist, denn die Sinnhaftigkeit dessen, was jemand tut, definiert sich zwingend durch seine Identität.
In dieser Zeit bevölkern mehr Menschen die Erde als jemals zuvor. Wenn wir voraussetzen, dass Sie dies nicht als bloßen Zufall werten, stellt sich die Frage, wieso dem so ist. In diesen besonderen Zeiten des allgemeinen geistigen Umbruchs scheinen mehr Menschen als je zuvor ein Interesse daran zu haben, hier zu sein, von all den unsichtbaren geistigen Wesenheiten, die die Erde besuchen, ganz zu schweigen. Nun, offenbar gibt es hier tatsächlich etwas umsonst. Die Analyse der Frage, worum es sich dabei handeln könnte, ist Sinn und Zweck dieser Aufzeichnungen, um sie schließlich mit den besonderen Möglichkeiten und gewaltigen Chancen zur Selbsterkenntnis, die das irdische Leben bietet, zu beantworten.
Diese Worte sind lediglich eine liebevolle Einladung an Sie. Es sei ganz Ihnen überlassen, sie anzunehmen oder abzulehnen, denn Wahrheit ist für einen Menschen immer das, was er dafür halten will. Und das ist gut so.
Bettina Büx

1. Ein-Sicht

Die Frage nach der Frage

Dem winkt der Erfolg, wer der rechten Fährte folgt
Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, dies ist ein Buch über Dich. Es ist ein Buch nur über Dich, ausschließlich, auch wenn es Dir nicht so scheinen mag. Aber Du weißt, dass der Schein trügt. Wüsstest Du es nicht, würdest Du dieses Buch nicht in Händen halten. Nur um Dich geht es hier und das ist gut so, denn Du selbst bist das Wichtigste, das es in Deinem Leben geben kann. Du solltest es sein wollen. Wenn dem nicht so ist, dann bist Du bei Deiner Lektüre noch nicht einmal bei Zeile zehn und bist Dir schon selbst auf der Spur. Du bist soeben auf die Ursache all Deiner Probleme gestoßen.
Mir bist Du sehr wohl das Wichtigste auf der Welt, deshalb erschaffst Du, mit meiner Unterstützung, dieses Buch über Dich. Du bist mir das Wichtigste, weil Ich mir selbst das Wichtigste bin. Sieh, Du und Ich, wir sind eins und deshalb kannst auch Du mir nur das Wichtigste sein. Ich bin Du und Du bist Ich. Der einzige Unterschied zwischen Dir und mir, zwischen uns beiden, ist der, dass Ich das weiß. Aus diesem Grunde ist es völlig offensichtlich, dass Du selbst es bist, der sich mit diesen Zeilen ein Geschenk anbietet.
Zweifelst Du daran? Wie kannst Du daran zweifeln wollen, so Du es doch in Händen hältst und Deine physischen Augen über die Zeilen huschen, suchend nach Dir selbst? Diese Worte, die Du Dir selbst anbietest, der höchsten Quelle, dem Größten in Dir entstammend, sind wahrlich ein Geschenk. Du hast es Dir erschaffen, jetzt, in diesem heiligen Augenblick, erschaffst Du diese Zeilen. Und so legt schon allein die Tatsache, dass Du Dir selbst dieses Geschenk bringst, Zeugnis ab, Zeugnis Deiner unermesslichen Größe und Deiner wahren Identität. Sie mag noch vor Dir selbst verborgen scheinen, doch bist Du im Begriff, zur Erkenntnis dessen, wer und was Du wirklich bist, erwachen zu wollen. Wenn dem nicht so wäre, hättest Du das Geschenk der Offenbarung dankend abgelehnt, wie Du es so oft getan hast. Es ist Deine bewusste Absicht, es dieses Mal anzunehmen, die diesen Augenblick wahrhaft heiligt. Du heiligst ihn, weil Du Dich selbst heiligst.
Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, gewiss hast Du viele Bücher gelesen, die Dir die Sinnhaftigkeit Deines irdischen Lebensausdrucks offenbaren. Du suchst nach Antworten auf all Deine Fragen, nach Lösungen für Deine Probleme. Und davon hast Du viele, so will es Dir zumindest scheinen. Da Du jedoch fühlst, dass der Schein oftmals trügt, wird es Dich vielleicht nicht wundern, wenn Ich Dir sage, dass Du im Grunde nur ein einziges Problem hast.
Ein einziges Problem, in verschiedene Gewänder gekleidet, kann Dir vorgaukeln, dass es deren viele sind, doch vermag das nichts an der Wirklichkeit zu ändern. Noch hast Du Deine Antworten und Lösungen nicht in zufriedenstellender Weise gefunden, doch diese Zeilen, die Du in Händen hältst, legen Zeugnis davon ab, dass Du fragst und Dir selbst gleichermaßen antwortest. Nur da und dort, wo die Frage ist, kann auch die Antwort sein, denn nie kann eine Energie von ihrer Quelle getrennt sein und nie kann eine Frage ohne Antwort existieren. Die Antwort liegt allzeit in der Frage, so wie die Lösung im Problem liegt und nur hier gefunden werden kann. Die Frage beantwortet sich selbst und das Problem löst sich selbst. Beide sind eins, das Potenzial der Frage ist auch ihr Antwortpotenzial, das Potenzial des Problems ist auch sein Lösungspotenzial.
Nun, mein lieber Freund, meine liebe Freundin, Du hast des Rätsels Lösung offenbar am falschen ›Ort‹ gesucht. Kein Buch der Welt kann Dir wirklich Lösungen für Deine Probleme bieten, wie könnte es auch, es ist nur Papier und Druckerschwärze. Dennoch ist es sehr viel mehr, denn in Buchgestalt kannst Du Dir selbst begegnen und Dir sagen, wo Du suchen musst, um Deiner Antworten und Problemlösungen gewahr zu werden.
Diese Deine Zeilen hast Du zu Dir gerufen, in Deine physische Ausdrucksform hinein, um Dir zu geben, wonach Dein Herz verlangt. Es hat gerufen und es ist niemals möglich, dass Du vergeblich bittest. Nichts Geringeres als das Höchste in Dir, das, was sich selbst erkennen will, hat Deine Fürsprache für Dich erbeten.
Nie bist Du allein in Deiner Not.
Bevor Du Dir die Fragen, die Du stellst, beantworten kannst, solltest Du Dich einigen Fragen öffnen, die Du Dir bisher nicht gestellt hast, zumindest hast Du dies nicht in Zusammenhang mit Deinen Problemen getan.
Nun, dies beweist sich einfach aufgrund der Tatsache, dass Du Probleme hast. Siehst Du, es ist notwendig diese grundlegenden Dinge klarzustellen, denn Deine Nöte gründen zum maßgeblichen Teil auf der Tatsache, dass Du Dir diese Fragen nicht stellst. Es geht um Dich, um Deine Identität, es geht darum, wer und was Du bist. Du magst glauben, es gebe in Bezug auf Dich selbst keine Geheimnisse, keine offenen Fragen und nichts mehr zu entdecken.
Ihr lieben bekümmerten Menschen, all Eure Schwierigkeiten, individuell wie kollektiv, entspringen der Tatsache, dass Ihr nicht wisst, was Ihr tut. Wahrlich, Ihr wisst es nicht. Ihr könnt nicht wissen, was Ihr tut, weil Ihr nicht wisst, was und wer Ihr seid. Die Einsicht des einen ist ohne die Einsicht des anderen nicht möglich. Sie bedingen sich gegenseitig, da Ihr das tut, was Ihr seid. Tun ist sich in Handlung selbsterkennendes, selbsterschaffendes Sein. Handlung ist bewegtes Sein, Energie in Bewegung.
Du bist, was Du tust – Du tust, was Du bist:
Deine Handlungen entsprechen dem, was Du zu sein glaubst.
Einzig das Erkennen Deiner wahren Natur, das Gewahrwerden Deiner wirklichen Identität, kann Dir bei Deiner Problemlösung weiterhelfen.
Dieses Erkennen ist Deine Problemlösung: vollkommen, allumfassend. Das Gewahrwerden Deines wirklichen Selbst enttarnt all Deine Kümmernisse und Nöte als das, was sie wirklich sind: Illusionen. Sie sind Irrtümer in Bezug auf Dich selbst, Fehlwahrnehmungen. Nun, meine Lieben, wenn das keine Problemlösung ist! Kann es eine vollständigere Problembewältigung geben als die Erkenntnis, dass es keines ist? Wo ist das Problem, wenn Du erkennst, dass Du Dich einfach nur geirrt hast? Ist ein Problem kein Pro­blem mehr, dann ist es gelöst! Vollkommen.
Für Dich, der Du diese Zeilen in Händen hältst, sind Deine Kümmernisse und Ängste jedoch sehr real, begründet und berechtigt. Nun, das sind sie in gewisser Weise tatsächlich und damit Du Mittel und Wege für eine Wendung zum Besseren erforschen kannst, solltest Du Dir im Klaren darüber sein, wer Du bist.
In diesem Gewahrwerden, diesem Erkennen, liegt die Lösung. Das Gewahrsein bedingt nicht die Lösung, es ist die Lösung. Solange Du diesbezüglich keine Klarheit hast, kannst Du unmöglich erkennen, warum Deine Probleme überhaupt Probleme sind. Willst Du effektive Problemlösung betreiben, dann ist es also völlig logisch, Du stellst erst einmal fest, mit wem Du es eigentlich zu tun hast.
Sieh in den Spiegel und blicke auf Dein Menschsein, dann schließe die Augen und blicke auf Dich selbst.
Erst dann, wenn Du ›nichts‹ siehst, siehst Du alles. Wenn Du ›nichts‹ siehst, siehst Du Dich selbst, denn sowie Du ›etwas‹ siehst, begrenzt Du Dein Gewahrsein Deiner selbst auf das, was Du siehst. Wo Du Begrenzung wahrnimmst, siehst Du nur Bruchstücke und wo nur Bruchstücke sind, kannst unmöglich ›Du‹ sein.
Stell Dir vor, Wesen aus einer weit entfernten Galaxie im Universum besuchen erstmals die Erde. Wenn sie Dich fragen, wer oder was Du bist, wie erklärst Du Dich ihnen? Als wer und was definierst Du Dich? Wie siehst Du Dich selbst? Wie würde Deine erste Aussage über Dich lauten? Da man bei ihnen als Erdenneulinge offenbar bei null anfangen muss, wirst Du ihnen mit großer Wahrscheinlichkeit erst einmal sagen, dass Du ein Mensch bist. Dessen bist Du Dir sicher und kein Mensch auf Erden, der seine Sinne noch beisammen hat, würde dies ernsthaft infrage stellen wollen.
Nun, ein irdisches Menschenleben ist kurz und wenn Du Deinen biologischen Lebensausdruck umwandelst, bist Du schon etwas anderes. Sowie Du Deinem physischen Körper entsteigst, ist das Hauptkriterium Deiner Menschlichkeit hinfällig. Hier hast Du also eine erste Deiner Eigenschaften: Du bist ein Wesen, das zeitweise in einem und durch einen biologischen Körper agiert und sich so in einer materiellen Welt zum Ausdruck bringt.
Dieser Selbstausdruck ist jedoch nicht zwingend abhängig von ihrer physikalischen Form. Du könntest jetzt dagegenhalten, dass wir hier kühn als Tatsache postulieren, was nicht zweifelsfrei erwiesen ist. Dann höre jetzt, was Du Dir selbst sagst: Du bist der zweifelsfreie Beweis.
Die Antwort liegt in der Frage. Wie die Frage selbst, so ist auch die Antwort Teil des Fragenden. Du könntest Dir unmöglich die Frage nach einem unbegrenzten Leben stellen, wenn dem nicht so wäre, denn nur was innen ist, kann außen erkannt werden. Die Tatsache beweist sich zweifelsfrei dadurch, dass sie nach sich selbst fragt. Nur was ist, kann sich erkennen. Der Fragende erkennt sich selbst in seiner Frage, in seiner Fähigkeit, die Frage zu stellen. So beantwortet die Frage sich selbst, denn Frage und Antwort sind dasselbe.
Die Frage ist die Antwort.
Wir erinnern uns an die ursprüngliche Frage: Was bist Du? Wie wir gesehen haben, bist Du ein multidimensionales Wesen, eine Wesenheit, deren Sein sich nicht auf die dreidimensionale Erfahrungswelt begrenzt.
So ist also Deine anfängliche Definition dessen, was Du bist, bestenfalls drastisch eingeschränkt. Du begrenzt Dich selbst auf das in Deiner Dimension Sichtbare, auf die äußere, vergängliche Erscheinungswelt. Du vertraust dem scheinbar Offensichtlichen so sehr, dass Du blind bist für das wahrhaft Offenbare. Nur das kann offensichtlich sein, was Du zu sehen entscheidest. Das ist logische Folge Deiner unbegrenzten Macht und Deines freien Willens.
Was der Mensch nicht infrage stellen will, stellt er auch nicht zur Diskussion mit sich selbst. Was ihm gesichert und über jeden Zweifel erhaben scheint, dem gibt er die Macht, ihn zu verblenden und irrezuführen. Der Mensch findet erst dann zu der richtigen Antwort, wenn er die richtige Frage stellt. Nur dort kann gefunden werden, wo es etwas zu finden gibt.
Was bist Du nach Deinem Übergang, wenn Du Deinem biologischen Körper entsteigst? Was bist Du dann noch von alledem, was Du jetzt zu sein gewiss bist?
Alle Definitionen scheinen, wenn überhaupt, nur innerhalb eines gewissen Zeitrahmens zu funktionieren. Wenn wir voraussetzen, dass Du fühlst und somit weißt, dass Du ein ewiges Wesen bist, muss es auch eine Definition geben, die ewige Gültigkeit hat. Besonders Mutige werden sich den Definitionen der Natur- oder Geisteswissenschaftler anschließen, je nach persönlicher Disposition und erzieherischem Hintergrund. Allem Anschein zum Trotz spielt es kaum eine Rolle, in welchem Lager Du bei Deinen Erklärungsversuchen landest, sie alle werden der unendlichen Komplexität Deiner Existenz nicht im Geringsten gerecht. ›Weltliche‹ Erklärungsmodelle bedienen sich ›weltlicher‹ Mittel und müssen, ihrer Substanz entsprechend, schließlich dort aufhören, wo Du anfängst. Allesamt sind sie einschränkende, reduzierende und begrenzte Konzepte.
Es sind Glaubenssysteme, die die wahre Größe und Herrlichkeit Deines Wesens nicht erkennen, ja, sie sogar verleugnen und sich ihrer Erkenntnis entgegenstellen, um ihre eigene Gültigkeit zu postulieren. Sie spiegeln die Selbstwahrnehmung derer, die diese Glaubenssysteme begründet haben und sie unterstützend bewahren wollen. Sowie Du Dich entscheidest, ihre unangetasteten Inhalte infrage zu stellen, haben sie wahrlich ihre Schuldigkeit getan.
Alle Wahrheit über Dich liegt in Dir selbst und nur dort, wo sie ist, kann sie gefunden werden. Wage es, das goldene Kalb zu schlachten und all das, was andere Dir über Dich sagen, infrage und zur Diskussion mit Dir selbst zu stellen. Andere können Dich nur soweit wahrnehmen, wie sie sich selbst wahrnehmen wollen. Lasse Dich nicht von ihrem Irrtum verblenden und Dir von ihnen sagen, wer Du bist. Vertraue Dir selbst und wisse, dass nur Du selbst Dir sagen kannst, wer und was Du bist. Jetzt und ewig. So sind wir bei unseren Betrachtungen wieder bei der Ausgangsfrage angelangt, bei der Frage: »Was bin ich?«
Vertraue nicht auf der Welt Antwort, dies führt Deine gesegnete Aufmerksamkeit nur auf eine falsche Fährte. Der Mensch wird dem Menschen niemals auf die Schliche kommen, wenn er sich Affen anschaut. Du wirst Dich selbst nur erkennen, wenn Du Dich selbst anschaust. Der Mensch weiß nicht, was er ist, und weil dem so ist, kann er auch nicht erkennen, was die Erscheinungsformen um ihn herum sind, die Natur und alles, was da ist in seinem materiellen Wahrnehmungsbereich. Weil Du Dich selbst nicht als ein über die Materie hinausreichendes Wesen begreifst, kannst Du auch anderes Sein nicht über die Materie hinaus begreifen. Solange Du Dich nicht an dem Dir gebührenden Standort einordnest, kannst Du auch alles um Dich herum nicht in einen sinnvollen Zusammenhang stellen.
Um jeglichem Missverständnis zuvorzukommen, möchten wir deutlich hervorheben, dass wir hier nicht etwa behaupten, es gäbe keine Evolution. Im Gegenteil: Unaufhörlicher Wandel, Anpassung, Veränderung und Fortschritt sind Grundvoraussetzung für die Beständigkeit von allem, was da ist. Beständiges Sein ist beständiges Werden und nur das kann sein, was allzeit im Werden begriffen ist.
Beständiges Sein ist beständiges Werden.
Wandel, Veränderung, Ausdehnung ist ewiges göttliches Prinzip und damit Eigenschaft und Bedingung für die Existenz von allem, was es geben kann.
Die Wissenschaft missversteht dieses göttliche Konzept und interpretiert es falsch, da sie die Ursache mit der Wirkung verwechselt, den Schöpfer mit seinem Geschöpf.
Das Geistige gebiert das Materielle und nicht umgekehrt. Jede physische Manifestation setzt ein Bewusstsein voraus, das sie in den physischen Ausdruck bringt. Nichts kann jemals existieren ohne eine Ursache, einen Urheber.
Bewusstsein erschafft Materie und niemals kann es Materie geben ohne ein Bewusstsein, das sie in den physischen Ausdruck denkt. Alle Informationen, die Du brauchst, um Deiner Herkunft und damit Deiner Identität auf die Spur zu kommen, sind Dir gegeben, sie sind in Dir, in Deinem Sein begründet. Sie sind Dir völlig frei zugänglich und waren es immer.
Die Menschheit hat sich, kollektiv betrachtet, bis etwa gegen Ende des vorigen Jahrtausends dafür entschieden, sie zu ignorieren, zu verleugnen oder sogar zu bekämpfen. Nun, der Mensch lebt zwar in der Welt, nicht aber von der Welt. Selbst wenn Du die Frage Deiner irdisch-biologischen Herkunft zweifelsfrei klärst, ist Dir nur bedingt geholfen.
Die sich in neuerer Zeit häufenden Offenbarungen betreffend Eures außerirdisch-biologischen Erbanteils mögen objektiv gesehen korrekt sein, doch sind sie dann irreführend für den Suchenden, wenn er seinen Blick für das Wesentliche trüben lässt. Die Chance in diesen Offenbarungen liegt für den Menschen, der sie ergreifen will, in der mit diesen Entdeckungen einhergehenden Erweiterung seiner Selbstwahrnehmung.
Du weißt nicht, aus welchem Stoff Du gemacht bist, und deshalb kannst Du auch die Essenz alles anderen nicht erkennen. Du nimmst Dich selbst als ein materielles Wesen wahr und dieser Blick auf Dein Selbst ist sehr begrenzt. Dieser reduzierte Blick auf Dich selbst ist unendlich tief unter Deiner Würde und wird Deiner wahren Größe weitaus weniger gerecht, als Du zu erkennen in der Lage bist.
Es ist das geistige Wesen aller Materie, das Du nicht anerkennst, denn Materie kann in der Form, wie Du sie verstehst, niemals ein ›Eigenleben‹ führen. Materie ist beseelt, Bewusstsein in physischer Ausdrucksform. Alle Materie ist Diener des Geistes, ein wundervoller, treuer und unfehlbarer Diener. Aber eben ein Diener und niemals der Herr. Leben ist Sein und ›funktioniert‹ immer von innen nach außen. Die Ursache kommt vor der Wirkung und bedingt sie, denn niemals kann Wirkung ohne Ursache sein. Wirkung beweist Ursache und nicht umgekehrt. Wir werden auf diesen scheinbar offensichtlichen Aspekt oftmals zurückkommen, denn viele Deiner Probleme entstammen der direkten Verwechslung dieser Ebenen.
Bevor uns nun die wissenschaftlich Orientierten unter unseren verehrten Freunden scharfsinnigerweise und auch nicht ganz ohne Berechtigung entgegenhalten, dass die Wissenschaft überhaupt nicht den Anspruch für sich erhebt, die Frage nach dem »Was bin ich?« beantworten zu wollen, sei dies an dieser Stelle deutlich zum Ausdruck gebracht.
Die Wissenschaft, insbesondere die Naturwissenschaft, hat die Beantwortung dieser Frage immer mehr oder weniger deutlich in den Kompetenzbereich der Religionen gerückt. Die Wissenschaft untersucht, wie die Dinge funktionieren. Doch zu welchem Zweck sollte sie das tun, wenn es nicht schlussendlich doch um die Klärung der Frage ginge, was die Dinge denn da sind, deren Funktionsweisen erforscht werden?
Die Frage nach dem Wie impliziert immer die Frage nach dem Was, darin liegt allzeit der Antrieb des Fragenden, mag er sich dessen nun bewusst sein oder nicht. So wird denn niemand ernsthaft bestreiten wollen, dass der allgemein akzeptierte Glaubenssatz, der Mensch sei ein »mehr oder weniger zufälliges Produkt einer mehr oder weniger willkürlichen Abfolge von Anpassungsprozessen an eine sich willkürlich verändernde Umwelt zum Zwecke der Lebenserhaltung« einen entscheidenden Einfluss auf die Selbstwahrnehmung des Menschen hat. Wenn auch die Frage nach dem Warum des ganzen Aufwandes förmlich unter den Nägeln brennt und unbeantwortet bleibt, kann doch niemand von sich behaupten, dieses Gedankenkonstrukt sei spurlos an seiner Selbstsicht vorbeigegangen. Der Mensch ist unendlich viel mehr als eines von unzähligen unwichtigen Salzkörnern in einer mysteriösen Suppe, von der niemand weiß, wer sie gekocht hat und warum. (Anm. der Verfasserin: Scherzhaft gesagt).
Wenn die Wissenschaft den Menschen und all das, was ihn ausmacht, auf biochemische Prozesse im Gehirn reduziert, wird er sich auch nicht wirklich besser fühlen. Hier wird erneut das Was mit dem Wie verwechselt, die Ursache mit der Wirkung, der Schöpfer mit seiner Schöpfung.
In dem verzweifelten Bemühen des Menschen, sich selbst endlich auf die Schliche zu kommen und das Geheimnis seiner Existenz zu lüften, ja sogar etwaige Gesetzmäßigkeiten menschlichen Schicksals zu entdecken, stürzt sich die medizinische Forschung in neuerer Zeit mit wilder Entschlossenheit auf die Gene. Nun, langer Rede kurzer Sinn: Wieder stehen wir vor der leidigen Frage, wer denn nun der Herr im Hause ist. Diese Bestrebungen als solche sind so nachvollziehbar wie berechtigt. Die Sehnsucht des Menschen nach Erkenntnis und Verständnis seiner selbst ist Herzenswunsch und Bedürfnis aus viel tieferer Ebene, als ihm klar sein dürfte.
Es ist grundsätzlich klug, sich in ein Haus zu begeben, die Einrichtung zu betrachten und alles ganz genau zu untersuchen, um Informationen und Erkenntnisse zu gewinnen, die Rückschlüsse auf den Hausherrn ermöglichen. Jedoch ist es alles andere als klug, das Haus selbst für den Hausherrn zu halten. Ist dieses Missverständnis aufgelöst, wird der Forschende von völlig anderen Prämissen ausgehen. Beide, Hausherr wie Behausung, werden sodann aus völlig anderen Blickwinkeln betrachtet. Diese korrigierte Sichtweise würde sich selbst völlig mühelos mit wertvollen und bahnbrechenden Erkenntnissen belohnen.
Du wirst Deine Sichtweise korrigieren. Du wirst Dich entscheiden, die Wahrheit über Dich selbst zu erkennen. Du wirst Dich entscheiden, die ›wahre‹ Wirklichkeit der Dinge hinter der scheinbaren wahrzunehmen.
Wäre dies nicht Dein Wille, hättest Du Dich nicht in Form dieser Zeilen selbst dazu eingeladen. In dem Maße, in dem Du Dich entscheidest, mit dem Herzen zu sehen, mit Deiner Intuition, Deinem Gefühl, Deiner Vorstellungskraft, mit Deiner Fantasie, wirst Du Dir selbst und Deinem wahren Sein auf die Spur kommen. Dies alles sind völlig gültige Aspekte Deines umfassenden Selbst.
In dem Maße, in dem Du Dich entschließt, Deinem Gefühl zu vertrauen, wenn es Dir sagt: »Das ist Wahrheit«, wirst Du sie erkennen. Dieses intuitive Wissen ist Gott selbst in Dir, der sich über Deinen intellektuellen menschlichen Verstand erhebt und sich Dir als einzige und ewig gültige Wahrheit über Dich selbst offenbart. Es ist Gottes Blick auf Dich, der sich Dir zu erkennen gibt und niemand Geringerer als Dein Schöpfer kann jemals die Wahrheit über Dich kennen. Hier ist jeder Irrtum über Dich auf ewig ausgeschlossen und nur hier wird Dir unfehlbare Wahrheit zuteil.
Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, dazu laden wir Dich herzlich ein. Das Fazit Deiner ersten Einsicht dürfte also sein, dass Du nichts von alledem bist, was Du zu sein geglaubt hast, denn da, wo die Sicht auf das Ganze eingeschränkt ist, kann sie nur fehlerhaft sein. Das Fehlerhafte liegt im Wesen der Einschränkung als solche begründet. Also fangen wir wieder bei null an. Das ist eine wunderbare Ausgangsposition zur Enthüllung der Wahrheit, ja sogar die denkbar beste. Wo keine Prämisse ist, kann sie nicht fehlerhaft sein. Das wirklich Einzige, das wir bis zum jetzigen Zeitpunkt zweifelsfrei über Dich herausgefunden haben, ist die Tatsache, dass Du ein Wesen bist, das lesen kann.
»Der Mensch ist ein ewiger Gottsucher.
Was man auch sonst von ihm aussagen wollte,
wäre sekundär. Denn aus dieser einen Quelle
strömt alles, was er tut und unterlässt.«
Egon Friedell

2. Ein-Sicht

Zum Bilde Gottes schuf Er ihn

Wo der König inkognito geht,
kniet niemand vor ihm nieder
Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, wir haben schon allerhand erreicht. Zumindest weißt Du jetzt, was Du nicht bist. Zumindest nicht nur. Es ist für jeden Menschen ein scheinbar gewagtes Unterfangen, sich auf ein neues Selbstkonzept einzulassen, sei es auch nur ›probeweise‹.
Bevor Du korrekte Informationen bezüglich Deiner Identität aufnehmen und integrieren kannst, musst du Dich von Fehleinschätzungen und Irrmeinungen befreien. Bevor neues Bewusstsein den ihm angemessenen Platz einnehmen kann, muss das alte weichen.
Wie wir später noch sehen werden, ist sich selbst erkennen sich selbst ›erschaffen‹ und Du kannst Dich nicht neu ›erschaffen‹ und gleichzeitig unverändert bleiben. Wo Alt ist, kann nicht Neu sein und wo Neu ist, da ist Alt verschwunden. Wahrheit und Irrtum können nicht nebeneinander existieren, das eine ist die Aufhebung des anderen.
Du stehst bei Deiner Entdeckungsreise hin zu Dir selbst erst ganz am Anfang, denn diese Reise ist unendlich und doch hast Du schon viel erreicht. Du bist wahrhaft großartig, großartig menschlich. Der drängenden Sehnsucht des Herzens nach Sinnhaftigkeit nachgebend, machst Du Dich auf die Suche nach Dir selbst. Wie sonst könnte Sinn zu finden sein? Diese Sehnsucht enthüllt den Sinn und Zweck all Deiner Inkarnationen und nun, da Du ihr bewusst nachgibst, solltest Du Dich so großartig fühlen, wie Du bist. Du solltest Dir wahrhaft die Ehre erbieten, denn Ehre gebührt allzeit dem, der sucht.
Da Du suchst, was Du bist, schon immer warst und ewig sein wirst, kann es unmöglich sein, dass Du nicht findest. Vielleicht kannst Du den Zusagen des Christusbewusstseins vertrauen, das mit den Worten »Wer sucht der findet« göttliches Versprechen zum Ausdruck brachte. Niemals kann sein, dass Gott sein Wort bricht, und wo Er¹ sein Wort gibt, da ist es für die Ewigkeit gegeben.
Gottes Schöpfung ist Er selbst, in ewiger Ausdehnung, und Gott kann sich selbst niemals verlassen. So ist sein Wort ewig gültig, wie alles, was aus Gott ist, ewige Gültigkeit hat. Es ist nicht möglich, dass Du vergebens suchst, Du wirst immer und unfehlbar finden. Deine Suche selbst impliziert die göttliche Garantie, dass Du finden mögest, denn wenn es nichts zu finden gäbe, könntest Du Dich nicht auf die Suche begeben.
Die Antwort liegt in der Frage, die Frage ist die Antwort. Es ist Gottes Plan, dass der Mensch finden möge, denn was ist, das will so sein. Der Wille zur Suche beweist sich selbst dadurch als begründet, dass er ist.
Nun, Du hast also allen Grund zuversichtlich und vertrauensvoll zu sein, wenn es um Deine Selbsterforschung geht, und so wollen wir denn da und dort weitermachen, wo Du jetzt bist.
Es dürfte Dir sehr dienlich sein, Dein Herz zu öffnen für das Wesentliche und Deinen menschlichen Verstand zu klären für eine Denkweise, die jenseits aller Klischees und Werturteile liegt. Nur dann kann und wird sich Dir das Wesentliche in allen Dingen, das Wesentliche in Dir, offenbaren, denn niemals kann etwas gegen Deinen Willen verstoßen.
Deinem Willen wohnt wahrhaft alle göttliche Macht inne und so ist es allzeit unmöglich, dass Du Dich gegen Deinen gottgegebenen freien Willen selbst erkennen kannst. Der Freiheit Deines Willens sind keine Grenzen gesetzt, Dir sind keine Grenzen gesetzt. Es wartet darauf, von Dir erkannt zu werden, so Du Dich entscheidest, es zu wollen.
Wer Wahrheit sucht, wird von Wahrheit gefunden. Wahrheit ist allgegenwärtig.
In der Welt der Materie wird das intellektuelle Wissen höher bewertet als das Glauben. Doch Glauben ist kein willkürlich gewähltes Hirngespinst, es ist intuitives Wissen und damit weitaus verlässlicher, wenn es um die Wahrheit geht, als alle scheinbare Weisheit, die dem Verstande entspringt.
Glaube ist Wissen, das einer anderen Quelle entstammt als dasjenige des Verstandes. Wenn Dir nun langsam klar wird, wie absurd es ist, Deinen intellektuellen Verstand höher zu bewerten als Deine Intuition, bist Du auf der Suche nach Deinen Antworten einen entscheidenden Schritt weiter. Deine Intuition ist Deiner wahren Natur, Deiner Wirklichkeit, so viel näher als Dein menschlicher Intellekt, der sich nur an Deinen Erfahrungen orientiert.
Du bist Gedanke und Gefühl, Herz und Verstand und doch bist Du weitaus mehr als das. Du bist eine Energiebündelung, die sich aus einem wandelbaren, vergänglichen, menschlichen Aspekt und dem wahren Ich, das göttlich und ewiglich ist, zusammensetzt. Der menschliche Aspekt Deines Seins verändert sich nach Deinem Willen, der Gottes Wille ist, mit jeder Deiner Inkarnationen. Gott in Dir aber bleibt ewig Er selbst. In ewigem Wandel begriffen, bleibt Er unwandelbar immer sich selbst gleich. Das ist göttliche Unermesslichkeit, die Deine Unermesslichkeit ist und jede Vorstellung übersteigt.
Durch die mangelnde Würdigung, die Du Deiner Intuition entgegenbringst, reduzierst Du Dich selbst in weit größerem Maße, als Du zu diesem Zeitpunkt ahnen kannst. Dein mangelndes Vertrauen in das, was Dir die Wahrheit über Dich selbst zuflüstert, beschränkt Deine Wahrnehmungsfähigkeit um ein Vielfaches und beraubt Dich der bewussten Erfahrung Deiner wahren Identität.
Niemals kann etwas gegen Deinen Willen geschehen und die Stimme Deiner Intuition kann sich in Dir nur in dem Maße erheben, in dem Du sie zu hören gewillt bist und ihr Vertrauen schenkst. Ein unendlich großer Schatz an Informationen und Erfahrungen geht Dir dadurch verloren, dass Du Dir selbst nicht glaubst, Deinen Eingebungen mit skeptischem Misstrauen gegenüberstehst und die Datenflut, die Dich auf diesem Wege erreicht, einfach verleugnest. Welche Blindheit für Deine eigene Schönheit! Welche Blindheit für die Schönheit und Größe Gottes in Dir!
Es ist Deine Intelligenz, die Dich direkt zur Anerkennung der Wahrheit über Dich führen will, es ist die Intelligenz Deines Herzens. Die Intelligenz Deines Herzens ist Deine Liebesfähigkeit. Sie ist einzig klug genug, Dir zu zeigen, in welche Richtung Du blicken musst, wenn Du die Wahrheit erkennen willst.