Die Regulus Botschaften Band X - Bettina Büx - E-Book

Die Regulus Botschaften Band X E-Book

Bettina Büx

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Beschreibung

»Kommt zur Vernunft und seht, wohin die Liebe Euch führt. Eine Vernunft, die Euch nicht glücklich macht, ist keine.« Sein ganzes Erdenleben lang bewegt sich der Mensch im Spannungsfeld zwischen Liebe und Lebensfreude einerseits und Angst und Kümmernis andererseits. In seinen nunmehr zehnten Botschaften richtet Regulus, geistiger Lehrer aus der Dimension der Erzengelebene, erneut das Wort an uns Menschen. Dabei lenkt er den Fokus unserer Aufmerksamkeit auf die alles entscheidende Bedeutung unseres freien Willens. Er erklärt uns anschaulich und überzeugend, warum es in dieser Welt oftmals so wenig danach aussieht. Mit unwiderlegbarer Logik veranschaulicht Regulus die großen Zusammenhänge zwischen unserer individuellen Selbstwahrnehmung und den Geschehnissen in der Außenwelt. Dabei scheut er keineswegs die Auseinandersetzung mit den drängenden Problemen unserer Zeit, die er sensibel und einfühlsam thematisiert. Mit tiefem Verständnis für unsere menschliche Sicht der Dinge widmet er sich spannenden Themen wie Hochsensibilität oder schwierigen Trennungen. Besonderes Augenmerk richtet Regulus auf die immense Bedeutung des Selbstvertrauens, mit dem wir all unseren menschlichen Selbstzweifeln begegnen können. Regulus bietet fundierte Aufklärung und wertvolle Hilfestellung bei der Bewältigung unserer irdisch-menschlichen Alltagsrealität, wobei auch in diesen zehnten Botschaften der für Regulus typische und erfrischende Humor nicht fehlen darf. So setzt Regulus einmal mehr Meilensteine für all jene, die seine Botschaften mit offenem Herzen empfangen.

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Bettina Büx Die REGULUS-Botschaften

Band X

Copyright

Wichtiger Hinweis

Die Autorin dieses Buches gibt weder medizinische Ratschläge noch empfiehlt sie den Gebrauch irgendwelcher Techniken zur Behandlung physischer oder psychischer Probleme. Ihre Absicht ist lediglich, generelle Informationen zur Verfügung zu stellen, um Sie bei Ihrer Suche nach geistigem und emotionalem Wohlbefinden zu unterstützen. Jede Anwendung dieser Informationen geschieht auf eigene Verantwortung. Die Informationen des Buches sind nach bestem Wissen und Gewissen dargestellt. Sowohl die Autorin als auch der Verlag übernehmen dennoch keinerlei Haftung für Schäden irgendwelcher Art, die direkt oder indirekt aus der Anwendung der Angaben in diesem Buch entstehen.

Bei möglichen unterschiedlichen Schreibweisen wurde die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibvariante verwendet.

eBook

(1. Auflage Printversion April 2023)

Erstauflage: © EchnAton Verlag Diana Schulz e.K.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – 
auch teilweise – nur mit Genehmigung des 
Verlages wiedergegeben werden.
Gesamtherstellung: Diana Schulz
Coverfoto: dreamstime©Vitaliy SmolyginAutorenfoto: ©PM Studios, Pfingstmann & Mayer
Lektorat: Ruth Kalmund
ISBN (Printversion): 978-3-96442-051-0
ISBN (E-Book): 978-3-96442-054-1
www.echnaton-verlag.de
In dankbarer Erinnerung sei dieses Buch meinem ehemaligen Sekundarschullehrer
Viktor Jadin (†) gewidmet.
Bereits in meinen jungen Jahren ermutigte er mich dazu, an mich selbst zu glauben und eigene Wege zu gehen.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Grußwort der Autorin
Einleitung
1. Teil
Liebe – Die Tiefe des Lebens
Die Königsdisziplin des Lebens
Die Vernunft des Herzens
Ein Hauch von Glück
Ewig, ewig bin ich Dein
Der Kniefall des Schöpfers
Chanson d’amour – Liebeslied
Der Kuss des Engels
Hier stehe ich, ich kann nicht anders!
Das Lächeln des Malers
Der Trommelwirbel des Lebens
Der Pfeil des Amor
Vom ewigen Frühling
Spurensuche – I will follow him
Vom blinden Seiltänzer
Tiefer bei Dir
Das Echo der Glückseligkeit
Wenn den Träumen Flügel wachsen
Die größte aller Lieben
Wie ein Stern am Himmelszelt
Außerhalb vom Glockenschall
2. Teil
Angst – Wenn das Leben in Ohnmacht fällt
Des Packesels Müdigkeit
Wer nach fremder Pfeife tanzt
Wenn das Bild schief hängt
Mit dem Rücken zur Wand
Win-win oder, wenn der Angst die Puste ausgeht
Aus der Traum! Vom Erwachen in die Wirklichkeit
Von Helden und Feiglingen
Wenn das Leben Dir den Schwarzen Peter zuspielt
Letzte Ausfahrt – letzte Chance
Gefangen im Netz
Wo der Schuh drückt
Wohin des Weges?
Wo getrennte Wege zueinander führen
Das Haar in der Suppe
Bis hierher und nicht weiter!
Der Heuchler in Dir
Der Liebe Heimat – Die Bitte um Asyl
Wer den Tag vor dem Abend lobt
Vom Wolf im Schafspelz
Wenn die Schatten fliehen
3. Teil
Freier Wille – Der Joker im Kartenspiel des Lebens
Wenn die Sorgen sich lächerlich machen
Das Ende der Nachtschicht
Der Ast, auf dem wir sitzen
Freiheit, die mein Herz begehrt
Das Salz in der Suppe
Morgen, morgen, nur nicht heute!
Weil jede Stimme zählt
Vom verlassenen Bahnhof
Gekommen, um zu bleiben
Was die Stunde schlägt
Das gefälschte Lächeln
Wo das Leben am seidenen Faden hängt
Wo die Welt noch in Ordnung ist
Wenn die Würfel fallen
Von unsichtbaren Mauern und sichtbaren Grenzen
Volle Kraft voraus!
Mit Glanz und Gloria
Wenn alle Stricke reißen
Wo das Gute liegt so nah
Die stille Symphonie – Das Schweigen Gottes
Nachwort
Über die Autorin
Alle lieferbaren Regulus-Bücher
Quellenverzeichnis

Liebe ist ...

... Gott und Gott ist Liebe. Liebe ist gänzlich offenbar und dennoch gänzlich Geheimnis.
Liebe ist der Stoff, aus dem alles gemacht ist, was jemals nach ihr fragen kann und gleichwohl das größtmögliche aller Mysterien. Sie genügt sich selbst vollkommen und ist dennoch in ewiger Ausdehnung begriffen.
Liebe ist nicht teilbar. Sie gibt sich ganz und gar hinweg und bleibt indes ganz und gar bei sich selbst.
Liebe ist wahrhaft wunderbar, denn sie ist selbst das Wunder. Sie ist die unendliche Faszination des Göttlichen von sich selbst. Sie ist der Kniefall des Schöpfers vor seinem eigenen Spiegelbild. Sie ist die ewige und einzige Antwort Gottes auf seine Frage nach sich selbst. Sie ist die Wahrnehmung von Vollkommenheit.
Liebe ist die heilige Selbstwahrnehmung Gottes.
Regulus

Vorwort

Ich freue mich sehr, dass jetzt der 10. Band der Regulus-Botschaften erschienen ist und bin unendlich dankbar für dieses wunderbare Werk der Geistigen Welt, dankbar für seine Klarheit, seine Tiefe und seinen Humor.
Diese Botschaften gehören zum Schönsten und Tiefgründigsten, was ich von der Geistigen Welt bisher gelesen habe und ich lege sie jedem wärmstens ans Herz. Wer Fragen hat zum Sinn unseres Menschseins hier im Körper, wer verstehen will, warum wir uns das Leben oft so schwer machen, der geht bei Regulus nicht leer aus.
Für mich ist es das mit Abstand klarste Buch spirituellen Wissens seit dem Kurs in Wundern, auf den sich Regulus auch immer wieder mal bezieht. Hier findet jeder klare Antworten auf die ewigen Fragen »Wo komm ich her?«, »Wo gehe ich hin?« und »Was sollen oder was wollen wir hier?«
Die vielen kurzen Kapitel, von denen viele nicht länger sind als drei Seiten, sind für den Leser ein Hochgenuss und wirken auf mich wie ein Feuerwerk erhellender Aussagen über das Leben und die Liebe, über unseren Weg durch das Dickicht unzähliger Irrtümer unseres Denkens bis zum strahlenden Leuchtfeuer inneren Wissens über unsere wahre, göttliche Natur. Wer diese Bücher liest, wird mit Lebensfreude, innerem Frieden und Klarheit belohnt. Die Regulus-Botschaften sind echte Juwelen in der schier unüberschaubaren Auswahl an Buchangeboten.
Robert Betz

Grußwort der Autorin

Liebe Leserin, lieber Leser, diese nunmehr hier vorliegenden Mitteilungen, die als die letzten Botschaften zu verstehen sind, die Regulus in dieser Form an uns richtet, bilden die Quintessenz all seiner vorangehenden Botschaften an uns Menschen. So liegt auch in diesem Werk der Schwerpunkt auf den drei tragenden Säulen jedes Menschenlebens: Liebe, Angst und freier Wille.
Regulus wird nimmer müde, die alles entscheidende Bedeutung der Liebe zu betonen, wenn wir die Angst überwinden und das Leben verstehen und meistern wollen. Sein leidenschaftlicher Appell, uns der Liebe zu öffnen und somit der Lebensangst zu trotzen, verstummt niemals und wird auch nach der Lektüre in unseren Herzen widerhallen.
Steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein und so setzt auch Regulus auf die nachhaltige Macht der Wiederholung, die in ihrer Tragweite gar nicht überschätzt werden kann, denn – so sagt er an anderer Stelle – »Menschen vergessen schnell«. Dabei eröffnen uns ein weiteres Mal neue Blickwinkel immer wieder neue, erweiterte Sichtweisen auf die Dinge.
Auch dieses Mal, als Regulus sich zu Wort meldete und zum Diktat bat – wie immer ohne Vorankündigung – herrschten helle Freude und ziemliche Aufregung, denn ich frage mich bei aller Vorfreude immer auch, ob ich dieser großen Aufgabe gewachsen sein werde. Ich bin mir der großen Verantwortung, die mit der Übermittlung der Botschaften einhergeht, voll und ganz bewusst, umso mehr ehrt mich das Vertrauen, das die geistige Welt in mich setzt. Selbstzweifel sind wohl ein Thema in jedes Menschen Leben und so bin auch ich nicht frei davon. Wir alle wachsen an und mit unseren Aufgaben. Mein Bestreben ist es, auch diese letzten Botschaften so deutlich, klar und unverfälscht wiederzugeben, wie nur irgend möglich. Ich denke, das ist mir hier einmal mehr gelungen. Regulus macht es mir denkbar leicht. Die Übermittlung der Botschaften findet auf telepathischem Wege statt und Kommunikation kann exakter nicht sein.
Was mir jedoch nicht möglich ist, ist die unermessliche Liebe der geistigen Welt zu vermitteln, die mir beim Empfang der Botschaften zuteilwird. Hier versagen alle Worte. Unsere Helfer in der geistigen Welt stehen uns Menschen immer treu zur Seite, jederzeit bereit, hilfreich einzugreifen. Wir fühlen uns oftmals allein gelassen, doch sind wir es nie, erst recht nicht in schwierigen Zeiten wie diesen. Die Herausforderung für uns Menschen liegt darin, die uns angebotene Hand zu ergreifen und die Hilfe anzunehmen.
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, die Bereitschaft, Ihr Herz zu öffnen und sich auf die Botschaft von Regulus einzulassen. Mehr kann es nicht zu wünschen geben und so wünsche ich es Ihnen von ganzem Herzen.
Ihre Bettina Büx

Einleitung

Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, einmal mehr hast Du gerufen und einmal mehr sind wir also unverzüglich zur Stelle, denn so will es die Liebe, die wir sind. Ihr Menschen liegt uns bewundernd zu Füßen um der Liebe willen, die wir sind. Dabei überseht Ihr – einmal mehr –, dass wir nichts sind, was nicht auch Ihr seid. Wir sind hier, wir sind bei Euch, wir sind gekommen, Euch die Augen und das Herz zu öffnen für Euch selbst, auf dass Ihr erkennen möget, wer und was Ihr seid.
Euch mag es so scheinen, als seien wir aus weiter Ferne herbeigeeilt, als trennten uns Welten und Dimensionen. Dem ist nicht so. Wir sind hier, wir wandeln im Lichte der göttlichen Einheit. Dennoch sind wir gleichwohl ganz und gar bei Euch, denn wo Liebe ist, da kann es niemals Trennung geben. Alle Welten sind doch nur eine Welt, denn es gibt nur eine Liebe, die aber ist allgegenwärtig. In tiefer und inniger Verbundenheit sprechen wir zu Euch. Wir sprechen von Herz zu Herz, wir sprechen die Sprache des Himmels, welche die universelle Sprache der ganzen Schöpfung ist.
Wir wissen, dass wir verstanden werden, denn das Herz kennt kein Missverständnis. Mit Deinem Verstand magst Du manches von dem, was wir zu berichten haben, hinterfragen und das ist gut und richtig so. Was Du für Dich annehmen kannst und willst, bleibt ganz und gar Deinem heiligen, freien Willen überlassen. Dein Herz kennt den Weg. So sei es.
Regulus

1. Teil

Liebe – Die Tiefe des Lebens

Die Königsdisziplin des Lebens

Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, das Erdenleben als solches ist voller Herausforderungen. Kein Mensch geht auf Erden, der nicht ein Klagelied davon singen könnte und so steigt denn auch so manch wehmütiger Seufzer ratlos gen Himmel. Der Mensch weiß, was auf ihn zukommt, wenn er inkarniert. Mutig und in höchstem Maße von gutem Willen beseelt, steigt er in die Materie. Diesen heiligen Weg durch die Irrungen und Wirrungen der Dualität begleiten wir, die wir im Lichte der Einheit leben, nur zu gerne. Was Ihr auf Euch nehmt, zum Zwecke Eures Seelenwachstums, sucht wahrlich seinesgleichen.
Wie gesagt, der Herausforderungen sind da viele, obwohl es letztlich doch nur eine ist. Euch dies ins Bewusstsein und ins Herz zu rufen, ist Sinn und Zweck dieser Zeilen. Menschen inkarnieren aus zahllosen Gründen und dennoch kann es nur einen geben. Die Suche nach Selbsterkenntnis, die Suche nach Gott, die Suche nach Liebe, sie sind ein und dasselbe.
Des Menschen heiliges Ringen um Selbsterkenntnis kleidet sich in zahllose Gewänder. Tapfer nehmt Ihr Drangsal und Ungemach auf Euch und Ihr tut Euer Bestes, damit fertig zu werden, in welcher Weise auch immer. Hier, in geistigen Gefilden, ist der Mut des Menschen sprichwörtlich. In unseren vorangehenden Botschaften sagten wir es bereits. Wir werden nimmer müde, Euch dies ins Gedächtnis zu rufen, denn nur allzu oft seid Ihr bereit, Euer Licht unter den Scheffel zu stellen. In völliger Verkennung der wirklichen Zusammenhänge ist der Mensch unfähig, die Heiligkeit seines mühsamen Weges durch die Materie zu sehen. Die Erkenntnis der Heiligkeit des Lebens setzt die Erkenntnis der eigenen Heiligkeit voraus.
Kein Mensch geht auf Erden, der nicht ein heiliges Wesen wäre. Heiligkeit ist ein Dir von Deinem Schöpfer geschenktes Attribut. Heiligkeit ist Dein göttliches Erbe und somit ist sie Dir in die Wiege gelegt. Die ganze Schöpfung ist heilig und tatsächlich kann es keine Tatsache geben, die selbstverständlicher wäre. Heiligkeit – ein Attribut des Göttlichen – ist unantastbar!
Dies bedarf der näheren Betrachtung: Ausnahmslos alle Attribute des Göttlichen sind Attribute der Liebe, wie könnte es anders sein? In Gott ist Liebe und nichts als Liebe. Nichts anderes ward je geschaffen. Heiligkeit ist also nur ein anderes Wort für Liebe. Und schon bist Du Dir selbst auf der Spur. Deine Heiligkeit ist deshalb unantastbar, weil die Liebe unantastbar ist. Wir wissen, dass Liebe vollkommene Omnipotenz ist und dass ihr somit weder etwas hinzugefügt, noch entrissen werden kann. Die Allmacht der Liebe ist in ihrer Größenordnung unermesslich und letztlich auf ewig unbegreifbar. Die Größe der Liebe erkennen bedeutet, Gott selbst zu erkennen. Und auch dies sagten wir bereits an anderer Stelle: Gott kann letztlich niemals erkannt werden, Gott wird erschaut. In der Liebe – und nur in der Liebe – ist Er¹ erfahrbar. Deine Heiligkeit ist also unantastbar. Weil nur Liebe geschaffen ist und nichts als Liebe, kann es nichts anderes geben, das da Wirklichkeitsgehalt hätte. An dieser Stelle erinnern wir gerne erneut an die wundervolle Kernaussage »Nichts Wirkliches kann bedroht werden.« aus dem Kurs in Wundern. Deine Heiligkeit ist also unantastbar. Nichts kann es geben, das sie jemals bedrohen könnte, nicht einmal Du selbst! Mit anderen Worten: Was immer Du tust, was immer Du unterlässt, niemals kannst Du vor Gott in Ungnade fallen. Die Bedingungslosigkeit der Liebe selbst macht dies auf ewig vollkommen unmöglich.
Vor Gott kannst Du also nicht in Ungnade fallen, vor Dir selbst kannst Du es jedoch sehr wohl. Und an diesem Punkt unserer Ausführungen kommen wir nun zur Königsdisziplin des Lebens: das Urvertrauen. In Band VII unserer Botschaften war bereits die Rede davon, hier nun begegnet es uns erneut. Der Mensch zermürbt und grämt sich mit Selbstanklage und Selbstzweifeln, das ist Euch allen besser bekannt, als Euch lieb sein kann. Dieses gnadenlose und unerbittliche Urteil projiziert der Mensch dann in einem weiteren Schritt zwingend auf seine Außenwelt. Über die Spiegelfunktion der Außenwelt sprachen wir in Band I unserer Botschaften. An dieser Stelle sei daran erinnert.
Warum ist Urvertrauen so wichtig? Gottes Vertrauen in sich selbst, in seine Schöpfung und somit in Dich ist wahrlich grenzenlos. Wie aber ist es um das Deine bestellt? Nur wer seinem Schöpfer blind vertraut, der kann sich selbst und somit auch seinem Leben blind vertrauen. Wo es an Urvertrauen fehlt, da fühlt der Mensch sich mangelhaft und einem unberechenbaren Leben gnadenlos ausgeliefert. Wo immer er ist, er fühlt sich fehl am Platze. Die berüchtigten Unwägbarkeiten des Lebens empfindet er als bar jeder Sinnhaftigkeit, weil ihm das sichere Gespür für den tiefen Sinn des eigenen Daseins fehlt. Nur die Liebe erfüllt die Dinge mit Sinn, Liebe ist Sinnhaftigkeit. Mehr kann nicht sein, mehr kann es nicht geben. Es gibt kein ›mehr‹ als Liebe.
Wem sich der Sinn des Lebens nicht erschließt, der fühlt sich wie ein zartes Fähnlein in rauem Winde. Anders der Mensch, der sich auf sein Urvertrauen besinnen kann. Diese grundsätzlichste Facette jedes Vertrauens zeitigt zahlreiche Segnungen, wie Gelassenheit und Zuversicht in jeglicher Lebenslage. Mit Gottvertrauen kann sich der Mensch inmitten des Lebens allzeit sicher und geborgen fühlen. Er kann es wagen, sich seiner Schöpferkraft zu stellen, die ihm von Gott verliehen ist. Mit anderen Worten: Ein Mensch mit Gottvertrauen übernimmt freudvoll die volle Verantwortung für sein Leben und scheut sie nicht länger. Und an diesem Punkt kommen wir denn wieder einmal – und unsere treuen Leser wissen es – zum Spaßfaktor des Lebens, den Ihr alle so sträflich vernachlässigt. Lebensfreude wäre ohne Schöpferkraft unmöglich und nur ein Leben in Eigenverantwortung kann Spaß machen. Dies ist so, weil der freie Wille des Menschen auf ewig unantastbar ist. So will es die Liebe.
Ihr seid Kinder Gottes! Ihr seid Gotteskinder! Wer uns jetzt der banalen Floskel bezichtigt, den erinnern wir gerne daran, dass diese ewige Wahrheit in Eurer Welt nur allzu oft und allenthalben vergessen wird. Wenn dem nicht so wäre, Eure Welt wäre wahrlich eine andere. Eben dieses Vergessen hat die Welt in den Zustand gebracht, in dem sie nun einmal ist und in dem sie sich Euch darstellt. Erinnere Dich! Welches Kind könnte sich des Lebens erfreuen, das sich nicht von Vater und Mutter geliebt fühlt?
Du bist ein Geschöpf Gottes. Du bist Geist von seinem Geiste und somit ein Teil von ihm. Gott ist keine ›gespaltene Persönlichkeit‹, Gott ist nicht schizophren. (Anm. der Verfasserin: scherzhaft gesagt und gleichwohl mit tiefem Verständnis für unsere menschliche Sicht der Dinge) Somit kann es in ihm keine Teile geben, die Er liebt und andere, die Er nicht liebt. Dieses menschliche Gedankenkonstrukt ist bei Licht betrachtet vollkommen absurd und abwegig. Liebe ist immer und überall Liebe oder aber, sie ist es nie gewesen. Wir wollen uns die Allgegenwart der Liebe stetig in Erinnerung rufen. Das Gewahrsein ihrer Allgegenwart ist das feste Fundament des Urvertrauens. Einen sichereren Unterboden als Liebe kann es nicht geben. Was, wenn nicht Liebe, könnte blindes Vertrauen jemals rechtfertigen?
Auch dürfen wir nie vergessen, dass der Mensch sich freien Willens, freudigen Herzens und frohen Mutes auf die Erdenreise begibt. Dies ist immer und ausnahmslos der Fall. Ihr alle seid hier, Euch selbst und die Welt zu erinnern, wer und was Ihr seid. Es darf uns nicht wundern, dass das Urvertrauen des Menschen mit dem Maß seiner Selbstliebe steht und fällt. Da und dort, wo Du Dich selbst liebst, kannst Du die Liebe Deines Schöpfers wahrnehmen und annehmen. Wir wissen, dass Liebe sich immer nur anbietet, niemals drängt sie sich auf, denn das würde dem freien Willen und damit der Liebe selbst zuwiderlaufen. Ohne Selbstliebe ist es nicht möglich, an die Liebe eines anderen zu glauben. Eben dieser menschliche Mangel an Selbstliebe brachte das Zerrbild eines zürnenden, prüfenden und strafenden Gottes hervor, von dem bereits in Band VI unserer Botschaften die Rede war. Der Mangel an Selbstliebe bewirkt die Illusion, dass der Mensch der Vergebung bedarf. Über die Illusion der Schuldfähigkeit sprachen wir in Band I. Würde der Mensch der Vergebung bedürfen, dann wäre Gott ein inkonsequenter Chaot und nichts ist der Wirklichkeit ferner als dieser Irrglaube. Gott ist hochgradig konsequent, weil Liebe keine Ausnahme kennt und kennen kann. Liebe ist die Regel und sie ist eine absolute. Und hier schließt sich der Kreis von Selbstliebe und Urvertrauen.
»Durch nichts wird Gott mehr verherrlicht
als durch dein Vertrauen.«
Unbekannt
_______________
¹ Entgegen der Rechtschreibreform wird auf die Großschreibung der direkten Anrede zurückgegriffen. Dies ist ebenso der Fall bei allen Anreden, die sich unmittelbar auf Gott beziehen.

Die Vernunft des Herzens

Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, Liebe ist die Vernunft des Herzens. Das dürfte jedem unter Euch völlig klar sein. Dass es indes keine andere Vernunft gibt, erscheint Euch weniger offensichtlich. Tatsächlich gibt es keine andere, denn was Ihr landläufig als Vernunft bezeichnet, ist allzu oft das genaue Gegenteil davon. Auf Vernunft basierend, trifft der Mensch so manche Lebensentscheidung. Nicht selten – ja, sogar meist – sind es Entscheidungen, die auf Angst basieren, also aus der Trennungsillusion des Ego geborene Irrtümer. Ihr sagt Euch: »Ich muss vernünftig sein« und Ihr sagt es Euch in aller Regel, wenn Ihr Euch vom Leben genötigt seht, wenn die Dinge unliebsam sind und wenn die Gegebenheiten Euch Überwindung kosten.
Was hat das mit Liebe zu tun? Nichts! Wie aber kann es dann vernünftig sein? Wo Liebe ist, da kann es niemals Nötigung, Zwang und Druck geben. Liebe ist pure Glückseligkeit und nichts als das. Was immer einen bitteren Beigeschmack hat, es mag sein, was es da wolle, aber ganz gewiss keine Liebe.
»Aber ich muss doch vernünftig sein, wo kämen wir denn da hin!«, so hören wir es allenthalben auf Erden. Und ja, Ihr habt recht! Die Menschheit sollte endlich zur Vernunft kommen und ihre Welt zu einem schöneren, helleren Ort für alle machen. Eure Vernunft hat Euch wahrlich chaotische Zustände beschert. Und so ist es, dass es den Menschen keineswegs an Vernunft mangelt, sondern vielmehr an Verständnis und Erkenntnis darüber, was vernünftig ist und was nicht. Ihr verwechselt – wie so oft – die Ebenen. Ihr verwechselt Liebe mit Angst und Angst mit Liebe.
Diese Verwechslung der Ebenen, von der in all unseren Botschaften schon häufiger die Rede war, ist in ihrer Tragweite gar nicht zu überschätzen. Die Konsequenzen dieser Verdrehung sind weitaus weitreichender, als es auf den ersten Blick anmuten mag. Angst hat immer und ausnahmslos tragische Folgen. Angst hat immer Kummer, Leid und Not im Schlepptau. Liebe hingegen hat immer Glückseligkeit und Erlösung im Gepäck. Liebe ist die Antwort! Liebe ist die Antwort auf jeden möglichen Hilferuf des Lebens. Liebe ist die Antwort auf jede Frage, die das Leben Dir stellen kann. Warum ist das so? Dies ist deshalb so, weil nichts anderes als Liebe je geschaffen wurde. Nichts, was nicht Liebe ist, kann also jemals Wirklichkeitsgehalt haben.
»Ich muss vernünftig sein«, ja, das solltest Du, in der Tat! Liebe Dich selbst, das ist vernünftig. Achte Dich selbst, das ist vernünftig. Respektiere Dich selbst, das ist vernünftig. Komm zur Vernunft und sieh, wohin die Liebe Dich führt. Dies gilt sowohl individuell für den Menschen, als auch kollektiv für Euch als Erdenfamilie. Kommt zur Vernunft und seht, wohin sie Euch führt. Die Vernunft des Herzens übersteigt in ihrer Weisheit alles Vorstellbare. Ihr würdet ganz neue Wege gehen. Ihr würdet Neuland erkunden und bis dato unbetretene Pfade nutzen. Die Vernunft des Herzens macht das Dasein auf Erden zu einer abenteuerlichen Spaßreise voller wundervoller Überraschungen und positiver Wendungen.
Wo die Liebe regiert, da gibt es keine Tretmühlen aus falsch verstandenem Pflichtgefühl und vermeintlichen Zwängen. Wo die Liebe im Herzen regiert, da lebt der Mensch, anstatt nur zu funktionieren. Er lebt sein volles Potenzial und nichts weniger als das ist eines Kindes Gottes würdig. Komm zur Vernunft! Eine Vernunft, die Dich nicht glücklich macht, ist keine. Das kann niemals sein, denn Glück ist Teil Deines gottgegebenen Erbes und somit stimmig mit Deinem Sosein. Was jedoch nicht stimmig ist mit Deinem Sosein, das kann niemals Teil von Dir sein und ist somit nicht das Deine.
Wenn Du im Zweifel bist, was vernünftig ist und was nicht, wenn Du Dir nicht sicher bist, dann folge der Spur der Freude. Die Spur der Freude ist die Spur der Liebe. Woran, wenn nicht an Freude, mangelt es denn in Eurer Welt? Ihr lieben Menschen bemüht Euch so sehr, immer das Richtige zu tun und oftmals überseht Ihr Euch selbst dabei. Ihr vergesst Euch selbst im wahrsten Sinne des Wortes. Wer sich jedoch selbst vergisst, der kann unmöglich das für sich selbst Richtige tun. Du solltest häufiger an Deinen inneren Türen anklopfen und sehen, wer da ist: Das ist Selbstliebe! Kein Geringerer als Dein himmlischer Vater geht Dir mit gutem Beispiel voran. In ihm findest Du allzeit einen unfehlbaren Wegweiser. Wir verweisen auf unsere Zeilen am Buchanfang: Liebe ist die heilige Selbstwahrnehmung Gottes. Tue es ihm gleich und Du kannst niemals fehlgehen.
Gottes Wege sind wahrlich unergründlich. Sie sind deshalb unergründlich, weil die Liebe selbst es ist. Liebe ist unendlich, sie kennt weder Anfang noch Ende. Ist sie auch vollkommen offenbar, so bleibt sie dennoch das größtmögliche aller Mysterien. Das Geheimnis der Liebe will erschaut sein und Schau kann nicht gelehrt werden, Schau kann nur erfahren werden. Mit anderen Worten und vereinfacht ausgedrückt: Liebe will gelebt sein, denn nur so ist sie erfahrbar. Liebe ist keine schönfärberische Theorie für weltfremde Romantiker und wohlmeinende Idealisten, sie ist nichts weniger als das. Liebe ist göttliche Wirklichkeit! Tatsächlich ist die Liebe der einzige Sinn des Lebens. Einen anderen kann es nicht geben. Nichts anderes ward je geschaffen und die Schöpfung ist sowohl vollständig als auch vollkommen. Liebe genügt, das tut sie immer! Was, wenn nicht Liebe, kann dem Sinn des Lebens gerecht werden? Was, wenn nicht Liebe, könnte diesen größtmöglichen Anspruch erfüllen?
Eure wundervolle Natur ist hochgradig vernünftig. Der Mensch, der sich selbst die Liebe verwehrt, ist es nicht. Nehmt Euch ein Beispiel an der Natur und lernt von ihr. Wir wissen, dass alles gegeben ist, Euch zu dienen. Und so dient Euch die Natur als ein wundervoller Lehrmeister. Sie erhält sich selbst, sie stellt ihren Selbstwert nicht infrage. Die Natur funktioniert nicht, sie lebt! Hier hat alles seinen gottgegebenen Platz, jede Pflanze und alles Getier. Die Natur erhält sich selbst mit atemberaubender Selbstverständlichkeit. Warum ist das so? Was hat die Natur Euch Menschen voraus? Ein Baum ist ein Baum. Er hat keine Angst, ein Baum zu sein. Er ist, was er ist. Eine Katze ist eine Katze. Sie hat keine Angst, eine Katze zu sein. Sie ist, was sie ist. Das ist Selbstliebe!
Erneut erinnern wir daran, dass der Mensch aus freien Stücken inkarniert. Das sollten wir niemals außer Acht lassen. Der Mensch inkarniert, weil er die Wahl haben will, die Wahl zwischen Liebe und Angst. Um der Liebe willen tut Ihr es und mehr Liebe kann es nicht geben. Der heilige Weg durch die Dunkelheit der Trennungsillusion könnte ehrenwerter nicht sein, denn wahrlich, der Weg ist beschwerlich. Die Wachstumschancen für die Seele sind unermesslich und der Gewinn ist schier unvorstellbar. Der Mensch weiß, was er tut, wenn er inkarniert.
Dem Menschen fällt es naturgemäß schwer, vernünftig zu sein und sich selbst zu lieben. Dies ist dem Wesen der Dualität geschuldet und – allem Anschein zum Trotz – der Mensch will es so. Wie gesagt, der Gewinn ist unermesslich. Menschen sind – wiederum allem Anschein zum Trotz – nicht dumm!